DE3429491C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Freistrom-
Plattenwärmeaustauscher für strömungsfähige Medien, insbe
sondere nicht-Newtonsche Flüssigkeiten mit Feststoffanteilen,
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Freistrom-Plattenwärmeaustauscher dienen bevorzugt
zur Behandlung von trub-, faser- und feststoffhaltigen Flüs
sigkeiten, wie beispielsweise Joghurt mit Früchten oder andere
zur Verstopfung neigende Medien. Zu diesem Zweck können die am
Wärmeaustausch beteiligten Stoffe den Wärmeaustauscher unge
hindert im freien Strom passieren.
Eine aus der Firmendruckschrift Ahlborn, Freistrom-Plattenwärmeaustauscher 157, 159, 161 der Eduard Ahlborn GmbH, D 3200 Hildesheim, AP2-124, 8, 77 bekannte Bauart eines Freistrom-Plattenwärmeaus
tauschers weist Wärmeaustauschplatten mit mindestens einer
Reihe von übereinander angeordneten Querrillen auf, die scha
lenartig einseitig aus der Plattenebene herausgeprägt sind.
Die Kontur jeder einzelnen Querschale verläuft in der Horizon
talebene entlang eines Kreisbogens. Dadurch entsteht zwischen
den Querschalen aufeinanderfolgender, durch umfangsseitige
Dichtungselemente distanzierter Wärmeaustauschplatten ein etwa
mondsichelförmiger Fließspalt, dessen Mittelabschnitt größer
als die Endabschnitte bemessen ist. Folglich ergeben sich,
über den Querschnitt eines Fließspalts gesehen, unterschied
liche Wärmeaustauschbedingungen.
Eine weitere Eigenart der nur einseitig aus der
Plattenebene geprägten Querschalen ist die Notwendigkeit, ent
weder in der Stativplatte oder der Spannplatte des die Wärme
austauschplatten halternden Gestells an die Querschalen an
gepaßte Ausnehmungen vorzusehen oder auf eine kostenaufwendige
Schweißkonstruktion auszuweichen.
Ferner ist im bekannten Fall ein vergleichsweise
hoher Materialaufwand erforderlich. Da die Querschalen nur ein
seitig ausgeprägt werden, muß die Grundplatine im Mittelab
schnitt der späteren Wärmeaustauschplatte breiter als eigent
lich notwendig gehalten werden, weil sich hier das Material
zur Plattenmitte hin zwangsläufig einzieht.
Im Hinblick darauf, daß im betrieblichen Einsatz die
auf die Querschalen ausgeübten Kräfte die randseitigen Nuten,
in denen die Dichtungselemente liegen, sehr stark belasten,
werden auch die Dichtungselemente selber hoch beansprucht.
Die Folge ist ein frühzeitiger Verschleiß. Um diesem Mangel
vorzubeugen, hat man bislang die Breite der Auflage für die
Dichtungselemente größer gewählt, um auf diese Weise die not
wendige Stabilität zu erzielen und die spezifische Flächen
belastung zu verringern.
Werden zwei oder mehrere Reihen von Querschalen an
einer Wärmeaustauschplatte vorgesehen, was in der Praxis
meistens der Fall ist, so muß aus Stabilitätsgründen der Be
reich zwischen den Querschalenreihen von Wärmeaustauschplatte
zu Wärmeaustauschplatte abgestützt werden. Hierzu werden
Gummileisten verwendet, die in Vertikalnuten eingeklebt sind,
welche zwischen zwei Reihen von Querschalen eingeprägt sind.
Neben dem erhöhten Aufwand für diese Maßnahme einerseits durch
den Zusatzteil und andererseits durch das Einkleben der Gummi
leisten können zwischen den Gummileisten und den Nuten
Spalte entstehen. In diesen Spalten können sich dann Be
standteile der im Wärmeaustausch befindlichen Medien ab
setzen, die auch bei einem gründlichen Reinigungsvorgang nicht
immer entfernt werden. Es besteht somit die Gefahr, daß sich
in diesen Spalten Bakterienherde bilden, die dann eine Verun
reinigung des im Wärmeaustausch befindlichen Produkts
herbeiführen.
Statt Gummileisten ist es ferner bekannt, Metalleisten
als Distanzelemente zu verwenden. Auch bei Metalleisten ist
der zusätzliche Material- und Arbeitsaufwand nachteilig.
Ferner besteht die Gefahr, daß durch das Aufschweißen der
Metalleisten Korrosionsstellen erzeugt werden. Diese sind ein
deutig vorprogrammierte Korrosionsherde.
Der Erfindung liegt ausgehend von der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebenen Bauart die Aufgabe zugrunde,
einen Freistrom-Plattenwärmeaustauscher zu schaffen, der bei
ausreichend großen Fließspalten zwischen den Wärmeaustausch
platten auch bei mehreren Reihen von Querrillen auf zusätzliche
Stützelemente zwischen aufeinanderfolgenden Wärmeaustauschplatten
verzichten und hinsichtlich der Stativ- bzw. Spannplatte baulich
einfacher gehalten werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Im Rahmen der Erfindung werden nunmehr mindestens
zwei verschieden profilierte Plattenarten verwendet, um über
den gesamten Mittelabschnitt der Wärmeaustauschplatten eine
Vielzahl von rein metallischen Abstützpunkten zu erzielen,
ohne dabei aber die im Wärmeaustausch befindlichen Medien beim
Durchströmen der Fließspalte zu behindern. Dazu sind die Ab
stützpunkte in vertikaler Richtung jeweils untereinander lie
gend angeordnet, so daß große, von oben nach unten durchge
hende Fließspalte geschaffen werden. Hierbei wird jede Quer
schnittsverengung vermieden. Die gleichmäßige Beaufschlagung
der Wärmeaustauschplatten über ihre gesamte Breite wird über
die in den oberen Verteilerabschnitten einseitig ausgeprägten
Schrägsicken sichergestellt. Da sich an diese Schrägsicken un
mittelbar die Anlageflächen im Mittelabschnitt anschließen und
im unteren Sammelabschnitt wieder von den Schrägsicken abge
löst werden, entsteht eine weitgehend vertikale Strömung, die
in vorteilhafter Weise die Verwirklichung eines reinen Gegen
stromprinzips mit den damit verbundenen Vorteilen ermöglicht.
Die wellenförmige biegesteife Ausgestaltung der Quer
prägungen in Verbindung mit der kanalisierenden Wirkung der unter
einander liegenden Abstützpunkte ist mit dem besonderen Vor
teil verbunden, daß keine Querturbulenzen den geradlinigen
Transport der Feststoffteilchen im Medium behindern. Das von
oben nach unten strömende Produkt überrollt sich gewissermaßen
kaskadenartig an den Querprägungen, so daß die Feststoffteilchen
im Produkt nicht an den Flächen der Querprägungen haften blei
ben können.
Da keine besonderen Stützelemente mehr zur Distan
zierung der Wärmeaustauschplatten benötigt werden, sind auch
keine Spalte vorhanden, in denen sich Bakterienherde bilden
können. Ferner werden keine Schweißstellen mit dadurch be
dingten Korrosionsherden geschaffen.
Die Zuordnung der verschiedenen Stützpunkte zu den
beiden Plattenarten und ihre spezielle Ausgestaltung schließen
aus, daß sie falsch montiert werden können. Es wird jedoch
der Vorteil erzielt, daß der Abstand zwischen den Platten
unterschiedlich groß bemessen werden kann. Dies kann z. B.
durch unterschiedliche Höhengestaltung der Schrägsicken und/
oder Einprägungen verwirklicht werden. Dort, wo sich die
Schrägsicken zweier Wärmeaustauschplatten in den Verteiler-
und Sammelabschnitten berühren, sind je nach Prägetiefe ver
hältnismäßig große Spalten vorhanden, durch welche dann das
viskose Medium strömt, während die benachbarten Spalte dem
gegenüber schmaler sind und das andere im Wärmeaustausch befind
liche Medium aufnehmen.
Die Vielzahl der metallischen Abstützpunkte in Ver
bindung mit den im Querschnitt gewissermaßen dachschneiden
artigen Querprägungen vermeidet auch quer gerichtete Beanspru
chungen der die umfangsseitigen Dichtungselemente aufnehmenden
Randnuten. Darüberhinaus ist es jetzt nicht mehr erforderlich,
den Zuschnitt der Platinen größer als nötig zu halten. Dennoch
ist gewährleistet, daß durch die Querprägungen in Verbindung
mit den Abstützpunkten alle Kräfte sicher aufgenommen und
übertragen werden, die im praktischen Betrieb auftreten
können.
Dadurch, daß bei wenigstens einer Plattenart die
Wellenhöhe innerhalb der Dicke der umfangsseitigen Dichtungs
elemente liegt, kann im übrigen ohne weiteres dafür Sorge ge
tragen werden, daß diese Plattenart jeweils endseitig des
Wärmeaustauschplattenpakets angeordnet wird und damit benach
bart zu der Stativplatte oder der Spannplatte zu liegen
kommt. Mithin können diese vollkommen eben ausgeführt werden.
Es sind keine kostenaufwendigen Schweißkonstruktionen oder
sonstige aufwendige Bearbeitungen für von den Wärmeaustausch
platten vorstehende Bereiche erforderlich.
Schließlich wird ein weiterer Vorteil noch darin
gesehen, daß das gesamte Wärmeaustauschplattenpaket ohne
weiteres um eine vertikale Achse um 180° versetzt eingebaut
werden kann, was beim gattungsgemäßen Stand der Technik auf
grund der Diagonalströmung der im Wärmeaustausch befindlichen
Medien nicht möglich ist.
Die Wellenform der Querprägungen kann auf verschie
dene Art und Weise verwirklicht werden. Besonders vorteilhaft
sind aber die Merkmale des Anspruchs 2.
Die gezielte Überleitung der im Wärmeaustausch be
findlichen Medien von den Einströmöffnungen über die Verteiler
abschnitte zu den Mittelabschnitten und von den Mittelabschnit
ten über die Sammelabschnitte zu den Ausströmöffnungen wird durch
die Merkmale des Anspruchs 3 noch günstiger gestaltet.
Die Verteiler- und Sammelabschnitte werden unter
Anwendung der Merkmale des Anspruchs 4 zusätzlich verstärkt.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 über
greifen wulstartige Randbereiche der Dichtungselemente die
angrenzenden Plattenränder. Beim Zusammenpressen zweier
Wärmeaustauschplatten werden dann die Dichtungselemente
durch die umfangsseitig umlaufenden metallischen Erhebungen
an den benachbarten Wärmeaustauschplatten, welche durch die
von den anderen Plattenseiten her eingeprägten Nuten für die
Dichtungselemente gebildet sind, so verformt, daß sich die
Wulste produktseitig an den metallischen Erhebungen anlegen
und dadurch die Dichtungselemente auch bei inneren Druck
stößen noch sicherer fixieren.
Mit Hilfe der Merkmale des Anspruchs 6 wird die Lage
der Dichtungselemente in den Nuten weiter verbessert. Die
Randbereiche der Wärmeaustauschplatten können nicht mehr auf
grund des Anpreßdrucks deformiert werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer schematischer Darstellung einen
Freistrom-Plattenwärmeaustauscher im aufge
schnittenen Zustand;
Fig. 2 eine Seite einer Wärmeaustauschplatte des Austau
schers der Fig. 1 in Frontalansicht;
Fig. 3 die andere Seite dieser Wärmeaustauschplatte, eben
falls in Frontalansicht;
Fig. 4 eine Frontalansicht auf eine Seite einer weiteren
Wärmeaustauschplatte;
Fig. 5 die andere Seite der Wärmeaustauschplatte der
Fig. 4 in der Frontalansicht;
Fig. 6 in vergrößerter perspektivischer Darstellung den
Ausschnitt VI der Fig. 2, teilweise im Schnitt
und
Fig. 7 in nochmals vergrößerter Darstellung den umfangs
seitigen Dichtungsbereich zweier aneinanderge
preßter Wärmeaustauschplatten im vertikalen Quer
schnitt.
Mit 1 ist in der Fig. 1 ein Freistrom-Plattenwärme
austauscher bezeichnet, wie er beispielsweise zur Behandlung
von nicht-Newtonschen Flüssigkeiten mit Feststoffanteilen wie
Joghurt mit Früchten Verwendung finden kann. Der Freistrom-Plattenwärmeaustauscher 1
weist ein Wärmeaustauschplattenpaket 2 mit zwei verschieden
profilierten Wärmeaustauschplatten 3, 4 auf, die abwechselnd aufeinan
derfolgend eingebaut sind. Die Wärmeaustauschplatten 3, 4
werden zusammen mit einer Spannplatte 5 an einem Träger 6 auf
gehängt, der von einer feststehenden Stativplatte 7 und einer
Stütze 8 getragen wird. Im Seitenbereich des Wärmeaustausch
plattenpakets 2 sowie der Stativplatte 7 und der Spannplatte 5
sind Zuganker 9 vorgesehen, mit denen die Wärmeaustauschplatten
3, 4 horizontal zusammengepreßt werden. Der Raum 10 dient zur
Öffnung des Freistrom-Plattenwärmeaustauschers 1 zwecks Kontrolle sowie Auswechselung
einzelner Wärmeaustauschplatten 3, 4 an beliebiger Stelle.
Die Wärmeaustauschplatten 3, 4 (siehe auch Fig.
2 bis 5) weisen in den oberen und unteren Eckbereichen Ein
strömöffnungen 11 und Ausströmöffnungen 12 sowie Durchström
öffnungen 13 für die am Wärmeaustausch beteiligten Medien
auf. Aufgrund der umfangsseitigen Dichtungselemente 14 (Fig. 1,
2 und 5), welche zwischen den Wärmeaustauschplatten
3, 4 Durchströmspalte fixieren, wechseln die Funktionen der
Öffnungen 11-13 von Platte zu Platte. Die Dichtungselemente 14
sind dabei in Nuten 15 eingebettet (Fig. 3 und 4), die
einseitig aus den Wärmeaustauschplatten 3, 4 geprägt sind (siehe auch
Fig. 6).
Ferner sind die Wärmeaustauschplatten 3, 4 hinsicht
lich des für das zu behandelnde Produkt vorgesehenen Spalts
(Anlage der aus den Fig. 2 und 4 erkennbaren Plattenseiten)
in obere Verteilerabschnitte 16 sowie untere Sammelabschnitte
17 mit von den Einströmöffnungen 11 bzw. Ausströmöffnungen 12
ausgehenden, nach einer Plattenseite hin ausgeprägten Schräg
sicken 18 und einen demgegenüber längeren profilierten Mittel
abschnitt 19 mit waagerecht ausgerichteten Querprägungen 20
aufgegliedert. Die Querprägungen 20 sind reihenweise überein
ander angeordnet und bilden durch den Abstand der Wärmeaus
tauschplatten 3, 4 Fließspalte 21, 32, wie sie insbesondere
aus Fig. 6 hervorgehen.
Den Fig. 1 bis 5 ist zu entnehmen, daß die Ein
strömöffnungen 11 vertikal über den Ausströmöffnungen 12
liegen. Dementsprechend liegen auch die Durchströmöffnungen
13 vertikal übereinander.
Die Schrägsicken 18 beider Wärmeaustauschplatten 3, 4 sind
gleichgerichtet und stützen sich mit ihren erhabenen Be
reichen aneinander ab. Dies geschieht, wenn die aus den
Fig. 2 und 4 erkennbaren Plattenseiten aufeinanderliegen.
Wie auch die Fig. 6 zeigt, sind die Querprägungen 20
in den Mittelabschnitten 19 mit Bezug auf die Plattenebenen
wechselweise nach beiden Plattenseiten hin ausgeformt. Sie
besitzen einen etwa wellenförmigen Querschnitt. In diesem
Zusammenhang ist wenigstens bei der Wärmeaustauschplatte 3 dafür Sorge
getragen, daß die Wellenhöhe innerhalb der Dicke der umfangs
seitigen Dichtungselemente 14 liegt. Auf diese Weise können
sowohl die endseitige Stativplatte 7 als auch die Spannplatte
5 eben ausgebildet werden.
Bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 2 bis 6 ist
zu erkennen, daß die in den Mittelabschnitten 19 der Wärmeaustauschplatten
3, 4 in vertikaler Verlängerung der Enden der in den
Verteilerabschnitten 16 und Sammelabschnitten 17 angeordneten
Schrägsicken 18 angeordneten Stützelemente Bestandteil von
Einprägungen 22 sind. Diese Einprägungen 22 sind auf der Seite
der erhabenen Bereiche 31 der Schrägsicken 18 aus den Wellen
tälern 23 bis in Höhe der Wellenscheitel 24 herausgeformt.
Die in vertikaler Richtung zwischen den mit Anlage
flächen 25 versehenen Einprägungen 22 liegenden Bereiche 26
der Wellenscheitel 24 sind mit einem etwa der Plattendicke
entsprechenden Maß zur anderen Plattenseite hin flächig einge
drückt. Die Übergangsbereiche 27 verlaufen leicht geneigt.
Wenn die Wärmeaustauschplatten 3, 4 aneinanderliegen, wie es in
Fig. 6 deutlich zu sehen ist, so kommen die Anlageflächen 25
an Gegenflächen 28 zur Anlage, die an den Wellenscheiteln 24
der benachbarten Wärmeaustauschplatten 4, 3 mit etwa Plattendicke erhaben
herausgeformt sind.
Außerdem sind parallel neben den Anlageflächen 25
zur anderen Plattenseite hin aus den Wellenscheiteln 24 mit
etwa Plattendicke erhaben ausgeprägte Stützflächen 29 vorge
sehen. Diese Stützflächen 29 gelangen an parallel neben den an
den Wellenscheiteln 24 der benachbarten Wärmeaustauschplatten 3, 4
herausgeprägten Gegenflächen 28 in die Wellenscheitel 24 ein
gedrückten Kontaktflächen 30 zur Anlage.
Diese Ausbildung erlaubt es, wie die Fig. 1 und 6
zu erkennen geben, aufeinanderfolgend breite und schmale Fließ
spalte 21, 32 vorzusehen, wobei die breiten Fließspalte 21 dem
Produkt mit Feststoffanteilen und die schmalen Fließspalte 32 dem
anderen im Wärmeaustausch befindlichen Medium zugeordnet
werden.
Darüberhinaus ist aus den Fig. 2 bis 5 zu er
kennen, daß zwischen den Schrägsicken 18 weitere in dieselbe
Plattenseite ausgeprägte, von den Ein- und Ausströmöffnungen
11, 12 ausgehende Leitsicken 33 vorgesehen sein können. Die
Enden dieser Leitsicken 33 münden vertikal oberhalb bzw.
unterhalb der Gegenflächen 28 in den Mittelabschnitt 19.
Auch können zwischen den Schrägsicken 18 oder Leit
sicken 33 noch quer zu diesen verlaufende Versteifungssicken 34
vorgesehen sein. Diese Versteifungssicken 34 sind dann in die
andere Plattenseite hin ausgeprägt.
Die Fig. 7 zeigt, daß die umfangsseitigen Dichtungs
elemente 14 zur Plattenmitte hin überstehende Wulste 35 auf
weisen. Beim Zusammenpressen eines Dichtungselements 14 legen
sich diese Wulste 35 dann innenseitig der Ausprägung 36 an,
welche die Nute 15 für das benachbarte Dichtungselement 14
aufweist.
Schließlich ist der Fig. 6 noch zu entnehmen, daß
die Wärmeaustauschplatten 3, 4 im Mittelabschnitt 19, und zwar
außenseitig der Dichtungselemente 14, mit einer trapezförmigen
Wellung 37 versehen sind. Diese Wellung 37 hält die Dichtungs
elemente 14 in ihrer Betriebslage und verhindert auch, daß
durch den auf die Dichtungselemente 14 ausgeübten Anpreßdruck
die äußeren Randbereiche der Wärmeaustauschplatten 3, 4 ver
bogen werden.
Claims (6)
1. Freistrom-Plattenwärmeaustauscher für strömungs
fähige Medien, insbesondere für nicht-Newtonsche Flüssigkeiten
mit Feststoffanteilen, mit vertikal ausgerichteten, in einem
Gestell zwischen einer Stativplatte und einer Spannplatte unter
Eingliederung von nur einseitig in Nuten gehaltenen umfangs
seitigen Dichtungselementen horizontal aneinandergepreßten,
im wesentlichen rechteckigen Wärmeaustauschplatten, die in den
oberen und unteren Eckbereichen Ein- und Ausströmöffnungen
sowie Durchströmöffnungen für die am Wärmeaustausch beteiligten
Medien, jeweils obere Verteilerabschnitte sowie untere Sammel
abschnitte mit von den Ein- bzw. Ausströmöffnungen ausgehenden,
nach einer Plattenseite hin ausgeprägten Schrägsicken und
einen demgegenüber längeren profilierten Mittelabschnitt mit
waagerecht ausgerichteten Querprägungen aufweisen, welche
reihenweise übereinander angeordnet sind, wobei zwischen zwei
benachbarten Reihen von Querprägungen die aufeinanderfolgenden
Wärmeaustauschplatten distanzierende, einbautenfreie Fließspalte
begrenzende Stützelemente vorgesehen sind, gekenn
zeichnet durch folgende Merkmale:
- a) das Wärmeaustauschplattenpaket (2) umfaßt mindestens zwei verschieden profilierte Plattenarten (3, 4), die abwech selnd aufeinanderfolgend eingebaut sind;
- b) die Einströmöffnungen (11) liegen vertikal über den Ausströmöffnungen (12);
- c) die Schrägsicken (18) beider Plattenarten (3, 4) sind gleichgerichtet und stützen sich mit ihren erhabenen Bereichen (31) aneinander ab;
- d) die Querprägungen (20) in den Mittelabschnitten (19) sind mit Bezug auf die Plattenebenen wechselweise nach beiden Plattenseiten hin ausgeformt und besitzen einen etwa wellenförmigen Querschnitt;
- e) bei wenigstens einer Plattenart (3) liegt die Wellenhöhe innerhalb der Dicke der umfangsseitigen Dichtungs elemente (14);
- f) die in den Mittelabschnitten (19) der Plattenarten (3, 4) in vertikaler Verlängerung der Enden der Schrägsicken (18) angeordneten Stützelemente sind Bestandteil von Einprä gungen (22), welche auf der Seite der erhabenen Bereiche (31) der Schrägsicken (18) aus den Wellentälern (23) bis in Höhe der Wellenscheitel (24) herausgeformt sind;
- g) die in vertikaler Richtung zwischen den Einprägungen (22) liegenden Bereiche (26) der Wellenscheitel (24) sind mit einem etwa der Plattendicke entsprechenden Maß zur anderen Plattenseite hin flächig eingedrückt;
- h) die mit paralell zur Plattenebene sich erstreckenden Anlage flächen (25) versehenen Einprägungen (22) kommen an Gegen flächen (28) zur Anlage, die an den Wellenscheiteln (24) der benachbarten Plattenart (3, 4) mit etwa Plattendicke erhaben herausgeformt sind;
- i) parallel neben den Anlageflächen (25) sind zur anderen Plattenseite hin aus den Wellenscheiteln (24) mit etwa Plattendicke erhaben ausgeprägte Stützflächen (29) vor gesehen, die an parallel neben den an den Wellenschei teln (24) der benachbarten Plattenart (3, 4) herausge prägten Gegenflächen (28) in die Wellenscheitel (24) ein gedrückten Kontaktflächen (30) zur Anlage gelangen.
2. Plattenwärmeaustauscher nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Wellenform
der Querprägungen (20) gerade Seitenwände aufweist, die in den
Wellentälern (23) und an den Wellenscheiteln (24) durch ge
krümmte Abschnitte mit kleinen Radien miteinander verbunden
sind.
3. Plattenwärmeaustauscher nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den
Schrägsicken (18) weitere, in dieselbe Plattenseite ausge
prägte, von den Ein- und Ausströmöffnungen (11, 12) ausgehende
Leitsicken (33) vorgesehen sind, deren Enden vertikal oberhalb
bzw. unterhalb der Gegenflächen (28) in den Mittelabschnitt
(19) münden.
4. Plattenwärmeaustauscher nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen den
Schrägsicken (18) oder Leitsicken (33) quer zu diesen ver
laufende Versteifungssicken (34) in die andere Plattenseite
ausgeprägt sind.
5. Plattenwärmeaustauscher nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die umfangs
seitigen Dichtungselemente (14) zur Plattenmitte hin über
stehende Wulste (35) aufweisen.
6. Plattenwärmeaustauscher nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeaustauschplatten (3, 4) im Mittelabschnitt (19),
außenseitig der Dichtungselemente (14), mit einer
trapezförmigen Wellung (37) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843429491 DE3429491A1 (de) | 1984-08-10 | 1984-08-10 | Freistrom-plattenwaermeaustauscher |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19843429491 DE3429491A1 (de) | 1984-08-10 | 1984-08-10 | Freistrom-plattenwaermeaustauscher |
Publications (2)
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DE3429491A1 DE3429491A1 (de) | 1986-02-20 |
DE3429491C2 true DE3429491C2 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=6242785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843429491 Granted DE3429491A1 (de) | 1984-08-10 | 1984-08-10 | Freistrom-plattenwaermeaustauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
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