DE3118836A1 - Fluessigkeitsverteiler fuer fuellkoerper-kolonnen - Google Patents
Fluessigkeitsverteiler fuer fuellkoerper-kolonnenInfo
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Description
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Anm.: Norton, Co.
Beschreibung
Flüssigkeitsverteiler für Füllkörper-Kolonnen
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsverteiler, insbesondere für geringe Strömungsgeschwindigkeiten der
Flüssigkeit,über einem Bett von Füllkörpern oder Packungen innerhalb einer Flüssigkeit/Gas-Kontaktkolonne.
Es sind verschiedene Ausführungsformen derartiger Flüssigkeitsverteiler bekannt. So erfolgt nach der
US-PS 3 937 769 eine kontinuierliche und gleichmäßige Flüssigkeitsverteilung in eine Anzahl von kleinen
Strömen von etwa 86,11/m bei relativ geringen Strömungsgeschwindigkeiten
bis herunter zu 0,733 nr/h»m , ohne daß es zu einem instabilen Betrieb, einem Mitnehmen
von Gas und einer Verringerung des freien Gasraums auf viel weniger als 50 % der Querschnittsfläche der
Kolonne kommt.
Die aus den US-PSen 930 936, 3 916 020, 3 006 623, 3 011 723, 3 290 025 und h 159 291 bekannten Flüssigkeitsverteiler
weisen entweder längliche oder runde Auffangbehälter oder Wannen mit Überläufenund eine große Anzahl von Abtropfelementen
,-leisten oder -finger verschiedener Form auf.
Keine der bekannten Flüssigkeitsverteiler beliebiger Art bzw. Querschnittskonfiguration sind mit einer Abtropfplatte
ausgestattet in geringem Abstand von seiner Seitenwand, die
feine Ströme geringer Geschwindigkeit dagegen richten horizontal in einer gleichmäßigen dünnen Schicht und die
die abwärts fließende dünne Flüsoigkeitsschicht gleichmäßig über einen Teil der Kolonnenkammer verteilt.
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Aufgabe der Erfindung ist nun ein Flüssigkeitsverteiler der folgende Merkmale aufweist:
1. Geringe Strömungsgeschwindigkeit von 0,244 bis 4,890
■χ ρ
nr/h*ra , wobei für eine gegebene Konstruktion das
Verhältnis der höchsten zur geringsten zulässigen Strömungsgeschwindigkeit bis zu 4 : 1 oder darüber
betragen kann;
2. im wesentlichen nicht verschmutzend;
3. Flüssigkeiten mit Viskositäten bis zu 30 mm /s oder
darüber sind verarbeitbar ( 30 cSt);
4. geringer Druckabfall des im Gegenstrom aufsteigenden Gases durch den Verteiler;
5. gleichmäßiges Sammeln und Verteilen der Flüssigkeit, die über ein Einspeiserohr ankommt und/oder gleichmäßig
oder ungleichmäßig von oben zufließt;
6. zumindest 129 Verteilerpunkte/m der QuerschnittsfLäche
der Kolonne.
Der erfindungsgemäße Flüssigkeitsverteiler enthält zumindest eine, vorzugsweise jedoch eine Anzahl, von
im Abstand angeordneten Tassen oder Böden, die sich horizontal über Teile der Querschnittsfläche der
Kolonne erstrecken und knapp aufliegen auf einem Träger oder Rand, der sich von der Kolonnenwand nach innen
erstreckt. Jede Tasse hat einen Boden mit vorzugsweise nach unten geneigten Flächen, die von der Bodenmitte aus
auseinandergehen zu zumindest einer, vorzugsweise jedoch zwei, gegenüberstehenden vertikalen Seitenwände. Jede Seitenwand
weist longitudinal im Abstand schmale vertikale
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Schlitze für die FlUssigkeitsdoslerung, Überläufe oder Öffnungen auf, durch welche die Flüssigkeit verteilt und
auf ein vorbestimmtes Niveau angehoben in Form einer Vielzahl von dünnen Strömen fließen kann. Diese
Flüssigkeitsströme sind gegen den oberen Teil einer Abtropfplatte gerichtet, die sich longitudinal und
relativ knapp an jeder Seitenwand der Tasse erstreckt, so daß die Flüssigkeit horizontal verteilt wird und
schnell das kleine Volumen dazwischen ausfüllt.
Jede Abtropfplatte besteht aus einem oberen nicht durchbrochenen Teil, der sich auch nach unten knapp
an der Seitenwand der Tasse erstreckt, einem kurzen horizontalen Teil, der sich von einer oder beiden
Seiten des oberen Wandteils und unter jede Seitenkante des Bodenteils der Tasse bis zu einem durchbrochenen
Seitenteil erstreckt, und einen unteren gezackten Teil, durchbrochenen Teil nach
unten erstreckt.
Der gezackte Teil weist eine Vielzahl von in Längsrichtung im Abstand angeordneten Tropffingern oder-streifen und
-kanten auf, die in unterschiedlichen Winkeln abstehen, zurgleichmäßigen Verteilung der kontinuierlichen dünnen
gleichmäßigen Flüssigkeitsschicht, die zwischen der Tasse und der Abtropfplatte abwärts fließt.
Der oberste Flüssigkeitsverteiler in einer Kolonne kann auch noch eine Vorrichtung zur Aufteilung der zugespeisten
Flüssigkeit, wie einen Verteilerkastenaufweisen. Der Verteilerkasten erstreckt sich quer und zentrisch
über die Tassen und hat abgeschlossene gegenüberliegende Stirnwände,/ Boden und gegenüberliegende Seitenwand mit
in Längsrichtung im Abstand angeordneten Überläufen zur Dosierung eines Teils der zugespeisten Flüssigkeit in Form
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eines ununterbrochenen Stroms zu den darunter angeordneten Tassen«,
Bei einer anderen Ausführungsform ist die Aufteilung der
eingespeisten Flüssigkeit durch eine zentrale Verteilerleitung oder einen U-fönnigen Kanal mit geneigtem Boden
und im Abstand angeordneten Seitenwänden vorgenommen, welche sich zwischen einer oberen abgeschlossenen Stirnwand
und einer unteren Stirnwand erstreckt, welche entweder geschlossen oder für einen Flüssigkeitsablauf eingerichtet
ist. Die Seitenwände haben öffnungen, welche ausgerichtet sind auf die inneren offenen Enden der Tassen, einschließlich
der daran befindlichen Abtropfplatten, nach außen von den gegenüberliegenden Seitenwänden des Kanals zu den abgeschlossenen
Stirnenden, welche an der Kolonnenwand abgestützt sind.
Eine weitere Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Wiederverteiler,
einsetzbar in der Kolonne zwischen oberem und unterem Füllkörperbett oder Packung innerhalb der Kammer.
Der Wiederverteiler enthält obigen Flüssigkeitsverteiler mit einer Vielzahl von seichten geneigten Auffangwannen
für die Flüssigkeit, die oberhalb der Tasse den Raum zwischen den Tassen bedecken, um die Flüssigkeit zu sammeln
und in einen zentralen Speisekanal zu leiten. Darüberhinaus sind Seitenwannen und Kanäle vorgesehen, die die Räume
zwischen Seitentassen und zwischen den oberen Enden der geneigten Wannen und der Kolonnenwand abdecken und die
ablaufende B'lüssigkeit sammeln und in die benachbarten Tassen führen. Damit wird die aus dem darüber angeordneten
Bett von Füllkörpern oder Einbauten ablaufende Flüssigkeit durch die Wannen, Kanäle und Tassen für gleichmäßige Wiederverteilung
über das darunter angeordnete Füllkörperbett oder die Einbauten aufgefangen.
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Eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverteiler ist mit einer einzigen Tasse und
einer einzigen ununterbrochenen Seitenwand ausgestattet, welche sich aufwärts von und um den Boden erstreckt, sowie
einer einzigei Abtropfplatte versehen, die sich um die
Seitenwand erstreckt.
Die Erfindung wird an den beiliegenden Figuren weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverteilers, fixiert in der Kolonne,
zur gleichmäßigen Verteilung der oben in die Kolonne aufgegebenen Flüssigkeit über dem obersten
Füllkörperbett der Kolonne;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des Flüssigkeitsverteilers der Fig. 1 entlang 2-2 durch die Aufteilung
des ankommenden Flüssigkeitsstroms, so daß man eine Seite einer Tasse sieht, welche sich quer
über die Kolonne erstreckt und an den gegenüberliegenden Enden auf einem Rand, der sich von der
Kolonneninnenwand erstreckt, gehalten wird, wobei eine Abtropfplatte an der Tasse befestigt ist;
Fig. 3 zeigt einen weiteren Querschnitt des Flüssigkeitsverteilers
der Fig. 1 nach 3-3, wobei die Aufteilung der ankommenden Flüssigkeit und eine Vielzahl von im Abstand angeordneten Tassen und
sich quer über die Kolonne erstreckende Abtropfplatten zu sehen sind;
Fig. 4 ist eine Detailansicht aus Fig. 2 nach 4-4, aus der der Seitenwandteil einer Tas.se und eine Abtropfplatte,
relativ knapp an der Seitenwand der Tasse befestigt zu sehen ist;
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Fig. 5 zeigt einen Querschnitt aus Fig. 4 nach 5-5 und läßt die Vielzahl der in Längsrichtung im Abstand
angeordneten öffnungen und Abtropffinger in verschiedenen Winkeln erkennen;
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Wiederverteiler, fixiert in der Kolonnefzum Sammeln der von oben
oder aus dem darüber angeordneten Füllkörperbett * ablaufenden Flüssigkeit und Wiederverteilung dieser
Flüssigkeit über den Querschnitt der darunter angeordneten Packung oder dem FUllkörperbett;
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt des Wiederverteiler nach Fig. 6 entlang 7-7 und läßt die Auffangwannen, die
Mittentasse und zwischen benachbarten Tassen mit Abtropfplatten daran erkennen, welche durch einen
von der Kolonnenwand nach innen reichenden Rand gehalten werden;
Fig. 8 zeigt einen weiteren Querschnitt nach Fig. 6 entlang 8-8 in Längsrichtung durch die mittlere Tasse und
läßt die öffnungen zu den Innenenden der sich quer erstreckenden Tassen an der Seitenwand der Mittentasse
oder des Kanals erkennen;
Fig. 9 ist ein Querschnitt entlang 9-9 der Fig. 8 durch eine Tasse und Abtropfplatten^ die relativ knapp
an jeder Seitenwand vorgesehen sind;
Fig.10 zeigt einen weiteren Querschnitt entlang 10-10
der Fig. 9 und läßt eine Detailansicht des Innenbereichs der Seitenwand und der im Abstand angeordneten
länglichen Überläufe oder Schlitze zur Dosierung der Flüssigkeit erkennen sowie den unteren
gezackten Teil der Abtropfplatte;
Fig.11 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer
anderen Ausführungsform der Abtropfplatte;
Fig.12 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverteilers mit einer einzigen Tasse und einer einzigen Seitenwand und
einer daran befestigten Abtropfplatte und
* oder der Packung /7
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Fig. 13 zeigt einen Querschnitt entlang 13-13 der Fig.
durch die Tasse und die Abtropfplatte.
Ein Flüssigkeitsverteiler 10 für geringe Strömungsgeschwindigkeit nach der Erfindung ruht abnehmbar auf
auf einem Rand Lf welcher sich von der
Kolonnenwand W der Kolonne T etwa 3,81 cm nach innen
erstreckt (Fig. 1 bis 5).
Ein Flüssigkeitsverteiler 10 mit einem Durchmesser von 1,345 m umfaßt eine Reihe oder Vielzahl von länglichen
Tassen 12, die im Abstand voneinander angeordnet sind und sich quer über unterschiedliche Teile der Querschnittsfläche
von etwa 1,477 m2 der Kammer C mit einem Durchmesser von etwa 1,371 m innerhalb der Kolonne T
erstrecken.
Wie in Fig. 1 gezeigt, haben die zwei in der Mitte rechts und links angeordneten langen Tassen
12 im wesentlichen die gleiche Länge und Konstruktion, sind jedoch länger als die im wesentlichen identischen
äußeren links und rechts liegenden kurzen Tassen 12.
Bevorzugt ist jede Tasse 12 etwa 7,62 cm hoch und weist
einen Boden 14 mit etwas geneigter Oberfläche von der mittleren Erhebung gegen die unteren oder Boden-Kantenteile
von im Abstand gegenüberstehenden vertikalen Seitenwänden 16 auf. Der Abstand der Seitenwände 16 beträgt 13,97 cmf
sie gehen über/nach außen gerichtete kurze horizontale Flansche 18. Die Seitenwände 16 weisen eine Vielzahl von
schmalen, im Abstand angeordneten Schlitzen oder Überläufen 20 auf. Die Schlitze 20 stehen in einem Abstand von 15,24 cm
und können fast rund, rechteckig oder V-förmig sein und sich im allgemeinen 2,5 bis 6 cm in die Höhe und 1 bis 3 mm
in die Breite erstrecken. Sie sind im wesentlichen auf
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dem gleichen Niveau und Abstand von etwa 1,27 cm vom Boden
der Tassen entfernt angeordnet.
Die gegenüberliegenden Stirnseiten cer Tassen sind abgeschlossen oder abgedichtet mit Hilfe der Winkelplatten
22-1 befestigt oder angeschweißt, welche horizontale
Plansche aufweisen, die auf dem Tragrand L an der Kolonnenwand aufliegen.
Es sind verstellbare Schraubenbolzen 24 zur Einstellung der Auflage vorgesehen, welche eingeschraubt werden in
den horizontalen Flansch der Winkelplatten 22 zum Eingriff in den Tragrand L, womit die Tassen 12 und der
Flüssigkeitsverteiler 10 abgestützt und auf entsprechendem Niveau gehalten werden.
Ein Paar von Abtropfplatten 30 erstrecken sich in Längsrichtung nahe an jeder Außenseite der Tassen 12, gehalten
durch Schrauben mit Muttern 26 und Abstandhalter 28. Jede Abtropfplatte 30 hat einen oberen nicht durchbrochenen
vertikalen Wandteil 32 im Abstand der 0,5-bis 1,5-fachen
Breite der Schlitze oder 0,5 bis 4,5 mm von der Außenfläche der Seitenwand 16 der Tasse 12. Der obere Wandteil
32 der Abtropfplatte 30 erstreckt sich vertikal im wesentlichen parallel zu der Außenfläche der Seitenwand
von einem nach außen gerichteten oberen horizontalen Flansch bis zu einem kurzen nach innen gerichteten
horizontalen Zwischenteil 34. Die obere oder horizontale Fläche des Zwischenteils 34 ist vorzugsweise eben in einem
Winkel von + 3°, hat einen Abstand von etwa 10 mm oder darüber von der darüberliegenden unteren Fläche der
Seitenwand 16 und kann sich 10 bis 25 mm von der zugeordneten Fläche des Wandteils 32 weg und nach innen erstrecken.
Die Abtropfplatte 30 weist auch einen unteren gezahnten
Teil auf, der sich abwärts erstreckt von einer durchbrochenen seitlichen Biegung oder einem Teil mit einer Vielzahl von
in gleichem Abstand angeordneten Öffnungen 36, der sich in
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einem Winkel von etwa 45° zu dem kurzen horizontalen
Zwischenteil 34 erstreckt. Der untere gezähnte Teil der Abtropfplatte hat eine Vielzahl von in Längsrichtung
und gleichmäßigem Abstand vorgesehenen Abtropffinger 38
mit Tropfkanten in unterschiedlichen Winkeln a, b und c
zueinander und zur vertikalen Ebene der Abtropfplatte 30,
wie aus Fig. 4 hervorgeht.
Die Abtropffinger 38 bilden einen Abstand zwischen den Mitten von 3»81 cm und weisen Winkel a, b bzw. c von etwa
60°, 10° bzw. 34° auf, so daß sich zumindest 129 Abtropfpunkte/m des Kolonnenquerschnitts ergeben.
Wie den Fig. 4 und 5 entnommen werden kann, sind die Abtropffinger 38 jeweils zu Gruppen von drei Fingern nach
einem bestimmten Muster zusammengefaßt. Der erste Finger einer solchen Gruppe weist nach außen von der
Seite der Tasse in einem Winkel a, der zweite in einem
kleineren Winkel von b und der dritte weist nach innen unter die Tasse in einem Winkel c.
Wie den Fig. 4, 5 und 10 entnommen werden kann, hat die Abtropfplatte 30 mehrere - etwa die zweifache Anzahl von
Öffnungen 36j als Abtropffinger 38 vorgesehen sind; in
der Mitte von und über jedem Finger 38 und zwischen den Abtropffingern 38 erstrecken sich gekrümmte oder
gebogene Abtropfflächen oder -kanten.
Wenn gewünscht, können die Abtropfplatten 30 an benachbarten Tassen oder an der gleichen Tasse so montiert oder konstruiert
sein, daß die Abtropffinger 38 der benachbarten Abtropfplatten zueinander ausgerichtet oder bevorzugt versetzt sind.
Die über die Speiseleitung P ankommende Flüssigkeit soll
gleichmäßig aufgeteilt werden auf jede der Tassen 12. Die Aufgabevorrichtung 40 hat die Form einer Wanne oder eines
länglichen Verteilerkastens 40, der sich quer und über die unteren Tassen 12 und unterhalb der oder den
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Speiseleitung(en) P erstreckt.
Der Verteilerkasten 40 weist einen Boden 42 mit Seitenwänden 44 auf, welche öffnungen 46 enthaltenfsowie abschließende
Stirnplatten 48» Der Verteilerkasten 40 ist mit Hilfe der Justierbaren Befestigungen 50 auf den
darunterliegenden Tassen befestigt. Bei der justierbaren Befestigung 50 kann es sich um Schrauben und Muttern
handeln, die eingreifen in die oberen Flansche der Tassen und sich nach oben durch die öffnungen der in den Seitenbefestigungen
der Seitenwände der Verteilerkasten erstrecken, So läßt sich der Verteilerkasten horizontal justieren
und gewährleistet kontinuierliche Flüssigkeitsströme gleichmäßiger Größe und Volumens, die durch die Schlitze
austreten und auf jede der Tassen gelangen. Der Verteilerkasten hat auch zumindest eine, vorzugsweise zweif
gegenüberliegende Öffnungen 46, eine in jeder Seitenwand 44 zum Flüssigkeitsaustritt in die darunterliegende
Tasse 12.
Die Öffnungen 46 sind nach den Figuren dreieckig oder V-förmig; können jedoch jede beliebige Form haben, wie
quadratisch, vieleckig, rechteckig, fast rund, rund oder dergleichen. Bevorzugt sind die öffnungen 46 proportional
in Größe und Form der gewünschten Flüssigkeitsmenge auf jeder Tasse. Sie sind bevorzugt auf gleicher Höhe bzw.
auf der gleichen horizontalen Ebene über dem Boden des Verteilerkastens 40 - unabhängig von der Form des
Bodens-angeordnet, welcher flach, gekrümmt oder divergierend sein kann.
Wesentlich ist, daß die untere Kante der Öffnungen
gleichen
im wesentliche gleiche Form und/Abstand unter dem Flüssigkeitsniveau
im Verteilerkasten haben, daß Flüssigkeitsströme im wesentlichen proportional in Größe und Volumen
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in die darunter angeordneten Tassen 12 abgegeben werden.
Bei Betrieb der Kolonne erhält der Flüssigkeitsverteiler 10 kontinuierlich ein eingestelltes Flüssigkeitsvolumen $e
Zeiteinheit über die Speiseleitung(en) P in den Verteilerkasten 40. Die mit bestimmter Geschwindigkeit eingespeiste
Flüssigkeit erreicht schließlich im Verteilerkasten die untere Kante der Öffnungen 46, worauf überstehende
Flüssigkeit kontinuierlich in eine Anzehl von Strömen im wesentlichen gleicher Größe und Form in jede der darunterliegenden
Tassen 12 abgegeben wird.
Steigt nun der Flüssigkeitsspiegel in den Tassen 12 über die untere Kante des Schlitzes 20, so tritt die überstehende
Flüssigkeit dosiert durch die Schlitze 20 in einer größeren Anzahl von kleinen Strömen in gleichem
Abstand mit im wesentlichen gleicher Größe, Form und gleichen Volumensaus. Diese fließen aus den Tassen gegen die
knapp dahinter angeordneten Wandteile 32 der Abtropfplatten 30, welche zu einer gleichmäßigen Verteilung und
Abwärtsführung der Flüssigkeit zu dem Zwischenteil 34 führen.
Das Zwischenteil 34 unterstützt die horizontale Verteilung der Flüssigkeit. Diese erfüllt das untere
Volumen der engen Stelle zwischen den Wandteilen 32 und den Seitenwänden 16 der Tassen und zwar bis auf im wesentlichen
gleiches Niveau, welches dem Flüssigkeitsspiegel in den Tassen 12 entspricht oder etwas darunter liegt.
Ist dieser Zwischenraum einmal gefüllt, so läuft ein dünner Film mit geringer Geschwindigkeit kontinuierlich
über das horizontale Zwischenteil und durch den engen Spalt zwischen diesem und der unteren Kante der Seitenwand
32 zu den Öffnungen 36 an der Verbindung zu den Abtropffingern 38. An diesem Punkt fließt ein gleichmäßiges
Volumen und eine dünne gleichmäßige Flüssigkeitsschicht
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über die Innenflächen zwischen den öffnungen 36 und den
inneren peripheren Kanten der Abtropffinger 38 und den benachbarten gekrümmten Teilen. Ein weiterer Teil, im
wesentlichen die Hälfte,des gleichmäßigen Flüssigkeitsfilms gelangt durch die öffnungen 36 und an und über
die Außenflächen zu den äußeren Abtropfkanten der Abtropffinger 38 und die daran anschließenden gekrümmten Bereiche.
Die besonders langsam fließende Flüssigkeit wird auf diese Weise gleichmäßig über den Querschnitt der Kammer und
damit das darunter angeordnete Bett der Füllkörper E verteilt.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen nun eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverteilers/60 mit
im wesentlichen gleichem Durchmesser wie der Flüssigkeitsverteiler 10, montiert in der Kammer C der Kolonne T.
der aufliegt und abgestützt wird von einem ähnlichen jedoch tieferen Tragrand L1, der nach innen von der
Kolonnenwand W der Kolonne T reicht.
Der Wiederverteiler 60 gleicht in vieler Hinsicht dem Flüssigkeitsverteiler 10, in_dem er aus den gleichen
Elementen aufgebaut ist. Der Wiederverteiler 60 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er zwischen den Füllkörperbetten
E und E1 innerhalb der* Kolonne zum Flüssigkeit/Gas-Kontakt
installiert werden kann und dazu dient, die durch die perforierte Trägerplatte oder das Gitter G aus dem Bett
E ablaufende Flüssigkeit zu sammeln und neuerlich über das darunter angeordnete Bett E1 zu verteilen, intern
die Flüssigkeit mit dem aufsteigenden Gas in Berührung kommt.
Der WiederverieLler 60 läßt sich gegebenenfalls mit kleinen
Abänderungen wie der Flüssigkeitsverteiler 10 anwenden.
* (Wiederverteilers)
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Der Wiederverteiler 60 weist eine Vielzahl oder eine Reihe von Tassen 12· auf, welche abschließende Endplatten
22fimd daran befestigt Abtropfplatten 30· aufweisen,
die sich quer durch die Kolonne erstrecken und auf dem Rand L1 aufliegen.
Jede der Tassen 12' und Abtropfplatten 30' des Wiederverteilers
60 sind im wesentlichen identisch der Querschnittsform und Größe den Tassen 12 und Platten 30 des
FlUssigkeitsverteilers 10 mit Ausnahme, daß sie nicht so lang sind und sich nach außen erstrecken von den
gegenüberliegenden Seiten des Verteilerkastens, welcher quer und zentrisch über und zwischen den mit Flanschen
versehenen offenen Seiten der Tassen 12' angeordnet ist.
Der Verteilerkasten ist in diesem Fall bevorzugt eine U-förmige Rinne 70 mit geneigtem Boden 72 und vertikalen
Seitenwänden 74, welche einen sichnach außen erstreckenden
kurzen horizontalen Flansch an der oben offenen Seite der Rinne 70 enger als die Tassen 12' bilden.
Die enge Rinne 70 erstreckt sich diametral durch die Kammer C und hat eine obere abschließende Endplatte
76 und gegenüber ein offenes unteres Ende, welches ebenfalls abgeschlossen sein kann, jedoch zur Verbindung
mit einer Ablaufleitung eingerichtet ist.
Wenn gewünscht oder erforderlich, kann ein Teil der gesammelten Flüssigkeit bzw. überschüssig aufgegebene
Flüssigkeit abgezogen werden. Das untere offene Ende der Rinne 70 kann über Schraubenbohrungen mit Schrauben,
Muttern und Dichtung zu einem Anschluß an einen Ablauf D, wie durch die unterbrochenen Linien in Fig. 8
angedeutet/ Diese öffnungen erstrecken sich durch die Kolonnenwand
T und die Ableitung ist mit einem üblichen Regelventil (nicht gezeigt) versehen. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, weist
jede Seitenwand 74 der Rinne 70 eine Vielzahl von recht- * verbunden sein.
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eckigen Öffnungen 78 auf, die ausgerichtet sind mit dem offenen mit einem Flansch versehenen Ende der
Tassen 12' und abgedichtet sind mit einer Dichtung und mit Schraube und Mutter 80 befestigt sind. Die inneren
Enden der Tassen 12' können aber auch angeschweißt oder auf andere Weise befestigt sein.
Der Boden der Kanäle oder Öffnungen 78 kann eine andere geometrische Form haben, ist jedoch im wesentlichen
auf dem gleichen Niveau, z.B. etwa 6,98 cm unter dem Oberteil der Rinne 70 und der Tasse 12' und
ausgerichtet mit der Mittenkante des divergierend geneigten Bodens 14' der Tassen 12', liegen. In den
Zeichnungen befinden sich die rechteckigen Öffnungen 78 über dem Boden 72 der Rinne 70. Sie können so groß
- vorzugsweise jsdoch etwas kleiner - als die größeren
offenen Seiten der Tassen 12* sein.
Wie in den Fig. 6 und 8 gezeigt, sind die gegenüberstehenden oberen und unteren StLmssLten der Rinne 70 an
dem Tragrand Lf über eine Befestigung 82 aus Schrauben
und Muttern fixiert. Seitliche Ablaufplatten 84 erstrecken sich zwischen jeder der äußeren kürzeren Stirnseite
der Tassen 121 und der Kolonnenwand W. Die Schraubenbolzen
sind befestigt mit und erstrecken sich aufwärts vom Stirnteil des oberen kurzen horizontalen Flansches der
Rinne 70 und greifen ein in die untere Seite des Tragrandes L1 durch die Bohrungen in den gekrümmten oder segmentierten
Ablaufplatten 84, welche über die Muttern an dem Tragrand L1 gehalten werden. Als Dichtungsmaterial eignet
sich beispielsweise Polytetrafluoräthylen. Es wird bevorzugt angeordnet zwischen den gekrümmten oder segmentierten *
und dem Tragrand L1, um einen Flüssigkeitsdurchgang zu vermeiden.
Ablaufplatten
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Jede Ablaufplatte 84 erstreckt sich abgedichtet von dem Tragrand L1 bis zu einem inneren, nach abwärts
gebogene^ Flansch oder Kante, welche^in die ablaufende
Flüssigkeit reicht und diese zum Ablaufen bringt in die zugeordnete äußere kurze Seite der Tassen 12'
und die Rinne 70.
In gleicher Weise sind die abgeschlossenen Stirnseiten der Tassen 12* mit dem Tragrand L1 über Schraube/Mutter-Befestigungen
86 fixiert und damit
einer U-förmigen Ablaufrinne 88, wobei sich ein Polytetrafluoräthylen-Dichtungsmaterial
zwischen den Rinnen und dem Tragrand L1 befindete
Die Bolzen durchdringen aufwärts gerichtet die Flanschen der Tassen und greifen ein in die Unterseite des Tragrandes
L1, womit auch die Ablaufrinnen 88 durch die Muttern
mit dem Tragrand L1 verbunden sind.
Durch diese Konstruktion können die Tassen 12· und die Rinne
und damit der Wiederverteiler 60 entsprechend im Niveau ausgerichtet werden, wenn nötig,durch Einsetzen von
Ausgleichscheiben oder Abstandhalter zwischen die Böden 14· ,die Rinne und den TragrandL1 und/oder Einbringung
dünnerer oder stärkerer Dichtungen zwischen die Ablaufplatten 84, die Ablaufrinnen 88 und den Tragrand L1.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, erstrecken sich die kurzen U-förmigen Ablaufrinnen 88 / den Stirnseiten der benachbarten
Tassen 12'/, während die U-förmigen Ablaufrinnen 88 diese Zwischenräume überdecken und die sich
sammelnde Flüssigkeit in die zugeordneten Tassen 12' leiten.
Der Wiederverteiler 60 ist also mit einer Vorrichtung ausgestattet, um die Flüssigkeit zu sammeln und wieder-
* und sind daran befestigt
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zuverteilen über dem Zwischeraum zwischen den Tassen 12'
um die gesammelte Flüssigkeit in die Rinne 70 einzuleiten, während dem Gas zwischen und um die Tassen 12'
freier Zugang zu dem darüber angeordneten Füllkörperbett oder der Packung gewährt wird.
Dieser Sammler/Verteiler umfaßt eine Vielzahl von länglichen seichten U-förmigen Rinnen 90, die geneigt
angeordnet sind von den oberen äußeren Enden an der Kolonnenwand oberhalb der Ablaufrinnen 88 zu den
unteren Austrittsenden oberhalb der Rinne 70.
Jede dieser seichten Rinnen 90 hat einen geneigten Boden 92 und niedere Seitenwände 94 sowie eine Vielzahl
von Tragarmen 96, die durch Schrauben und Muttern an den Flanschen 181 der zugeordneten Tassen 12'
befestigt sind. Die Rinnen 90 befinden sich über den Tassen 12" und der Rinne 70 und haben eine größere
Breite als der Abstand zwischen den Tassen 12*, so daß sie die Seiten der benachbarten Tassen überdecken
und sich über deren äußeren Ende über und zwischen den Seiten der Ablauf rinnen 88 bis ai das gegenüberliegenden
unteren Ende jenseits der zugeordneten Seitenwand 74 der Rinne 70 erstrecken.
Die Rinnen 90 fangen den Teil der Flüssigkeit auf, der abrinnt aus dem darüber—liegenden Abstand zwischen
den Tassen 12', und geben die Flüssigkeit in die Rinne auf, während die Ablaufrinnen 88 einen weiteren Teil
an Flüssigkeit auffangen und im in die zugeordneten Tassen 12' leiten, während der Rest direkt durch die Tassen 12'
und die Rinne 70 gesammelt wird.
Da sich die Flüssigkeit in den verschiedenen Tassen 12' und in der Rinne 70 sammelt, herrscht im Wieder-
/17 130067/0820
δ*
1Α-54 438 - >Τ -
verteiler 60 gleiches Niveau. Wenn das Flüsigkeitsniveau
über das gemeinsame horizontale Niveau der Überläufe oder Schlitze 201 in den Tassen 12' steigt,
fließt eine Anzahl von kleinen ununterbrochenen Strömen gleicher Größe und gleichen Volumens gegen
die oberen Wandteile 32' der Abtropfplatten 301.
Die Flüssigkeit verteilt sich und füllt den unteren Abstand zwischen den knapp benachbarten Seitenwänden
16' der Tassen und den unteren Wandteilen 32' der Abtropfplatten
30', so daß ein dünner ununterbrochener gleichmäßiger FlUssigkeitsfilm abläuft. Läuft dieser
abwärts über den horizontalen Teil 34' und die öffnungen
36«, so wird die Flüssigkeit gleichmäßig aufgeteilt über den Querschnitt der Kammer 10 durch,die Öffnungen
36*. die Abtropf finger 38' und die Flächen und Abtropfkanten
der gezähnten Teile zwischen den Abtropffingern 38· und den öffnungen 36', genauso wie dies
beim VerteLer 10 der Fall ist.
Gegebenenfalls kann man den Wiederverteiler 60 modifizieren und als Anfangs-Verteiler am Kolonnenkopf
anwenden, indem man ganz einfach die Rinnen 90 entfernt, die Rinne 70 mit der Speiseleitung P in Ausrichtung
bringtundihn ai dan Tragrand L in der gleichen
Weise befestigt, wie am Tragrand L1. Es ist auch eine weitergehende Änderung möglich, indem die Ablaufrinnen
88, die Schrauben/Mutter-Fixierungen 86 und die Abdichtungen mit Endplatten und Einstellungsmöglichkeiten,
wie durch 22 und 24des Verteilers 10 angedeutet, ersetzt werden.
Eine weitere Ausführungsform der Abtropfplatte 30''
ist in Fig. 11 gezeigt. Die Abtropfplatte 30'· weist
einen oberen Wandteil 32'♦ mit querverlaufenden Flüssigkeitsdurchgängen
auf durch Auszacken oder entsprechendes Einschneiden deren uiberer Kante und Fixieren oder Anschweißen
an einen oberen Zwischenteil 34'', eines
/18 130067/0820
1A-54 438
unteren umgekehrten U-förmigen Kanals. Dieser umgekehrte
U-förmige Kanal ergibt ein Paar von im Abstand angeordneten unteren Sägebereichen,
jeweils ausgestattet mit im Winkel angeordneten Abtropffinger 38''. Diese erstrecken sich abwärts
von zwei unterbrochenen Seitenteilen mit Öffnungen 36'' am Übergang vom horizontalen
Zwischenteil 34· 'zudem umgekehrten U-förmigen Kanal
gleich weit oder unterschiedlich weit vorstehend über die Seite d=s\ertikalen Wandteils 32'·.
Die Verteiler 10 und 60 können aus den verschiedensten Werkstoffen, wie Kunststoff, Keramik oder feuerfestem
Material.hergestellt sein. Bevorzugt werden sie aus
Blech hergestellt, welches den Umgebungsbedingungen während des Betriebs zu widerstehen vermag. Bei
diesen Blechen kann es sich um Kohlenstoffstahl, korrosionsbeständigen Stahl, Nickel, Kupfer, Titan,
Monel, Inconel und ähnliche Werkstoffe handeln. Die einzelnen Bauteile werden durch Beschneiden und Biegen
in die entsprechende Form gebracht, gestanzt zur Bildung der Abstände, Öffnungen, Schlitze oder
dergleichen und schließlich an den entsprechenden Stellen verschweißt.
Die Größe der einzelnen Bauteile der Verteiler 10 und 60 ist vorbestimmtj· sie sind so anzuordnen, daß
die Verteiler nicht mehr als 50 % der Querschnittsfläche der Kammer C einnehmen und somit für den
freien Gasdurchgang zumindest 50 % der Querschnittsfläche frei lassen.
Ein erfindungsgemäßer Verteiler eignet sich besonders für die gleichmäßige Verteilung eines Flüssigkeitsstroms von relativ geringer Geschwindigkeit in der
•χ
ρ
Größenordnung von etwa 4,89 nr/h»m bis herunter zu
130067/0820 /19
1A-54 438 -
0,244 m^/h'm .bezogen auf die Querschnittsfläche der
Kolonne.
In Flüssig/Gas-Kolonnen steigt das zu behandelnde Gas auf durch die Füllkörperbetten bzw. Packungen der
Kolonne, worin die gleichmäßig verteilte Flüssigkeit mit dem Gas in Berührung kommt; strömt um die Tassen,
Abtropfplatten und Verteilerkasten ohne einem Mitreißen oder Zerstören des Flüssigkeitsfilms, der aus
den Tassen austritt und gleichmäßig von den Abtropfplatten mit relativ geringer Geschwindigkeit abströmt.
Obwohl der Flüssigkeitsverteiler 10 und der Wiederverteiler 60 in erster Linie für geringe Strömungsgeschwindigkeiten
bestimmt sind, ist es offensichtlich, daß gegebenenfalls auch mit größeren Strömungsgeschwindigkeiten
der flüssigen Phase gearbeitet werden kann. Wird die Flüssigkeit mit größerer Geschwindigkeit
eingespeist, so steigt das Flüssigkeitsniveau in dem Verteilerkasten und den Tassen auf
ein höcheres Flüssigkeitsniveau, wodurch Größe und Volumen der Flüssigkeitsströme proportional zur Größe und zum
Querschnitt der öffnungen oder Schlitz vergrößert wird.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verteiler gelingt somit die Verteilung sowohl großer als auch vorzugsweise
kleiner Flüssigkeitsmengen über die Querschnittsfläche in einer Kolonne oder dergleichen.
Darüberhinaus kann die Ausgestaltung des Verteilers auch anders sein als mit den bevorzugten mehrfachen
länglichen Tassen, entsprechend den in den Figuren gezeigten Ausgestaltungsformen. So kann der Verteiler
mit einer oder mehreren im Abstand angeordneten ring-
/20 130067/0820
1A-54 438
förmigen oder runden Tassep) ausgestattet sein, an der bzw.
denen sich ringförmige oder runde Abtropfplatten unterschiedlicher Durchmesser befinden, die aneinander
gebunden sind mit Tragkonstruktionen, wie winkelförmigen im Abstand angeordneten schmalen
radialen Trägern, Stangen oder U-förmigen Kanälen, deren Enden an den Tragrändern L oder L1 fixiert
sind. Die runden oder ringförmigen Tassen und Abtropfplatten können im wesentlichen die gleiche
Querschnittsfläche wie Tasse 12 und Abtropfplatte haben und einen Verteilerkasten ähnlich 40 entsprechend
Fig. 1 und 2 tragen.
Die erfindungsgemäßen Verteiler können auch mit einer
Vielzahl von im Abstand angeordneten halbrunden Tassen mit halbrunden Abtropfplatten im wesentlichen der
gleichen Querschnittsform wie die Tassen 12' und
die Abtropfplatten 30' ausgestattet sein. Die gegenüberliegenden
Seiten der halbrunden Tassen sind dicht fixiert an einem Verteilerkanal, ähnlich der
Rinne 70/ und an den gegenüberliegenden Enden auf dem Tragrand L oder L1 aufliegen.
Schließlich können zusätzlich im Abstand angeordnete schmale radiale Winkelträger oder U-förmige Kanäle
vorgesehen sein zwischen den halbrunden Tassen und zu deren Verbindung mit dem Verteilerkanal und dem
Tragrand L oder L1. Bei Anwendung als Wiederverteiler müssen die Sammeltassen entweder rund oder halbrund
sein und entsprechend gehalten werden über und zwischen den runden oder halbrunden Tassen.
Bei Kolonnen oder Türmen mit relativ geringer Querschnittsfläche und Größe kann der Verteiler eine
einzige ringförmige oder runde Tasse mit innerer
/21 130067/0820
1A-54 438 -
und äußerer runden Seitenwand und öffnungen und Abtropfplatten
sein.
Bei Kolonnen von besonders geringem Querschnitt kann der Verteiler einfach nur eine runde Tasse aus einem
Boden und einer einzigen runden Außenwand sein mit öffnungen darin und daran befestigter kreisförmiger
Abtropfplatte, wie in Fig. 12 und 13 gezeigt.
Der Verteiler 100 der Fig. 12 und 13 erstreckt sich über die Querschnittsfläche der Kammer C1 und wird
abgestützt von dem Tragrand L11 an der Wand W der Kolonne T'.
Der Verteiler 100 ist eine einzige kreisförmige Tasse 112 mit Boden 114 und einer einzigen Ringwand 116.
Eine Vielzahl von länglichen Schlitzen 120 zum dosierten Flüssigkeitsaustritt sind an der Seitenwand 116
im Abstand angeordnet, und zwar in einem vorbestimmten gemeinsamen Abstand oder Höhe über dem Boden.
Der Verteiler 100 wird durch eine Vielzahl von Armen 122 gehalten, die sich radial von der Seitenwand
erstrecken und auf dem Tragrand L11 der Wand W1 der
Kolonne aufliegen. Jeder Arm gestattet die Verstellung mit Hilfe eines Bolzens und einem Schloß
124 im Eingriff indem Tragrand L" zur Niveaueinstellung
des Verteilers 100.
Schließlich sind über den Kreis verteilte Bolzen und Muttern 126 und Abstandhalter 128 vorgesehen
für die Befestigung einer ununterbrochenen ringförmigen Abtropfplatte 130 an der Seitenwand 116 der
Tasse 112.
/22
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κ,
1A-54 438
Die Abtropfplatte 130 "besteht aus einem oberen Wandten
132, der sich abwärts oder vertikal bis zu einem kurzen horizontalen Zwischenteil 134 erstreckt,
der in einen gebogenen Teil mit öffnungen 136 und dann
in einen unteren sägeartig ausgeschnittenen Teil mit Abtropffingern 138 übergeht.
Wie gezeigt, sind die Abtropffinger 138 vorzugsweise
im gleichen Abstand über dem Umfang zu einer Mittelachse der Tasse 112 und der Abtropfplatte 130 angeordnet,
und zwar über den Umfang relativ zueinander und in sich wiederholenden Gruppen von je drei Fingern
138. Von jeder Gruppe erstreckt sich der erste mittlere Finger nach unten, der zweite äußere Finger
ist nach außen gegen die Wand der Kolonne gerichtet und der dritte innere Finger ist gegen die Kammermitte
gerichtet.
Die Flüssigkeit wird über die Speiseleitung P1 direkt
in die Tasse 112 aufgegeben. Dadurch steigt das Flüssigkeitsniveau über den unteren Rand der Schlitze
120, so daß kontinuierlich daraus Flüssigkeit abläuft. Sie kommt mit dem oberen Wandteil 132 in Berührung,
wird horizontal verteilt und füllt den engen Zwischenraum zwischen der Seitenwand 116 und der oberen
Wand 132, fließt abwärts in einen dünnen ununterbrochenen Film und gelangt über den horizontalen
Zwischenteil 134 und schließlich über eine Seite des
unteren gezähnten Bereichs und der Finger 138, während ein anderer Teil durch die Öffnungen I36 und die andere
Seite des gezähnten Teils und der Finger 138 in gleichmäßiger Verteilung über die gesamte Querschnittsfläche
der Kammer C1 abtropft.
Es wird bemerkt, daß die "Tasse(n)" in den
Ansprüchen doppelwandige Tassen, die gerade, rund oder
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1Α-54 438
halbrund oder beliebiger anderer geometrischer Konfiguration sein können und einwandige Tassen beliebiger
geometrischer Konfigurationjmit nur einer Seitenwand, welche öffnungen aufweist und sich um einen Boden
erhebt, in welchen direkt Flüssigkeit eingespeist wird, zu verstehen sind.
130067/0820
Leerseite
Claims (12)
1. Flüssigkeitsverteiler zum Einbau in Kolonnen oder
Türme für intensiven Kontakt einer Flüssigkeit mit einem Gas im Gegenstrom, insbesondere für relativ geringe
Flüssigkeitsströmung, gekennzeichnet durch folgende Bauteile:
a) zumindest eine Tasse (12), die sich über einen Teil des Kammerquerschnitts erstreckt, aus einem Boden (14)
und Seitenwand (16), welche zumindest einen Schlitz (20) zum Flüssigkeitsdurchgang aufweist;
b) ein Verteilersystem ^0)ar Zusammenwirkung mit dem
Flüssigkeitsverteiler und mit diesem inejner Kammer der Kolonne oder des Turms montiert.
c) Abtropfplatten (30) in unmittelbarer Nähe entlang
der Seitenwand (16) der Tasse (12), bestehend aus einem vertikal nach unten sich erstreckenden Wandteil
(32) in engem Abstand zu der Tassenwand (16), einem horizontalen Zwischenteil (34) unterhalb dem
Boden 14 der Tasse (12), wobei der Zwischenteil nach einer Krümmung in einen gezähnten Teil mit einer
Vielzahl von Abtropffingern(38) mit Abtropfkanten
übergeht.
/2
130067/0820
1A-54 438 - 2 - "
2. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Tassen (12)
zwei gegenüberstehende Seitenwände (16) und zumindest einen Schlitz (20) in jeder Seitenwand haben und
die Abtropfplatte (30) sich entlang der Seitenwände (16)
der Tasse (12) erstrecken und daran befestigt sind.
3. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine Vielzahl
von im Abstand angeordneten Tassen (12) und Abtropfplatten (30) vorgesehen sind.
4. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß ein Flüssigkeitsverteilersystem
(40) den Tassen (12) zugeordnet ist.
5. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das System (40)
ein Verteilerkasten mit einem Boden ^2) und zwei gegenüberstehenden Seitenwänden (44) ist, wobei die
Seitenwände Öffnungen (46) aufweisen.
6. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß sich an jeder
Abtropfplatte (30) an dem unteren sägeförmigen Teil Abtropffinger (38) befinden, die in Längsrichtung
im Abstand voneinander angeordnet und im Winkel zueinander stehen.
7. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Abtropfplatte
(30) eine Vielzahl von Öffnungen (36) in unmittelbarer Nähe zu dem horizontalen Zwischenteil (34)
und dem unteren sägeförmigen Teil aufweist.
/3 130067/0820
1A-54 438 - 3 - "
8. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 7t dadurch
gekennzeichnet , daß sich die Tassen (12)
und Abtropfplatten (30) quer unter dem Verteilungssystem (40) und in Längsrichtung über einen Teil der
Querschnittsfläche zwischen entgegengesetzten Seiten der Kammer erstrecken und jede Tasse (12) an den abgeschlossenen
Stirnenden (22) an der Innenwand der Kolonne abgestützt sind.
9. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Tassen (12)
und Abtropfplatten (30) in Längsrichtung zwischen den
Seitenwänden des Verteilersystems (40) und der Kolonneninnenwand erstrecken und jede Tasse (12) eine äußere geschlossene
Stirnseite (22) besitzt, die an der Innenwand der Kolonne abgestützt ist, und eine innere
offene Stirnwand,befestigt an der Seitenwand (44) des Verteilerkastens (40) und benachbart dessen
Öffnung (46) zum Flüssigkeitsübergang aus dem Verteilerkasten in die Tasse.
10. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß eine Vielzahl
von Rinnen (90) sich über den Raum zwischen den Tassen (12) erstreckt und diesen überdeckt, die
Rinnen geneigt sind, wobei sich die tieferen Stirnseiten über und zwischen den Seitenwänden (44) des Verteilersystems
(40) befinden und der Verteiler durch eine andere Trageinrichtung in der Kolonne gehalten wird
zwischen dem darüber angeordneten und dem darunter angeordneten Füllkörperbett bzw. der Packung innerhalb
der Kammer.
11. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Verteilersystem
(40) ein Kanal (70) mit Seitenwänden (74) und einem geneigten Boden (72) ist, deren obere Stirnseite
geschlossen und deren untere Stirnseite offen ist„
130067/0820 Λ
1A-54 438 - 4 -
12. Flüssigkeitsverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Verteiler
aus einer einzigen Tasse (112) mit Wand (116) und Boden (114) besteht und sich in der Wand öffnungen
(120) befinden.
1 30067/0820
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