DE3429105C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metalldampfentladungslampe
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine Metalldampfentladungslampe, z. B. eine Hochdruck-Natri
umdampflampe, enthält eine Entladungsröhre oder einen inneren
Brenner aus einem durchscheinenden, für Natrium beständi
gen Keramikmaterial, wie Aluminiumoxid-Keramik, an die bzw.
den Entladungselektroden angeschlossen sind und die bzw.
der mit einem Zündedelgas und Natriumamalgam gefüllt
ist. Diese durchscheinende Keramikröhre ist gerade ausge
bildet und besitzt gewöhnlich einen gleichbleibenden Durch
messer. Da hierbei jedoch die beiden offenen Enden dieser
Röhre, im Gegensatz zu einer Röhre aus Quarzglas, nicht
dicht verschmolzen werden können, werden sie mittels ent
sprechender Dicht- oder Verschlußelemente aus demselben
Keramikmaterial wie die Entladungsröhre luftdicht verschlos
sen. Die Entladungselektroden werden dabei von den betref
fenden Dichtelementen getragen. Die Entladungsröhre ist
in einen äußeren Glaskolben eingeschlossen, der am einen
Ende mit einem Sockel versehen ist, an den eine Zuleitung
von der Entladungsröhre angeschlossen ist. Normalerwei
se wird das innere des Glaskolbens unter einem Unter
druck gehalten. Eine Hochdruck-Natriumdampflampe mit
diesem Aufbau hat verbreitete Anwendung als energie
sparende Lichtquelle gefunden. Im Hinblick darauf be
finden sich derzeit verschiedene Arten solcher Lampen
in der Entwicklung.
Bei der Hochdruck-Natriumdampflampe tritt beim Löschen der
selben häufig eine Kondensation von Natriumamalgam am
Ende der Entladungsröhre aus Aluminiumoxid-Keramik
auf. In diesem Fall kann beim Zünden der Lampe ein
Entladungslichtbogenfleck auf dem Natriumamalgam an
statt auf der Elektrode entstehen. Diese Erscheinung
wird auch als "Gegenlichtbogen" bezeich
net. Beim Auftreten dieser Erscheinung wird der Keramik
teil der Röhre abnormal stark erhitzt, was eine Riß
bildung in ihm und schließlich einen Ausfall der Lampe
zur Folge hat.
Zur Lösung dieses Problems beschreibt die JP-OS 49-12 981
eine Möglichkeit, bei welcher eine Differenz zwischen
dem Außendurchmesser einer Entladungselektrode und
dem Innendurchmesser einer Entladungsröhre aus
Keramik klein gehalten wird. Bei Lampen mit hoher Aus
gangsleistung (z. B. 700 W, 1000 W) und guter Farbwieder
gabe wird als Entladungsröhre eine Keramikröhre
eines vergleichsweise großen Durchmessers, z. B. eines
Innendurchmessers von etwa 10-14 mm, benutzt, um
hohe Leistung und gute Farbwiedergabeeigenschaften zu
erzielen. Bei einer solchen Lampe kann die genannte
"Gegenlichtbogen"-Erscheinung leicht auftreten. Wenn
die Maßnahmen gemäß der genannten JP-OS auf
Entladungsröhren größeren Innendurchmessers angewandt
werden, muß der Außendurchmesser der zugeordneten
Elektroden vergrößert werden. Die Elektrodengröße be
stimmt sich durch die Lampencharakteristik, z. B. den
Lampenstrom, und ist nicht unmittelbar vom Innendurch
messer der Entladungsröhre abhängig. Wenn die
Elektrodenabmessungen in Abhängigkeit vom Innendurch
messer der Entladungsröhre vergrößert werden, ohne
daß die oben abgegebenen Einschränkungen berücksichtigt
werden, tritt der Fall ein, daß sich die Zündeigen
schaften der Lampe verschlechtern und/oder elektro
nenemittierendes Material im Leuchtzustand der Lampe
in abnormaler Weise von der Elektrode versprüht wird,
was zu einer Schwärzung des Kolbens und eines Teils
der Entladungsröhre führt. Diese Schwärzung be
dingt eine Verringerung der Leuchtleistung der Lampe,
einen abnormalen Anstieg der Lampenspannung und mithin
eine Beeinträchtigung der Betriebslebensdauererwartung.
Diesbezüglich sind die Maßnahmen nach der obenge
nannten JP-OS für eine Lampe mit einer Entladungs
röhre großen Durchmessers ungeeignet.
Die US-PS 39 32 782 belegt den Stand der Technik für
die Endausbildung einer Entladungsröhre. Bei der
Anordnung nach dieser US-PS schlagen sich in die
Entladungsröhre eingebrachte Stoffe (Additive) leicht am
Grenzabschnitt zwischen einem rohrförmigen Körperab
schnitt und einem Endabschnitt der Entladungsröhre
nieder. Im Fall einer Röhre großen Durchmessers können
die Additive an einer von der Elektrode entfernten
Stelle kondensieren, so daß eine "Gegenlichtbogen"-
Erscheinung infolge eines auf den Additiven, wie
Natriumamalgam, entstehenden Lichtbogenflecks auftritt.
Das JP-Gm 51-1 641 beschreibt beispielsweise ein Verfah
ren zur Steuerung oder Bestimmung der niedrigsten
Temperatur am Röhrenendabschnitt durch Veränderung der
Konfiguration der an den beiden Enden einer Entladungs
röhre vorzusehenden Dichtelemente. Dieses Verfahren bedingt
jedoch hohe Bearbeitungskosten und einen größeren Wärme
verlust am Röhrenendabschnitt.
Aus der DE-AS 17 64 299 ist eine Leitungseinführung für
eine elektrische Entladungslampe mit einem langgestreckten,
keramischen Kolben bekannt, der an seinen beiden Enden
durch Verschlußkörper abgedichtet ist, wobei an den Ver
schlußkörper befstigte oder durch diesen hindurchge
führte Stromzuführungen sowie im Kolben in der Nähe der
Enden angebrachte Elektroden vorhanden sind. Um nun eine
Entladungslampe zu schaffen, bei der nicht nur die Tempe
ratur in dem hinter den Elektroden liegenden Gebiet einen
beträchtlich höheren Wert hat als bei bisher üblichen Lam
pen, sondern bei der auch die Temperatur herabgesetzt wird,
die auf die zum Abschluß des keramischen Kolbens dienen
den Abdichtungen einwirkt, ist vorgesehen, daß die Ver
schlußkörper eine etwa kegelförmige, sich zur Mitte des
Kolbens hin öffnende Innenfläche aufweisen, die die den
Verschlußkörpern zugeordneten Elektroden jeweils teilweise
umgibt. Auf diese Weise ist die Temperatur des Röhrenend
teiles erhöht, so daß der Emissionsgrad verbessert wird.
Weiterhin ist in der DE-OS 27 47 258 eine elektrische Gas
entladungslampe beschrieben, bei der ein Entladungsgefäß
eine geringförmige Verjüngung aufweist, wobei eine Wolf
ramelektrode über den Bereich dieser Verjüngung im we
sentlichen hinausragt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Metall
dampfentladungslampe zu schaffen, bei welcher das Auf
treten der obengenannten "Gegenlichtbogen"-Erscheinung
auch dann verhindert werden kann, wenn eine Entladungs
röhre eines vergleichsweise großen Durchmessers verwen
det wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Metalldampfentladungs
lampe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 er
findungsgemäß durch die in dessen kennzeichnenden Teil
enthaltenen Merkmale gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist im
Patentanspruch 2 angegeben.
Die Entladungsröhre der erfindungsgemäßen Metall
dampfentladungslampe besteht aus einem durchscheinen
den Keramikmaterial und umfaßt einen geraden (zylindri
schen) Röhrenabschnitt eines vorbestimmten Durchmessers
sowie zwei an dessen beiden Enden angeformte Röhren-
Endabschnitte, derart, daß letztere sich vom geraden
Röhrenabschnitt aus verjüngen. Die verjüngten oder
konischen Endabschnitte der Entladungsröhre sind
mittels zugeordneter Verschluß- oder Dichtelemente aus
Keramik verschlossen. Zwei Entladungselektroden
sind jeweils an einem entsprechenden Endabschnitt der
Entladungsröhre so angebracht, daß sie von den be
treffenden Dichtelementen getragen bzw. durch diese ge
haltert werden. Jede Elektrode weist einen Elektroden
stab und einen um diesen herum angeordneten Strahler-
oder Radiatorteil auf. Die Entladungsröhre ist so
ausgebildet, daß die Höhe vom betreffenden Dichtelement
zu einer Grenzlinie zwischen dem geraden (zylindrischen)
Röhrenabschnitt und dem jeweiligen konischen Röhren-
Endabschnitt größer als die Höhe vom Dichtelement
zum unteren Ende des Radiatorteils der Entladungselek
trode und daß der kleinste Radius des konischen End
abschnitts der Entladungsröhre mit einer Differenz
von 1,5 mm oder weniger größer ist als der Außenradius
des Radiatorteils der Entladungselektrode. Bei Verwen
dung einer Entladungsröhre dieser Ausgestaltung
tritt keine "Gegenlichtbogen"-Erscheinung auf. Die
Elektrodenabmessungen können unabhängig von der Kon
figuration des Röhrenendes bestimmt werden, so daß
weder die Zündeigenschaften noch die Lebensdauer
erwartung der Lampe beeinträchtigt werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Metalldampfent
ladungslampe gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der prozentualen
Fehlerhäufigkeit bei solchen Lampen in Ab
hängigkeit von einer Differenz E gemäß Fig. 1
und
Fig. 3 und 4 Teilschnittansichten von Metalldampf
entladungslampen gemäß anderer Ausführungs
formen der Erfindung.
Fig. 1 veranschaulicht im Längsschnitt eine Entladungs- bzw. Licht
emissionsröhre für eine 940 W-Hochdruck-Natriumdampflampe
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die
Entladungsröhre 10 besteht aus lichtdurchlässiger
Keramik, z. B. einem durchscheinenden Aluminiumoxid-
Keramikmaterial, und umfaßt einen geraden bzw.
zylindrischen Röhrenabschnitt 12 eines vorbestimmten
Durchmessers sowie zwei symmetrisch an den beiden
Enden des Röhrenabschnitts 12 angeformte, sich ver
jüngende bzw. konische Röhren-Endabschnitte 14 a und
14 b. Die Endabschnitte 14 a, 14 b besitzen eine kreis
runde Kegelstumpfform, deren Durchmesser sich vom
geraden Röhrenabschnitt 12 aus fortlaufend verringert.
Der gerade bzw. zylindrische Röhrenabschnitt 12 ist
materialeinheitlich mit den Endabschnitten 14 a, 14 b
der Entladungsröhre 10 ausgebildet, und die
Röhrenwand ist im wesentlichen durchgehend gleich
mäßig dick. In die Röhren-Endabschnitte 14 a und 14 b
sind Verschluß- oder Dichtelemente 16 a bzw. 16 b aus
Keramik (z. B. Aluminiumoxid-Keramikmaterial) einge
setzt. Aus z. B. Niob hergestellte Metallrohre 18 a und
18 b erstrecken sich jeweils zentral durch die Dicht
elemente 16 a bzw. 16 b. Die Metallrohre 18 a und 18 b
haltern Elektroden 20 a bzw. 20 b und ermöglichen eine
Stromzufuhr. Das Metallrohr 18 a erlaubt auch ein
Evakuieren der Entladungsröhre 10 bei ihrer Herstel
lung sowie das Einfüllen von Metallen und Edelgasen für Zünd-
bzw. Startzwecke. Das Metallrohr 18 a stellt den kühlsten Ab
schnitt dar, auf welchem im Betrieb der Lampe unver
dampfte hinzugefügte bzw. Additivmetall verweilen.
Wenn die Entladungsröhre 10 im Betrieb lotrecht ange
ordnet ist, befindet sich das Metallrohr 18 a an der
Unterseite der Lampe.
Der luftdichte Abschluß des Dichtelements 16 a an der
Entladungsröhre 10 und am Metallrohr 18 erfolgt an
zwei Dichtstellen 22 a bzw. 24 a mit Hilfe eines Dicht
materials, z. B. eines hauptsächlich aus Aluminium
oxid und Calciumoxid bestehenden Lötglases. Auf ähnli
che Weise ist das Dichtelement 16 b an Dichtstellen 22 b
und 24 b luftdicht mit der Entladungsröhre 10 bzw.
dem Metallrohr 18 b mit Hilfe desselben Lötglases
verbunden. Die Elektrode 20 a besteht aus einem auf
einen Elektrodenstab 26 a aufgewickelten Wolframdraht.
Ein elektronenemittierendes Material ist in die Win
dungen eines Wicklungsteils 28 a eingefüllt oder auf
diesem aufgetragen. Ebenso besteht die Elektrode 20 b
aus einem Elektrodenstab 26 b und einem Wicklungsteil
28 b, wobei ein elektronenemittierendes Material in die
Windungen des Wicklungsteils 28 b eingebracht oder auf
diesem aufgebracht ist. Die Wicklungsteile 28 a, 28 b
dienen als Strahler- bzw. Radiatorteile.
In die Entladungsröhre 10 sind ein Additiv-Metall,
wie Natriumamalgam, und ein Edelgas für Zündzwecke,
z. B. Xenon oder ein Penninggasgemisch (Neon und Argon),
eingefüllt.
Die Entladungsröhre 10 ist in einen nicht darge
stellten, auf einen bestimmten Unterdruck evakuierten
äußeren Glaskolben eingesetzt. Von einer Stromquelle
her wird über einen am äußeren Glaskolben angebrach
ten Sockel ein Strom an die Elektroden 20 a, 20 b der
Entladungsröhre 10 angelegt. Glaskolben und Sockel
sind an sich bekannt und deshalb nicht im einzelnen
veranschaulicht.
Die Entladungsröhre 10 ist im folgenden speziell im
Hinblick auf ihre gemäß Fig. 1 linke Seite erläutert,
an welcher sich ein Additiv-Metall befindet, weil eine
"Gegenlichtbogen"-Erscheinung speziell an dieser Seite
der Lichtemissionsröhre auftritt. Durch die vorliegende
Ausgestaltung zumindest des Röhren-Endabschnitts
14 a kann das Auftreten einer solchen "Gegenlichtbogen"-
Erscheinung verhindert werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt die
Entladungsröhre 10 im zylindri
schen Röhrenabschnitt einen dünnen Durchmesser von
14,0 mm und am Röhren-Endabschnitt 14 a einen kleinsten
Innendurchmesser D von 7,25 mm. Die Elektrode 20 a be
steht aus einem Elektrodenstab 26 a eines Durchmessers
von 1,7 mm sowie einem einen Durchmesser von 0,7 mm
besitzenden Wolframfaden, der so um den Elektroden
stab herumgewickelt ist, daß der erwähnte Wicklungs
teil 28 a einen Außendurchmesser d von 4,5 mm besitzt.
Infolgedessen beträgt eine Differenz E zwischen dem
kleinsten Radius des Röhren-Endabschnitts 14 a und dem
Außenradius d /2 des Wicklungsteils 2,75/2 mm. Wenn die
Differenz E kleiner ist, stellt sich eine vergleichs
weise hohe Temperatur an einer Seitenwand 30 des End
abschnitts 14 a und einer Fläche 32 des Dichtelements
16 a ein, so daß es für das Natriumamalgam schwierig
wird, sich auf Seitenwand 30 und Fläche 32 niederzu
schlagen. Eine Grenzlinie 34 zwischen dem zylindri
schen Röhrenabschnitt 12 und dem Röhren-Endabschnitt
14 a der Entladungsröhre 10 ist weiter von der
Fläche 32 des Dichtelements 16 a entfernt als vom
unteren Ende 36 des Wicklungsteils 28 a. Die Höhe H
von der Fläche 32 des Dichtelements 16 a zur Grenz
linie 34 ist demzufolge größer als eine Höhe h 1 von
der Fläche 32 zum unteren Ende 36 des Wicklungsteils
28 a. Durch diese Anordnung kann die Ablagerung bzw.
das Niederschlagen von Natriumamalgam auf der Grenz
linie 34 und damit das Auftreten der "Gegenlichtbogen"-
Erscheinung auch im Fall einer Entladungsröhre 10
eines vergleichsweise großen Durchmessers verhindert
werden. Die Elektrode 20 a kann unabhängig unter Be
rücksichtigung des Lampenstroms ausgelegt werden, ohne
die Zündeigenschaften oder die Lebensdauererwartung zu
beeinträchtigen.
Im folgenden ist der Grund dafür beschrieben, weshalb
die genannte Differenz E mit 0 < E ≦1,5 gewählt
ist. Im Fall von 0 ≧E kann die Elektrode 20 a nicht
in die Entladungsröhre 10 eingesetzt werden,
während im Fall von E < 1,5 mm der prozentuale Anteil
an schadhaften oder fehlerhaften Lampen aufgrund des
Auftretens der genannten Erscheinung im Röhren-Endab
schnitt 14 a deutlich zunimmt, wie dies aus Fig. 2 her
vorgeht. Fig. 2 veranschaulicht die prozentuale Fehler
häufigkeit während der Betriebslebensdauer von Lampen,
die durch Änderung der Differenz E unter der Voraus
setzung geprüft wurden, daß der grundsätzliche Lampen
aufbau derselbe ist wie bei der beschriebenen Ausfüh
rungsform. Aus der graphischen Darstellung von Fig. 2
geht hervor, daß im Fall von E < 1,5 mm die Zunahme
der Zahl der Ausschußlampen hauptsächlich auf die Ab
lagerung von Natriumamalgam an der Seitenwand 30 des
Röhren-Endabschnitts 14 a und der Fläche 32 des Dicht
elements 16 a und auf die davon herrührende "Gegenlicht
bogen"-Erscheinung zurückzuführen ist.
Vorzugsweise ist die Höhe H von der Fläche 32 des
Dichtelements 16 a zur Grenzlinie 34 nicht größer als
eine Höhe h 2 von der Fläche 32 zum oberen Ende der
Elektrode 20 a. Dies ist deshalb der Fall, weil sich
die positive Säule des Entladungslichtbogens bevorzugt
im geraden bzw. zylindrischen Röhrenabschnitt der
Entladungsröhre 10 bildet.
Obgleich die Erfindung vorstehend beispielhaft anhand
einer 940 W-Hochdruck-Natriumlampe beschrieben ist,
ist sie gleichermaßen auf andere derartige Lampen ver
gleichsweise hoher Ausgangsleistung anwendbar, etwa
auf 660 W-, 700 W- oder 1000 W-Lampen. Bei
normalen 660 W- und 700 W-Lampen wurde eine Aluminium
oxid-Keramikröhre mit einem geraden oder zylindrischen
Röhrenabschnitt eines Innendurchmessers von 10 mm und
einem Röhren-Endabschnitt eines kleinsten Innendurch
messers D von 7,25 mm verwendet. Der Durchmesser des
Elektrodenstabs betrug 1,7 mm, der Außendurchmesser
des Wicklungsteils 4,5 mm. Die Anordnung bei einer
1000 W-Lampe ist dieselbe wie bei der 940 W-Lampe.
Eine Lampe mit hoher Farbwiedergabe, welche die
Eigenabsorption einer Natrium-D-Linie ausnutzt, ver
wendet eine Entladungsröhre eines
größeren Durchmessers als der der normalen oder ge
wöhnlichen Lampe. Beispielsweise wird bei einer 250 W-
Lampe eine Entladungsröhre mit einem Innendurch
messer von 10,8 mm verwendet, während eine 400 W-Lampe
eine Entladungsröhre von 13 mm Innendurchmesser
aufweist. Die Anwendung der Erfindung auf eine solche
Lampe mit guter Farbwiedergabe ist
vorteilhaft.
Die
Entladungsröhre hat einen geraden oder
zylindrischen Röhrenabschnitt eines Innendurchmessers
von 9 bis 30 mm. Auch wenn der Durchmesser
des zylindrischen Abschnitts der Entladungsröhre
je nach der jeweiligen Lampenart variiert wird, können
dann, wenn die Röhren-Endabschnitte denselben Innen
durchmesser besitzen, Verschluß- oder Dichtelemente
derselben Form wie bei der beschriebenen Ausführungs
form verwendet werden, was vorteilhaft ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Lampe dient ein Niobrohr 40, im
Gegensatz zur erstbeschriebenen Ausführungsform, nicht
als Absaugröhre oder als kühlster Abschnitt, in welchem
Additiv-Metall kondensiert. Das Rohr 40 dient vielmehr
lediglich zur Halterung der Elektrode 20 a und zur
Stromzuführung. Bei Verwendung des Niobrohrs 40 ist
Natriumamalgam am Röhren-Endabschnitt vorhanden. Wenn
in diesem Fall die Differenz E zwischen dem kleinsten
Radius D /2 des Röhren-Endabschnitts 14 a und dem
größten Radius d /2 der Elektrode 20 a gleich
0 < E ≦1,5 mm ist und die Höhe H von der Fläche
32 des Dichtelements 16 a zur Grenzlinie 34 größer ist
als die Höhe h 1 von der Fläche 32 zum unteren Ende
36 eines Wicklungsteils 28, kann die erwähnte Er
scheinung sicher verhindert werden.
Wenn an einer Stelle (19) gemäß Fig. 3 Natriumamalgam
vorhanden ist, bildet sich schließlich auf der Elektrode
20 a ein Lichtbogenfleck aufgrund der Nähe einer Ent
ladungsstrecke, die vom Natriumamalgam 19 ausgeht,
zu einer von der Elektrode 20 a ausgehenden Entladungs
strecke. Auch wenn die Entladung vom Natriumamalgam
ausgeht, verschiebt sie sich vor dem Lichtbogenüber
gang zu der von der Elektrode ausgehenden Entladungs
strecke.
In Fig. 4 ist noch eine andere Ausführungsform der
Erfindung dargestellt. Bei dieser Metalldampfentladungs
lampe wird ein Niobdraht 50 als Stromzufuhrleitung zur
Elektrode 20 a verwendet. Demzufolge befindet sich
Natriumamalgam 19, wie bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 3, am Röhren-Endabschnitt 14 a. In diesem Fall
braucht lediglich die Differenz E zwischen dem kleinsten
Radius D /2 des Röhren-Endabschnitts 14 a und dem
größten Radius d/2 der Elektrode 20 a 0 < E ≦1,5 mm
zu betragen und die Höhe H von der Fläche 32 des Dicht
elementes 16 a zur Grenzlinie 34 größer zu sein als die
Höhe h 1 von der Fläche 32 zum unteren Ende 36 des
Wicklungsteils 28 a.
Weiterhin können die Röhren-Endabschnitte 14 a und
14 b eine Fläche in Form eines Rotationskörpers, eines
Rotationsparaboloids oder eines Rotationselipsoids
und dgl. besitzen. Mit einer Elektrode mit
Strahler- bzw. Radiatorteil anstelle des Wicklungs
teils, beispielsweise mit einer Sintertyp-Elektrode,
läßt sich ebenfalls dieselbe Wirkung erzielen. Als
Füllmaterial können Alkalimetalle oder Metallhalo
genide verwendet werden.
Claims (3)
1. Metalldampfentladungslampe mit
- - einer Entladungsröhre (10) aus einem durchscheinenden Keramikmaterial,
- - zwei die Enden der Entladungsröhre (10) luftdicht ver schließenden Dichtelementen (16 a, 16 b),
- - zwei Entladungselektroden (20 a, 20 b) mit jeweils einem Elektrodenstab (26 a, 26 b) und einem auf diesem und um diesen herum angeordneten Radiatorteil (28 a, 28 b), wo bei die Entladungselektroden (20 a, 20 b) jeweils am einen Ende der Entladungsröhre (10) so angebracht sind, daß jeder Elektrodenstab (26 a, 26 b) durch das betreffende Dichtelement (16 a, 16 b) gehaltert ist, und
- - mindestens einem lichtemittierenden Metall (19) und einem Edelgas für Zündzwecke innerhalb des Entladungs raumes, wobei
- - die Entladungsröhre (10) einen zylindrischen Röhrenab schnitt (12) eines vorbestimmten Durchmessers und zwei an den beiden Enden des zylindrischen Röhrenabschnit tes (12) vorgesehene Röhren-Endabschnitte (14 a, 14 b) aufweist, deren Durchmesser sich jeweils vom zylindri schen Röhrenabschnitt (12) aus fortlaufend verkleinert, und
- - die Entladungsröhre (10) so ausgebildet ist, daß die Höhe (H) vom betreffenden Dichtelement (16 a, 16 b) zu der Grenzlinie (34) zwischen dem zylindrischen Röhren abschnitt (12) und dem betreffenden Röhren-Endab schnitt (14 a, 14 b) größer ist als die Höhe (h 1) vom Dichtelement (16 a, 16 b) zum unteren Ende (36) des Radiatorteils (28 a, 28 b) der Entladungselektrode (20 a, 20 b),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der kleinste Radius ( D /2) des Röhren-Endabschnitts (14 a, 14 b) mit einer Differenz (E) von 1,5 mm oder weniger größer ist als der Außenradius ( d /2) des Radi atorteils (28 a, 28 b) der Entladungselektrode (20 a, 20 b),
- - der zylindrische Röhrenabschnitt (12) der Entladungs röhre (10) einen Innendurchmesser (A) von 9 mm ≦A ≦30 mm besitzt, und
- - die Röhren-Endabschnitte (14 a, 14 b) am zylindrischen Röhrenabschnitt (12) angeformt sind.
2. Metalldampfentladungslampe nach Anspruch 1, dadurch ge
kenzeichnet, daß die Höhe (H) vom Dichtelement zur
Grenzlinie zwischen zylindrischem Röhrenabschnitt (12)
und Röhren-Endabschnitt (14 a, 14 b) innerhalb eines Be
reichs zwischen der Höhe (h 1) vom Dichtelement (16 a,
16 b) zum unteren Ende des Radiatorteils (28 a, 28 b) der
Entladungselektrode (20 a, 20 b) und der Höhe (h 2) vom
Dichtelement (16 a, 16 b) zu dem in den Entladungsraum
hineinragenden oberen Ende der Entladungselektrode (20 a,
20 b) liegt.
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