DE3428953A1 - Reagenzroehrchen fuer die bestimmung der konzentration einer in einer fluessigkeit enthaltenen untersuchungssubstanz - Google Patents

Reagenzroehrchen fuer die bestimmung der konzentration einer in einer fluessigkeit enthaltenen untersuchungssubstanz

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DE3428953A1 DE19843428953 DE3428953A DE3428953A1 DE 3428953 A1 DE3428953 A1 DE 3428953A1 DE 19843428953 DE19843428953 DE 19843428953 DE 3428953 A DE3428953 A DE 3428953A DE 3428953 A1 DE3428953 A1 DE 3428953A1
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
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    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/508Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above
    • B01L3/5082Test tubes per se
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    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
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    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
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    • G01N33/543Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
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Description

  • Reagenzröhrchen für die Bestimmung der Konzentration
  • einer in einer Flüssigkeit enthaltenen Untersuchungssubstanz Die Erfindung betrifft ein Reagenzröhrchen für die Bestimmung der Konzentration einer in einer Flüssigkeit, z.B. Blutserum, enthaltenen Untersuchungssubstanz, die durch eine Komplexbildung, z.B. eine Antigen-Antikörper-Komplexbildung, an einen Reaktionspartner anlagerbar ist, der auf einen in das Reagenzröhrchen eingebrachten Trägerkörper aufgebracht ist.
  • Reagenzröhrchen dieser Art werden, um einen typischen Einsatzfall näher zu erläutern, im Rahmen des sogenannten RIA (Radio-Immuno-Assay)-Verfahrens benutzt, das eine radiometrische Bestimmung der Konzentration einer Untersuchungssubstanz, z.B. der Konzentration eines bestimmten Hormons im Blutserum eines Patienten ermöglicht.
  • Im einzelnen wird dabei wie folgt vorgegangen: In das Reagenzröhrchen wird eine definierte Menge z.B.
  • 100 pol Serum eingefüllt, das - in unbekannter Konzentration - die Untersuchungssubstanz enthält.
  • Weiter wird eine definierte Menge von beispielsweise 100U1 einer Lösung zugegeben, die radioaktiv markierte Untersuchungssubstanz enthält. Sodann oder schon zuvor wird in das Reagenzröhrchen eine Kugel oder ein anderer geeigneter Trägerkörper eingegeben, der mit einer Substanz beschichtet ist, z.B. Antikörper, die mit der Untersuchungssubstanz, z.B. einem spezifischen Antigen-Material - einen stabilen (immobilisierten) Komplex bilden kann, der nach der Komplexbildung an der Kugel haftet. Die Mengen der an der Kugel haftenden bzw.
  • in der Flüssigkeit enthaltenen nicht-markierten und radioaktiv-markierten Untersuchungssubstanz werden dabei so gewählt, daß die Untersuchungssubstanz und die entsprechende radioaktiv-markierte Substanz im Überschuß zu dem auf die Kugel aufgebrachten Komplex-Bildungspartner-Material vorhanden sind, das durch die Komplexbildung einen Teil der Untersuchungssubstanz und der radioaktiv-markierten Substanz an der Kugel bindet.
  • Der Überschuß an Untersuchungssubstanz und radioaktivmarkierter Substanz ist erforderlich, damit das Verhältnis der radioaktiv-markierten und der nicht-radioaktiv-markierten Untersuchungs-Substanzmoleküle, die auf der Kugel gebunden bleiben, dem Konzentrationsverhältnis der radioaktiv-markierten und der nichtmarkierten Untersuchungs-Substanzmoleküle in der Flüssigkeit entspricht.
  • Nach Ablauf einer Zeitspanne, innerhalb der das Konzentrationsverhältnis von radioaktiv-markierten und radioaktiv-nicht-markierten Untersuchungs-Substanz-Molekülen auf der Kugel den durch das Reaktions-spezifische Reaktionsprodukt bestimmten Wert erreicht, wird die überschüssige, nicht gebundene Untersuchungssubstanz und die überschüssige radioaktiv-markierte Substanz entfernt.
  • Abschließend wird die von den an der Kugeloberfläche gebildeten Komplexen ausgehende Radioaktivität, üblicherweise mit Hilfe eines NaJ-Szintillations-Zählers gemessen, wobei die auf eine bestimmte Zählzeit bezogene Zählrate, die der Anzahl der durch die Komplexbildung an der Kugel angelagerten radioaktiv-markierten Substanzmoleküle proportional ist, auch ein Maß für die Konzentration der Untersuchungssubstanz in der Untersuchungsflüssigkeit ist und um so kleiner ist, je größer die Konzentration der Untersuchungssubstanz war. Die genaue Konzentration wird derart ermittelt, daß man unter den gleichen Bedingungen mehrere verschiedene Proben bekannter Konzentration bestimmt und aus der auf diese Art erhaltenen Standardkurve die gesuchten Konzentrationen ablesen kann.
  • Eine derartige Verwendung der bekannten Reagenzröhrchen und der in diese einzubringenden Kugeln, die mit dem einen, zur Komplexbildung benötigten Reaktionspartner beschichtet sind, ist mit zumindest den folgenden Nachteilen behaftet: Das Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit aus dem bzw. einer Mehrzahl gleichzeitig präparierter Reagenzröhrchen erfordert umständliche Manipulationen; die Mündungsöffnungen der Reagenzröhrchen, die z.B. in einem Ständer gehalten sind, müssen mit einem Gitter abgedeckt werden, damit die Reagenzröhrchen durch Umkippen und Schütteln entleert werden können, die Kugeln jedoch zurückgehalten werden. Damit vermieden wird, daß Flüssigkeit, die an dem Gitter haften bleibt, beim Zurückbringen der Röhrchen in ihre Normallage in die Röhrchen zurücktropfen kann, da diese Flüssigkeit radioaktiv-märkierte Untersuchungs-Substanzmoleküle enthält, das Ergebnis der radiometrischen Untersuchung verfälscht würde, muß das Gitter mit absorbierendem Material sorgfältig abgetupft und getrocknet werden.
  • Durch einen solchen Reinigungsvorgang entsteht somit zusätzlicher radioaktiver Abfall - z.B. zum Trocknen des Gitters benutztes Saugpapier - der besondere Maßnahmen zu seiner Beseitigung erfordert. Auch die nach Abschluß einer Meßreihe zur Vorbereitung einer weiteren Meßreihe erforderliche Reinigung des Abdeckungsgitters muß sehr sorgfältig durchgeführt werden und ist daher mit einem erheblichen Zeitaufwand verknüpft. Der auf diese Manipulationen und Reinigungsvorgänge entfallende Anteil der insgesamt für eine Meßreihe mit z.B. 20 Röhrchen benötigten Zeit ist erheblich und kann, da die Radioaktivitätsmessung pro Reagenzröhrchen nur etwa eine Minute benötigt, ohne weiteres in der Größenordnung der Meßzeit selbst liegen. Es kommt hinzu, daß trotz sorgfältigen Arbeitens in nicht zu seltenen Fällen Meßfehler hingenommen werden müssen, weil am Gitter oder am Mündungsrand der Reagenzröhrchen haftende Flüssigkeitstropfen nicht vollständig entfernt worden waren.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Reagenzröhrchen der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei der Durchführung radiometrischer Bestimmungen eine bequemere Handhabung ermöglicht, die Entfernung überschüssiger Testflüssigkeit erleichtert und die Wahrscheinlichkeit verunreinigungsbedingter Meßfehler herabsetzt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Hiernach ist zwischen dem Boden des Reagenzröhrchens und dessen Mündungsöffnung mindestens eine Querschnittsverengung vorgesehen, die nach dem Einbringen des Trägerkörpers in das Röhrchen an diesem angebracht wird.
  • Das Entfernen der überschüssigen Flüssigkeit, die die Untersuchungssubstanz und radioaktiv-markierte, in ihrem chemischen Aufbau nach der Untersuchungssubstanz entsprechende Test-Substanz enthält, kann auf einfache Weise durch Ausschütten des Röhrchens erfolgen, wobei der die entstandenen Komplexe (Antigen-Antikörper-Komplexe) tragende Trägerkörper durch die Querschnittsverengung zuverlässig in dem Röhrchen zurückgehalten wird, ohne das Abströmen der überschüssigen Flüssigkeit zu behindern. Es ist mit Sicherheit ausgeschlossen, daß Trägerkörper durch unsachgemäße Manipulationen verloren gehen können; ein Abdeckgitter, das ansonsten zum Zurückhalten der Trägerkörper in dem Reagenzröhrchen erforderlich ist, wird nicht benötigt und dementsprechend entfallenaich eine Vielzahl von Reinigungsvorgängen und es wird auch das Entstehen zusätzlichen radioaktivverseuchten Abfallmaterials - z.B. feuchtigkeitsabsorbierenden Papiers - vermieden, das ansonsten besondere Entsorgungsmaßnahmen erfordern würde. Es kommt hinzu, daß die Bestückung der Reagenzröhrchen mit reaktionsspezifisch beschichteten Trägerkörpern, die bei einem erfindungsgemäßen Röhrchen schon vom Hersteller durchgeführt wird, bei diesem sehr viel rationeller möglich ist als in dem die jeweiligen Untersuchungen durchführenden Labor, wodurch auch insoweit anwenderseitig zeitraubende Arbeitsgänge eingespart werden. Das erfindungsgemäße Reagenzröhrchen ermöglicht daher insgesamt eine raschere und zuverlässigere Durchführung quantitativer Bestimmungen einer Untersuchungssubstanz nach dem RIA-Verfahren odereinem dazu analogen Verfahren, das z.B. anstelle einer Markierung der Test-Substanz mit radioaktiven Molekülen eine Markierung der Testsubstanz mit lumineszierenden Molekülen vorsieht und dementsprechend mit einem photoelektrischen Nachweis der von den lumineszierenden Komplexen ausgehenden Lumineszenz-Strahlung arbeitet.
  • Durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 6 sind alternativ, ggf. auch in Kombination ausnutzbare Gestaltung des Reagenzröhrchens und des Trägerkörpers angegeben, die bei einer Ausführung des Reagenzröhrchens, wie durch den Anspruch 7 angege-en, mit einfachen technischen Mitteln realisiert werden können.
  • Die durch die Merkmale des Anspruchs 7 angegebene Gestaltung eines erfindungsgemäßen Reagenzröhrchens hat den Vorteil, daß der Trägerkörper bei gleichwohl sicherer Fixierung im Reagenzröhrchen bei Bedarf auch herausgenommen und ggf. einer weiteren Behandpung unterworfen werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung spezieller Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen: Fig.1 ein erfindungsgemäßes Reagenzröhrchen mit Querschnittsverengung, mit im Bereich der Querschnittsverengung und des Röhrchenbodens in Längsschnitt dargestelltem Röhrchenmantel, Fig.2 eine weitere Gestaltung eines erfindungsgemäßen Reagenzröhrchens, das eine Querschnittsverengung mit dreieckiger Grundform hat, im Schnitt längs der Ebene der Querschnittsverengung, Fig.3 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reagenzröhrchens mit umlaufend-rillenförmiger Querschnittsverengung und mit einem Trägerkörper mit sternförmigem Querschnitt, in einer der Fig.2 entsprechenden Schnittdarstellung, Fig.4 das Reagenzröhchen gemäß Fig.3 in einer dem unteren Teil der Fig.1 entsprechenden Längsschnitt-Darstellung.
  • Fig.5 eine weitere Gestaltung eines erfindungsgemäßen Reagenzröhrchens, ebenfalls in einer der Fig.2 entsprechenden Querschnitts-Darstellung.
  • Das in der Fig.1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, im Maßstab 2:1 dargestellte, erfindungsgemäße Reagenzröhrchen 10 ist insbesondere für eine Verwendung radiometrischer Bestimmungen der Konzentration einer Untersuchungssubstanz in einer Flüssigkeit gedacht, z.B. zur Bestimmung der Konzentration eines Hormons im Blutserum eines Patienten nach dem einleitend erläuterten, bekannten RIA-Verfahren oder einem hierzu analogen Verfahren. Hiernach wird der Flüssigkeit, die eine unbekannte Menge der Untersuchungssubstanz - z.B. in gelöster Form - enthält, eine definierte Menge radioaktiv-markierter Untersuchungssubstanz zugegeben. Die nunmehr sowohl radioaktiv-markierte als auch nicht-markierte Untersuchungssubstanz enthaltende Flüssigkeit wird in das Reagenzröhrchen 10 eingefüllt, in dem sich ein Trägerkörper 11 befindet, der mit einer an seiner Oberfläche haftenden Substanz beschichtet ist, mit der die Untersuchungssubstanz eine Komplex-Bindung eingehen kann, wobei die z.B. aus einer Antigen-Antikörper-Reaktion, bei der die Untersuchungssubstanz als Antigen wirkt und der Trägerkörper 11 mit für das Antigen spezifischen Antikörpern beschichtet ist, hervorgehenden immobilisierten Komplexe an dm Trägerkörper 11 haften. Die Mengen der an der Komplexbildung beteiligten Komponenten - die Untersuchungssubstanz einerseits, z.B. als Antigen und die Beschichtung des Trägerkörpers 11, z.B. als Antikörper-Material, andererseits - werden dabei so aufeinander abgestimmt, daß das Verhältnis der im Ergebnis an den Trägerkörper 11 "gebundenen" radioaktiv-markierten Moleküle der Untersuchungssubstanz zu der Anzahl der nicht-markierten Untersuchungssubstanz-Moleküle dem Verhältnis bezw. den Konzentrationen entspricht, in denen die nicht-radioaktiv-markierte Untersuchungssubstanz und die 'zugesetzte, radioaktiv-markierte Untersuchungssubstanz in der in das Röhrchen 10 angegebenen Flüssigkeit vorliegen.
  • Nach dem Entfernen der Flüssigkeit aus dem Reagenzröhrchen 10 kann dann aus einer Messung der von dem Trägerkörper bzw. den an diesen haftenden Komplexen ausgehenden Radioaktivität auf einfache Weise die interessierende Konzentration der Untersuchungssubstanz ermittelt werden.
  • Das Reagenzröhrchen 10 hat in typischer Gestaltung, zwischen dem Rand 12 seiner Mündungsöffnung 13 und dem Boden 14 gemessen, eine Länge L von 4 bis maximal 12 cm, einen Innendurchmesser von 10 mm und einen Außendurchmesser von 12 mm. Es ist aus einem - vorzugsweise durchsichtigen - thermoplastischen Kunststoff gefertigt. Geeignete Materialien sind Polyäthylen (PE), Polystyrol (PS) und Polypropylen (PP) und hierzu ähnliche thermoplastische Kunststoffe.
  • Der Trägerkörper 11 ist als Kugel aus Glas oder Kunststoff ausgebildet, die einen Durchmesser von 8 mm hat.
  • Ein gemäß Fig.1, die das Reagenzröhrchen 10 in dessen vertikaler, z.B. für die Radioaktivitätsmessung geeigneter Gebrauchslage zeigt, unterer, den halbkugelförmig gewölbten Boden 14 mit umfassendem Abschnitt 16 des Reagenzröhrchens 10 ist gegen den oberen, zylindrischen Abschnitt 17 des Reagenzröhrchens 10 durch eine Einsenkung 18 abgesetzt, die soweit in den insgesamt mit 19 bezeichneten Innenraum des Reagenzröhrchens 10 hineinragt, daß der kugelförmige Trägerkörper bei einem Ausschütten der in dem Reagenzröhrchen 10 enthaltenen Flüssigkeit nicht herausfallen kann.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 ist diese Einsenkung 18 kuppelförmig ausgebildet und ragt, von der Innenwandfläche 21 des Röhrchenmantels 22 aus gemessen, ca. 3 mm in radialer Richtung in den Innenraum 19 hinein. Bei der insoweit erläuterten, speziellen Gestaltung des Reagenzröhrchens 10 genügt es, wenn nur eine Einsenkung 18 vorhanden ist, die verhindert, daß der Trägerkörper 11 aus seinem durch den unteren Röhrchenabschnitt 16 begrenzten Aufnahmeraum 23 herausfallen kann.
  • Wenn der Trägerkörper 11 in einer Stellung des Reagenzröhrchens 10, in der dessen Mündungsöffnung 13 nach unten weist, an der Einsenkung 18 zur Anlage kommt, so verbleibt in deren Bereich zwischen dem Trägerkörper 11 und der Innen"kandfläche 21 des Reagenzröhrdhens 10 ein genügend weiter Spalt, durch den Flüssigkeit aus dem Aufnahmeraum 23 abströmen kann. Der vertikale Abstand der Einsenkung 18 vom Boden 14 des Reagenzröhrchens 10 sollte so groß gewählt sein, daß der Trägerkörper 11 durch Schütteln des Reagenzröhrchens 10 ausreichend hin und her bewegt werden kann, um an dem Trägerkörper 11 haftende Flüssigkeitstropfen abschütteln zu können. Hierzu genügt es, wenn der Trägerkörper 11 um etwa 5 bis 10 mm auf- und abbewegt werden kann. Es versteht sich jedoch, daß die das Herausfallen des Trägerkörpers 11 aus dem Reagenzröhrchen 10 verhindernde Einsenkung 18 auch in der Nähe des Randes 12 der Mündungsöffnung 13 angeordnet sein könnte.
  • Bei der durch die Querschnittsdarstellung der Fig.2 wiedergegebenen Gestaltung eines in seinem Aufbau und seiner Verwendbarkeit zum Reagenzröhrchen 10 gemäß Fig.1 analogen Reagenzröhrchens 10' sind anstelle nur einer einzigen Einsenkung insgesamt drei, bezüglich der zentralen Achse 24 symmetrisch gruppierte, querschnittsverengende Einsenkungen oder Eindrückungen 18' des Röhrchenmantels 22 vorgesehen, die eine gemeinsame, die Schnittebene markierende Mittelebene haben. Als Trägerkörper 11 kann bei dem Reagenzröhrchen 10' gemäß Fig.2 wiederum eine Kugel verwendet werden. Bei dem Reagenzröhrchen 10' hat der in seinem Querschnitt verengte Bereich, der den Aufnahmeraum 23 des Trägerkörpers 11 gegen den oberen Abschnitt 17 des Reagenzröhrchens 10' absetzt, eine etwa dreieckige Grundform; es versteht sich jedoch, daß dieser Querschnittsverengte Bereich auch eine beliebige andere polygonale Form haben könnte.
  • In den Figuren 3 und 4, auf deren Einzelheiten wiederum ausdrücklich verwiesen sei, ist in zu den Figuren 2 und 1 analogen Darstellungen eine weitere Gestaltung eines erfindungsgemäßen Reagenzröhrchens 10'' wiedergegeben, bei dem anstelle nur punktuell oder bereichsweise vorgesehener Einsenkungen 18 bzw. 18' eine kreisrillenförmige Einschnürung 26 des Röhrchenmantels 22 vorgesehen ist, die den oberen Abschnitt 17 des Reagenzröhrchens 10' gegen dessen unteren Abschnitt 16 absetzt, der den Aufnahmeraum 23 für den Trägerkörper 11' begrenzt. Der Trägerkörper 11' hat hier, wie am besten aus der Fig.3 ersichtlich, einen sternförmigen Querschnitt, dessen Kerndurchmesser kleiner ist als der lichte Innendurchmesser des Reagenzröhrchens 10' im Bereich der Mittelebene 27 der rillenförmigen Einschnürung 26. Dadurch verbleiben hinreichend weite Abströmkanäle 28 zwischen dem Röhrchenmantel 21 und dem Trägerkörper 11', durch die Flüssigkeit aus dem Aufnahmeraum 23 des Reagenzröhrchens 10 sowie durch den im Querschnitt verengten Bereich abströmen kann.
  • Eine bei Verwendung eines kugelförmigen Trägerkörpers 11 im Sinne des Erfindungsgedankens vorteilhaft ausnutzbare Gestaltung eines Reagenzröhrchens 10''' ist schließlich in der zu den Darstellungen der Figuren 2 und 3 analogen Querschnittsdarstellung der Fig.5 wiedergegeben, auf deren Einzelheiten wiederum ausdrücklich verwiesen sei. Der Röhrchenmantel 22 hat hier in seinem querschnittsverengten Bereich die Grundform einer Ellipse; die Länge D der Hauptachse 28 dieser Ellipse stimmt mit dem Durchmesser des Reagenzröhrchens 10' in dessen oberem Abschnitt 17 (vgl.Fig.1) überein und ist etwas größer als der Durchmesser des kugelförmigen Trägerkörpers 11. Die den kleinsten Wert des lichten Durchmessers d des Röhrchenmantels 22 im querschnittsverengten Bereich bestimmende Länge der Nebenachse 29 dieser Ellipse ist geringfügig kleiner als der Durchmesser des Trägerkörpers 11. Eine hinreichende Nachgiebigkeit des Röhrchenmantel-Materials vorausgesetzt, kann der querschnittsverengte Bereich des Röhrchenmantels 22 durch Zusammendrücken in Richtung der Zeile 31 und 32, entlang der Nebenachse 29 der Ellipse gesehen, so weit aufgeweitet werden, daß der Trägerkörper erforderlichenfalls aus seinem Aufnahmeraum 23 wieder entnommen werden und ggf. einer weiteren Behandlung unterworfen werden kann.
  • Bei den anhand der Figuren 1 bis 4 geschilderten Gestaltungen der Reagenzröhrchen 10 und 10' bzw. 10 " müssen die querschnittsverengenden Einsenkungen 18 und 18' bzw. die Rille 26 angeformt werden, nachdem die Trägerkörper 11 bzw. 11' in die jeweilige Reagenzröhrchen 10 und 10' bzw. 10'' eingebracht worden sind.
  • Dieses Anbringen der Querschnittsverengungen 18 und 18' bzw. 26 kann durch thermische Verformung erfolgen, wobei die jeweiligen Reagenzröhrchen 10, 10' oder 10'' mit Heißluft angeblasen und durch radiale Verrückung von Stempeln oder Verengung einer in der Art einer Blende ausgebildeten Querschnitts-Form-Einrichtung die Querschnittsverengungen mit einfachen technischen Mitteln geschaffen werden können.
  • Falls erforderlich, können die Einsenkungen 18 und 18' bzw. rillenförmige Einschnürungen 26 auch in größeren Abständen vom Boden 14 des jeweiligen Reagenzröhrchens als in den Figuren 1 und 4 beispielsweise dargestellt, vorgesehen werden.
  • Durch die anhand der Figuren 1 bis 5 erläuterten Gestaltungen von Reagenzröhrchen 10, 10', 10'' und 10''' und deren Trägerkörper 11 bzw. 11' wird eine deutlich rationellere Durchführung radiometrischer Konzentrationsbestimmungen von Untersuchungssubstanzen ermöglicht.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche Reagenzröhrchen für die Bestimmung der Konzentration einer in einer Flüssigkeit enthaltenen Untersuchungssubstanz, die durch eine Komplexbildung, z.B. eine Antigen-Antikörper-Reaktion, an einen Reaktionspartner anlagerbar ist, der auf einen in das Reagenzröhrchen eingebrachten Trägerkörper aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden (14) des Reagenzröhrchens (10; 10'; 10''; 10''') und dessen Mündungsöffnung (13) mindestens eine Querschnittsverengung (18; 18'; 26) vorgesehen ist, durch die beim Entleeren des Reagenzröhrchens (10; 10'; 10''; 10''') zwar Untersuchungssubstanz enthaltende Flüssigkeit aus dem sich zwischen der Querschnittsverengung (18; 18'; 26) und dem Boden (14) des Reagenzröhrchens erstreckenden Abschnitt (16) ausströmen kann, jedoch ein Herausfallen des Trägerkörpers (11 bzw. 11') aus dem Reagenzröhrchen verhindert ist.
  2. 2. Reagenzröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengung durch mindestens eine einseitig bezüglich der zentralen Achse (24) des Reagenzröhrchens (10) angeordnete kuppel- oder kegelförmige Einsenkung (18) gebildet ist.
  3. 3. Reagenzröhrchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von axial symmetrisch bezüglich der zentralen Achse (24) des Reagenzröhrchens (10') angeordneten Einsenkungen (18') im Röhrchenmantel (22) vorgesehen sind, die in einer gemeinsamen Querschnittsebene des Reagenzröhrchens (10') angeordnet sind.
  4. 4. Reagenzröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsverengung durch eine umlaufende, ringrillenförmige Einschnürung (26) des Röhrchenmantels (22) gebildet ist.
  5. 5. Reagenzröhrchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Querschnitt des Röhrchens im Bereich der Querschnittsverengung eine polygonale oder sternförmige Grundform hat, und daß der Trägerkörper kugelförmig oder kreiszylindrisch ausgebildet ist, wobei der Querschnittsdurchmesser des Trägerkörpers größer ist als der kleinste Wert der lichten Weite des Reagenzröhrchens im Bereich der Querschnittsverengung.
  6. 6. Reagenzröhrchen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (11') eine polygonale oder sternförmige Querschnitts£orm hat, wobei der größte effektive Durchmesser des Trägerkörpers (11') größer ist als der kleinste Wert des lichten Durchmessers des Reagenzröhrchens (10") im Bereich der Querschnittsverengung (26).
  7. 7. Reagenzröhrchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seine Ausbildung aus thermoplastischem Kunststoff wie Polyäthylen, Polypropylen oder Polystyrol, und daß die Querschnittsverengungen durch thermische Verformung des Röhrchenmantels (22) hergestellt sind.
  8. 8. Reagenzröhrchen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im querschnittsverengten Bereich eine oder mehrere Einsenkungen vorhanden sind, deren Lage zueinander durch Zusammendrücken des Röhrchenmantels (22) veränderbar ist, derart, daß im zusammengedrückten Zustand des Reagenzröhrchens (10''') ein z.B. kugelförmiger Trägerkörper (11) in das Röhrchen eingebracht werden kann und im entspannten Zustand in seinem Aufnahmeraum (23) gegen ein Herausgleiten gesichert ist.
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