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Vorrichtung zur Ausgabe von Streugut Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Ausgabe von Streugut, insbesondere Zucker, mit einem Streugutbehälter,
einem Zwischenspeicherraum, einer Überströmöffnung und einer Ausgabeöffnung.
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Derartige Vorrichtungen sind seit langem bekannt, darunter auch solche
zur dosierten Streugutausgabe. Die meisten dieser Vorrichtungen sind jedoch relativ
aufwendig in ihrem Aufbau und in ihrer Herstellung, oft auch umständlich zu handhaben
und zu reinigen. Außerdem ist bei diesen Vorrichtungen oft nicht gewährleistet,
daß das Streugut vor Umwelteinflüssen (z.B. Staubpartikeln, Luftfeuchtigkeit) geschützt
ist, so daß dadurch bedingte Beeinträchtigungen des Streugutes oft unvermeidlich
sind.
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Aus der FR-PS 746 344 ist eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art bekannt, bei der bei sachgemäßer Handhabung vorgenannte Streugut-Beeinträchtigungen
nicht zu befürchten sind, die jedoch u.a. den Nachteil hat, daß sie mit einer vorgegebenen
Ausgabemenge arbeitet, sich also nicht den jeweiligen Bedürfnissen ihres Benutzers
anpassen läßt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art hinsichtlich ihres Aufbaues zu vereinfachen und hinsichtlich ihrer
Funktionsfähigkeit sowie dahingehend zu verbessern, daß sie sich den jeweiligen
Bedürfnissen ihres Benutzers anpassen läßt, so daß sie eine einwandfreie und ggf.
einstellbar dosierte Streugutausgabe gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art gelöst, bei der der Zwischenspeicherraum um seinen Umfang sich
ändernde Abmessungen hat und bei dem die Ausgabeöffnung in Umfangsrichtung verstellbar
ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführung kann die Überströmöffnung mittig
angeordnet und von dem Zwischenspeicherraum umgeben sein, wobei die Ausgabeöffnung
gegenüber dem Zwischenspeicher raum teilweise abgedeckt ist.
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Die sich um seinen Umfang ändernden Abmessungen des Zwischenspeicherraumes
führen dazu, daß das aus der Überströmöffnung austretende Streugut nicht gleichmäßig
auf die einzelnen Bereiche des Zwischenspeicherraumes verteilt wird, mit der Folge,
daß der Ausgabeöffnung in Abhängigkeit von deren Positionierung unterschiedlich
große, den jeweiligen Benutzer Bedürfnissen entsprechende Ausgabemengen zugeordnet
werden können. Der Zwischenspeicherraum kann, um dies zu erreichen, in seinen einzelnen
Bereichen unterschiedlich breit ausgebildet sein. Als besonders vorteilhaft hat
sich jedoch erwiesen, den Boden des Zwischenspeicherraumes zumindest teilweise durch
wenigstens eine schräge Fläche auszubilden, auf der sich das Streugut in der Ruhestellung
der Vorrichtung zwangsläufig in unterschiedlicher Mächtigkeit ablagert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
hat die vorerwähnte, einen Abschnitt des Umfanges umfassende Teilabdeckung der Ausgabeöffnung
eine untere Eintrittsöffnung und der Boden des Zwischenspeicherraumes teilweise
einen sich ggf. ändernden Abstand von der Eintrittsöffnung, wobei der Boden des
Zwischenspeicherraumes einen Verschlußabschnitt aufweist, mit dem der Boden des
Zwischenspeicherraumes die vorgenannte Eintrittsöffnung abschließt.
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Vorzugsweise ist also die erfindungsgemäße Vorrichtung einerseits
stufenlos einstellbar und andererseits verschließbar.
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Die Teilabdeckung und die Ausgabeöffnung sind vorzugsweise in einem
Deckel vorgesehen, der gegenüber dem den Boden des Zwischenspeicherraumes aufweisenden
Bauteil drehbar ist, wobei das den Boden des Zwischenspeicherraumes aufweisende
Bauteil der obere Teil eines Streugut-Vorratsbehälters oder ein gegenüber diesem
feststehender Deckelteil sein kann.
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Die Abdeckung kann eine innere Begrenzungswand aufweisen, die an der
als vorstehender, rohrförmiger Stutzen ausgebildeten Überströmöffnung dicht anliegt.
Die Teilabdeckung weist dabei vorzugsweise im Querschnitt die Form eines Kreisringzylinder-Segmentes
auf. Um ein "Nachstreuen" zu verhindern, ist die vorzugsweise in einem zylindrischen
Teil des Deckels vorgesehene Ausgabeöffnung innerhalb der Teilabdeckung beidseitig
von Rippen flankiert, die bei aufrechter Haltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
im wesentlichen vertikal verlaufen.
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Bei einer wegen ihres einfachen Aufbaues bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein gegenüber dem den Boden des Zwischenspeicherraumes
aufweisenden Bauteil drehbarer Deckel vorgesehen, der eine in den Zwischenspeicherraum
ragende,
konzentrisch verlaufende Wandung aufweist, die die Teilabdeckung bildet. Bei dieser
Ausführungsform kann die Ausgabeöffnung in der ebenen Deckelfläche oder in einem
gegenüber dieser versenkten, oder im Mantel des zylindrischen Deckelabschnitts angeordnet
sein. Zur Unterteilung des Zwischenspeicherraumes können auch bei dieser Ausführungsform
vorzugsweise vertikal und radial verlaufende Trennwände vorgesehen sein. Diese Trennwände
können entweder am Deckel oder an dem den Boden des Zwischenspeicherraumes aufweisenden
Bauteil vorgesehen sein.
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Ist ein gegenüber dem den Boden des Zwischenspeicherraumes aufweisenden
Bauteil drehbarer Deckel vorgesehen, so kann die Ausgabeöffnung mit Vorteil von
einem vom Boden des Zwischenspeicherraumes ausgehenden Ansatz verschließbar sein,
der mit dem den Boden des Zwischenspeicherraumes aufweisenden Bauteil vorzugsweise
einstückig ausgebildet ist. Gegebenenfalls kann dieser Ansatz hohl und so ausgebildet
sein, daß sein Inneres mit dem Behälterinneren kommuniziert und er eine mit der
Ausgabeöffnung des Deckels zur Deckung bringbare Austrittsöffnung aufweist, die
ggf. vom Deckel verschließ bar ist, wobei vorzugsweise der Ansatz eine zusätzliche,
mit der Ausgabeöffnung des Deckels zusammenwirkende Verschlußfläche aufweisen kann.
Letzteres nit dem Vorteil, daß sich ohne großen technischen Aufwand drei Deckelstellungen
einstellen lassen, nämlich eine Verschlußstellung, eine Stellung, in der eine vorbestimmte
Streugutmenge ausgegeben werden kann und schließlich eine Stellung, in der der Behälter
gewünschtenfalls vollständig entleert werden kann.
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Die Austrittsöffnung des vorgenannten Ansatzes kann bei entsprechender
Ausbildung des Deckels als Überströmöffnung ausgebildet sein. Statt eines Ansatzes
können auch zwei vom Boden des Zwischenspeicherraumes ausgehende 1.Ansätze vorgesehen
sein, von denen der eine hohl ausgebildet ist,
mit dem Behälterinneren
kommuniziert und eine mit der Ausgabeöffnung des Deckels zur Deckung bringbare Austrittsöffnung
aufweist, während. der andere eine mit der Ausgabeöffnung des Deckels zusammenwirkende
Verschlußfläche aufweist, wodurch für den Benutzer die Deckeleinstellung vereinfacht
wird.
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Merkmale von weiteren bevorzugten Ausbildungen der Erfindung gehen
außer aus den Unteransprüchen auch aus der Beschreibung und Zeichnung hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
Erfindungsmerkmale bilden können. Dies gilt insbesondere für die aus den Zeichnungen
hervorgehenden Merkmale. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen jeweils schematisch: Fig. 1 eine teilweise
geschnittene Teilansicht eines Streugutspenders in der Schließstellung, Fig. 2 einen
Schnitt entlang Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 den in Fig. 1 dargestellten Streugutspender
in einer Mittelstellung, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den in Fig. 1 dargestellten Streugutspender in seiner Offen-Stellung, Fig.
6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 eine teilweise geschnittene
Teilansicht eines zweiten Streugutspenders, eine Draufsicht auf
dessen
Deckel sowie eine Draufsicht auf dessen Vorratsbehälter, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform
des Vorratsbehälters und des zugehörigen Deckels des in Fig. 7 dargestellten Streugutspenders,
jeweils in perspektivischer Darstellung, Fig. 9 zwei teilweise geschnittene Teilansichten
eines dritten Streugutspenders sowie eine Draufsicht auf dessen Deckel Fig. 10 eine
teilweise geschnittene Teilansicht eines vierten Streugutspenders sowie eine Draufsicht
auf dessen Deckel Fig. 11 perspektivische Darstellungen der oberen Bereiche weiterer
Streugutspender sowie Fig. 12 weitere Streugutspender, teilweise in perspektivischer
Darstellung.
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Der in der Zeichnung dargestellte Streugutspender weist einen Vorratsbehälter
1 für Streugut auf, der beispielsweise aus Glas oder Kunststoff gerfertigt sein
kann. Der obere Bereich 2 dieses Behälters 1, der nach oben hin leicht konisch ausgebildet
ist, ist von einem Deckel 3 überdeckt.
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Der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte Deckel 3 weist einen nach
innen weisenden Wulst 4 auf, der in eine umlaufende, unterhalb des konischen Behälterbereiches
2 vorgesehene Nut 5 eingeschnappt ist, so daß der Deckel 3 mit dem Vorratsbehälter
1 abdichtend drehbar verbunden ist und sich nur mit etwas größerem Kraftaufwand
lösen läßt.
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An den konischen Bereich des Behälters 1 schließt sich ein rohrförmiger
Stutzen 6 an, wobei der Übergang zwischen dem konischen Bereich 2 und dem Stutzen
6 von seiner umlaufenden, in Draufsicht (vgl. die Fig. 2, 4 und 6) rundum gleich
breiten, kreisringförmigen Behälterwandung gebildet wird, die in ihrem jeweils rechts
dargestellten Bereich 7 bis zum Stutzen 6 parallel zum Boden des Vorratsbehälters
1 und von dort, in dem sich daran anschließenden Bereich 8 schräg nach unten verläuft.
Der Stutzen 6 ist also von einer schrägstehenden Schulter umgeben, deren Oberfläche
im Bereich 8 als schräge Ebene ausgebildet ist, während sie im Bereich 7 (bei aufrechter
Stellung des Vorratsbehälters 1) eine horizontale Ebene ist.
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Die Oberseite 9 des Deckels 3, der innen der leicht konischen Ausbildung
des Behälterbereiches 2 angepaßt ist, ist leicht geneigt, so daß sie in einer Ebene
liegt, die zur Längsachse des Behälters 1 einen spitzen Winkel einschließt. Im oberen,
im wesentlichen zylindrischen Bereich des Deckels 3 ist eine Öffnung vorgesehen,
die die Ausgabeöffnung 10 des Streugutspenders bildet.
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Das freie Erde des rohrförmigen Stutzens 6 begrenzt eine Übe-rströmöffnung
11. Der den rohrförmigen Stutzen 6 umgebende, von der Innenwandung des Deckels 3
nach außen begrenzte Ringraum bildet einen Zwischenspeicherraum 12. In diesen Zwischenspeicherraum
12 kann das Streugut aus dem Vorratsbehälter 1 über dessen Überströmöffnung 11 gelangen,
wenn der Streugutspender aus der dargestellten Position um eine horizontale Achse
um 360" verdreht oder um 1800 hin- und anschließend wieder um 1800 zurückgeschwenkt
wird. In der ersten Phase einer solchen Verdrehung bzw. während der ersten Verschwenkung
des Streugutspenders strömt nämlich das Streugut
aus dem Vorratsbehälter
1 durch den Stutzen 6 in das Innere des Deckels 3 und bildet dort einen Schüttkegel,
dessen Randbereiche bei weiterer Verdrehung bzw. Verschwenkung des Streugutspenders
nicht mehr in dessen Vorratsbehälter 1 zurückfallen können, da ihr Abstand vom Zentrum
der Standfläche des Streugutkegels größer ist als der Außendurchmesser des Stutzens
6. Die Randbereiche des Streugutkegels fallen bei weiterer Verdrehung bzw. Verschwenkung
des Streugutspenders vielmehr in den den Stutzen 6 umgebenden, vorher bereits erwähnten
Zwischenspeicherraum 12 und verteilen sich dort gleichmäßig, d.h. so, daß das Streugut
bei vertikaler Ausrichtung des Streugutspenders im Zwischenspeicherraum 12 trotz
der teilweise schrägen Ausbildung seines Bodens eine im wesentlichen horizontale
Oberfläche aufweiset.
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Für die bereits erwähnte, im Deckel 3 vorgesehene Ausgabeöffnung 10
ist im Inneren des Deckels 3 eine Teilabdeckung 13 vorgesehen, die in Draufsicht
(vgl. die Fig. 2, 4 und 6) im wesentlichen die Form eines Kreisringzylinder-Segmentes
aufweist. Diese Teilabdeckung 13 ist einerseits so bemessen, daß sie von außen dicht
am Stutzen 6 anliegt und andererseits bis zum horizzntalen Bereich 7 des Bodens
des Zwischenspeicherraumes 12 ragt, wenn der Deckel 3 in die in den Fig. 1 und 2
dargestellte Position verdreht wird. In ihrem zum Boden des Zwischenspeicherraumes
12 weisenden unteren Bereich weist die Teilabdeckung 13 eine untere Eintrittsöffnung
14 auf, deren Ränder vorzugsweise dichtlippenartig ausgebildet sind, so daß sie
bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Position dicht am Bodenbereich 7 des Zwischenspeicherraumes
12 anliegen, so daß in dieser Dekkelposition kein Streugut aus dem Zwischenspeicherraum
12 nach außen gelangen kann, wenn der Streugutspender erneut gewendet bzw. verdreht
wird. Wird der Deckel 3 verdreht,
beispielsweise in die in den
Fig. 3, 4 oder 5, 6 dargestellten Positionen, so kann jeweils im wesentlichen nur
die Streugutmenge durch die Ausgabeöffnung 10 austreten, die unterhalb der unteren
Eintrittsöffnung 14 der Teilabdeckung 13 vorhanden ist. Ein Teil dieser Streugutmenge
verbleibt beiderseits der Ausgabeöffnung 10 in der Teilabdeckung 13.
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Um zu verhindern, daß dieser Teil beim Rückschwenken des Streugutspenders
nachträglich nach außen gelangt, sind innerhalb der Teilabdeckung 13 beiderseits
der Ausgabeöffnung 10 kleine Rippen 15 vorgesehen, die bei vertikaler Ausrichtung
des Streugutspenders im wesentlichen vertikal verlaufen.
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Bei der in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist der leicht konisch ausgebildete, den Deckel 3 tragende Bereich 2
einstückig mit dem Vorratsbehälter 1 ausgebildet. Gewünschtenfalls kann der Bereich
2 jedoch auch ein Gewinde tragen, mit dem er auf einen entsprechend mit Gewinde
versehenen Vorratsbehälter aufschraubbar ist. In diesem Falle würde der Bereich
2 einen mit dem Vorratsbehälter verschraubbaren Deckel teil bilden, mit dem der
eigentliche Deckel 3 drehbar verbunden ist.
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Der in Fig. 7 dargestellte Streugutspender weist einen Vorratsbehälter
1 für Streugut, beispielsweise Zucker auf.
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Der obere Bereich 2 dieses Behälters 1, der im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist, ist von einem im wesentlichen zylindrischen Deckel 3 überdeckt.
Dieser Deckel 3 weist einen nach innen weisenden Wulst 4 auf, der in eine um auf
fende Nut 5 des oberen Behälterbereiches 2 eingeschnappt ist, so daß der Deckel
3 mit dem Vorratsbehälter 1 abdichtend drehbar verbunden ist und sich nur mit einem
etwas größeren Kraftaufwand lösen läßt.
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Am oberen Bereich 2 des Behälters 1 ist ein oben offener rohrförmiger
Stutzen 6 angeformt, wobei der Übergang zwischen dem oberen Behälterbereich 2 und
dem Stutzen 6 von einem umlaufenden, in Draufsicht rundum gleich breiten, in der
Zeichnung nach links geneigten, kreisringförmigen Behälterwandungsteil 16 gebildet
wird. Dieser Behälterwandungsteil 16 trägt in ihrem oberen, in der Zeichnung rechts
dargestellten Bereich einen Ansatz 17, dessen radiale Breite etwa der Hälfte der
radialen Breite des Behälterwandungsteiles 16 entspricht. Dieser Ansatz 17 ist hohl
ausgebildet, d.h. sein Inneres kommuniziert mit dem Inneren des Behälterbereiches
2 und damit auch mit dem Inneren des Behälters 1. Die im wesentlichen kreisringsegmentförmige
Oberfläche des Ansatzes 17 weist eine Austrittsöffnung 18 und daneben als Verschlußfläche
ausgebildete Planfläche 19 auf, die in Umfangsrichtung gemessen etwas größer ist
als die Austrittsöffnung 18.
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Auch bei dem in Fig. 7 dargestellten Streugutspender ist der Stutzen
6 also von einer schrägstehenden Schulter umgeben, die in ihrem oberen, in der Zeichnung
rechts dargestellten Bereich einen hohlen Ansatz 17 trägt.
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Der Deckel 3 des in Fig. 7 dargestellten Streugutspenders ist im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet, d.h. seine Oberseite 9 schließt mit seinem Rand einen im
wesentlichen rechten Winkel ein, sie weist jedoch einseitig einen nach innen eingezogenen
Bereich auf, der mit einer Ausgabeöffnung 20 versehen ist. Diese Ausgabeöffnung
20 im nach innen gezogenen Bereich des Deckels 3 ist so bemessen und angeordnet,
daß sie durch Verdrehung des Deckels mit der Austrittsöffnung 18 des Ansatzes 17
oder gewünschtenfalls mit der als Verschlußfläche ausgebildeten Planfläche 19 dieses
Ansatzes zur Deckung bringbar ist.
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Am Inneren der oberen kreisförmigen Deckelfläche ist eine damit konzentrische,
nach unten gerichtete Teilabdeckung 21 in Form einer Ringrippe vorgesehen, die den
Stutzen 6 mit Abstand umgibt und mit ihm einen Spalt bildet. Die Teilabdeckung 21
reicht an der höchsten Stelle des Behälterwandungsteil 16 an diesen heran, während
in den übrigen Umfangsbereichen ein Übertrittsspalt veränderlicher Höhe gebildet
ist.
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Auch bei dem in Fig. 7 dargestellten Streugutspender begrenzt das
freie Ende des rohrförmigen Stutzens 6 eine Überströmöffnung 11. Der den rohrförmigen
Stutzen 6 umgebende, von der Innenwandung des Deckels 3 nach außen und von der Teilabdeckung
21 sowie dem Stutzen 6 innen begrenzte Ringraum bildet auch hier einen Zwischenspeicherraum
12, dem im Deckel 3 die bereits erwähnte Ausgabeöffnung 20 zugeordnet ist, d.h.
einen Raum, dessen Inhalt durch Verschwenken des Streugutspenders entleert werden
kann, wenn der Deckel 3 aus der dargestellten Verschlußstellung so verdreht wird,
daß seine Ausgabeöffnung 20 nicht mehr in Wirkverbindung mit dem Ansatz 17 bzw.
dessen Austrittsöffnung 18 oder dessen als Verschlußfläche ausgebildeten Planfläche
19 steht. In den wischenspeicherraum 12 kann das Streugut aus dem Vorratsbehälter
1 über dessen Überströmöffnung 11 gelangen, wenn der Streugutspender aus der dargstellten
Position um eine horizontale Achse um 360" verdreht oder um 1800 - und anschließend
wieder um 1800 zurückgeschwenkt wird. In der ersten Phase einer solchen Verdrehung
bzw. während der ersten Verschwenkung des Streugutspenders strömt nämlich das Streugut
aus dem Vorratsbehälter 1 durch den Stutzen 6 in das Innere des Deckels 3 und bildet
dort einen Schüttkegel, dessen Randbereiche bei weiterer Verdrehung bzw. Verschwenkung
des Streugutspenders nicht mehr in dessen Vorratsbehälter 1 zurückfallen können,
da ihr Abstand vom Zentrum
der Standfläche des Streugutkegels größer
ist als der Außendurchmesser des Stutzens 6. Die Randbereiche des Streugutkegels
fallen bei weiterer Verdrehung bzw. Verschwenkung des Streugutspenders vielmehr
in den den Stutzen 6 umgebenden, vorher bereits erwähnten Zwischenspeicherraum 12
und verteilen sich dort gleichmäßig, d.h. so, daß das Streugut bei vertikaler Ausrichtung
des Streugutspenders in Zwischenspeicherraum 12 trotz der schrägen Ausbildung seines
Bodens 16 eine im wesentlichen horizontale Oberfläche aufweist.
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Bei dem in Fig. 7 dargestellten Streugutspender kann der Benutzer
also zwischen verschiedenen Deckelstellungen wählen, nämlich oder dargestellten
Verschlußstellung, in der Streugut weder aus dem Inneren des Vorratsbehälters 1
noch aus dem Inneren des Zwischenspeicherraumes 12 ins Freie gelangen kann, weil
die Ausgabeöffnung 20 des Deckels 3 verschlossen ist, - Stellungen, in denen sich
die Ausgabeöffnung 20 des Deckels 3 mit der Austrittsöffnung 18 des Ansatzes 17
mehr oder weniger deckt, so daß mehr oder weniger Streugut aus dem Inneren des Vorratsbehälters
1 direkt durch die Öffnung 18 und 20 ausgeschüttet werden kann, und - Deckel stellungen,
in denen sich die Ausgabeöffnung 20 des Deckels 3 nicht mehr in Wirkverbindung mit
der Oberseite des Ansatzes 17 befindet, wobei sich die durch einmaliges Verschwenken
des Streugutspenders ergebende Streugutausgabemenge stufenlos variieren läßt, da
diese Ausgabemenge von der sich innerhalb des Zwischenspeicherraumes 12 wegen dessen
schrägen Boden 16 ändernden Streuguthöhe unterhalb der Ausgabeöffnung 20 abhängig
ist.
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Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform des oberen Bereiches 2 des
Vorratsbehälters 1 und des zugehörigen Deckels 3 des in Fig. 7 dargestellten Streugutspenders,
jeweils in perspektivischer Darstellung, bei der die Oberseite des Ansatzes 17 zur
Gänze als Verschlußfläche 19 ausgebildet und eine seitliche Austrittsöffnung 18
vorgesehen ist, der im Deckel 3 eine entsprechend angeordnete Ausgabeöffnung 20
zugeordnet ist.
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Der in Fig. 9 dargestellte Streugutspender entspricht im Aufbau im
wesentlichen dem in Fig. 7 dargestellten Streugutspender, nur ist bei ihm der Ansatz
17 in der Höhe so bemessen, daß seine Oberseite in der Ebene der Austrittsöffnung
11 des Stutzens 6 liegt. Ferner reicht die ringförmige Teilabdeckung 21 nicht bis
an den Behälterwandungsabschnitt 16 heran. Außerdem ist bei dieser Ausführungsform
der eingezogene Bereich des Deckels 3 mit der Ausgabeöffnung 20 etwas breiter, mit
dem Vorteil, daß die Unterseite des im Gegenuhrzeigersinn hinter der Ausgabeöffnung
20 befindlichen eingezogenen Deckelbereiches der Austrittsöffnung 18 als Verschlußfläche
dienen kann.
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Der in Fig. 10 dargestellte Streugutspender entspricht in seinem Aufbau
ebenfalls im wesentlichen dem ln Fig. 7 dargestellten Streugutspender, nur ist bei
ihm die Ausgabeöffnung 20 des Deckels 3 so angeordnet und der Ansatz 17 in der Höhe
so bemessen, daß die Oberseite des Ansatzes 17 unabhängig von der jeweiligen Deckelstellung
jeweils dicht innen an der Oberseite des Deckels 3 anliegt. Bei diesem Streugutspender
ist also im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Streugutspendern die Austrittsöffnung
18 des Ansatzes 17 so angeordnet, daß sie bei keiner Deckelstellung als Überströmöffnung
wirkt, über die der Zwischenspeicherraum 12 gefüllt werden könnte. Die Öffnung 20
ist in der Deckelebene,
d.h. im Deckel nicht versenkt angeordnet.
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Fig. lla zeigt in perspektivischer Darstellung den oberen Bereich
des Behälters eines Streugutspenders (ohne Deckel), der im wesentlichen dem in Fig.
7 dargestellte Streugutspender entspricht, nur daß hier kein zentraler, rohrförmiger
Stutzen mit Überströmöffnung vorgesehen ist. Die Überströmöffnung wird bei dem in
Fig. lla dargestellten Streugutspender-Oberteil von der Austrittsöffnung 18 des
am oberen Rand einer in Draufsicht kreisförmigen schräg verlaufenden oberen Behälterwand
16' gebildet. Diese obere Behälterwand 16' bildet den Boden eines Zwischenspeicheraumes,
dessen seitliche Begrenzung von der Innenwandung eines nicht dargestellten Deckels
gebildet wird, der im Aufbau vorzugsweise dem Deckel 3 des in Fig. 7 dargestellten
Streugutspenders entspricht.
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Bei dem in Fig. llb perspektivisch dargestellten oberen Streubehälterbereich
sind zwei in Draufsicht jeweils halbkreisförmig ausgebildete Schrägflächen 16" vorgesehen,
die den Boden eines Zwischenspeicherraumes bilden, der seitlich von der Innenwandung
eines nicht dargestellten Deckels begrenzt wird. Bei diesem Streugutspender trägt
der den beiden Schrägflächen 16" verbindende Scheitel 30 zwei gegenüberliegende
Ansätze 17, 17'. Die Oberseite des Ansatzes 17' weist eine als Verschlußfläche ausgebildete
Planfläche auf, während der Ansatz 17 mit einer Austrittsöffnung 18' versehen ist,
der im nicht dargestellten Deckel eine mit ihr in Wirkverbindung bringbare Ausgabeöffnung
zugeordnet ist. Auch bei dem in Fig. llb in Teilansicht dargestellten Streugutspender
sind die für den in Fig. 7 dargestellten Streugutspender erläuterten Deckelstel
lungen möglich, wenn der Ansatz 17 niedriger als der ihm gegenüberliegende Ansatz
17' ausgebildet und die seiner Austrittsöffnung im Deckel
zugeordnete
Ausgabeöffnung entsprechend vertieft angeordnet ist.
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Die Ausführungsformen nach den Fig. lla und llb bieten den Vorteil,
daß sie vom Benutzer nicht - oder zumindest nicht ohne weiteres - befüllt werden
können, was oftmals insbesondere bei Streugutspendern für Markenerzeugnisse, beispielsweise
unter einer bestimmten Marke vertriebenen Gewürzen, erwünscht ist. Die Befüllung
der Vorratsbehälter erfolgt hier vorzugsweise von unten oder - vor dessen Verbindung
mit dem Behälteroberteil - von oben.
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Die in den Fig. llc und lld perspektivisch dargestellten oberen Streugutbehälterbereiche
entsprechen im wesentlichen dem in Fig. llb dargestellten oberen Streugutbehälterbereich,
nur ist hier ein zentraler Stutzen 6 mit einer vergleichsweise großen Überströmöffnung
11 vorgesehen. Bei der in Fig. llc dargestellten Ausführungsform sind die Oberseiten
der Ansätze 17, 17' jeweils als Verschlußfläche ausgebildete Planflächen, während
bei der in Fig. lld dargestellten Ausführungsform die Oberseiten der Ansätze 17,
17' den Oberseiten der Ansätze 17, 17' der in Fig. llb dargestellten Ausführungsform
entsprechen.
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In Fig. 12 sind, teilweise in geschnittener oder perspektivischer
Darstellung, weitere Streugutspender dargestellt, die sich von den zuvor beschriebenen
Streugutspendern in der Form ihrer Vorratsbehälter unterscheiden.
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Zur Verhinderung des "Nachstreuens" sind bei der Ausführungsform nach
Fig. 7 (vgl. insbesondere Fig. 7c) zwei Rippen 22 vorgesehen, die bei aufrechter
Haltung des Streugutspenders
im wesentlichen vertikal und radial
verlaufen und so bemessen und angeordnet sind, daß sie die Wandung 21 nicht berühren.
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Solche Rippen können gewünschtenfalls auch bei den anderen zuvor beschriebenen
Ausführungsformen vorgesehen sein.
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