DE3424761A1 - Verriegelungssystem fuer eine feuerwaffe - Google Patents

Verriegelungssystem fuer eine feuerwaffe

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DE3424761A1
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DE
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locking
locking system
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lock
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Franz 2551 Enzesfeld Gabriel
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/44Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
    • F41A3/46Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers mounted on the bolt
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A5/00Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
    • F41A5/18Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock gas-operated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Verriegelungssystem für eine Feuerwaffe
  • Die Erfindung betrifft ein Verriegelungssystem für eine Feuerwaffe mit einem mit dem hinteren Laufende starr verriegelten und mittels eines über eine Zylinder-Kolben-Einheit vom Gasdruck angetriebenen, federbelasteten Steuerteiles entriegelbaren Verschluß, der Durchbrechungen zur Aufnahme radial beweglich gelagerter Verriegelungskörper aufweist, die bei verriegeltem Verschluß an lauffesten Verriegelungsflächen angreifen sowie am Steuerteil abgestützt sind und bei entriegeltem Verschluß vom parallel zum Verschluß verschobenen Steuerteil freigegeben und außer Eingriff mit den Verriegelungsflächen verlagerbar sind.
  • Für Feuerwaffen sind verschiedene Verschlüsse bekannt. Für niedrige Gasdrücke genügt ein Masseverschluß mit einer Schlie3feder. Bei höheren Gasdrücken (3200 bis 4000 bar), wie sie von Gewehrpatronen entwickelt werden, ist solcn ein Verschluß aufgrund der erforderlichen großen Masse uneeir.et.
  • Weiters sinc .ocengesteuerte Drehverschlüsse bekannt, bei zehen znei zahnradförmige Verschl 3teile erst ineinanaergesc.nober. und anschließend gegenseitig verdreht werden; dieser komplizierte Bewegungsablauf benötigt eine relativ große Energie.
  • Ferner sind halbstarre Rollenverschlüsse und Stützriegelverschlüsse vorgeschlagen worden, bei denen Verriegelungselemente im wesentlichen axiale Bewegungen bzw. radiale Schwenkbewegungen bezüglich der Laufachse der Feuerwaffe ausführen.
  • Bekannt sind auch rückstoßbetätigte starre Rollenverschlüsse, wie sie eingangs beschrieben sind (GB-PS 668 117); bei einer anderen Ausführungsform ist ein geteilter Verschluß vorgesehen.
  • Eine Weiterentwicklung eines solchen Rollen verschlusses ist aus der DE-OS 2 326 527 bekannt und weist die eingangs dargelegte Konstruktion auf. Der Verschluß ist insbesondere für kleinkalibrige Gewehre vorgesehen; sein Steuerteil übergreift das Laufende, sodaß eine Abdeckung erforderlich ist, wodurch der Verschluß insgesamt klobig und für größere Kaliber äußerst unhandlich ist. Nachteilig ist weiters die komplizierte Herstellung der die Rollen steuernden Aussparungen des Steuerteiles sowie der Durchbrechungen der Verschlußhülse zur Aufnahme der Rollen.
  • Einen vergleichbaren Aufbau zeigt eine aus der AT-PS 221 389 bekannte Rückprallsperre für einen halbstarr verriegelten Geradzugverschluß, der allerdings mehrteilig ausgebildet ist.
  • Bei sämtlichen bisher bekannten Verriegelungssystemen ist eine äußerst hohe Fertigungsgenauigkeit mit geringen Toleranzen erforderlich, um die einwandfreie Funktion des Verschlusses zu gewährleisten. Außerdem sind diese Systeme e::pfindlich gegenüber der Größe des Gasdruckes und der Art der verschossenen Munition. Aus diesen Genen ist es auch nicht möglich, das Verrieselungssesve- durc Austausch einzelner Bauteile anderen Kalibern a-.zpassen. Bei den Rollenverschlüssen ist außerdem nachteilig, daß die Steuerteile kompliziert gestaltet sind und einen entsprechenden Fertigungsaufwand erfordern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verriegelungssystem zu schaffen, das einfach aufgebaut ist, wenige ohne besondere Präzision herzustellende Bauteile aufweist, dennoch zuverlässig funktioniert, unempfindlich gegen schwankende Gasdrücke ist und die Möglichkeit bietet, durch Austausch einzelner Bauteile unterschiedliche Kaliber verwenden zu können bzw. Verschlüsse für verschiedene Kaliber nach dem Baukastenprinzip herstellen zu können.
  • Diese Aufgabe wird mit einem Verriegelungssystem der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Steuerteil kolbenförmig gestaltet sowie innerhalb des Verschlusses gelagert ist, daß die Verriegelungsflächen von Abschnitten einer umlaufenden Rille gebildet sind und daß die Verriegelungskörper in Form von Kugeln oder Ringsegmenten ausgebildet sind, deren Durchmesser bzw. Außenkontur der Rille angepaßt ist.
  • Auf diese Weise wird ein Verriegelungssystem für eine Feuerwaffe geschaffen, das einfach aufgebaut und ohne besonderen Aufwand herstellbar ist. Insbesondere sind keine aufwendigen Fräsarbeiten erforderlich. Der Bewegllngsvorganr erfolgt bloß in einer Richtung, u.zw.
  • in Richtung der Laufachse, sodaß äußerst geringe Reibungskräfte auftrete. unc ar.er die zum Entriegeln benötigte Kraft ebenfalls gering ist.
  • Die Herstellung des Verschlusses erfolgt lediglich mittels Drs-, Bohr- und Schleifarbeiten.
  • Ca der SteuerteIl innenliegend angeordnet ist, wird ein schlankes Verriegelungssystem geschaffen, das für Jagdwaffen optimal geeignet ist. Die äußere Erscheinung des Verriegelungssystems läßt sich ohne weiteres den jeweiligen Bedürfnissen anpassen.
  • Sind als Verriegelungskörper Kugeln vorgesehen, so sind diese vergleichsweise von relativ kleiner Masse und somit trägheitsarm. Sie bewirken praktisch keinerlei Reibungsverluste. Außerdem sind sie in beliebiger Größe als Präzisionsteile handelsüblich.
  • Sind die Verriegelungskörper anderseits in Form von Ringsegmenten ausgebildet, so stützen sie sich flächig ab, wodurch die auftretenden Kräfte verteilt werden und der Verschleiß verringert wird.
  • Versuche haben ergeben, daß gegebenenfalls unter Verwendung einer selbsttätig geregelten Gasentnahme der Gasdruck um 30 % schwanken kann, ohne Justierungen zu verlangen oder die Funktion zu beeinträchtigen.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Verriegelungskörper in mehreren senkrecht zur Laufachse verlaufenden Ebenen angeordnet sein. Dadurch läßt sich die Anzahl der Verriegelungskörper je nach den Anforderungen beliebig steigern, sodaß sich auch bei großen Kalibern das Verriegelungssystem schlank und handlich ausgestalten läßt, wobei die von den Verriegelungskörpern aufgenommenen Kräfte symmetrisch verteilt sind.
  • Weiters können die Durchbrechungen des Verschlusses an der dem Steuerteil abgekehrten Seite einen verjüngten Abschnitt aufweisen. Dies ergibt eine sichere Halterung der Verriegelungskörper, wenn das Verriegelungssystem etwa zur Reinigung zerlegt wird.
  • Günstig ist dabei, wenn der verjüngte Abschnitt in eine mit der Verschluß verbundenen Käfig ausgebildet ist, weil sich hieit eine einfachere Herstellung ergibt und der Käfig bei Verschleiß leicht austauschbar ist.
  • weiteres erlaubt dieser Aufbau, die Gleitflächen auf einen oder mehrere Käfige zu beschranken.
  • Eine einfache Herstellung wird erzielt, wenn der Steuerteil zur Freigabe der Verriegelungskörper einen durchmesserkleineren Abschnitt aufweist, der über eine konische Flanke, vorzugsweise mit einem öffnungswinkel von 900, abgesetzt ist. Hiedurch lassen sich die einzelnen Bauteile durch Drehen herstellen; konische Flanken sind erheblich leichter herstellbar als komplizierte Steuerkurven.
  • Die Relativbeweglichkeit zwischen Steuerteil und Verschluß um ein vorbestimmtes Ausmaß wird in einfacher Weise dadurch erzielt, daß der Steuerteil einen quer zu seiner Verschiebungsrichtung angeordneten Zapfen aufweist, der in einen Längsschlitz im Verschluß eingreift.
  • Vorteilhaft ist ferner, wenn der Steuerteil als Spannschieber ausgebildet ist.
  • Schließlich kann der Steuerteil eine Axialbohrung zur Aufnahme des Schlagbolzens aufweisen, wodurch das Verriegelungssystem schlank und kompakt aufgebaut und der Schlagbolzen ganz genau zentriert und geführt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verriegelungssystem ist für Pistolen, Gewehre, Jagd- und Militärwaffen in gleicher Weise geeignet.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind; es.zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt dr das Verriegelungssystem, das zur Gasdruckbetätigung ausgebildet und für eine automatische Feerwaffe vorgesehen ist, in verriegelte Zustand, Fig. 2 einen Längsszhnltt durch eine Variante des gasdruckbetätigten Verriegelungssystemes bei einem Zentralverschluß, in verriegelte Zustand, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-fI in Fig.2! und Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechende Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform mit abgewandelten Verriegelungskörpern.
  • Fig. 1 zeigt eine zur Verwendung bei einer automatischen Feuerwaffe vorgesehenen Ausführungsform der Erfindung. An einem Gehäuse 1 ist seitlich der Lauf 2 der Feuerwaffe angeordnet. Im Gehäuse 1 ist eine zum Lauf 2 parallele Bohrung 3 vorgesehen, in der ein als Teil des Verschlusses 4 ausgebildetes Führungsrohr 5 angeordnet ist.
  • Dieses Führungsrohr 5 ist an der Hinterseite mit einem ebenfalls einen Teil des Verschlusses 4 bildenden Stoßboden 6 fest verbunden, welcher an seiner dem Lauf 2 zugekehrten Seite das Patronenlager 7 des Laufes 2 abschließt. Im Stoßboden 6 ist der Schlagbolzen 8 gelagert.
  • Das Führungsrohr 5 des Verschlusses 4 ist in seinem vorderen Bereich mit mehreren Durchbrechungen 9 in Form von Bohrungen versehen, die in zwei zur Rohrachse senkrechten Ebenen und in diesen jeweils gleichmäßig verteilt angeordnet sind. In diesen Durchbrechungen 9 ist jeweils ein Verriegelungskörper in Form einer Kugel 10 gelagert, wobei der Kugeldurchmesser größer ist als die Wandstärke des Führungsrohres 5.
  • In der Bohrung 3 des mit dem Lauf 2 fest verbundenen Gehäuses 1 sind zwei umlaufende Rillen 11 ausgebildet, die bei geschlossenem Verschluß 4 den Durchbrechungen 9 des Führungsrohres 5 gegenüberliegen, wobei die Kugeln 10 in diese Rillen 11 eingreifen. Die Kugeln 1G werden in ihrer Eingriffslage von einem Steuerteil 12 gehalten, der innerhalb des Kührungsrohres 5 sowie im Bereich der Kugeln 10 gleitend gelagert und von der Schließfeder 13 in seine Ruhelage vorgesannt ist, in der er mittels eines Absatzes 14 an einer Schulter 15 des Führungsrohres 5 anliegt.
  • In vorbestimmtem Abstand vor den Ebenen der Kugeln 10 weist der Steuerteil 12 je einen durchmesserkleineren Abschnitt 16 auf, der über eine konische Flanke 17, deren öffnungswinkel vorzugsweise 900 beträgt, abgesetzt ist und dessen Durchmesser zumindest um die doppelte Tiefe der jeweiligen Rille 11 geringer als der übrige Außendurchmesser des Steuerteiles 12 im Bereich der Kugeln 10 bemessen ist. In einem Abstand von der Flanke 17 endet der Abschnitt 16 in einer Flanke 18. Die Flanke 17 dient als Steuerkurve für die Kugeln 10.
  • Das vordere Ende 19 des kolbenförmigen Steuerteiles 12 ist in einer Kammer 20 angeordnet, die über eine Leitung 21 und eine (nicht gezeigte) Gasentnahmeöffnung mit der Lauf seele 22 verbunden ist.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, läßt sich der Steuerteil 12 in einfacher Weise als Drehteil herstellen.
  • Das hintere Ende 23 ist von einem Zapfen 24 quer durchsetzt, der in Längsschlitzen 25 des Führungsrohres 5 um ein vorbestimmtes Ausmaß bewegbar ist.
  • Das Verriegelungssystem funktioniert folgendermaßen. Der im Lauf 2 nach Abgabe eines Schusses entstehende Gasdruck wirkt in der Kammer 20 auf das vordere Ende 19 des Steuerteiles 12, wodurch dieser um das von den Längsschlitzen 25 begrenzte Ausmaß im Führungsrohr 5 des Verschlusses 4 nach hinten verschoben wird. Während dieser Verschiebung gelangen zuerst die Flanken 17 und sodann die durcmmesserklei-.eren Abschnitte 16 des Steuerteiles 12 in den Bereich der Kugeln 10 und geben diese zu einer racialen Einwärtsbewegung frei. Der auf den Verschluß 4 wirkende Gasdruck bewirkt, daß die Kugeln 10 aus den Rillen 11 des Führungsrohres 5 herausgedrückt werden und in die Abschnitte 16 eintreten. Der Verschluß 4 ist somit entriegelt und fährt unter Wirkung des Gasdruckes gegen die Kraft der Schließfeder 13 nach hinten.
  • Die Schließfeder 13 bremst Verschluß 4 samt Steuerteil 12 ab und führt diese in der Folge in ihre Ausgangslage zurück, wobei der Steuerteil 12 mit seinen Flanken 17 an den Kugeln 10 anliegt, sodaß die Kraft der SchlieB-feder 13 vom Steuerteil 12 auf das Führungsrohr 5 bzw. den Verschluß 4 übertragen ist. Sobald der Verschluß 4 geschlossen ist, werden die Kugeln 10 von den Flanken 17 des Steuerteiles 12 radial auswärts in die Rillen 11 gedrückt; der Steuerteil 12 wird von der Schließfeder 13 in seine Ruhelage vorgeschoben, in welcher der Verschluß 4 verriegelt ist.
  • Fig. 2 zeigt eine Variante der Erfindung, die als Zentralverschluß ausgebildet ist. In der koaxial zum Lauf 2 ausgebildeten Bohrung 3 des Gehäuses 1 ist der ebenfalls rohrförmig gestaltete Verschluß 4 gleitend gelagert, dessen Stoßboden 6 das Patronenlager 7 abschließt.
  • Der Verschluß 4 weist mehrere in einer quer zur Laufachse verlaufenden Ebene angeordnete Durchbrechungen 9 in Form von Bohrungen auf, in denen jeweils eine Kugel 10 als Verriegelungskörper sitzt, wobei der Kugeldurchmesser größer als die Wandstärke des Verschlusses 4 in diesem Bereich ist. Den Durchbrechungen 9 gegenüberliegend ist in der Bohrung 3 des Gehäuses 1 eine umlaufende Rille 11 ausgebildet, deren Querschnitt dem Kugeldurchmesser entspricht.
  • Innerhalb des Verschlusses 4 ist der Steuerteil 12 gleitend geagert, der seinerseits eine Axialbohrung 26 zur Aufnahme des Schlagbolzens 8 besitzt. Durch vorzugsweise einstückige Verbindung mit einem Handgriff 27 ist der Steuerteil 12 als Spannschieber ausgebildet. Der Handgriff 27 d-chsetzt die Längsschlitze 25 des Verschlusses 4, sodaß eine begrenzte Relativbewegung zwischen Steuerteil 12 und Verschluß 4 ermöglicht ist. Bei dieser Ausführungsform greift die Schließfeder 13 am Handgriff 27 an.
  • Der Steuerteil 12 weist in vorbestimmtem Abstand von der Ebene der Kugeln 10 eine konisch Flanke 17 auf, die sich zum durchmesserkleineren Abschnitt 16 des Steuerteiles 12 verjüngt.
  • Die Ausgestaltung des Steuerteils 12 und die Funktion des Verriegelungssystems sind die gleichen wie die des vorstehend erläuterten Ausführungsbeispieles. Da aber die Schließfeder 13 außerhalb des Gehäuses 1 angeordnet ist, ist in diesem ein elastisches Kissen 28 als Anschlagdämpfer für den Verschluß 4 vorgesehen.
  • Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die als Verriegelungskörper 10 dienenden Kugeln in einer oder mehreren senkrecht zur Laufachse verlaufenden Ebenen angeordnet (s.a. Fig. 3). Es versteht sich jedoch, daß die Kugeln 10 in beliebiger Weise angeordnet sein können, z.B. in einer zur Laufachse parallelen Ebene, wobei die mit den Kugeln 10 zusammenwirkenden Durchbrechungen 9 und Rillen 11 ebenfalls in einer laufparallelen Reihe angeordnet unc die zugeordneten Bauteile als flache Schieber ausgebildet sind.
  • Ferner ist die Erfindung hicht auf Kugeln als Verriegelungskörper 10 beschränkt. Obwohl Versuche ergeben haben, da3 sechs in einer Ebene gleichmbäaia angeordnet Kugeln 10 in en reisen Fällen ausreichend sind, kranzes bei schweren Kalibern vorteilhaft sein, VerrieSelungs'.sor3er 10 in Form von Ringsegmenten vorzusehen, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Obwohl derartige Verriegelungskörper 10 etwas aufwendiger in der Herstellung sind, bieten sie den Vorteil einer größeren Auflagerzone und somit größeren Kraftaufnahme.
  • Die ringsegmentförmigen Verriegelungskörper 10 sind insbesondere einerseits von einer Torusfläche und anderseits von zwei zur Torusachse parallelen Flächen begrenzt, die zueinander parallel oder zur Torusachse geringfügig divergent verlaufen. Die Durchbrechungen 9 zur Aufnahme der Verriegelungskörper 10 sind im wesentlichen prismatisch und gegebenenfalls den divergenten Flächen angepaßt, wodurch die Verriegelungskörper 10 gegen Herausfallen gesichert sind.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, können auch die Verriegelungskörper 10 in Käfigen gelagert sein, die die Verriegelungskörper 10 sicher festhalten und am entsprechenden Bauteil befestigt sind.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Verriegelungssystem für eine keuerwaffe mit einem mit dem hinteren Laufende starr verriegelten und mittels eines über eine Zylinder-Kolben-Einheit vom Gasdruck angetriebenen, federbelasteten Steuerteiles entriegelbaren Verschluß, der Durchbrechungen zur Aufnahme radial beweglich gelagerter Verriegelungskörper aufweist, die bei verriegeltem Verschluß an lauffesten Verriegelungsflächen angreifen sowie a Steuerteil abgestützt sind und bei entriene'te.. Verschluß vo: parallel zum Verschluß verschobenen Steuerteil freigegeben und außer Eingriff mit den Verriegelungslächen verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, da3 er Steuerteil (12) kolbenförmig gestaltet sowIe i -ner'-;a'b des Verschlusses (4) gelagert ist, daß die Verriegelungslächer von Abschnitten einer umlaufenden Rille (11) bildet sind und daß die Verriegelungskörper (10) in For von Kugeln oder Ringsegmenten ausgebildet sind, deren Durchmesser bzw. Außenkontur der Rille (11) angepaßt ist.
  2. 2. Verriegelungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungskörper (10) in mehreren senkrecht zur Laufachse verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
  3. 3. Verrieglungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (9) des Verschlusses (4) ari der dem Steuerteil (12) abgekehrten Seite einen verjüngten Abschnitt aufweisen.
  4. 4. Verriegelungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, die der verjüngte Abschnitt in einem mit dem Verschluß (4) verbundenen Käfig ausgebildet ist.
  5. 5. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (12) zur Freigabe der Verriegelungskörper (10) einen durchmesserkleineren Abschnitt (16) aufweist, der über eine konische Flanke (17), vorzugsweise mit einem Offnungswinkel von 900, abgesetzt ist.
  6. 6. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der=Steuerteil (12) einen quer zu seiner Verschiebungsrichtung angeordneten Zapfen (24) aufweist, der in einen Längsschlitz (25) im Verschluß (4) eingreift.
  7. 7. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (12) als Spannschieber ausgebildet ist.
  8. 8. Verriegelungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (12) eine Axialbohrung (26) zur Aufnahme des Schlagbolzens (8) aufweist.
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