DE3421182A1

DE3421182A1 - Kassette fuer datenaufzeichnung

Info

Publication number: DE3421182A1
Application number: DE19843421182
Authority: DE
Inventors: Hartmut Dipl.-Ing. 7730 Villingen-Schwenningen Schandl
Original assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Current assignee: Deutsche Thomson Brandt GmbH
Priority date: 1984-06-07
Filing date: 1984-06-07
Publication date: 1985-12-12
Also published as: EP0186673A1; WO1986000164A1

Description

Kassette für Datenaufzeichnung
Die Erfindung betrifft eine Kassette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine Kassette für Datenaufzeichnung bekannt, bei der das Magnetband zwischen zwei getrennt gelagerten Spulen hin und her bewegbar ist, wobei beide Spulen über Wickeldorne antreibbar sind. Solche Kassetten werden entweder für Längsaufzeichnung oder für Schrägspuraufzeichnung verwendet. Bei der Längsaufzeichnung bleibt das Magnetband innerhalb der Kassette und der aufzeichnende oder abtastende Magnetkopf wird von außen gegen das in der Kassette befindliche Band gedrückt.Bei der £hrägspuraufzeichnung wird vor der Aufzeichnung oder Abtastung das Magnetband aus der Kassette gezogen und um eine Kopftrommel herumgelegt. Beide Systeme sind bekannt und haben sich in der Praxis bewährt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette zu schaffen, die einen ähnlich einfachen Aufbau hat wie die zuerst genannte Kassette mit Längsabtastung und Aufzeichnung, aber für Geräte mit rotierenden Kopfrädern eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Kassette nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst, die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschrieben ist. Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Im Prinzip wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das in der Kassette hin und her bewegbare Band an der Abtaststelle quer zu seiner Laufrichtung um ein Kopftrommelrad gewölbt wird, dessen Rotationsachse parallel zur Bandlaufrichtung liegt, dessen Spuren also im wesentlichen oder nahezu senkrecht zur Bandlaufrichtung auf das Band geschrieben werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden mehrere Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in Fig. 1 die Prinzipdarstellung einer Kassette gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 eine Detaildarstellung aus Fig. 1, Fig. 4 eine Detaildarstellung aus Fig. 2, Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit in der Kassette gelagerten Wickeln, die selbst nicht angetrieben werden.
In Fig. 1 ist eine Kassette 1 mit zwei Bandwickeln 2 und 3 dargestellt, zwischen denen das Band 4 hin und her bewegbar ist. Das Band 4 wird an der Längsstirnseite 5 der Kassette 1 herausgeführt, beispielsweise mittels einer Nase 6 und im Bereich der Abtaststelle der Form eines Kopfrades 7 angepaßt. Dies geschieht mittels zweier Filzstücke 8 und 9, die beidseitig der Abtastsbile angeordnet sind und zwischen sich eine rillenartige Vertiefung 10 freilassen.
Die Filzstücke 8,9 sind auf einer flexiblen Unterlage 11 befestigt, die in der Kassette 1 ortsfest gelagert ist und eine flexible Anpassung der Filzstücke 8,9 an den Außendurchmesser der Kopftrommel 7 ermöglichen. Das Band 4 wird über die Filzstücke 8,9 an das Kopfrad 7 geschmiegt und dabei so gespannt, daß optimale Abtasteigenschaften des Bandes 4 im Bereich der Köpfe 7a des Kopfrades 7 sich ergeben (Band-Kopf-Kontakt). Das Kopfrad 7 ist als Kopftrommel ausgebildet oder in eine Kopftrommel eingefügt.
Die Wölbung des Bandes 4 ist so bemessen, daß der Umschlingungswinkel des Bandbereiches je nach Kopfrad oderl Kopftrommel durchmesser zwischen 40 und 700 beträgt. Im Bereich der Austrittsstelle 6 vor dem Einlauf zur Abtaststelle ist eine Transportrolle 12 vorgesehen, deren Begrenzungslinien des Längsschnittes im wesentlichen bikonkav sind. Dadurch wird erreicht, daß das Band 4 vor der Eintrittsstelle zur Abtastung vorgewölbt wird.
Fig. 2 zeigt im Detail eine Ausbildung der Filzstücke 8 und 9 und der flexiblen Unterlage 11. Bei einem erprobten Ausführungsbeispiel wurde für die flexible Unterlage 11 eine Folie aus Kupferberyllium verwendet. Diese Folie hat bei antimagnetischen Eigenschaften eine ausreichende Elastizität uncl Daurfstigkit. Die Unterlage 11 kann selbst eben sein bei geformten Filzstücken 8,9. Die Unterlage 11 kann aber auch selbst an den Kopfraddurchmesser angepaßt sein und mit Filzstücken 8,9 gleichmäßig flachen Aufbaus versehen sein.
In Fig. 3 ist eine Abwandlung der in Fig. 1 dargestellten Kassette 1 gezeigt, bei der die Wölbung des Bandes 4 für das Anschmiegen an das Kopfradinicht durch Anpressen an das Kopfrad 7 oder die Kopftrommel bewirkt wird, sondern durch eine Halbschale 13. Diese Halbschale 13 ist in sich fest ausgebildet und optimal an die Form der Kopftrommel im Bereich der Abtaststelle angepaßt. Diese Halbschale 13 weist neben der Abtaststelle Rillen 14,15 auf, in denen Unterdruck erzeugt und damit das Band an die Innenseite der 13 Halbschalelangesaugt wird. Auf diese Weise wird die im Bereich der Abtaststelle erforderliche Wölbung und diejenige Spannung des Bandes 4 erzielt, die über dem Abtaqthereich erforderlich ist. Zu diesem Zweck ist eine zusätzliche Rille 1Ó im Abtastbereich vorgesehen. Wegen der erfoj-derlichen Präzision dieser Halbschale 13 ist sie vorzugsweise Teil des Gerätes und wird dann für die Aufzeichnung oder Abtastung in den Innenbereich der Kassette 1 geklappt. Zu diesem Zweck ist in der Kassette 1 eine Aussparung 17 vorgesehen, deren Größe so bemessen ist. daß die Halbschale 13 eingeführt werden kann.
Fig. 4 zeigt im Detail die Ausbildung dieser Halbschale 13.
Der Unterdruck in den Rillen 14,15 wird entweder durch eine gesonderte Pumpe oder dadurch gewonnen, daß das schnell rotierende Kopfrad 7 einen Pumpenteil 18 aufweist.
In Fig. 5 ist eine Abwandlung der Kassette 1 dargestellt, in der die Bandwickel 2 und 3 nicht mehr direkt angetrieben werden, sondern ohne eigenen direkten Antrieb in der Kassette 1 drehbar gelagert sind. Der eigentliche Antrieb erfolgt durch eine gesonderte Rolle 19, die in die Kassette 1 von außen eingeführt wird und das Band 4 selbst im Bereich zwischen den Bandwickeln 2,3 antreibt. Eine Kassette mit solchem Antrieb ist beispielsweise in den deutschen Patenten P 11 87 028 und 22 30 281 beschrieben.
Die Kassette 1 ist so beschaffen, daß die zur Wölbung des Bandes 4 bikonkav geformte Rolle 12 nahe der Kante der Kassette 1 angeordnet ist, die die dem Kopfrad 7 zugewandte Längsstirnseite 5 begrenzt. Im Gerät ist das Kopfrad 7 so angeordnet, daß die Abtaststelle nahe der Rolle 7 liegt und der das Kopfrad 7 antreibende Motor 21 außerhalb des Bereiches der Kassette 1. Dadurch werden evtl. Magnetstreufelder des Motors 21 von der Kassette 1 und dem Band 4 ferngehalten. Evtl. noch störende Magnetfelder können durch Abschirmungen im Gerät und/oder der Kassette vom Band ferngehalten werden.
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Claims

Patentansprüche Kassette für Datenaufzeichnung mit einem zwischen zwei in der Kassette gelagerten Bandwickeln (2,3) bewegbaren Band (4), insbesondere Magnetband, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (6,7,9,12) zur Wölbung des Bandes (4) quer zur Bandtransportrichtung vorgesehen sind.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kassette (i) eine Rolle (12) gelagert ist, deren Begrenzungslinien eines Längsschnittes bikonkav sind.
3. Kassct#~ nach Anspruch 1 odei' 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung so bemessen ist, daß das gewölbte Band (4) dem Umfang des Kopfrades (7) angepaßt ist, dessen Köpfe quer zur Bandlaufrichtung rotieren.
4. Kassette nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem rotierenden Kopfrad (7) abgewandten Seite des Bandes (4) eine Halbschale (13) vorgesehen ist, die die Wölbung des Bandes (4) ständig dem Umfang des Kopfrades anpaßt.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbschale (13) selbst der Form des Kopfrades (7) angepaßt ist und das Band (4) durch Unterdruck in die gewünschte Form zieht.
6. Kassette nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck auf der dem Kopfrad (7) abgewandten Seite des Bandes (4) durch Rillen (14,15) in der Halbschale (13) bewirkt wird, die zu beiden Seiten der Abtaststelle angeordnet sind.
7. Kassette nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Kopfrad (7) abgewandten Seite des Bandes (4) im Bereich der Aufzeichnungsstelle eine Rille (16) vorgesehen ist, über der das Band (4) unter Spannung gehalten wird.
8. Kassette nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung durch Filzstücke (8,9) bewirkt wird, die der Form des Kopfrades (7) angepaßt sind oder anpaßbar sind.
9. Kassette nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Filzstücken ein Abstand vorgesehen ist, in dem das Band gespannt ist.
10. Kassette nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Filzstücke (8,9) auf einer elastischen Unterlage befestigt sind, die sich an die Kopftrommelform anschmiegt.
11. Kassette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Unterlage aus Kupferberyllium besteht.
12. Kassette nach einem der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Halbschale (13) mit Unterdruckerzeugung, die Teil des Gerätes ist, eine Klappe (20) vorgesehen ist, die nach Verbindung von Kassette und Gerät in eine an der Kassette vorgesehene Aussparung klappbar ist.
13. Kassette nach einem der Ansprüche 4 - 7 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterdruck durch einen Teil des schnell rotierenden Kopfrades (7) bewirkt ist.
14. Kassette nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wölbung bewirkende Rolle (12) nahe der Kante der Kassette (1)angeordnet ist, die der Längss s nseite (5) mit der Einlaufstelle zum rotierenden Kopfrad benachbart ist, und daß der Motor (21) für das Kopfrad (7) so angeordnet ist, daß das von ihm erzeugte magnetische Streufeld außerhalb des Bandbereiches liegt.
15. Kassette nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Breite des Bandes (4) von 8 mm und einem Trommeldurchmesser des Kopfrades von 12 mm das Band am Kopfrad über einen Umschlingungswinkel von 60 - 700 gewölbt ist.
16. Kassette nach einem der Ansprüche 1 - 14, dadurch kennzeichnet, daß bei einer Breite des Bandes (4) von 8 mm und einem Durchmesser des Kopfrades (7) von 16 mm das gewölbte Band am Kopfrad (7) über einen Winkel von -y5a 400 anliegt.
17. Kassette nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Kopfradabtastung vorgesehene Aussparung (17) in der Kassette so groß ist, daß das Kopfrad (7) in Bandtransportrichtung über wenigstens 12 von den Köpfen (7a) geschriebene Spuren längs seiner Drehachse verschiebbar ist.