DE3419285C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnetplatteneinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Magnetplatteneinrichtung weist eine als eine
dünne Scheibe ausgebildete flexible Magnetplatte auf,
die in einem Gehäuse eingeschlossen ist. Während eines
Aufzeichnungs- oder Wiedergabevorganges wird nur die
dünne Scheibe im Gehäuse gedreht, während ein Magnetkopf
durch eine in dem Gehäuse ausgebildete Öffnung hindurch
in Berührung mit der Scheibe gehalten wird. Bei der
Rotation einer Scheibe mit einem relativ kleinen
Durchmesser ist die auf sie wirkende Zentrifugalkraft
kleiner als bei einer Scheibe mit größerem Durchmesser,
so daß beim Vorschieben oder Vorbewegen des Magnetkopfes
in Richtung auf die Scheibe ihre Aufzeichnungsoberfläche
von dem Kopf weggebogen wird. Eine solche
Berührungsinstabilität des Magnetkopfes mit der Scheibe
tritt in dem Fall auf, bei dem eine Scheibe mit einem
kleinen Durchmesser von ungefähr 5 cm in einem Gehäuse
aufgenommen ist. Die Genauigkeit des Anliegens oder der
Berührung des Magnetkopfes an der
Aufzeichnungsoberfläche der Scheibe stellt aber eine
wesentliche Größe zum stabilen Aufzeichnen und/oder
Wiedergeben von Signalen dar. Das vorgenannte Schwingen
oder Verbiegen durch den Magnetkopf verschlechtert
deshalb die Genauigkeit der Anlage und verhindert ein
stabiles Aufzeichnen und/oder Wiedergeben der Signale.
Im Hinblick hierauf ist eine Konstruktion vorgeschlagen
worden, welche das Schwingen bzw. Krümmen einer Scheibe
weg von dem Magnetkopf bzw. in Richtung auf die
Rückseite der Magnetplatte, wo sich kein Magnetkopf
befindet, regelt bzw. einstellt, wenn der Magnetkopf in
Berührung mit der Scheibe gebracht wird. Ein solches
Vorgehen ist aus den JP-OS 1 13 459/1982 und 1 13 460/1982
bekannt. Diese Regelung bzw. Einstellung erfolgt
mittels einer Einstellplatte über eine Ausnehmung,
welche ein Schwingen oder Krümmen der Platte
einzustellen oder zu begrenzen vermag, wobei der
rückseitige Plattenabschnitt gedrückt wird, welcher der
Lage des Magnetkopfes entspricht.
Es wurde jedoch festgestellt, daß auch eine solche
Einrichtung nicht immer in der Lage ist, die erwünschte
Berührung des Magnetkopfes mit der
Aufzeichnungsoberfläche der Magnetplatte zu
gewährleisten. Die Gründe für eine solche instabile
Magnetkopf-Platte-Berührung können sich aus der
physikalischen Wölbung einer Magnetplatte selbst, aus
einer Krümmung während des Herstellungsvorganges der
Platte, beim Altern der Platte oder infolge der
klimatischen Umgebungsbedingungen ergeben.
Andere Faktoren, die die Stabilität der
Magnetkopfberührung ebenso kritisch wie die vorhergehend
genannte Krümmung einer Magnetplatte beeinträchtigen,
sind die mechanische Genauigkeit des Aufzeichnungs-
und/oder Wiedergabemechanismus, die Genauigkeit des
Magnetplattenkerns und die richtige Plattenlage.
Ferner ist aus der AT-PS 3 73 706 eine biegsame
Magnetplattenkassette bekannt, die zur Vermeidung von
Lageverschiebungen der Magnetplatte eine speziell
ausgebildete Mittelkernscheibe aufweist. Der Einfluß der
Temperatur auf die Elastizitätskonstante einer flexiblen
Magnetplatte ist in Japan Abstracts 54-29 612 angegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Magnetplatteneinrichtung der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, bei der in allen Betriebszuständen ein
stabiles und optimales Anliegen des Magnetkopfes an der
Magnetplatte und damit eine hohe Aufzeichnungs- und/oder
Wiedergabequalität der Signale gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer
Magnetplatteneinrichtung der oben angegebenen Art durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1
gelöst.
Bei einem Einhalten dieser Bedingung ist die
Magnetplatte so elastisch, daß eine Berührung des
Magnetkopfes über einen wesentlichen Bereich der
Magnetplatte selbst dann sichergestellt ist, wenn der
Magnetkopf um eine bestimmte Strecke vorsteht. Durch
einen solchen relativ großen Berührungsbereich ergibt
sich eine weitgehende Anpassung zwischen dem Magnetkopf
und der Magnetplatte. Ein großer Berührungsbereich ist
aber auch eine wesentliche Voraussetzung für eine hohe
Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabequalität. Da die
Magnetplatte selbst dünn und elastisch ist, wird
irgendeine Krümmung zwischen dem Magnetkopf und der
Einstellplatte in zufriedenstellender Weise entfernt, so
daß die Kopfberührungsoberfläche wesentlich von dem
Einfluß einer Krümmung befreit ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen 2
bis 4 zu entnehmen.
Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Beispiels
einer Anordnung mit einer flexiblen Magnetplatte,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Magnet
platte, die sich in der in Fig. 1 gezeigten An
ordnung befindet,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung, die in übertriebener
Weise die Krümmung der Magnetplatte zeigt,
Fig. 4 eine schematische, perspektivische Darstellung
einer beispielhaften Anordnung, bei der die Lage
der Magnetplatte durch einen Magnetkopf und
eine Einstellplatte eingestellt bzw. geregelt
wird,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung der Einstell
platte, die in Fig. 4 gezeigt ist,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung längs der Linie VI in
Fig. 5,
Fig. 7 und 8 Schnittdarstellungen längs der Linien
VII bzw. VIII in Fig. 4,
Fig. 9A und 9B jeweils Wellenformen, die beispiel
hafte Schwankungen darstellen, die während der
Wiedergabe eines auf der Magnetplatte aufge
zeichneten Signals auftreten, und
Fig. 10 und 11 jeweils eine Darstellung von einem
unterschiedlichen Maß der Anpassung des Magnet
kopfes an der Magnetplatte.
Der die Wölbung betreffende Zustand wird in bezug auf
eine flexible Magnetplatte nach dem Stand der Technik er
örtert. Fig. 1 zeigt eine Magnetplatteneinrichtung, die all
gemein mit 10 bezeichnet ist, die ein Gehäuse 12 umfaßt,
in dem eine Aufzeichnungsplatte bzw. flexible Magnetplatte 14 untergebracht ist.
Bei der beispielhaften Ausbildung können die jeweiligen
Seitenabmessungen des Gehäuses 12 5 cm betragen, während
die Platte 14 einen Durchmesser von ungefähr 5 cm und
eine Dickenabmessung von ungefähr 40 cm aufweisen kann.
Eine Nabe oder Kern 16 ist fest in einem radialen Mitten
bereich der Platte 14 befestigt, so daß sie von einer
drehbaren Antriebswelle durch eine Mittenöffnung in dem
Gehäuse 12 erfaßt werden kann, um die Platte 14 in Dre
hung zu versetzen. Das Gehäuse 12 weist eine Öffnung 18
auf, in der die Einstellplatte und der Magnetkopf gegen
die jeweiligen einander gegenüberliegenden Oberflächen
der Platte 14 drücken können.
Die Platte 14 ist so ausgebildet, wie es Fig. 2 zeigt.
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung der Platte 14 längs
der Linie III in Fig. 2, wobei der Kern 16 entfernt ist
und der gewölbte Zustand der Platte 14 sichtbar ist. In
Fig. 3 ist das Maß der Krümmung der Platte 14 als Größe
der Höhe h des Umfangsrandes der Platte 14 dargestellt,
wobei die Höhe von einer Bezugsebene oder Bezugslage
ausgehend gemessen ist. Die Krümmung h kann beispiels
weise dadurch gemessen werden, daß eine Magnetplatte vor
sichtig auf eine flache Platte bei Raumtemperatur und
normalen Feuchtigkeitsbedingungen gelegt wird.
Üblicherweise wird eine Hilfs- oder Zusatzschicht, die
als "Ausgleichsbeschichtung" bezeichnet wird, auf der
Oberfläche eines Grundmaterials oder Trägerelementes auf
gebracht. Die Ausgleichsschicht liegt der Aufzeichnungs
oberfläche gegenüber, um der Krümmung entgegen zu wirken.
Die Zusatzschicht besteht üblicherweise aus einem Mate
rial, welches im wesentlichen gleich dem Material ist,
welches die Aufzeichnungsmaterialschicht bildet. Nichts
destotrotz kann eine Krümmung wegen des Einflusses beim
biaxialen Strecken, welches sich bei der Herstellung der
Trägerplatte der Platte ergibt, und des Einflusses leich
ter Änderungen der Umgebungsbedingungen beim Herstel
lungsvorgang nicht vermieden werden. Ferner kann eine
Krümmung beim Einsetzen eines Kerns auf die Platte auf
treten.
Beispielsweise wurde für die Krümmung h als kleinster
Wert ungefähr 0,3 mm und als größter 1,5 bis 3,0 mm selbst
bei einer Magnetplatte gemessen, die eine Ausgleichs
schicht aufwies.
Wenn eine Magnetplatte mit einer solchen Krümmung zur Auf
zeichnung oder Wiedergabe verwendet wird, trägt die Dre
hung der Platte, beispielsweise 3600 Umdrehungen pro Mi
nute, dazu bei, die Krümmung aufgrund der Zentrifugal
kraft etwas zu verringern, was jedoch nicht ausreicht.
Fig. 4 zeigt eine Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabevor
richtung zur Verwendung mit einer Magnetplatte, wobei
eine Einstellplatte 32 zur Lösung der vorhergehend ge
nannten Schwierigkeit mit der Krümmung verwendet wird.
In Fig. 4 ist die Einstellplatte 32 halbdauerhaft an
einer Stelle nahe der Rückseite 24 der Magnetplatte 14
in lagemäßiger Entsprechung zu einem Magnetkopf 30 be
festigt, der der Aufzeichnungsoberfläche 22 der Platte
14 benachbart ist. Wenn der Kopf 30 gegen die Platte 14
drückt oder vorsteht, dient die Einstellplatte 32 dazu,
die Krümmung oder Biegung der Platte 14 zu begrenzen.
Ein Beispiel der Einstellplatte 32 ist in perspektivi
scher Darstellung in Fig. 5 gezeigt und in Schnittdar
stellung längs der Linie VI der Fig. 5 in Fig. 6. Die
Einstellplatte 32 weist eine flache Führungsoberfläche
38 auf, um die Rückseite 24 der Platte 14 zu führen. Die
Führungsoberfläche 38 ist in einem mittleren Abschnitt
mit einer Ausnehmung 36 ausgebildet, die an einem Ende
offen ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen Schnittdarstellungen längs der
Linien VII und VIII in Fig. 4. Die Einstellplatte 32 ar
beitet mit dem Kopf 30 zusammen, welcher gegen die Platte
32 drückt, wobei die Lage der Platte 14 reguliert bzw.
eingestellt wird. Trotz einer solchen Einstellung jedoch
kann eine Magnetplatte nach dem Stand der Technik nicht
ausreichend geglättet werden, um die relative Lagebezie
hung zu erzielen, die eine Genauigkeit in der Größenord
nung von beispielsweise 20 µm erfordert.
Im praktischen Fall zeigt dann, wenn die Anlagepo
sition der Platte durch die Druckkraft begrenzt ist, die
durch das Zusammenwirken von Einstellplatte und Kopf aus
geübt wird, auf der Platte durch den Kopf aufgezeichnete
oder von dieser durch den Kopf wiedergegebene Signale
hochfrequente Schwankungen der Umhüllenden, wie es in
Fig. 9A beispielhaft dargestellt ist, und niederfrequen
te Schwankungen der Umhüllenden, wie es beispielhaft Fig.
9B zeigt.
Die Fig. 9A und 9B zeigen ein Videosignal 50, welches
durch Frequenzmodulation (FM) eines Farbunterschiedsi
gnals und eines Hellgikeitssignals erzeugt und bei einer
Umdrehung der Platte von einer Magnetplatte wiedergegeben
ist. Fig. 9A läßt erkennen, daß selbst die Regulierung,
die auf dem Zusammenwirken von Einstellplatte 32 und Kopf
30 beruht, kleine Schwankungen der Oberfläche der Platte,
mit der der Kopf in Eingriff steht, nicht ausschließen
kann, wobei die Schwankungen besonders durch die hochfre
quenten Schwankungen der Umhüllenden 52 des FM-Signals 50
zu erkennen sind. Die Wellenform in Fig. 9B läßt die Krüm
mung der Platte 14 selbst erkennen. Wenn das magnetische
Material eine Orientierung aufweist, ergibt sich eine
Kombination ihres Einflusses mit dem Einfluß der Krümmung.
Es wurden Signale auf eine Magnetplatte, die eine große
Krümmung aufwies, aufgezeichnet und von dieser wiederge
geben, wobei eine Einstellplatte und ein Magnetkopf ver
wendet wurden. Es hat sich herausgestellt, daß die Auf
zeichnungsoberfläche der Magnetplatte geringfügig schwingt.
Solche Schwingungen treten in der Signalwellenform als
hochfrequenter Untergrund auf.
Obgleich beispielsweise die Genauigkeit einer haltenden
Bezugsoberfläche bei einem Aufzeichnungsmedium besser
als von der Größenordnung von 20 µm am Kern einer Magnet
platte ist, bewegt sich eine Aufzeichnungsbezugsoberflä
che des sich drehenden Aufzeichnungsmediums nach oben und
unten und dieses ruft eine Kopfberührung selbst in dem
Bereich der Platte hervor, welcher durch die Einstellplat
te reguliert ist.
Eine Möglichkeit besteht darin, eine gute Kopfberührung
frei vom Einfluß der Krümmung, der mechanischen Genauigkeit
des Plattenkernes und des Aufzeichnungs-Wiedergabemecha
nismus und des Erfassens der Platte herbeizuführen, in
dem der Kopf eine größere Strecke zu der Einstellplatte
gedrückt wird. Mit diesem Vorgehen wird jedoch der durch
den Kopf auf die Aufzeichnungsoberfläche der Magnetplat
te ausgeübte Druck erhöht und dadurch die Abnutzung des
Kopfes und der Platte verstärkt, wodurch deren Lebens
dauer beträchtlich verkürzt wird. Diese Schwierigkeit
mit der Abnutzung ist besonders dann kritisch, wenn es
ein System mit Standbild betrifft, welches ein Standbild
von einem auf einer Magnetplatte aufgezeichneten Video
signal wiedergibt, nämlich dann, wenn ein Wiedergabekopf
des Systems wiederholt eine einzige Spur abtastet, wenn
sich das System in der Wiedergabebetriebsart befindet.
Somit müssen Aufzeichnungs- und Wiedergabevorgänge, die
bei dieser Art von flexiblen Magnetplatten auftreten,
zwei sich widersprechende Bedingungen erfüllen:
(1) Das Maß des Hervorstehens des Kopfes muß er höht werden, um eine stabile Berührung mit dem Kopf zu erzielen.
(1) Das Maß des Hervorstehens des Kopfes muß er höht werden, um eine stabile Berührung mit dem Kopf zu erzielen.
(2) Im Hinblick auf die Lebensdauer des Kopfes und
der Magnetplatte sowie der Erfordernisses einer wiederhol
ten Wiedergabe muß der Berührungsdruck, der von dem Kopf
auf der Magnetplatte ausgeübt wird, verringert werden.
In dieser Beschreibung ist die Bezeichnung "System, wel
ches eine Einstellplatte aufweist und bei dem das Auf
zeichnen oder Wiedergeben dadurch erfolgt, daß ein Magnet
kopf über eine Einstellage eines drehbaren Flächengebil
des magnetischen Aufzeichnungsmediums hervorsteht" dahin
gehend verstanden werden, daß dies ein Aufzeichnungs-
oder Wiedergabesystem beinhaltet, welches eine Einstell
platte benötigt, um eine stabile Berührung eines Kopfes
mit einem Flächengebilde eines drehbaren, magnetischen
Aufzeichnungsmediums dadurch zu erhalten, daß eine Krüm
mung oder Biegung einer Aufzeichnungsoberfläche des Me
diums aufgrund des Vorstehens des Kopfes reguliert wird,
wobei der Durchmesser des Aufzeichnungsmediums zu klein
(z. B. ungefähr 50 mm) ist, um stabil lediglich unter der
Wirkung der Zentrifugalkraft mit dem Kopf in Eingriff zu
stehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im ein
zelnen beschrieben. Im Hinblick auf die vorhergehend er
örterten Nachteile, die bei Systemen nach dem Stand der
Technik auftreten, wurde das Augenmerk auf die Gesamtdicke
t einer Magnetplatte und die Elastitzitätskonstante E
eines elastischen Elementes gelegt, wobei in erfolgreicher
Weise Bedingungen, die die erwünschte, stabile Kopfberüh
rung liefern, aufgestellt werden konnten und eine bemer
kenswert elastische Magnetplatte hergestellt werden konn
te, welche die obigen Bedingungen erfüllt.
Untersuchungen haben gezeigt, daß, wenn eine Magnetplatte
aus einer Grundmaterialschicht oder einem Trägerelement
und einer magnetischen Aufzeichnungsmaterialschicht mit
oder ohne Ausgleichsschicht besteht, wobei die Gesamtdicke
t in Einheiten von Millimeter (mm) und die Elastitzitäts
konstante E in Einheiten von Gramm pro Quadratmillimeter
(g/mm²) angegeben ist, es von Vorteil ist, diese Magnet
platte so auszubilden, daß das Produkt aus der Elastizi
tätskonstante E mit der dritten Potenz der Gesamtdicke t,
(d. h. Et³), auf den Bereich von 2,5 bis 36 g · mm unter
Einschluß der oberen und unteren Grenze begrenzt wird.
Die untere Grenze dieses angegebenen spezifischen Berei
ches ist einem kritischen Zustand zugeordnet, bei dem
die Magnetplatte bei ihrer Drehung nicht faltet, wenn
sich ein Magnetkopf in der vorgeschobenen Stellung in
Richtung zu der Ausnehmung der Einstellplatte befindet,
um die Magnetplatte dazwischen zu halten. Die obere Gren
ze andererseits stellt einen kritischen Wert dar, welcher
die erwünschte Kopfberührung selbst dann sicherstellt,
wenn die Magnetplatte eine Krümmung aufweist. D. h., ob
gleich ein annehmbares Maß an Kopfberührung selbst dann
erreichbar ist, wenn bei fehlender Krümmung die obere
Grenze überschritten wird, ist der Spielraum für eine
Krümmung sehr klein ist.
Erfindungsgemäß sollte das Produkt Et³ vorzugsweise einen
Wert aufweisen, der aus dem Bereich von 7 bis 36 g · mm und
besonders bevorzugt im Bereich von 12 bis 36 g · mm ausge
wählt ist, wobei das zur Verfügung stehende Trägerelement,
die Flachheit des Trägerelementes, Schwingungen (diese
treten als Schwankungen auf) aufgrund der Drehung usw.,
zu berücksichtigen sind.
Durch die Erfindung werden die bisher auftretenden Schwie
rigkeiten ausgeschlossen, indem eine Magnetplatte verwen
det wird, welche aus einem Material hergestellt ist, des
sen Elastizitätskonstante die vorgenannte Bedingung er
füllt und eine Gesamtdicke aufweist, die so ausgewählt
ist, daß sie die gleiche Bedingung erfüllt. Dies läßt
sich durch die folgenden Überlegungen erklären.
Erstens, solange eine Magnetplatte eine solche Bedingung
erfüllt, erhöht eine Zunahme des Maßes des Vorstehens
des Kopfes nicht wesentlich den Berührungsdruck des Kop
fes, da sich die Magnetplatte um ein wesentliches Stück
biegt oder krümmt. Dies hat eine Verlängerung der Lebens
dauer des Kopfes auf der Magnetplatte zum Ergebnis.
Zweitens, wenn die Plat
te 14 aus einem relativ härteren Material hergestellt
ist, ist der Berührungsbereich zwischen der Platte 14
und dem Kopf 30 begrenzt, wie es in beispielhafter Weise
in Fig. 10 mit S bezeichnet ist. Bei einem solchen klei
neren Berührungsbereich S passen sich die Platte und der
Kopf 30 nicht gut aneinander an, so daß keine ausreichen
de Möglichkeit zum Aufzeichnen oder Wiedergeben von Si
gnalen erhalten wird. Im Gegensatz dazu wird mit einem
Material, welches eine Elastizität und Dicke aufweist,
die die vorhergehend genannte Bedingung erfüllt, ein re
lativ größerer Berührungsbereich S, wie es Fig. 11 zeigt,
erreicht.
Drittens, da die Magnetplatte selbst dünn und elastisch
ist, wird irgendeine Krümmung zwischen dem Magnetkopf
und der Einstellplatte in ausreichender Weise entfernt.
Ein Versuch wurde unter Verwendung einer Magnetplatte
durchgeführt, die eine Elastizitätskonstante E von 465
kg/mm², eine Gesamtdicke t von 42 µm (Et³ = 35,3 g · mm),
einen Außendurchmesser von 47 mm und eine Krümmung von
1,5 mm aufwies. Bei der Wiedergabe von dieser Platte wur
de mit einem Kopf, der verschiedene Strecken, die in be
zug auf die Einstellage von t bis 2 t betrugen, hervor
stand, eine relativ gute Wellenform der Einhüllenden
erreicht. Bei der Wiedergabe mit den gleichen Bedingungen,
wie es vorhergehend angegeben wurde, mit der Ausnahme,
daß die Dicke t 27 µm (Et³ = 9,89 g · mm) betrug, und eine
ausgezeichnete Wellenform der Einhüllenden erhalten, an
der nahezu überhaupt kein Einfluß einer Krümmung festzu
stellen war. Ferner, wenn die Dicke t 20 µm (Et³ = 3,72
g · mm) betrug, war die sich ergebende Einhüllende selbst
bei einer bis zu 12 mm ansteigenden Krümmung annehmbar.
Zum Vergleich wurde von einer Magnetplatte mit einer Ela
stizitätskonstante von 25 kg/mm² und einer Gesamtdicke
t von 45 µm (Et³ = 47,7 g · mm) wiedergegeben. Wenn die
Krümmung 1,5 mm betrug, ergab sich bei dieser Platte nur
eine mangelhafte Einhüllende aufgrund des bemerkbaren
Einflusses der Krümmung. Eine gleiche Platte zeigte eine
relativ gute Wellenform der Einhüllenden, wenn die Krüm
mung weniger als 1 mm betrug.
Es ergibt sich aus dem vorhergehenden, daß verglichen mit
nach dem Stand der Technik ausgebildeten Platten mit der
Erfindung eine stabile und optimale Berührung zwischen
einem Magnetkopf und einer Magnetplatte erreicht wird,
indem eine flexible Magnetplatte aus einem elastischen
Material verwendet wird, die ein dünnes magnetisches Flä
chengebilde aufweist. Genauer gesagt schafft die Erfin
dung eine in hohem Maße zuverlässige, flexible Magnet
platte, bei der Videosignale oder andere Signale, die
auf die Platte aufgezeichnet oder von dieser ausgelesen
werden, frei vom Einfluß der Krümmung oder von Schwin
gungen der Aufzeichnungsoberfläche sind, wobei eine lange
Lebensdauer des magnetischen Flächengebildes und des Mag
netkopfes vorliegen.
Claims (4)
1. Magnetplatteneinrichtung mit einer eine
Einstellplatte und einen Magnetkopf aufweisenden
Magnetkopfeinrichtung und mit einer zwischen der
Einstellplatte und dem Magnetkopf angeordneten ebenen,
flexiblen Magnetplatte zum magnetischen Aufzeichnen
und/oder Wiedergeben von Signalen, wobei der Magnetkopf
über die eingestellte Lage der Magnetplatte in Richtung
auf die Einstellplatte so vorsteht, daß die Magnetplatte
elastisch verformt und die sich daraus ergebende Biegung
durch die Einstellplatte begrenzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Elastizitätskonstanten E
in (g/mm²) und einer Gesamtdicke t in (mm) der
Magnetplatte (14) das Produkt (E · t³) der Bedingung
2,5 g · mm E · t³ 36 g · mm
genügt.
2,5 g · mm E · t³ 36 g · mm
genügt.
2. Magnetplatteneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Magnetkopf (30) über die
eingestellte Lage der Magnetplatte (14) wenigstens um
eine Strecke vorsteht, die im wesentlichen der
Gesamtdicke (t) der Magnetplatte (14) entspricht.
3. Magnetplatteneinrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt (E · t³) der
Bedingung
7 g · mm E · t³ 36 g · mm
genügt.
7 g · mm E · t³ 36 g · mm
genügt.
4. Magnetplatteneinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Produkt (E · t³)
der Bedingung
12 g · mm E · t³ 36 g · mm
genügt.
12 g · mm E · t³ 36 g · mm
genügt.
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