DE3419104A1

DE3419104A1 - Stossverbindung fuer aus pfosten und riegeln zusammengesetzte fassaden- oder dachkonstruktionen

Info

Publication number: DE3419104A1
Application number: DE19843419104
Authority: DE
Inventors: Manfred 4972 Löhne Mühle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-05-23
Filing date: 1984-05-23
Publication date: 1985-11-28

Description

Stoßverbindung für aus Pfosten und Riegeln zusammen-
gesetzte Passaden- oder Dachkonstruktionen Die Erfindung betrifft eine Stoßverbindung für aus Pfosten und Riegeln zusammengesetzte Fassaden- oder Dachkonstruktionen, bei der als Pfosten und Riegel aehrteilige wärmegedämmte Metallprofile Verwendung finden, deren die Verkleidungsplatten aus Glas oder anderen Materialien ltendes Außenprofil mit in einen Steg des Innenprofile eingelassenen Isolierkrpern verschraubt ist, und deren Innenprofil aus einem Anlageprofil für die Verkleidungsplatten und ein raumseitig unter Zwischenschaltung von Isolierstegen mit Abstand parallel dazu verlaufenden Abachirmprofil besteht, an dem den Verkleidungsplatten zugewandte, seitliche Wasserableitungsrinnen bildende Profilschenkel angeordnet sind.
Bekannt sind Stoßverbindungen mit einem oder mehreren Verbindungsstücken. die mittels Schrauben oder dergleichen auf den Pfosten befestigt werden (DE-OS 19 27 040 und DE-AS 22 36 321). Die an den Pfosten anzuschließenden Hohlprofil-Riegel werden diesen Verbindungsetücken aufgeschonen, wobei zwischen den aneinanderstoßenden Profilen zur Aufnahme von Längsdehnungen ein Luftspalt verbleibt, der eine umlaufende dauerelastische Abdichtung erfordert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stoßverbindung ftlr nach dem Gattungsbegriff gestaltete Usaden- oder Dachkonstruktionen zu schaffen, die ohne die bisher Ublichen Verbindungsstücke auskommt und trotzdem eine gut gleitende Verbindung zwischen den die Pfosten und Riegel bildenden mehrteiligen wärmegedämmten Metallprofilen herstellt. Hierdurch soll ich neben einer einfacheren Montage auch ein vorteilhaftes Aussehen ergeben, und gleichzeitig wird darüber hinaus eine einwandfreie Schwitzwasserableitung angestrebt, was vor allem für Schrägverglasungen besondere Bedeutung erlangt.
Als Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung eins StoBverbindung vor, bei der ein in den die Isolierkbrper aufnehmenden Steg des Innenprofile der Pfosten quer eingesetzter Verbindungsstift stirnseitig in längsgerichtete Profilöffnungen der Stege des Innenprofils der it geringes Abstand an den Pfosten gestoßenen Riegel eingeführt ist, und bei der die seitlichen Profilschenkel des Abschirmprofils der Pfosten U-förmige Ausnehmungen aufweisen, in die das Jeweilige Abschirmprofil der Riegel formschlüssig eingreift. Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sollen der Verbindungsstift in seine vol Steg des Innenprofile der Pfosten eingenommenen Abschnitt mit einer r erhabenen Haftkontur versehen und in die zus EinfUhren des Abschirmprofils der Riegel bestimmten Ausnehmungen können im Abschirmprofil der Pfosten gummielastische Dichtmanschetten eingefügt sein.
Mit der Erfindung ist eine verwindungssichere Stoßverbindung zwischen den Riegeln und Pfosten von aus mehrteiligen Metallprofilen zusammengesetzten Fassaden- oder Dachkonstruktionen geschaffen worden, die gute Gleiteigenschaften hinsichtlich der zu berücksichtigenden Längsdehnungen der Riegel besitzt und unter Wegfall aufwendig gestalteter Verbindungsteile ein. besonders einfache sowie daher auch schnelle Montage ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen im einzelnen: Fig. 1 den Horizontalschnitt einer die Erfindungsmerkmale aufweisenden Steßverbindung, und Fig. 2 die Explosionsdarstellung der wesentlichsten Teile der aus Fig. 1 hervorgehenden Konstruktion.
Die abgebildete Stoßverbindung stellt die Befestigung zwischen einem Pfosten 1 und den seitlich angrenzenden Riegeln 2 einer Fassaden- oder Dachkonstruktion dar.
Sowohl fUr den Pfosten 1 als auch die Riegel 2 finden mehrteilige wärmegedämmte Metallprofile Verwendung, die aus Innenprofilen 3a und 3b und Außenprofilen 4a und 4b zusammengesetzt sind. Dabei dienen die mit Dichtungen 5 versehenen Außenprofile 4a und 4b zur Halterung von Vericleidungsplatten aus Glas 6 oder einem anderen Material 7. die gegen Dichtungen 8 der Innenprofile 3a und 3b gedrückt werden. Hierzu sind die Außenprofile 4a und rbb mit in einen geschlitzten Steg 9a bzw. 9b der Innonprofile 3a und 3b eingelassenen Isolierkörpern 10 verschraubt, wobei ich die daftir verwendeten Befestigungsschrauben 11 hinter den Außenprofilen Aa und 4b aufgeraoteten Abdeckprofilen 12 verbergen.
FUr die Schaffung einer zweiten Isolierzone sind die Innenprofile 3a und 3b Jeweils in ein die Dichtungen 8 tragendes Anlageprofil 13a und 1 3b für die Verkleidungsplatten 6 und 7 sowie ein raumseitig unter Zwischenschaltung von Isolierstegen 14 mit Abstand parallel dazu verlaufendes Abschirmprofil 15a bzw. 15b aufgeteilt. Obwohl sich die Abschirmprofile 15a und 15b dadurch voneinander unterscheiden, daß das Abschirmprofil 15a des Pfostens 1 zur Erzielung einer größeren Bautiefe und Stabilität als Hohlprofil ausgebildet ist, stimmen beide darin überein, daß an ihnen den Verkleidungsplatten 6 und 7 zugewandte, seitliche Wasserableitungsrinnen bildende Profilschenkel 16a und 16b angeordnet sind, Die erfindungsgemäße verwindungssichere Stoßverbindung zwischen den Pfosten 1 und den Riegeln 2 wird hergestellt, indem ein in den Steg ga des Innenprofils 3 des Pfostens 1 nach dem Anbringen einer Bohrung 17 quer eingesetzter Verbindungsstift 18 stirnseitig in längsgerichtet Profilöffnungen 19 der Stege 9b des Inaenprofils 3b der mit geringem Abstand am Pfosten 1 gestoßenen Riegel 2 eingeführt ist, und indes ferner die seitlichen Profilschenkel 16a des zum Pfosten 1 geherenden Abschirmprofils 15a U-förmige Ausnehmungen 20 aufweisen, in die das jeweilige Abschirmprofil 15b der Riegel 2 formschlüssig eingreift. Dabei ist das Abschirmprofil 15b der Riegel 2 gegenüber dem die Isolierkörper 10 aufnehmenden Steg 9b so weit gekürzt, daß sich vornehilich bei geneigter oder waagereohter Anordnung des Pfostens 1 eine ungehinderte Schwitzwasserableitung von den Abschirmprofilen 15b der Riegel 2 zum Abschirmprofil 15a des Pfostens 1 ergibt. I)er zwischen den Riegeln 2 und dem Pfosten 1 zum Ausgleich von Längsdehnungen im Bereich der Stege 9a und 9b vorgesehene Abstand wird mit einer dauerelastischen Abspritzmasse 21 ausgefUllt.
Wie Fig. 2 erkennen läßt ist der Verbindungsstift 18 in seinem vom Steg 9a des Innenprofile 3a des Pfostens 1 eingenommenen Abschnitt mit einer erhabenen Haftkontur 22 versehen. Dies. Haftkontur 22 kann verschieden ausgeführt sein und soll bewirken, daß dem Verbindungsetift 18 vor dem Auffädeln der Riegel 2 ein gewisser Halt im Pfosten 1 verliehen wird.
Damit zischen dem Abschirmprofil 15 b der Riegel 2 und dem Abschirmprofil 15a des Pfostens 1 ohne nachträgliches Abdichten ein sauberer Abschluß entsteht, sind in die zum Einführen des Abschirmprofils 15b der Riegel 2 bestimaten Ausneh@ungen 20 in den Profilschenkeln 16a des Abschiraprofils 15a gummielastische Dichtmanschetten 23 eingefUgt. Ihr. den Ausnehmungen 20 sowie dem Abschirfr profil 15b der Riegel 2 angepaßte U-Form geht aus Fig. 2 hervor.
Mögliche Abweichungen von dem zur Beschreibung gelangten Ausfhhrungsbeispiel könnten sich vor alles durch das Fehlen der Isolierkdrper 10 oder der Isolierstege 14 ergeben. Der daraus entstehende ungedämmte Protilauibau würde allerdings dem in der Profiltechnik gegenwärtig erreichten Entwicklungsstand nicht mehr entsprechen und dürfte deshalb kaum von praktischer Bedeutung sein.
L e e r s e i t e

Claims

Stoßverbindung flir aus Pfosten und riegeln zus-iongesetzte Passaden- oder Dachkonstruktionen Ansprüche: 1. Stoßverbindung für aus Pfosten und Riegeln zusammengesetzte Fassaden- oder Dachkonstruktionen, bei der als Pfosten und Riegel mehrteilige wär@egedämmte Metallprofile Verwendung finden, deren die Verkleidungsplatten aus Glas oder anderen Materialien haltandes Außenprofil mit in einen Steg des Innenprofile eingelassenen Isolierkörpern verschraubt ist, und deren Innenprofil aus einem Anlageprofil für die Verkleidungsplatten und einem raumseitig unter Zwischenschaltung von Isolierstegen mit Abstand parallel dazu verlaufenden Abschirmprofil besteht, an dem den Verkleidungsplatten zugewandte, seitlich Wasserableitungsrinnen bildende Profilschenkel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den die Isolierkörper (10) aufnehmonden Steg (9a) des Innenprofils (3a) der Pfosten (1) quer eingesetzter Verbindungestift (18) stirnseitig in längsgerichtete Profilöffnungen (19) der Steg. (9b) des Innenprofils (3b) der mit geringem Abstand an den Pfosten (1) gestoßenen Riegel (2) eingeführt ist, und daß die seitlichen Profilschenkel (16a) des Abschirmprofils (15a) der Pfosten (1) U-förmige Ausnehmungen (20) aufweisen, in die das Jeweilige Abschirmprofil (15b) der Riegel (2) formschlüssig eingreift 2. Stoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsstift (18) in seinem vom Steg (9a) des Innenprofils (3a) der Pfosten (1) eingenommenen Abschnitt mit einer erhabenen Haftkontur (22) versehen ist.

3. Stoßverbinduq nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die zum Einführen des Abschirmprofils (15b) der Riegel (2) bestimmten Ausnehmungen (20) im Abschirmprofil (15a) der Pfosten (1) gummielastische Dichtmanschetten (23) eingefügt sind.