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Segelboot mit vor dem Mast angeordnetem Bedienungsplatz
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Die Erfindung betrifft ein Segelboot mit einem heckseitig durch ein
Steurruder lenkbaren Bootsrumpf, an dem oberseitig ein Mast mit Segel festlegbar
ist und der eine Aufnahmefläche für die Bedienungsperson aufweist.
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Bei derartigen Segelbooten, die in unterschiedlichen Ausgestaltungsformen
bekannt sind, befindet sich die Aufnahmefläche für die das Boot segelnde Bedienungsperson
ausnahmslos heckseitig in der Nähe des Steuerruders, d.h. also hinter dem Mast.
Dies hat seinen Grund darin, daß man bisher glaubte, die Bedienungsperson möglichst
nahe an den Steuer- und Bedienungseinrichtungen für das Segelboot, d.h. also an
Ruderpinne, Segelschot usw., anordnen zu müssen.
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Als nachteilig hat sich in diesem Zusammenhang jedoch stets erwiesen,
daß für die Bedienungsperson die Sicht nach vorn außerordentlich stark eingeschränkt
und behindert ist, was von dem üblicherweise schräg oder gar quer stehenden Segel
herrührt und nicht nur unfallträchtig ist, sondern auch aus ganz allgemeinen Erwägungen
heraus unerwünscht erscheint.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Segelboot der
gattungsgemäßen Art zur Beseitigung der geschilderten Nachteile derart auszugestalten,
daß eine gute, unbeeinträchtigte Sicht für die Bedienungsperson gewährleistet und
sichergestellt ist, daß sich keine Gefährdung der Bedienungsperson durch das Segel
bzw. den Segelbaum bei Steuermannövern ergibt.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei dem Segelboot der gattunqsgemäßen
Art gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die
Aufnahme fläche für
die Bedienungsperson des Segelbootes bugseitig vor dem Mast angeordnet ist. Eine
derartige Lösung läßt sich ohne nennenswert vergrößerten Konstruktionsaufwand bereits
bei der Herstellung des Segelbootes außerordentlich leicht und einfach verwirklichen,
wobei sich gleichzeitig der bedeutende Vorteil ergibt, daß die Bedienungsperson
nicht nur eine völlig freie Sicht nach vorn aufweist, sondern auch in keiner Weise
bei Wendemannövern und dgl. durch den sich hin- und herverschwenkenden Segelbaum
gefährdet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahmefläche für
die Bedienungsperson als Bedienungsplatz ausgebildet, und zwar derart, daß sämtliche
Steuer- und Bedienungselemente für das Segelboot, wie Ruderpinne, Ende der zur Bedienung
des Segels vorgesehenen Segelschot und dgl., bis vor den Mast geführt sind und sich
in Reichweite der Aufnahmefläche befinden.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Bedienungsplatz als Sitzfläche
im bugseitigen Teil des Bootsrumpfes ausgebildet ist, wobei dies derart vorgesehen
sein kann, daß der Bedienungsplatz durch eine eingezogene Vertiefung in der Oberseite
des Bootsrumpfes gebildet ist. Diese Vertiefung kann dann die eigentliche Sitz fläche
für die Bedienungsperson sowie eine Aufstandsfläche für deren Füße aufweisen.
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In zweckmäßig weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Bedienungsplatz
mit einer Rückenlehne versehen, die ebenfalls vor der Mastverankerungsstelle angeordnet
ist und beispielsweise dann, wenn das Segelboot einen vom Boden des Bootsrumpfes
aus nach oben ragenden Schwertkasten aufweist, den frontseitigen Abschluß dieses
Schwertkastens bildet. In diesem Fall ist die Rückenlehne vorteilhafterweise umklappbar
ausgebildet, um den leichten Zugang zum Schwert kasten oder einem für anderweitige
Zwecke dienenden Hohlraum zu ermöglichen.
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Die Erfindung wird im folgenden in Form eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Diese zeigt in: Fig. 1 das Segelboot gemäß der Erfindung schematisch
in Seitenansicht bzw. im Schnitt und Fig. 2 in schematisch-perspektivischer Darstellung.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist das dargestellte Segelboot
einen Bootsrumpf 1 auf, an dem heckseitig ein Steuerruder 2 angelenkt ist. Dieses
Steuerruder 2 ragt nach unten bis unter die Wasseroberfläche und kann durch eine
Ruderpinne 3 verschwenkt werden.
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Etwa mittig im Bootsrumpf 1 ist aus dessen Oberseite nach oben ragend
ein Gehäuse 4 vorgesehen, das beidseitig mit jeweils einem Griff 5, beispielsweise
zum Transport des Bootes an Land, versehen und beim dargestellten Ausführungsbeispiel
als Schwertkasten ausgestaltet ist. Aus diesem Schwertkasten 4 ragt unterseitig
durch den Bootsrumpf 1 hindurch ein Schwert 6, das derart ausgebildet ist, daß es
selbsttätig in flachem Wasser hochklappen kann. Die gleiche Eigenschaft weist im
übrigen auch das Steuerruder 2 auf.
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Oberseitig auf dem Schwertkasten 4 ist lösbar ein Mast 7 mit hieran
angeordnetem Segel 8 befestigt, wobei das Segel 8 als drehbares Flügelsegel ausgebildet
und der Mast 7 als schwenkbare Flügellamelle ausgestaltet ist.
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Wie besonders deutlich aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, ist für die das
Segelboot steuernde bzw. segelnde Bedienungsperson 9 eine Aufnahmefläche 10 vorgesehen,
die bugseitig vor dem Mast 7 angeordnet und derart als Bedienungsplatz ausgebildet
ist, daß
sich sämtliche Steuer- und Bedienungseinrichtungen für
das Segelboot in Reichweite der ALlfl)AtlnlC he Sicht 0 1(1 hefindef lt diesem Zweck
sind das Ende der Ruderpinne 3 sowie der zur Bedienung des Segels 8 vorgesehenen
Schot 11 bis vor den Mast 7 geführt, so daß sie leicht durch die Hände der Bedienungsperson
9 ergriffen und betätigt bzw. bedient werden können, ohne daß sich die Bedienungsperson
9 nennenswert bewegen muß.
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Camit die Bedienungsperson 9 in bequemer Weise, bei freier Sicht nach
vorn, sitzen kann, ist die Aufnahmefläche bzw. der Bedienungsplatz 10 als Sitzfläche
im bugseitigen Teil des Bootsrumpfes 1 ausgebildet und weist einen Sitzplatz 12
sowie eine Fußaufstandsfläche 13 auf. Dadurch kann die Bedienungsperson 9 bequem
auf dem Sitzplatz 12 der Aufnahmefläche 10 mit auf der Fußaufstandsfläche 13 abgestützten
Füßen sitzen und gleichzeitig außerordentlich leicht die Steuer- und Bedienungselemente,
nämlich Ruderpinne 3 und Segelschot 11, betätigen.
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Der Bedienungsplatz 10 ist außerdem mit einer Rückenlehne 14 versehen,
an der sich die Bedienungsperson 9 abstützen kann und die den frontseitigen Abschluß
des Schwertkastens 4 bildet.
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Um einen leichten Zugang zum Schwertkasten 4 zu ermöglichen, ist die
Rückenlehne 14 umklappbar ausgebildet und daher an ihrem unteren Ende an einer geeigneten
Stelle insbesondere des Bootsrumpfes 1 angelenkt.
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Durch die beschriebene Ausgestaltung des dargestellten Segelbootes
ist somit in jedem Fall gewährleistet, daß die Bedienungsperson 9 eine freie, unbeeinträchtigte
Sicht nach vorn aufweist und in keiner Weise durch die Schwenkbewegungen des Segels
8 bei der Durchführung von Segel- bzw. Steuermannövern gefährdet ist.