DE3417342A1

DE3417342A1 - Verbrennungskraftmaschine

Info

Publication number: DE3417342A1
Application number: DE19843417342
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: BOSER EKKEHART
Current assignee: BOSER EKKEHART
Priority date: 1984-05-08
Filing date: 1984-05-08
Publication date: 1985-11-21
Also published as: DE3417342C2

Description

Beschreibung
liv erbrennungskrf tmnschine" Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbrennungskraftmaschine, bestehend aus einem Gehäuse, einem Rotor in dem Gehäuse mit radial verlaufenden Zylinderbohrungen, Kolben in den Bohrungen, einer weitgehend ovalen Führung für eine zweimalige Hin- und Herbewegung der Kolben pro einer Rotorumdrehung, welche Führung aus einer ersten nach außen weisenden Fläche und einer zweiten nach innen weisenden Fläche besteht, einer Zündkerze und An-und Absaugkanälen im Gehäuse.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (DE-OS 26 48 395) befinden sich zwei erste und zweite Führungsflächen jeweils seitlich neben den Kolben. Auf diesen rollen zwei Rollen, die über eine einen Kolben durchdringende und mit diesem fest verbundene Welle miteinander verbunden sind. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß sich die Welle verbiegen kann. Hinzu kommt, daß die Herstellung der Maschine insofern erhebliche Schwierigkeiten bereitet, als die beiden Führungsflächen absolut gleich geartet sein sollten, was in der Praxis nur annäherungsweise erreicht werden kann. Schließlich sind die beiden Führungsflächen Kühlräumen, die möglichst nahe an die Zylinderräume herangelegt werden müssen, im Wege.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Verbrennungskraftmaschine derart auszubilden, daß sie einfacher und genauer als die bekannte Maschine herstellbar ist und daß ein einwandfreier Betrieb mehr als bei dieser gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kolben die erste und/oder zweite Führungsfläche übergreifen.
Auf diese Weise wird folgendes erreicht: Einerseits entfällt die bei der bekannten Maschine vorgesehene Welle, die sich während des Betriebes verbiegen kann. Andererseits ist nur eine erste und/oder zweite Führungsfläche vorhanden, so daß das Problem entfällt oder reduziert ist, zwei Kurven so zu bearbeiten, daß sie möglichst gleich ausgebildet sind. Schließlich kann bei der erfindungsgemäßen Maschine der Kühlraum dichter an die Zylinderräume herangebracht werden.
Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß die Führung eine solche, von der ovalen Form abweichende Form hat, daß die Kolben im Hinblick auf den Wirkungsgrad optimale Bewegungen vollführen.
So ist es in Weiterbildung dieses Gedankens insbesondere sinnvoll, daß der Arbeitshub der Kolben kleiner als der Gas-Ausstoß-Hub ist und/oder daß der Gas-Ansaughub der größte Hub von allen Hüben ist.
Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die Abtriebswelle der Maschine nur auf einer Seite aus dem Gehäuse herausragt und daß die die Führungsflächen aufweisenden Teile auf der anderen Seite des Gehäuses an diesem befestigt sind. Der Vorteil dieser Maßnahme besteht' darin, daß die Kolben bzw. die Zylinder relativ weit bis zum Zentrum des Gehäuses heranreichen können, so daß die Kolben entsprechend lang sein können und damit eine gute Führung besitzen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Verbrennungskraftmaschine gemäß der Erfindung nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 eine Einzelheit.
Der in den Fig. 1 - 3 veranschaulichte Motor besteht aus einem Gehäuse 1, einem Rotor 2, Kolben 3, die in radialer Richtung in Zylindern 4 des Rotors 2 hin- und herlaufen, einer Platte 5, die eine erste Führungsfläche 6 besitzt,und einer zweiten Platte 7, die eine Führungsfläche 8 aufweist. Die Kolben berühren die Führungsfläche 6 mit einer Spitze 9 und die Führungsfläche 8 mit einer Rolle 10. Mit 11 ist eine Zündkerze, mit 12 ein Gas-Auslaßkanal und mit 13 ein Gas-Ansaugkanal bezeichnet. Eine Abtriebswelle 14 ist an dem Rotor 2 festgeschraubt und mittels Lager 15 im Gehäuse 1 gelagert. Ferner ist an dem Rotor 2 ein Rohr 16 befestigt, das mittels eines Lagers 17 in dem Gehäuse gelagert ist und durch das öl in einen ersten Kühlraum 18 strömt, von wo das öl in Hohlräume 19 und durch Kanäle 20 (s. Fig. 1) in die Zylinderräume strömt. Das Gehäuse 1 besteht aus einer Gehäuseschale 1a und einem Gehäusedeckel 7b, der an der Gehäuseschale 1a festgeschraubt ist und über weitere Schrauben die Platten 5 und 7 trägt. Mit 20 sind Dichtungsringe bezeichnet, die die Zylinderräume umgeben und diese gegenüber dem Gehäuse abdichten. Der Rotor 2 ist mit Rollen 21 bestückt, die auf der Platte 7 laufen.
Während des Betriebes dreht sich der Rotor 2 in dem Gehäuse 1, und zwar in bezug auf Fig. 1 im Uhrzeigersinn. Die Kolben 3 vollführen während einer Umdrehung des Rotors 2 eine zweimalige Hin- und Herbewegung, d.h. es folgen in üblicher Art und Weise aufeinander: der Arbeitshub, bei dem das Luft-Gas-Gemisch, welches von der Zündkerze 11 gezündet worden ist, den Kolben nach innen drückt, was zur Folge hat, daß dem Rotor eine Drehbewegung oktroyiert wird; der Gas-Ausstoß-Hub, bei dem die verbrannten Gase aus dem Gas-Austrittskanal 12 austreten; der Gas-Ansaughub, bei dem ein Luft-Gas-Gemisch über den Kanal 13 in den Zylinder angesaugt wird; der Verdichtungshub, bei dem das in dem Zylinder befindliche Gas verdichtet wird. Das Verdichtungsverhältnis ist bei dem erfindungsgemäßen Motor das gleiche wie bei einem Kolbenmotor.
Eine wesentliche Weiterentwicklung der Erfindung ist in der Form der beiden Führungskurven 8 und 9 zu erblicken. Diese sind, wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, nicht rein oval, sondern so geartet, daß die Kolben Hübe vollführen, die besonders günstig sind. So sind die Kurven derart ausgebildet, daß der Gas-Ansaughub der größte aller Hübe ist und der Arbeitshub kleiner als der Gas-Ausstoß-Hub ist.
Die Räume in den Fig. 1 - 3, die mit horizontalen Strichen ausgefüllt sind, sind mit Wasser gefüllte Kühlräume.
Fig. 4 zeigt eine Abwandlung gegenüber der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 - 3. Diese Figur zeigt einen Kolben 3 innerhalb eines Zylinders 4. Die zweite Führungsfläche befindet sich in diesem Falle ebenfalls in einem solchen Bereich, daß sie von dem Kolben umgriffen wird. Sie ist mit 8' bezeichnet.
Anspruch 6 hat auch unabhängig vom Kennzeichen des Anspruchs 1 Bedeutung.

Claims

Ansprüche 1. Verbrennungskraftmaschine, bestehend aus einem Gehäuse, einem Ro-tor in dem Gehäuse mit radial verlaufenden Zylinderbohrungen, Kolben in den Bohrungen, einer weitgehend ovalen Führung für eine zweimalige Hin- und Herbewegung der Kolben pro einer Rotorumdrehung, welche Führung aus einer ersten nach außen weisenden Fläche und einer zweiten nach innen weisenden Fläche besteht, einer Zündkerze und In- und AbsaugRnnälen im Gehäuse, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dä die Kolben (3) die erste und/oder zweite Führungsfläche(n) (6,8) übergreifen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Kolben (3) in ihrem Innern eine Rolle, abgerundete Kante (9) od.dgl. aufweisen, die der ersten Führungsfläche (6) anliegt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die zweite Führungsfläche (8) nur auf einer Seite der Kolben (3) angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die zweite Führungsfläche (8) dicht neben den Kolben (3) angeordnet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t, daß die Kolben (3) eine Rolle (10) od.dgl. aufweisen, die der zweiten Führungsfläche (8;8') anliegt.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Führung (6,8) eine solche, von der ovalen Form abweichende Form hat, daß die Kolben (3) im Hinblick auf den Wirkungsgrad optimale Bewegungen vollführen.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß der Arbeitshub der Kolben (3) kleiner als der Gas-Ausstoß-Hub ist und/oder daß der Gas-Ansaughub der größte Hub von allen Hüben ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß ihre Abtriebswelle (14) nur auf einer Seite aus dem Gehäuse (1) herausragt und daß die die Fuhrungsflächen (6,8) aufweisenden Teile (5,7) auf der anderen Seite des Gehäuses (1) an diesem befestigt sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß diese aus einer Gehäuseschale (1a), in der sich der Rotor (2) befindet und aus deren Boden die Abtriebswelle (14) herausragt, die mit dem Rotor (2) verbunden ist, und aus einem Gehäusedeckel (1b) besteht, an dessen Innenseite eine erste Platte (5) befestigt ist, die mindestens die erste FUhrungsfläche (6) aufweist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß an der Innenseite des Deckels (1b) zwischen diesem und der ersten Platte (5) eine zweite Platte (7) befestigt ist, die die zweite Führungsfläche (8) aufweist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Gehäusedeckel (1b) von einem zentralen Rohr (16) durchdrungen wird, das fest mit dem Rotor (2) verbunden ist, öl führt und in einen Öl-Verteiler-Raum (18) mündet, der sich auf der dem Gehäusedeckel (1b) abgewandten Seite des Rotors (2) befindet.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Öl vom Öl-Verteiler-Raum (18) in zweite Räume (19) zwischen den Zylindern (4) und in die Zylinder (4) strömt.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, g e k e n n -z e i c h n e t durch sechs Zylinder (4).