DE1451684C - Rotationsbrennkraftmaschine. Ausscheidung aus: 1401979 - Google Patents

Rotationsbrennkraftmaschine. Ausscheidung aus: 1401979

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DE1451684C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Urbschat, Fritz, 1000 Berlin
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Description

hoher Leistung zu schaffen, der für vielseitige Verwendung, insbesondere in der Kombination mit Arbeitsmaschinen, wie Verdichtern, Pumpen usw., geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Rotationsbrennkraftmaschine nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen über einen Teil des Rotorumfangs gestaffelt im Statorgehäuse angeordnet sind, daß durch das Statorgehäuse hindurchgehende Spülluftkanäle vorgesehen sind, die von einer belüfteten Kurbelkammer zu einer neben einer Auslaßöffnung liegenden Öffnung führen, wobei diese Öffnung und die Auslaßöffnung gemeinsam mindestens teilweise von einem Zylinder überdeckbar sind, und daß mehrere vorzugsweise als Arbeitsmaschinen ausgebildete Zylindersterne parallel nebeneinander angeordnet sind.
Zwar ist es bekannt (deutsche Patentschrift 432 825), zwei Zylindersterne, von denen der eine als Kompressor arbeitet, nebeneinander anzuordnen, jedoch handelt es sich hierbei um eine Vorrichtung, bei der das gesamte Gehäuse als komplett umlaufende Einheit ausgebildet ist.
Die Vorrichtung nach der Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die nebeneinanderliegende Anordnung der Auslaßöffnung und der an die Spülluftkanäle angeschlossenen Öffnung für eine sehr gute Spülung der einzelnen Zylinder sorgt. Sämtliche Verbrennungsgase werden in wirkungsvoller Weise unter gleichzeitiger Kühlung der gesamten Vorrichtung durch die Spülluft aus den Zylindern entfernt. Dabei ist die Konstruktion in ihrem Aufbau sehr einfach.
Auf Grund der gestaffelten Anordnung der Ansaugöffnungen erfolgt schrittweise eine sehr gute Füllung der Zylinder bei optimaler Kraftstoffaufbereitung. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann daher als Vielstoffmotor mit hoher Leistung betrieben werden.
Die einzelnen Ansaugöffnungen können gemeinsam ein und denselben Kraftstoff zuführen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, einzelne Ansaugöffnungen mit verschiedenen Gemischbestandteilen zu beaufschlagen. Es kann sich dabei um verschiedene Kraftstoffsorten oder aber um Luft und eine bestimmte Sorte handeln, wobei gegebenenfalls ein wahlweiser Abschluß einzelner Ansaugöffnungen möglich ist. Immer ist es in diesen Fällen vorteilhaft, daß die Ansaugöffnungen an getrennte Kanäle angeschlossen sind.
richtung ist in ihrer Anwendbarkeit äußerst vielseitig. Beispielsweise können zur Leistungssteigerung sämtliche Zylindersterne als Verbrennungskraftmaschinen arbeiten. Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß jeder Zylinderstern drei bis acht Zylinder aufweist, da sich auf diese Weise sehr feine Leistungsabstufungen ergeben können. Andererseits kann dieses Merkmal auch Verwendung finden, wenn als Arbeitsmaschinen ausgelegte Zylindersterne vorgesehen sind.
Grundsätzlich sind sämtliche Kombinations-möglichkeiten gegeben. So kann eine Anzahl von Zylindersternen als Kraftmaschine arbeiten und mit einem als Kompressor ausgelegten Zylinderstern gekoppelt sein. Wahlweise oder zusätzlich dazu ist die Anordnung eines als Saugpumpe wirkenden Zylindersterns möglich.
Vorzugsweise sind bei Ausbildung eines Zylindersterns als Kompressor die Ansaugöffnungen und/oder die Auslaßöffnung über den Rotorumfang gestaffelt im Statorgehäuse angeordnet. Dabei können diese Auslaßöffnungen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung gemeinsam oder gruppenweise an Sammelleitungen angeschlossen sein. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, verschiedene Verbraucher, die unterschiedliche Anforderungen an die Druckhöhe stellen, gleichzeitig zu versorgen.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn die Vorrichtung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß der Rotor und/oder das Statorgehäuse Zwischenringe aufweist, die zwischen die Rotor- bzw. Gehäusehälften eingesetzt sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 einen Schnitt durch Fig. 2 in der Ebene A-B,
Fig. 2 einen durch die aus Fig. 1 ersichtliche senkrechte Mittelebene C-D gelegten, durch den oberen und unteren Totpunkt gehenden Schnitt,
F i g. 3 eine Ansicht der F i g. 1 gegen die linke Seite,
Fig. 4 eine Ansicht des Rotors von rechts nach links in F i g. 1 gesehen,
F i g. 5 eine Ansicht gegen die rechte Gehäusehälfte des Stators der F i g. 1 von links gesehen,
F i g. 6 einen Schnitt durch den die Auslaßöffnungen für die Abgase sowie die Spülluftzuführungsöffnung aufweisenden Teil des Gehäuses nebst einem
Teil des Rotors mit einem Zylinder, der teils vor der Auslaßöffnung, teils vor der Spülluftzuführungsöffnung liegt,
F i g. 7 einen Schnitt durch den den Steck- bzw. Kurbelzapfen aufnehmenden Teil der linken Gehäusehälfte des Stators mit eingesetzter Hülse mit exzentrischer Bohrung zur Aufnahme des Steck- bzw. Kurbelzapfens, der vor dem Einschieben in die Hülsenbohrung dargestellt ist,
F i g. 8 die auf dem Kurbelzapfen sitzende Scheibe für die unteren Pleuelenden in der Seitenansicht und im Querschnitt,
F i g. 9 ein Pleuel in der Seitenansicht, im Grundriß und im Querschnitt,
Fig. 10 einen Kolben in der Seitenansicht,
Fig. 11 einen Kompressorkolben in der Seitenansicht,
F i g. 12 einen Schnitt durch eine Gehäusehälfte einer als Kompressor dienenden Ausführung in der Ebene der Lufteinlaß- und der Luftauslaßöffnungen.
Das dargestellte Beispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Rotationsbrennkraftmaschine weist einen Rotor 1 und ein Statorgehäuse 2 auf, das den Rotor völlig umgibt und als Führung dafür dient.
Der Rotor 1 besteht aus zwei Rotorhälften 3, 4, die durch Querschrauben 5 zusammengehalten werden, welche in Querbohrungen 6 der beiden Rotorhälften 3, 4 sitzen.
Das Statorgehäuse besteht aus den beiden Gehäusehälften 7, 8, die durch Schrauben 9 miteinander verbunden sind.
Im Rotor 1 sind mehrere — im Beispiel acht — radiale Zylinder 10 angeordnet, die in einer Ebene liegen und unten und oben offen sind. Sie weisen an beiden Enden je einen Flanschrand auf. Mit diesen Flanschrändern sind sie in entsprechende Vertiefungen des Rotors 1 eingesetzt. Der obere Flanschrand 11 ist dicker als der untere und hat auf seiner äußeren Stirnseite zwei nebeneinanderliegende Ringnuten 12, 13 für nicht dargestellte Dichtungsringe, welche dichtend gegen die als Lauffläche für den Rotor dienende Innenseite 14 des Statorgehäuses 2 liegen. Von den Ringnuten 12, 13 führen Kanäle 15, 16 zu der Kolbenlauffläche der Zylinder 10. Die Dichtungsringe, die an der Unterseite bis zur mittleren Ringhöhe sogenannte Sicherheitsbohrungen haben, welche eine vollständige Abnutzung unterbinden, werden beim Kompressionshub der Kolben 17 durch den Druck des über die Kanäle 15,16 in die Ringnuten 12,13 tretenden Gemisches gegen die Innenseite 14 des Statorgehäuses gepreßt. Dadurch ist eine absolute Abdichtung gewährleistet.
Die Kolben 17 haben gemäß Fig. 10 zwei Kolbenringsätze, zwischen denen eine breitere Kolbenumfangsfläche 18 liegt. Diese befindet sich in der oberen Totpunktlage der Arbeitskolben vor der in der Zylinderinnenseite befindlichen Mündung der Kanäle 16.
Die Kolben 17 weisen an ihrem Boden eine Verbrennungskammer 19 auf. Sie tragen außerdem innen Lagernaben für Kolbenbolzen 20, auf denen jeweils das obere Ende eines Pleuels 21 drehbar gelagert ist. Die unteren Enden der Pleuel 21 sind drehbar auf Bolzen 22 gelagert, die in einer Scheibe 23 sitzen, welche sich auf einem Kurbelzapfen 24 drehen kann. Der Kurbelzapfen 24 ist als Steckzapfen ausgebildet und in einer exzentrisch zur Mittellinie des Rotors liegenden Bohrung 26 in der Gehäusehälfte 7 des Statorgehäuses gelagert sowie mittels einer Schraube 27 befestigt, wie aus F i g. 1 erkennbar ist. Bei dieser Ausbildung liegt der Kurbelzapfen auch exzentrisch zur Mittellinie einer Abtriebswelle 25. Die Gehäusehälfte 7 hat eine nach innen in eine Kurbelkammer 28 des Rotors 1 ragende Nabe 29 als Lager für den als Steckzapfen ausgebildeten Kurbelzapfen 24, der mit einem Bund 30 dagegenliegt. Der Außenumfang der Nabe dient als Lager bzw. Lauffläche für ein Lager 31 der Rotorhälfte 3.
Ferner befindet sich in der Gehäusehälfte 7, exzentrisch zur Nabenmittelachse, ein von außen bis zur Kurbelkammer 28 reichender Kanal 32 für den Zutritt von als Kühl- und Spülluft dienender Luft. Die Scheibe 23 weist auf ihrem Umfang verteilt Taschen 33 auf, die zur Aufnahme der unteren Pleuelenden dienen und durch Seitenstege 34 voneinander getrennt sind, welche zur seitlichen Begrenzung der Drehbewegung der Pleuel 21 um ihre in Querbohrungen 22' sitzenden Bolzen 22 dienen, wie es F i g. 2 erkennen läßt. Zu diesem Zweck haben die unteren Pleuelenden Seitenflächen 35 (F i g. 9), die sich gegen die Seitenstege legen. Zwischen der Scheibe 23 und dem Kurbelzapfen 24 ist eine Laufbüchse 36 vorgesehen, die lose drehbar auf dem Kurbelzapfen sitzt und auf der lose drehbar die Scheibe 23 angeordnet ist. Ferner weist die Scheibe an der rechten Seite eine hinterschnittene Ringnut 37 zum Befestigen eines Spanndeckels oder einer Spannscheibe 38 auf. Der Raum zwischen der Spannscheibe 38 und der ihr zugekehrten Scheibenseite dient als Schmiermittelraum. Die Gehäusehälfte 8 des Statorgehäuses weist an der Innenseite 14 eine Lauffläche für den Rotor 1 auf. Sie trägt außerdem an der Stelle, wo die Kolben 17 die obere Totlage erreichen, eine durchgehende Bohrung 39 für eine Glühkerze. Außerdem weist sie weitere sieben Öffnungen auf. Davon geht eine Öffnung 40 unmittelbar von innen nach außen durch die Gehäusewand. Sie dient als Auslaßöffnung für die Verbrennungsgase. Auf diese Öffnung folgen bis zum unteren um 180° zum oberen versetzten Totpunkt 41 sechs weitere Öffnungen 42 bis 47. Davon dient die Öffnung 42 zur Zuführung von Kühl- und Spülluft zu den Arbeitszylindern. Zu diesem Zweck sind in der Gehäusehälfte 8 ein Spülluftkanal 48 und ein Spülluftkanal 49 vorgesehen. Letzterer ist nach dem Gehäuseinnern zu offen. Er ist über den Spülluftkanal 48 mit der Öffnung 42 verbunden. Ferner sind im Rotor 1 Kanäle 50 vorgesehen, die über Schlitze 51 mit der Kurbelkammer 28 in Verbindung stehen. Die über den Kanal 32 in die Kurbelkammer 28 eintretende Luft kann somit als Kühl- und Spülluft über die Schlitze 51, die Kanäle 50, den Spülluftkanal 49, den Spülluftkanal 48 und die öffnung 42 zu den Arbeitszylindern gelangen. Sie dient dabei auch als Kühlluft für den Rotor und das Statorgehäuse.
Die Öffnungen 43 bis 47 dienen als Einlaßöffnungen. Jede dieser Einlaßöffnungen ist über je einen in der Wand der Gehäusehälften 7, 8 befindlichen Kanal 52 (F i g. 1) mit Zuführungsleitungen in Verbindung. Der Anschluß erfolgt mittels Flanschen 53, von denen einer in F i g. 3 gezeigt ist.
An der Rotorhälfte 4 sitzt die Abtriebswelle 25, die mittels eines Lagers 54 drehbar in der Gehäusehälfte 8 gelagert ist. Außerdem sitzt im Statorgehäuse ein Kühlwasserraum 55.
Die beschriebene Ausführung arbeitet wie folgt. In der Stellung nach F i g. 2 befindet sich einer der Zy-
linder 10 nebst Kolben 17 in der oberen Totlage. Der Kolben hat das Gemisch komprimiert. Es erfolgt über die in der Bohrung 39 sitzende Glühkerze die Zündung des in der Verbrennungskammer 19 des Kolbenbodens befindlichen Gemisches. Durch die Explosion werden der Kolben 17 und der Rotor 1 in Bewegung gesetzt, d. h., der Rotor 1 wird gedreht und dabei der Kolben 17 abwärts bewegt. Dabei wird dann über das Pleuel 21 die auf dem Kurbelzapfen 24 sitzende Scheibe 23 mitgenommen. Dadurch werden die daran sitzenden Pleuel der anderen Kolben 17 in ihren Zylindern nach unten bewegt und damit auch die daran sitzenden Kolben. Dabei gelangt der vorher im oberen Totpunkt gewesene Arbeitszylinder vor die Auslaßöffnung 40. Die Abgase strömen somit aus dem Zylinder ins Freie. Auf seinem weiteren Weg bringt der Rotor 1 den Zylinder vor die Spülluftöffnung 42, wobei der Zylinder in dem Maße die Spülluftöffnung 42 freigibt, wie er die Auslaßöffnung 40 schließt. Eine mittlere Lage ist in F i g. 6 dargestellt. Die Spülluft treibt also, solange noch der Arbeitszylinder mit der Auslaßöffnung 40 in Verbindung steht, die restlichen Abgase aus dem Zylinder in die Auslaßöffnung 40. Es findet somit ein sicheres Austreiben aller Verbrennungsgase statt. Außerdem kühlt die Luft auf ihrem Weg durch den Rotor und das Gehäuse beide und auch den Zylinder und den Kolben. Damit der Luftstrom nicht behindert wird, haben die Pleuel, wie aus Fig. 9 ersichtlich, einen schräg durchgehenden Schlitz S. Bei seiner weiteren Drehbewegung bringt der Rotor 1 den Zylinder nacheinander vor die Einlaßöffnungen 43 bis 47. Dabei findet ein stufenweises Ansaugen eines Gemisches statt. Nach dem Passieren des unteren Totpunktes 41 findet bis zum oberen Totpunkt das Verdichten statt, und es erfolgt dann die Zündung, worauf das beschriebene Arbeitsspiel erneut beginnt. Sämtliche Zylinder gelangen dabei nacheinander vor die Öffnungen 40 bis 47. Die Abtriebskraft wird vom Rotor 1 über die Abtriebswelle 25 abgenommen.
Wie die Zeichnung zeigt, hat der Rotor gemäß F i g. 1 eine besondere schalen-, kessel- oder knaufartige Querschnittsform, die in eine entsprechende Ausbauchung des Statorgehäuses 2 eingeschliffen ist. Dadurch ist eine ausgezeichnete Führung gewährleistet und mit Sicherheit ein Verkanten des Rotors und unrunder Lauf unterbunden. Außerdem dient diese Formgebung einer günstigen Aufrechterhaltung des gleichzeitig eine Kühlung bewirkenden Schmierfilms, wobei sehr geringe Gasamtabmessungen erzielt werden.
F i g. 5 zeigt eine Abänderung. Danach sind die Einlaßöffnungen 43 bis 47 unmittelbar nach außen durch die Gehäusewand geführt. Es fehlen also die Kanäle 52, von denen einer in F i g. 1 dargestellt ist. Der Anschluß der Gemischleitungen erfolgt auch gemäß F i g. 5 durch eine Flanschverbindung, die aber nicht dargestellt ist.
Eine weitere Änderung zeigt F i g. 7. Hiernach kann die Totlage der Kolben verstellt werden. Zu diesem Zweck ist eine Hülse 56 mit exzentrischer Bohrung 57 in der Nabe 29 und der Gehäusehälfte 7 vorgesehen. Diese Hülse 56 dient zur Aufnahme des als Steckzapfen ausgebildeten Kurbelzapfens 24, der mittels einer in ein Gewinde 58 einschraubbaren Schraube in der Hülse 56 gesichert wird. Dabei liegt dann der Bund 30 gegen die Hülse 56 bzw. die Nabe 29 an. Die Hülse 56 weist am äußeren Ende einen Flansch
59 auf, der gekrümmte Langlöcher 60 (F i g. 3) für Befestigungsschrauben 61 hat, mit denen die Befestigung an der Gehäusehälfte 7 erfolgt. Die Langlöcher
60 gestatten nach dem Lösen der Befestigungsschrauben 61 eine Drehung der Hülse 56 und damit des Kurbelzapfens um ihre Längsachse. Dadurch findet eine radiale Veränderung der Lage des Kurbelzapfens 24 und damit der Scheibe 23 statt, was eine Hubänderung der Kolben 17 bedingt. Eine Skala 62 am
ίο Flanschrand und an der vorderen Stirnseite der Gehäusehälfte? erleichtert das Verstellen des Kolbenhu bes. Fig. 12 zeigt einen Schnitt durch die Statorgehäusehälfte 8 in der Ausführung als Kompressor. Dabei fehlt dann die Bohrung 39 für die Glühkerze und die Auslaßöffnung 40 für die Abgase. Statt dessen sind auf der Ansaugseite Ansaugöffnungen 63 bis 71 vorgesehen. Auf der Kompressionsseite befinden sich Auslaßöffnungen 72 bis 78. Der Rotor 1 mit den Zylindern 10 gemäß F i g. 1 und 2 bleibt unverändert.
Nur werden statt der Kolben 17 gemäß Fig. 10 jetzt Kompressionskolben 79 nach Fig. 11 benutzt, die also keine Verbrennungskammer 19 haben.
Die Auslaßöffnungen 72 bis 78 erlauben ein stufenweises Verdichten. Sie können einzeln zu Verbrauehern führen, so z. B. die Öffnung 72 zu einem Verbraucher, der nur einen niedrigen Überdruck benötigt, die Öffnung 73 zu einem anderen Verbraucher, der einen etwas höheren Überdruck verlangt usw. Es können aber auch alle Auslaßöffnungen 72 bis 78 an einen gemeinsamen Sammler angeschlossen sein. Ferner kann jeweils eine Gruppe von Öffnungen mit einem gemeinsamen Sammler verbunden sein, z. B. die Öffnungen 72 bis 75 mit einem und die Öffnungen 76 bis 78 mit einem anderen Sammler. Es können auch die Öffnungen 72 bis 76 und eventuell 77 fehlen.
Eine weitere nicht dargestellte Ausführung gestattet
die Verdoppelung oder sogar die Verdreifachung der Zylinder. Zu diesem Zweck wird ein entsprechend bemessenes Zwischen- bzw. Mittelstück zwischen die beiden Rotorhälften 3, 4 gesetzt. Ferner muß die Lauffläche bildende Innenseite 14 in der Gehäusehälfte 8 entsprechend der Vergrößerung der Rotorbreite verlängert werden. Das gleiche gilt für die Lagerscheibe und den Kurbelzapfen, die in Richtung der Drehachse des Rotors verlängert bzw. verbreitert werden müssen.
Die Ausbildung kann nun so sein, daß die Maschine als reine Brennkraftmaschine arbeitet. Sie kann aber auch derart sein, daß die in der einen radialen Ebene liegenden Zylinder als Brennkraftmaschine und die in einer weiteren radialen Ebene angeordneten Zylinder als Kompressor oder Saugdruckpumpe arbeiten. Bei Anordnung der Zylinder in drei radialen Ebenen des Rotors können, z. B. die in der ersten Ebene liegenden Zylinder als Brennkraftmaschine, die in der zweiten als Kompressor und die in der dritten als Saugdruckpumpe arbeiten. Die Anzahl der in den einzelnen Ebenen vorgesehenen Zylinder kann zwischen drei und acht liegen. So können in jeder Ebene drei, vier, fünf, sechs, sieben oder acht Zylinder angeordnet werden. Der Rotor 1 kann auch linksdrehend umlaufen. Dann brauchen nur in der Gehäusehälfte 8 die Auslaßöffnung 40 für die Abgase, die Spülluftöffnung 42 und die fünf Einlaßöffnungen 43 bis 47
G5 auf die andere Seite gemäß F i g. 2 verlegt zu werden. Die Erfindung hat im wesentlichen folgende Vorteile. Gedrängte Bauart, gute Rotorführung und Rotorsicherung gegen Verkanten und damit ruhigen
Lauf, eine besondere Luftkühlung und Luftspülung, so daß sich eine Wasserkühlung erübrigt. Hubverstellung der Arbeitskolben, die Möglichkeit, die Maschine nur als Brennkraftmaschine oder als Brennkraftmaschine und Kompressor oder Saugdruckpumpe oder aber als Brennkraftmaschine Kompressor und Saugdruckpumpe auszuführen, je nachdem, ob eine Verdoppelung oder Verdreifachung der radialen Ebenen erfolgt, in denen die Zylinder angeordnet werden, wobei sich nur die Maschinenbreite, aber nicht der Durchmesser ändert. Die Maschine kann ferner als Vielkraftstoffmotor betrieben werden, d. h. mit jedem gebräuchlichen Kraftstoff, ohne daß Änderungen der Bauart nötig sind.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Rotationsbrennkraftmaschine mit einem geschlossenen, geteilten Statorgehäuse, das Einlaß- und Auslaßöffnungen aufweist, sowie mit einem an der Innenfläche des Statorgehäuses geführten, eine Abtriebswelle aufweisenden Rotor, dessen radiale Zylinder mit ihren nach außen offenen Enden gegen die Innenfläche des Statorgehäuses abdichten und dessen Kolben über Pleuel an einer relativ zum Rotor exzentrisch gelagerten Scheibe angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen (43 bis 47) über einen Teil des Rotorumfangs gestaffelt im Statorgehäuse (2) angeordnet sind, daß durch das Statorgehäuse (2) hindurchgehende Spülluftkanäle (48, 49) vorgesehen sind, die von einer belüfteten Kurbelkammer (28) zu einer rieben einer Auslaßöffnung (40) liegenden Öffnung (42) führen, wobei diese Öffnung (42) und die Auslaßöffnung (40) gemeinsam mindestens teilweise von einem Zylinder (10) überdeckbar sind, und daß mehrere, vorzugsweise teils als Arbeitsmaschine ausgebildete Zylindersterne parallel nebeneinander angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen (43 bis 47) an getrennte Kanäle (52) angeschlossen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß fünf Ansaugöffnungen (43 bis 47) vorgesehen sind, die jeweils einen Winkelabstand von etwa 25° miteinander einschließen und deren erste etwa 60° hinter dem oberen Totpunkt liegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (23) auf einem Kurbelzapfen (24) gelagert ist, welcher in einer Bohrung (57) sitzt, die exzentrisch in einer relativ zum Statorgehäuse (2) verdrehbaren Hülse (56) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (56) mittels Langlöchern (60) und Befestigungsschrauben (61) am Statorgehäuse (2) festlegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinderstern drei bis acht Zylinder aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung eines Zylindersterns als Kompressor die Ansaugöffnungen (63 bis 71) und/oder die Auslaßöffnungen (72 bis 78) über den Rotorumfang gestaffelt im Statorgehäuse angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (72 bis 78) gemeinsam oder gruppenweise an Sammelleitungen angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) und/oder das Statorgehäuse (2) Zwischenringe aufweist, die zwischen die Rotor- bzw. Gehäusehälften eingesetzt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 109 546/27

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016103615B3 (de) * 2016-03-01 2017-08-24 Rudolf Schulze Motor-Verdichter-Einheit

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