DE3417226A1

DE3417226A1 - Selbstklebeetikett

Info

Publication number: DE3417226A1
Application number: DE19843417226
Authority: DE
Inventors: Kurt 7302 Ostfildern Lautenschlager
Original assignee: Pago Etikettiersysteme GmbH
Current assignee: Pago Etikettiersysteme GmbH
Priority date: 1984-05-10
Filing date: 1984-05-10
Publication date: 1985-11-14

Description

Selbstklebeetikett
Die Erfindung betrifft ein Selbstklebeetikett. Selbstklebeetiketten mit einer Trägerschicht, die auf ihrer Rückseite mit einer Kleberschicht versehen ist und mit dieser Kleberschicht auf eine Verpackung bzw. einen Behälter aufgeklebt werden kann, sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt und tragen einen auf der Vorderseite der Trägerschicht sichtbaren Aufdruck, der gegebenenfalls gleichzeitig der Information des Kunden und der Dekoration der Verpackung dienen kann und der entweder auf die Vorderseite der Trägerschicht aufgedruckt oder im Rückseitendruck aufgebracht ist, so daß er durch eine transparente Trägerschicht hindurch sichtbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Selbstklebeetikett dahingehend zu verbessern, daß es zusätzlich als Originalitätssicherung dienen kann. Die Notwendigkeit für eine Originalitätssicherung hat sich nämlich als zunehmend dringlicher erwiesen, da bisher nicht zuverlässig verhindert werden kann, daß die Kunden, beispielsweise in Supermärkten und Kaufhäusern, die angebotenen Verpackungen, wie z.B. Cremedosen und dergleichen, öffnen, um den Inhalt auszuprobieren, was dann beim Käufer der Ware zu Reklamationen führt.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Selbstklebeetikett gelöst, welches einen nichtklebenden Aufreißstreifen aufweist, welcher durch Perforationslinien von den angrenzenden Teilen des Etiketts getrennt ist. Ein derartiges Selbstklebeetikett lässt sich an einer Verpackung so anbringen, daß deren Verschluß nur dann geöffnet werden kann, wenn zuvor der Aufreißstreifen entfernt wird, was später problemlos festgestellt werden kann, so daß ein Kunde, der eine Ware bzw. eine Warenpackung mit unversehrtem Aufreißstreifen kauft, sicher sein kann daß sich das Originalerzeugnis in der Verpackung befindet und daß die Verpackung bisher noch nicht geöffnet wurde.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Selbstklebeetiketts gemäß der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines dosenförmigen Behälters mit einem Selbstklebeetikett gemäß der Erfindung und Fig. 2 eine schematische, teilweise vergrößerte perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Selbstklebeetiketts gemäß der Erfindung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Behälter 10, beispielsweise eine Cremedose, mit einem Behälterteil 10a und einem Deckel 1Ob. Längs der Trennlinie 10c von Behälterteil 10a und Deckel 1Ob ist um den Umfang des Behälters 10 ein band- bzw. streifenförmiges Selbstklebeetikett 12 herumgelegt. Das Selbstklebeetikett 12 umfasst einen Aufreißstreifen 12a, der in Fig. 1 teilweise aufgerissen ist. Das Selbstklebeetikett 12 verbindet den Deckel 1Ob derart mit dem Behälterteil 10a des Behälters 10, daß dieser erst dann geöffnet werden kann, wenn der sich über die gesamte Länge des Etiketts 12 erstreckende Aufreißstreifen vollständig entfernt ist; das Etikett 12 dient also als Originalitätssicherung, da ein Zugriff zum Behälterinhalt nur durch Lösen des Aufreißstreifens möglich ist, dessen Unversehrtheit vom Kunden beim Einkauf jederzeit leicht überprüft werden kann.
Das Etikett 12 kann mit Dekorationselementen und/oder Aufschriften versehen sein, die auf die Vorderseite des Etiketts aufgedruckt werden können, die aber bei transparenten Etiketten auch durch den sogenannten Rückseitendruck aufgebracht werden können. Auf jeden Fall wird bei dem Selbstklebeetikett 12 gemäß der Erfindung dafür gesorgt, daß der Aufreißstreifen nicht an der mit dem Etikett zu versehenden Verpackung klebt, so daß er sich leicht von der Verpackung bzw. von dem Behälter 10 lösen lässt. Mit den angrenzenden streifenförmigen Teilen 12a, 12b des Etiketts 12 ist der Aufreißstreifen 12a über Perforationslinien 12d, 12e verbunden. Wie aus Fig. 2 deutlich wird, besteht das Selbstklebeetikett 12 gemäß der Erfindung vorzugsweise aus einer Trägerschicht 14, deren Vorderseite bedruckt ist, was durch schematisch angedeutete, durchgehende Farbschichten 16 dargestellt werden soll, sowie aus einer Klebstoffschicht 18, die auf die Rückseite der Trägerschicht aufgebracht ist. In der Trägerschicht 14 sind die Perforationslinien 12d, 12e vorgesehen, welche den Aufreißstreifen 12a seitlich begrenzen, auf dessen Rückseite die Kleberschicht 18 mit einer Abdeckschicht 20, insbesondere mit einer im Rückseitendruck aufgebrachten Farbschicht 20 bedeckt ist, so daß der Aufreißstreifen 12a nicht an der Verpackung bzw. dem Behälter 10 haftet, wenn das Etikett 12 auf diesen aufgeklebt wird. Die Perforationslinien 12d, 12e besitzen ferner einander paarweise gegenüberliegende, nach innen gerichtete Vorsprünge 12f, die den Aufreißstreifen 12a in einzelne Felder 12g unterteilen, so daß dieser ähnlich wie ein Reißverschluß aufgerissen werden kann und gegebenenfalls pro Feld 12g eine Einzelöffnung bzw. eine kleine Mulde eines Behälterelements freigeben kann, in dem sich eine Tablette oder ein Kleinteil, wie z.B. eine Schraube, befindet. Das Selbstklebeetikett 12 gemäß der Erfindung kann also gleichzeitig auch eine Abdeckung eines flachen Behälterelements mit kleinen Mulden oder Wannen für die Aufnahme von Tabletten oder dergleichen bilden, wobei die einzelnen Wannen dann durch schrittweises Abziehen des Aufreißstreifens nacheinander zugänglich werden. Auch in diesem Fall bleibt natürlich die Funktion des Etiketts 12 als Originalitätssicherung voll erhalten.
Selbstklebeetiketten gemäß der Erfindung werden vorzugsweise so hergestellt,daß der Aufreißstreifen eine über angrenzende Randbereiche des Etiketts vorstehende Grifflasche aufweist.
Ferner können die Perforationslinien wie beim Ausführungsbeispiel kleinere Unterbrechungen (im Bereich der Vorsprünge) aufweisen.
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Claims

Ansprüche 1. Selbstklebeetikett, gekennzeichnet durch einen nicht-klebenden Aufreißstreifen (12a) , welcher durch Perforationslinien (12d,12e) von den angrenzenden Teilen des Etiketts (12) getrennt ist.
2. Selbstklebeetikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißstreifen (12a) eine über angrenzende Randbereiche des Etiketts (12) vorstehende Grifflasche aufweist.
3. Selbstklebeetikett nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Trägerschicht, welche mit einem auf ihrer Vorderseite sichtbaren Aufdruck versehen ist und auf deren Rückseite eine Kleberschicht vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (18) auf der Rückseite des Aufreißstreifens (12a) durch eine durch Rückseitendruck aufgebrachte Farbschicht (20) in einen nicht-klebenden Zustand überführt ist.
4. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, den Aufreißstreifen (12a) begrenzenden Perforationslinien (12d,12e) in vorgegebenen Abständen einander paarweise gegenüberliegende, nach innen gerichtete Vorsprünge (12f) aufweisen.
5. Selbstklebeetikett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise vorgesehenen Vorsprünge (12f) Abreißstreifenfelder (12g) mit einer vorgegebenen Länge definieren.
6. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch seine Verwendung als Abdeckelement für ein Behälterelement, welches im Bereich des Aufreißstreifens mit muldenförmigen, in Längsrichtung des Aufreißstreifens (12a) im Abstand voneinander angeordneten Vertiefungen zur Aufnahme jeweils mindestens eines Warenelements versehen ist.