DE1586454A1 - Aus einem Bodenteil und einem Deckelteil zusammengesetzte Kartonkonstruktion - Google Patents

Description

• Aus einem Bodenteil und einem Deckelteil zusammengesetzte Kartonkonstruktion.
• Priorität: Schweden vom 21. Oktober 1966 Anmeldung Nr. 14 384 / 66 Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kartonkonstruktion, die sich aus einem Bodenstück und einem Deckelstilck zusammensetzt, wobei die Stücke aus separaten Teilen'geformt werden und der Bodenteil aus einer Bodenwand, vier Seitenwänden sowie Zusammenhaltefeldern besteht und das Deckelstück aus einem Deckelteil, vier Seitenwänden sowie Zusammenhaltefeldern0 Die vorliegende Erfindung bezweckt das Zustandekommen einer Kartonkonstruktion der vorgenannten Art, bei der sich jeder Teil in konventionellen Iartonherstellungschinen separat anfertigen lässt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass die Stücke mit Hilfe von Kissen oder dergleichen durch einen Schacht gepresst werden, wobei die jeweiligen Wände aufgerichtet und zusammengefügt werden.
• Die Kartonkonstruktion gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Seitenwände des Deckelteils ein Verlängerungsfeld aufweist, das. an einer Seitenwand des Bodenteils befestigt ist.
• Vorzugsweise werden zumindest zwei der Seitenwände der Stücke für den Bodenteil und auch den Deckelteil mit einem vorher aufgetragenen Bindemittel versehen, das sich bei der Formung der Stücke mit Hilfe von Wärme aktivieren lasst.
• Das gleiche Bindemittel wird zweckmässigst auch an dem genannten Verlängerungsfeld zu seiner Festsetzung am Bodenteil angebracht.
• Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf beigefügte Zeichnungen näher beschrieben, die als Beispiel eine vorgezogene Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wiedergeben.
• Bild 1 zeigt hierbei das Stück für den Bodenteil der Kartonkonstruktion.
• Bild 2 gibt das'StUck für den Deckelteil der Kartonkonstruktion wieder.
• Bild 3 stellt die fertige Kartonkonstruktion in offenem Zustand dar, nachdem ein Abreisstreifen entfernt worden ist.
• Bild 4 zeigt schliesslich den Deckelteil ingeformtem Zustand vor seiner Befestgung am Bodenteil.
• Wie aus Bild 1 hervorgeht, besteht das Stück für den Bodenteil aus einem Bodenfeld 1, vier Seitenwandfeldern 2, 3, 4 und 5 sowie vier Zusammenhaltefeldern 6. Die Seitenwände 2-5 weisen an ihren Aussenkanten eine Dekorationsborte, 7 mit Bogenabschluss auf. Schliesslich haben die Seitenwände 4 und 5 vorträglich angebrachte Bindemittel 8 aufzuweisen.
• Das DeckeistGck besteht, wie Bild 2 zeigt, aus einem Deckelfeld 9, vier Seitenwänden 10, 11, 12 und 13 sowie vier Zusammenhaltefeldern 14. Mit 15 und 16 sind zwei Verlängerungsfelder bezeichnet, die mit den Seitenwänden 11 bzw. 10 zusammenhängen. Den beiden Verlängerungsfeldern 15 und 16 ist vortäglich ein Bindemittel 18 aufgetragen. Das Verlängerungsende 16 hängt durch einen abreissbaren Streifen 19 mit seiner Deckelteilseitenwand 10 zusammen. Schliesslich weisen die Seitenwände 12 und 13 einvorträglich angebrachtes 'Bindemittel 17 auf.
• Die Formung ur. Füllung der gezeigten Kartonkonstruktion kann in der Wese-goschehen, dass zwei konventionelle Kartonherstellungsmaschinen am Zdfuhrende einer Bandanlage aufgestellt werden. Mit Hilfe dep-einen Maschine werden die Bodenteile und mit der zweiten Maschine die Deckelteile geformt. Diese Teile werden dann auf dem Transportband zusammengestellt, wobei die Abfüllung des Kartons gleichzeitig manuell oder maschinell vor sich geht. Danach wird dem fertigen und bereits gefüllten Bodenteil der in Bild 4 dargestellte, geformte Deckelteil aufgesetzt. In dieser Lage, bei der dem Unterstück der in korrekter Lage fixierte Deckel aufgesetzt ist, werden die beiden Verlängerungsfelder 15'und 16 an den entsprechenden Seitenwänden des Unterstücks befestigt. Hierbei ist die Länge der Verlängerungsfelder so abgepasst, dass sie zusammen mit den anhängenden Deckelwänden die ganze entsprechende Seitenwand des Bodenstückes decken.
• Wenn der Karton geöffnet werden soll, entfernt man den Streifen 19, wie aus' einem Vergleich zwischen Bild 3 und 4 hervorgeht.
• Dadurch, dass an den quer zu den Verlängerungsfeldern stehenden Seitenwänden des Deckelstückes ein vorträglich angebrachtes Bindemittel vorhanden ist, lässt sich das Bindemittel an den Verlängerungsfeldern bzw. an diesen Seitenwänden ganz unabhängig voneinander aktivieren.
• Die Erfindung beschränkt sich selbstverständlich nicht nur auf die vorstehend beschriebene AusfUhrungsform, sondern hat im Rahmen der nachstehenden Fatentansprüche Variationsmoglichkeiten. Beispielsweise sind Form und Konstruktion der einzelnen Felder in weitem Rahmen veränderlich. Das vorträglich angebrachte Bindemittel kann auch durch Haken und Schlitze, die miteinander verbunden werden sollen, oder durch andere Befestigungsmittel ersetzt werden.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE.

1. Kartonkonstruktion, die sich aus einem Bodenstück und einem Deckelstück zusammensetst, welche Teile aus separaten Stecken geformt werden, wobei das Bodenstück aus einer Bodenwand (1), vier Seitenwänden (2-5) sowie Zusammenhaltefeldern (6) besteht, und das Deckelstück aus dem Deckelteil (9), vier Seitenwänden (10-13) sowie Zusammenhaltefeldern (14), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eine (11) der Seitenwände (10-13) des Deckelteils einVe'rlängerungsfeld (15) aufweist, das an einer Seitenwand (3) des Bodenteils befestigt ist.

2. Kartonkonstruktion gemäss Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass wenigstens zwei (4, 5 bzw. 12, 13) der Seitenwände (2-5 bzw. 10-13), und zwar sowohl des Bodenstückes als auch des Deckelztückes, vorher angebrachte Bindemittel (8 bzw. 17) aufweisen, die bei der Formung der Stücke durch Wärme aktiviert werden, was mit Hilfe von konventionellen Kartonherstellungsmaschinen geschehen kann, wobei die Stücke mit Hilfe eines Stempel8 oder dergleichen unter Formung und Zusammenfugung der jeweiligen Wände durch einen Schacht gepresst werden.

3. Kartonkonstruktion gemäss Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n t t , dass zwei gegenüberliegende (10', 11) der Seitenwände (10-13) des Deckelstückes Verlängerungsfelder (15, 16) aufweisen, die an den entsprechenden Seitenwänden des Bodenstückes (2, 3) befestigt sind, wobei das eine (16) dieser Verlängerungsfelder (15> 16) durch einen abreissbaren Streifen (19) mit seiner Deckelteilseitenwand (3) verbunden ist.

4. Kartonkonstruktion gemäss Patentanspruch 1 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Verlängerungsfeid (15) bzw. die Verlängerungsfelder (15, 16) ein vorträglich aufgetragenes Bindemittel (18) aufweisen, das in Zusammenhang mit der Zusammenfügung der Kartonteile aktiviert wird.

5. Kartonkonstruktion gemäss Patentanspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Deckelstück ein vorträglich angebrachtes Bindemittel (17) auSweist, und zwar an den quer zu den Verlängerungsfeldern (15, 16) liegenden Seitenwänden (12, 13), wodurch sich die Verlängerungsfelder (15, 16) und diese Seitenwände (12, 13) unabhängig voneinander aktivieren lassen.