DE9215023U1 - Etikett, das auf eine Verpackung beidseitig eines zu öffnenden Verschlusses zu kleben ist - Google Patents
Etikett, das auf eine Verpackung beidseitig eines zu öffnenden Verschlusses zu kleben istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Etikett, das auf eine Verpackung beidseitig eines zu öffnenden Verschlusses der Verpackung
mittels einer Klebstoffschicht zu kleben ist.
Zum Vermeiden und Vermindern von Verpackungen werden in letzter Zeit häufig Umverpackungen, wie z. B. Faltschachteln,
weggelassen, so daß als Werbe- und Informationsfläche nur die Primärverpackung, etwa eine Flasche, eine Dose oder ein
Kanister, zur Verfügung steht. Eine derartige Werbe- und Informationsfläche ist häufig nicht ausreichend, insbesondere
wenn umfangreichere Verbraucherinformationen erforderlich sind.
Es ist bekannt, zur Lösung dieses Problems Faltprospekte direkt mit einer selbstklebenden Klebstoffschicht auf eine
Primärverpackung zu kleben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Etikett eingangs genannter Art anzugeben, das einen Faltprospekt schützend abdeckt
und zugleich die Funktion eines Originalitätsverschlusses hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Etikett dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett in einem Bereich, der nach seinem
Aufkleben auf die Verpackung oberhalb des Verschlusses der Verpackung liegt, wenigstens eine Querperforation
aufweist und daß an der Unterseite des Etiketts beidseitig der Querperforation die Enden eines zwischen der Querperforation
und dem Verschluß liegenden Faltprospekts angeklebt sind.
Bei einem derart ausgebildeten Prospekt kann der Faltprospekt übrigens auch als Haltegriff benutzt werden.
Um den Faltprospekt in einfacher Weise freilegen zu können, ist das Etikett bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Perforationslinien vorgesehen sind, die einen mit wenigstens einer Anfaßlasche eine Seitenkante des Etiketts
überragenden Querstreifen begrenzen.
Um das Aufbringen des Etiketts auf eine Trägerbahn für das Etikett, von dem das Etikett mit dem Faltprospekt ablösbar
ist, zu erleichtern, ist das Etikett bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Faltprospekts mit einer
unter ihnen befindlichen Lage des Faltprospekts mittels eines Klebstoffs verbunden sind, dessen Verbindungskraft
geringer ist als die Verbindungskraft der Klebstoffschicht
zwischen den Enden des Faltprospekts und dem Etikett.
Ein Verfahren zur Herstellung des Etiketts, das sich besonders bewährt hat, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Verbund aus einer mit einer Haftklebstoff abweisenden
Schicht versehenen ersten Trägerbahn und einer auf dieser Haftklebstoff abweisenden Schicht mittels einer Haftklebstoffschicht
ablösbar haftenden Etikettenbahn auf der freien Seite der Etikettenbahn bedruckt wird, daß dann die
erste Trägerbahn von der Etikettenbahn abgezogen wird, daß dann auf die Haftklebstoffschicht der Etikettenbahn in
gleichmäßigen Abständen voneinander einzeln die Faltprospekte aufgebracht werden, daß dann die von den Faltprospekten
freien Bereiche der Haftklebstoffschicht der Etikettenbahn
und die Faltprospekte mit einer Klebstoff abweisenden Schicht einer zweiten Trägerbahn abgedeckt werden,
daß dann die Etiketten aus der Etikettenbahn bis zur zweiten Trägerbahn gestanzt und die Etiketten mit den Querperforationen
versehen werden und daß dann das die Etiketten umschließende Material der Etikettenbahn von der zweiten
Trägerbahn als Matrix abgezogen wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
-&Xgr;&Igr; Fig. 1 zeigt ein Etikett auf einer Trägerbahn im Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt das Etikett nach Fig. 1 in Aufsicht. 5
Fig. 3 und 4 zeigen Vorrichtungen zur Herstellung der Etiketten.
Das Etikett 2 nach den Fig. 1 und 2 ist auf eine Verpackung beidseitig eines beidseitig zu öffnenden Verschlusses
der Verpackung mit einer selbsthaftenden Klebstoffschicht 4 zu kleben. In einem Bereich des Etiketts 2, der nach dem
Aufkleben des Etiketts auf die Verpackung oberhalb des Verschlusses der Verpackung liegt, sind zwei Querperforationen
6 vorgesehen, die einen Querstreifen 8 begrenzen. Über eine Seitenkante des Etiketts ragt eine Anfaßlasche
10 zum Heraustrennen des Querstreifens 8 aus dem Etikett 2 hervor. An der Unterseite des Etiketts 2 sind beidseitig
der Querperforationen 8 die Enden 12, 14 eines zwischen den Querperforationen 6 und dem Verschluß liegenden Faltprospekts
16 angeklebt, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel nur zwei Faltungen aufweist. Die Enden 12, 14
des Faltprospekts 16 sind mit einer jeweils unter ihnen liegenden Lage 18, 20 des Faltprospekts 16 mittels Klebstofftröpfchen
22, 24 verbunden, deren Verbindungskraft geringer ist als die Verbindungskraft der Klebstoffschicht
4 zwischen den Enden 12, 14 des Faltprospekts 16 und dem Etikett 2.
In der Darstellung der Figuren 1 und 2 befinden sich das Etikett 2 und der Faltprospekt 16 noch nicht abgelöst auf
einer Klebstoff abweisenden Schicht einer Trägerbahn 26.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Bedruckstation 30, in der ein Verbund aus einer mit einer Haftklebstoff abweisenden
Schicht versehene erste Trägerbahn (32 in Fig. A) und
einer auf dieser Haftklebstoff abweisenden Schicht mittels
einer Haftklebstoffschicht ablösbar haftenden Etikettenbahn
(34 in Fig. 4) auf der freien Seite der Etikettenbahn 34 mittels Bedruckrollen 36,38 bedruckt wird und dabei
von einer Abwickelrolle 40 abgewickelt und von einer Aufwickelrolle 42 aufgewickelt wird. Vor dem Aufwickeln
wird der Verbund 34 auf 32 gewendet, was durch einen Wendepfeil 44 angedeutet wird, so daß die Trägerbahn 32 außen
liegt.
Von der Aufwickelrolle 42 wird gemäß Fig. 4 der Verbund auf 34 abgewickelt und zwischen beidseitigen Andruckrollen
46 die Trägerbahn 32 auf einer Aufwickelrolle 48 aufgewickelt. Die verbleibende Etikettenbahn 34 mit der auf
ihrer Oberseite befindlichen Haftklebstoffschicht wird in gleichmäßigen Abständen mit einzelnen Faltprospekten
16 aus einem Magazin 50 beschickt. Zwischen Andruckrollen 52 wird dann die Trägerbahn 26, die von einer Abwickelrolle
54 abgewickelt wird, mit einer Klebstoff abweisenden Schicht auf die Etikettenbahn 34, die Faltprospekte 16
abdeckend, aufgebracht. Der Verbund 26 auf 34 wird dann in einer durch einen Wendepfeil 56 gekennzeichneten Wendestation
gewendet, so daß also die Etikettenbahn 34 offen liegt. Anschließend werden mittels eines Stanzzylinders 58, der
mit einer Widerlagerroile 60 zusammenwirkt, die einzelnen Etiketten 2 aus der Etikettenbahn 34 gestanzt. Anschließend
werden mittels eines Perforationszylinders 62, der mit einer Widerlagerrolle 64 zusammenwirkt, die einzelnen Etiketten
2 mit den Querperforationen 6 versehen. Anschließend wird mittels einer Umlenkwalze 66 das die Etiketten 2 umschließende
Material der Etikettenbahn 34 als Matrix 68 von der Trägerbahn 26 abgezogen und auf eine Aufwickelrolle
70 aufgewickelt. Die einzelnen Etiketten mit den unter ihnen befindlichen Faltprospekten auf der Trägerbahn 26 werden
auf einer Aufwickelrolle 72 aufgewickelt und stehen zum Ablösen von der Trägerbahn 26 und zum Aufkleben auf Verpackungen
zur Verfügung.
Claims (4)
- PATENTANWALT^ dipl-ihc. H, WEICXMANN, dipl.-ws. dr. K. FINCKEDiPL-iNG F. A.WEICKMANN, dipl -chem. B. HUBERDR-ING. H. LISKA, DIPL-PHYS. DR J. PRECHTELDIPL-CHEM. DR. B. BÖHM^. Nov. 1992DCT 8000 MÜNCHEN 86POSTFACH 860 820KOPERNIKUSSTRASSE 9TELEFON (0 89) 4 55 63-0TELEX 5 22 621TELEFAX (0 89) 4 70 50 68TELEGRAMM PATENTWEICKMANN MÜNCHENZweckform Etikettiertechnik GmbH, 8150 Holzkirchen, Industriestr. 2, DEEtikett, das auf eine Verpackung beidseitig eines zu öffnendenVerschlusses zu kleben istSchutzansprüche1. Etikett (2), das auf eine Verpackung beidseitig eines zu öffnenden Verschlusses der Verpackung mittels einer Klebstoffschicht (4) zu kleben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett (2) in einem Bereich, der nach seinem Aufkleben auf die Verpackung oberhalb des Verschlusses der Verpackung liegt, wenigstens eine Querperforation (6) aufweist und daß an der Unterseite des Etiketts (2) beidseitig der Querperforation (6) die Enden (12, 14) eines zwischen der Querperforation (6) und dem Verschluß liegenden Faltprospekts (16) angeklebt sind.
- 2. Etikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Perforationslinien (6) vorgesehen sind, die einen mit wenigstens einer Anfaßlasche (10) eine Seitenkante2 5· Feb. 1993des Etiketts (2) überragenden Querstreifen (8) begrenzen.
- 3. Etikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (12, 14) des Faltprospekts (16) mit einer unter ihnen befindlichen Lage (18, 20) des Faltprospekts (16) mittels eines Klebstoffs (22, 24) verbunden sind, dessen Verbindungskraft geringer ist als die Verbindungskraft der Klebstoffschicht (4) zwischen den Enden (12, 14) des Faltprospekts (16) und dem Etikett (2).
- 4. Reihe von Etiketten nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daßein Verbund aus einer mit einer Haftklebstoff abweisenden !5 Schicht versehenen ersten Trägerbahn (32) und einer auf dieser Haftklebstoff abweisenden Schicht mittels einer Haftklebstoffschicht ablösbar haftenden Etikettenbahn (34) auf der freien Seite der Etikettenbahn (34) bedruckt ist, daß die erste Trägerbahn (32) von der Etikettenbahn (34) abgezogen ist, daß auf die Haftklebstoff schicht der Etikettenbahn (34) in gleichmäßigen Abständen voneinander einzeln die Faltprospekte (16) aufgebracht sind, daß die von den Faltprospekten (16) freien Bereiche der Haftklebstoffschicht der Etikettenbahn (34) und die Faltprospekte (16) mit einer Klebstoff abweisenden Schicht einer zweiten Trägerbahn (26) abgedeckt sind, daß die Etiketten (2) aus der Etikettenbahn (34) bis zur zweiten Trägerbahn (26) gestanzt und die Etiketten (2) mit den Querperforationen(6) versehen sind und daß das die Etiketten (2) umschließende Material der Etikettenbahn (34) von der zweiten Trägerbahn (26) als Matrix (68) abgezogen ist.
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---|---|---|---|
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