DE3417065A1 - Vorrichtung zur abgabe einer menge von ebenflaechigen formkoerpern - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Abgabe einer Menge von
• ebenflächigen Formkörpern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgabe einer Menge von ebenflächigen Formkörpern, wobei jede Menge eine definierte Anzahl dieser Formkörper enthält, welche in einer Stapelvorrichtung gestapelt, übereinanderliegend angeordnet sind und aus der Stapelvorrichtung durch einen quer zur Stapelachse bewegbaren Schieber herausgezogen werden, insbesondere als Mengenspender von ebenflächig. ausbreitbaren Aufhängevorrichtungen für Infusionsflaschen und dergleichen bei Verpackungsvorgängen.
• rr verschiedene Anwendungszwecke wird jeweils nacheinander .eine definierte Menge von ebenflächigen Formkörpern wie Flaschenaufhängevorrichtungen aus Kunststoff und dergleichen benötigt. Beispielsweise wird beim Verpacken von Infusionsflaschen in Kartons jedem Karton eine der Flaschenanzahl entsprechende Anzahl von Aufhängevorrichtungen beigegeben. Diese Flaschenaufhängevorrichtungen enthalten kreisförmig oder längserstreckt flächig ausbreitbare Haltestege und Halteringe, die beim Aufhängen der Flaschen in einer bestimmten räumlichen Anordnung am Flaschenhals und Flaschenkörper anliegen, wodurch eine Halterung der Flaschen vorzugsweise mit nach unten gerichteter Austrittsöffnung,ermöglicht wird.
• Das Beipacken der entsprechend abgemessenen Anzahl von Aufhängevorrichtungen erforderte bisher eine kostspielige und mit Konzentration auszuführende manuelle Arbeitsleistung.
• Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Vorrichtung zur Abgabe einer definierten Menge von ebenflächigen Formkörpern zu schaffen, welche handbetätigt oder fremdgesteuert jeweils zwangsweise eine festgelegte Anzahl von Formkörpern abgibt und die außerdem hinsichtlich der Anzahl der abgegebenen Formkörper an verschiedenen Stückzahlen leicht anpassungsfähig sein soll.
• Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Schieber mit einem durch ein Steuerelement steuerbaren über ein Antriebsmedium bewegbaren Antriebselement verbunden ist und eine solche Höhe aufweist, die einem llehrfachen der Dicke eines Formkörpers entspricht, und da<3 der Schieber am freiliegenden unteren Stapelabsohnitt einseitig angreift. Eine solche Vorrichtung, die mit den verschiedensten pneumatischen, hydraulischen oder elektromagnetischen steuerbaren Antriebselementen ausgerüstet sein kann, ermöglicht eine sichere Abgabe der jeweils in der definierten Menge vorgegebenen Anzahl von Form körpern. Sie sichert einen raschen Arbeitsablauf und läßt sich ohne Schwierigkeiten handbetätigt oder fremdgesteuert anwenden.
• Der am freiliegenden unteren Stapelabschnitt an den Formkörpern einseitig angreifende Schieber kann in seiner Kontur,der Kontur der Formkörper angepaßt, beispielsweise mit einer kreisbogenförmigen Vorschubfläche ausgebildet sein. Die Anwendung der Vorrichtung ist bei den verschiedensten ebenflächigen Formkörpern, beispielsweise auch bei Tabletten, möglich.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, die Vorrichtung so auszubilden, daß Schieber von verschiedener Dicke entsprechend der gewünschten Anzahl der in jedem Arbeitshub abgegebenen Formkörper eingesetzt werden können. Eine entsprechende Anpassung läßt sich leicht durch entsprechende Zwischenstücke an der Schieberführungsbahn durchführen.
• Das Antriebselement ist zweckmäßig ein beidseitig mit einem Arbeitsmedium (pneumatisch,hydraulisch) beaufschlagbarer Kolben. Zweckmäßig erscheint insbesondere die Anwendung eines rneumatischen Kolbenantriebs.
• Eine günstige konstruktive Ausgestaltung kann vorseben, daß der Kolben über ein nasenförmiges Ansatzstück mit dem Schieber verbunden ist. Andere gegebenenfalls zweckmäßige technische Lösungen können auch unter Verwendung eines frei fliegenden Kolbens, welcher ebenfalls mit einem Ansatzstück am Schieber angreift, verwirklicht werden.
• Außerdem kann es vorteilhaft sein, daß das Bel-astungsgewicht in einer aus vier Winkelleisten gebildeten Stapelbahn durch Ansatzteile geführt ist, welche einen Endanschlag derart bilden, daß das Belastungsgewicht nicht in den freien Raum der Schieberbewegung gelangt.
• Zur Verbindung mit Verpackungsmaschinen oder dergleichen kann es außerdem zweckmäßig sein, daß das Steuerelement zur Auslösung des Antriebs derart ausgebildet ist, daß ein Steuerimpuls von einem Vorschubsensor einer Verpackungsmaschine abgenommen werden kann. Mit einem solchen Aufbau läßt sich die Vorrichtung mit automatisch vorgescbobenen Verpackungen derart kombinieren, daß jeder Verpackung die bestimmungsgemäße Anzahl von ebenflächigen Formkörpern, z.B. Aufhängevorrichtungen für Infusionsflaschen, zugeteilt wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Abgabe einer Menge von Formkörpern, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Stapelbahn bei einer Vorrichtung nach Fig. 1.
• In Fig. 1 und 2 ist eine aus vier Winkelleisten 1,2,3,4 gebildete Stapelbahn erkennbar, in der Ansatzteile 5,6,7,8 eines zylinderförmigen Belastungsgewichtes 9 zwischen den Kanten der Winkelleisten geführt ist.
• An einem Grundgestell 10 befindet sich ein Schieber 11, der an seiner Ausstoßseite kreisbogenförmig gestaltet ist. Der Schieber 11 stebt über ein Ansatzstück 12 mit einer Kolbenstange 13 eines pneumatischen Antriebskolbens 14 in Verbindung. Der pneumatische Antriebskolben 14 ist in einem Zylinder 15 gelagert, welcher zur beidseitigen wechselseitigen Beaufschlagung mit einem pneumatischen Druckmedium Zuführungsanschlüsse 16,17 aufweist. Am Abgabeauslaß 18 der Vorrichtung ist eine Rutsche 19 vorgesehen.
• Die an dem zylinderförmigen Belastungsgewicht 9 angeordneten Ansatzteile 5,6,7,8 weisen eine solche Höhe auf, daß das Ansatzgewicht in der unteren Endlage an gehäusefeste Teile anliegt und in seiner Abwärtsbewegung oberhalb der Bewegungsbahn des Schiebers 11 gehalten wird.
• Beim Gebrauch werden in die Stapelbahn kreisscheibenförmige ebenflächige Formkörper eingebracht, die in ihrem äußeren Durchmesser etwa dem Durchmesser des Belastungsgewichtes 9 entsprechen. Die Anordnung kann jedoch auch bei entsprechend geformter Ausstoßfläche des Schiebers 11 für quadratische Formkörper benutzt werden. Der Schieber 11 läßt sich leicht gegen andere gleichartige Schieber unterschiedlicher Höhe austaus chen.
• Bei Verwendung mehrerer nebeneinanderliegender Stapelbahnen lassen sich mit einem entsprechend mehrfach wirkenden Schieber auch mehrfache Abgabevorgänge zweckmäßig ausführen.
• Anstelle des Einsetzens von Schiebern verschiedener Dicke kann gegebenenfalls auch eine Höhenverstellung des Schiebers am frei liegenden unteren Stapelabsohnitt derart vorgesehen sein, daß verschiedene wirksame Schieberhöhen erreicht werden. Damit läßt sich ebenfalls zweckmäßig die Anzahl der in jeder Menge enthaltenen Formkörper festlegen.

Claims (8)

1. Ansprüche 1. Vorricbtung zur Abgabe einer Menge von ebenflächigen Formkörpern, wobei jede Menge eine definierte Anzahl dieser Formkörper enthält, welche in einer Stapelvorrichtung gestapelt, übereinanderliegend angeordnet sind und aus der StaPelvorrichtung durcb einen quer zur Stapelachse bewegbaren Scbieber herausgezogen werden, insbesondere als Mengenspender von ebenfläobig ausbreitbaren Aufhängevorrichtungen für Infusionsflaschen und dergleichen bei Verpackungsvorgängen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t de aer Schieber (X1) mit einem durch ein Steuerelement steuerbaren. über' ein Antriebsmedium bewegbären Antriebselement .(14,15) verbunden'ist und eine solcbe Höbe aufweist, die einem Mebrfachen der Dicke eines Fortnkörpers entspricht, und daß der Scbieber (11) am frei liegenden unteren Stapelabschnitt einseitig angreift.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, da d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t , daß Schieber (11) von verschiedener Dicke einsetzbar sind.
3. 3. Vorrichtung nacb Anspruch 1, da dur c h g e -k e n n z e i c h n e t , da.) das Antriebselement einen beidseitig mit dem Antriebsmedium beaufschlagbaren Kolben (14) enthält.
4. 4. Vorrichtung nach anspruch 3, da d u r c h g e -k e n n z ei c h ne t , daß der Kolben (14) über ein Ansatzstück (12) mit dem Schieber (11) verbunden ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, da d u r c h g e -k e n n z ei c h ne t , daß der Kolben (14) freifliegend angeordnet ist.
6. »;. Vorrichtung nach Anspruch 1, da d u r c h g e -k e n n z e i c b n e t , daß ein pneumatischer Kolbenantrieb vorgeseben ist.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, da d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Belastungsgewicht (9) in einer aus vier Winkelleisten (1,2,3,4) gebildeten Stapelbabn durch Ansatzteile (5,6,7,8) geführt ist, welche einen Endanschlag bilden.
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, da dur ob g e -k e n n z e i c h n e t ,daß das Steuerelement derart ausgebildet ist, daß ein Steuerimpuls von einem Vorschubsensor einer Verpackungsmaschine abgenommen werden kann.