DE3414853A1 - Verfahren und anlage zum kontinuierlichen trocknen eines gutes - Google Patents
Verfahren und anlage zum kontinuierlichen trocknen eines gutesInfo
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Description
Patentanwalt
ο /. ι L Q c Q
Montafonetr. 35 -«07541/72667 °4 IHOOO
D-7990 Friedrichsha.ön 1
-3 - BE 20'652
W. Kunz AG, Dintikon
Maschinen- und Apparatebau
CH-56o6 Dintikon/Schweiz
CH-56o6 Dintikon/Schweiz
Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Trocknen eines Gutes
1 M " ' 34U853
W. Kunz AG
Maschinen- und Apparatebau
CH - 56o6 Dintikon/Schweiz
Verfahren und Anlage zum kontinuierlichen Trocknen
eines Gutes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen
Trocknen eines Gutes in dem Trocknungsteil
einer Trocknungsanlage durch Zuführen von Wärme mittels eines gasförmigen Wärmeträgers auf das zu
trocknende Gut, das auf mindestens einer bewegten
Trocknungsbahn ausgebreitet und durch einen Trocknungsteil bewegt wird, und eine Anlage zur
Durchführung des Verfahrens.
Das Trocknen eines Gutes ist in verschiedenen Ausführungen bekannt. Hierbei handelt es sich um das Entfernen
von Feuchtigkeit aus dem Gut, das in verschiedener Form vorliegt, und ist ein in der Verfahrenstechnik
oft angewandtes Verfahren, durch das die Stoffe haltbar gemacht oder in einen für den Transport
und die Weiterverarbeitung geeigneten Zustand gebracht werden. Ein häufig angewandtes Verfahren
ist das Trocknen unter künstlicher Wärmezufuhr, das auch das vorliegende Trocknungsverfahren betrifft.
Bei diesem erfolgt die Trocknung des Gutes indirekt, d.h. die Wärme wird unter Verwendung eines Wärmeaustauschers
an einen Wärmeträger übertragen, der bei der vorliegenden Erfindung Luft ist. Die so erwärmte
Luft wird nun auf das Gut geleitet, dem dadurch Feuchtigkeit entzogen wird. Anschliessend wird die
mit Feuchtigkeit angereicherte Luft abgeleitet.
Das zu trocknende Gut kann in einer Trocknungsanlage
auf verschiedene Weise der Wirkung der erwärmten Luft
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ausgesetzt werden. Bekannt ist die Verwendung eines Bandtrockners. Bei diesem ist unter einer geschlossenen
Bandkammer ein horizontal bewegtes Transportband angeordnet, dem am Bandanfang das zu trocknende
Gut aufgegeben wird und von dem es am Bandende abfällt und anschliessend weggeführt wird. In dem
Trocknungsteil der Anlage können mehrere solcher Transportbänder etagenweise übereinander angeordnet
sein, so dass das zu trocknende Gut am Ende des obersten Transportbandes auf das darunterliegende
Transportband abfällt, auf demselben bis an das Bandende transportiert wird und von dort auf das
folgende darunterliegende Transportband fällt, bis es von dem untersten Transportband abfällt und weggeführt
werden kann.
Zum Trocknen des auf den Tansportbändern bewegten Gutes muss der Wärmeträger an die Transportbänder
herangeführt werden.
Bei Bandtrocknern, die zur Trocknung von Futtermitteln, insbesondere auch für Diffusionsschnitzel,
zum Einsatz kommen, dienen als Energiequelle hauptsächlich
Abwärmepotentiale im Niedertemperaturbereich, d.h. unter 1000C, z.B. Kondensatkreisläufe
oder Wärmerückgewinnung aus Rauchgasen oder Brüden. Aufgrund der relativ niedrigen Temperatur muss zur
Ausnutzung des Abwärmepotentials mit verhältnismässig
grossen Luftmengen gearbeitet werden.
Bei bekannten Bandtrocknern, bei denen mehrere Transportbänder in Etagen übereinander angeordnet
sind, wird die Aussenluft mittels in einem Apparategerüst aufgestellten Ventilatoren angesaugt, ver-
, 3AU853
- JET- b
dichtet und danach mittels eines Rohrleitungssystems
über Wärmeaustauscher erwärmt und anschliessend den Transportbändern mit dem darauf liegenden, zu trocknenden
Gut zugeführt. Nachteilig ist bei dieser Lösung,
dass ein aufwendiges Rohrleitungssystem benötigt wird, das auch entsprechend grosse Energieverluste
durch Strömungsverluste aufweist.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, das Verfahren der eingangs beschriebenen
Art so auszugestalten, dass auf das aufwendige Leitungssystem mit den damit verbundenen Energieverlusten
verzichtet werden kann und zusätzlich eine günstige Anordnung für die Wärmeaustauscher und
etwaige Filtereinrichtungen erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst,
dass der Wärmeträger in eine an den Trocknungsteil anschliessende Druckkammer gefördert und von ·
dieser auf die Trocknungsbahn geführt wird, wobei der Wärmeträger beim Uebergang von der Druckkammer
in den Trocknungsteil erwärmt wird.
Die Erfindung umfasst auch eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens, bei der an einer Wand des
Irocknungstei1s eine Druckkammer anschliesst, die
in der Wand Durchlässe aufweist, an die in dem Trocknungsteil
mindestens eine Band kammer anschliesst,
die den Wärmeträger auf eine Trocknungsbahn zu leiten bestimmt ist.
In der Zeichnung ist eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens beispielsweise
dargestellt und nachfolgend beschrieben, ts zeigen:
Fig. 1 einen Vertikaischnitt einer Trocknungsanlage
mit einer Trocknungskammer und einer daran anschliessenden Druckkammer,
Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt der Druckkammer
der Trocknungsanlage nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt der Trocknungsanlage
nach Fig. 1.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Trocknungsanlage, die zur Trocknung von Futtermitteln", insbesondere
für Diffusionsschnitzel, eingesetzt werden kann, ist in einem Gebäude 1 untergebracht, das durch eine
vertikal verlaufende Wand 2 in zwei Teile unterteilt ist. Der eine Teil stellt eine Druckkammer 3 dar.
An die Druckkammer 3 schliesst als weiterer Teil der Trocknungsteil 4 an, der von der Druckkammer 3
durch die Wand 2 getrennt ist.
Die Druckkammer 3 stellt einen einzigen geschlossenen Raum dar, in den der Wärmeträger durch Luftförderer
5, z.B. Ventilatoren, gefördert wird. Die
Luftförderer 5 sind hierbei ebenerdig angeordnet, und ihr Saugstutzen mündet in Oeffnungen 6, die in
einem Boden 7 vorgesehen sind, der mit Abstand über den Luftförderern 5 verläuft. Die Oeffnungen 6 sind
dem Querschnitt des Saugstutzens der Luftförderer 5 angepasst, könnten somit auch eine andere Querschnittsform
aufweisen. Druckkammersei tig sind über
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den Oeffnungen 6 Filtersäcke 8 angeordnet, mit Hilfe welcher die ges.amte für die Trocknung geförderte
Luft filtriert wird. Die Grosse der Druckkammer erlaubt
die Verwendung grossflächiger Filtersäcke. Diese können an der Decke 9 in geeigneter Weise
befestigt sein.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind in der Wand 2
eine Anzahl Durchlässe 10 ausgespart, durch die die in die Druckkammer 3 geförderte Luft in den Trocknungsteil
4 der Anlage gefördert wird. In den Durchlässen 10 sind Wärmeaustauscher 11 eingebaut, die
von der Luft aus der Druckkammer 3 durchströmt werden. Die Wärmeaustauscher 11 können in bekannter
Weise ausgebildet sein, z.B. als Waben-, Lamellenoder Röhren-Wärmeaustauscher. Die Wärmeaustauscher
sind an ein Leitungssystem angeschlossen, durch das ein Medium höherer Temperatur fliesst und in den
Wärmeaustauschern 11 seine Wärme an die aus der .Druckkammer 3 stömende Luft abgibt. Die günstigen
Platzverhältnisse erlauben die Anordnung grossflächiger
Wärmeaustauscher 11, so dass auch grosse Luftmengen gefördert werden können, wenn beispielsweise
nur Medien mit verhältnismässig niederem Temperaturniveau
für die Erwärmung der Trocknungsluft zur Verfügung stehen.
Trocknungskammerseitig schliessen an die Durchlässe
10 Bandkammern 12 an, mit denen die erwärmte Luft auf das zu trocknende Gut geleitet wird.
In der Anlage nach Fig. 1-3 ist in dem Trocknungsteil
4 ein Bandtrockner 13 eingebaut. Dieser weist ; mehrere übereinanderliegend angeordnete, das zu trocknende
Gut kontinuierlich bewegende Transportbänder
14 auf, deren Trocknungsbänder-aus einem feinmaschigen,
luftdurchlässigen Filterstoff bestehen.
Die an die Durchlässe 10 anschliessenden Kammern 12 sind auf der Unterseite offen, so dass die durchströmende
Warmluft auf das jeweilige Trocknungsband
15 geleitet wird. Die Warmluft durchströmt das auf dem Trocknungsband 15 liegende Gut und das luftdurchlässige
Trocknungsband und strömt anschliessend aus dem Trocknungsteil 4. Für die wirksame Trocknung
wird die geförderte Luft auf einen Druck von etwa
iOO - 200 mmWS verdichtet und durch die Filtersäcke
8 in die Druckkammer 3 eingespeist. Die für das
Trocknen des Gutes eingesetzte Warmluft wird, da sie ·
einen hohen 'Feuchtigkeitsgrad aufweist, ins Freie
abgeleitet.
Das zu trocknende Gut wird von einer mit einem Pfeil dargestellten Beschickungseinrichtung gleichmässig
auf das oberste Trocknungsband 15 aufgegeben und bewegt sich nach Durchlaufen eines Trocknungsbandes entsprechend
den Pfeilen mit Doppelschaft auf das darunterliegende Trocknungsband und so fort, bis das getrocknete
Gut beim untersten Trocknungsband 15 abfällt und durch eine als Pfeil 17 dargestellte Austragvorrichtung
ausgetragen wird.
Das Trocknen von Gut mit der beschriebenen Anlage weist einige, nicht zu übersehende Vorteile auf.
So kann durch Zu- bzw. Abschalten von einzelnen Luftförderern 5 je nach dem Wärmeangebot die Luftmenge
unter Beibehaltung optimaler Luftfördererwirkungsgrade
variiert werden, so dass eine optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Wärme stets gewährleistet
ist. Durch den über den Luftförderern 5
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angeordneten Boden 7 und die bis zur Erde verlängerte Wand 2 wird eine. Abschirmung der Luftförderer 5
erreicht, so dass eine wesentlich geringere Gefahr des Ansaugens von feuchter Abluft bei ungünstigen Windverhältnissen besteht. Ein solcher Kurzschluss kann
den Wirkungsgrad der Anlage spürbar einschränken und ist bei den bekannten Anlagen praktisch nicht zu
vermeiden. Wegen der Druckkammer 3 ist die Luftverteilung für die Wärmeaustauscher 11 gleichmässiger als
bei Rohrleitungen, so dass eine bessere Wärmeübertragung gewährleistet wird. Die Druckkammer 3 ermöglicht die Anordnung grosser Fui 1 terf 1 ächen., so dass
die Wärmeaustauscher 11 vor Ablagerungen gut geschützt sind. Die Rohrleitungen für die Wärmeaustauscher 11
in der Druckkammer 3 liegen im Bereich der aufzuwärmenden Luft und müssen deshalb nicht isoliert
werden. Die Rohrleitungen stellen somit eine zusätzliche aktive Wärmeaustauschfläche dar. Die Druckkammer 3 kann im Hinblick auf die genannten Betriebsdrücke im Bereich problemlos betreten werden. Ebenso
sind die Wärmeaustauscher für die Wartung und Kontrolle problemlos zugänglich.
Eine Erweiterung der beschriebenen Anlage oder der Uebergang auf eine andere Wärmequelle ist verhältnismässig einfach. Soll die Trocknungskapazität vergrössert werden, kann die der Wand 2 gegenüberliegende Wand ebenfalls mit Wärmeaustauschern ausgerüstet
und daran ein weiterer Trocknungsteil angebaut werden.
Die Druckkammer 3 braucht hierbei nicht vergrössert zu werden, da genügend Platz für die Unterbringung
weiterer Förderleistung vorhanden ist. Eine andere
Erweiterung besteht darin, dass die Anlage aufgestockt wird.
34U853
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Auch für den Uebergang auf eine andere Wärmequelle eignet sich die beschriebene Trocknungsanlage, indem
eine Aenderung der Wärmeaustauscher1ächen ohne
kostspielige Rohrleitungs- und Dispositionsänderungen
möglich ist.
Während bei der beschriebenen Anlage das zu trocknende Gut von oben nach unten durchströmt wird,
kann die umgekehrte Durchströmung von unten nach oben problemlos verwirklicht werden.
kann die umgekehrte Durchströmung von unten nach oben problemlos verwirklicht werden.
A 298o
18. April 1984
-Λ-
- Leerseite -
Claims (1)
- w. Kunz agMaschinen- und Apparatebau., _
CH-56O6 Dintikon/SchweizPatentansprüche1. Verfahren zum kontinuierlichen Trocknen eines Gutes in dem Trocknungsteil (4) einer Trocknungsanlage durch Zuführen von Wärme mittels eines gasförmigen Wärmeträgers auf das zu trocknende Gut, das auf mindestens einer bewegten Trocknungsbahn (15) ausgebreitet und durchden Trocknungsteil (4) bewegtwird, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeträger in eine an den Trocknungsteil (4) anschliessende Druckkammer (3) gefördert und von dieser auf die Trocknungsbahn (15) geführt wird, wobei der Wärmeträger beim Uebergang von der Druckkammer (3) in den Trocknungsteil (4) erwärmt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeträger in der Druckkammer (3) filtriert wi rd.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeträger durch Wärmeaustausch erwärmt wird.4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Wand (2) des Trocknungsteils (4) eine Druckkammer (3) anschliesst, die in der Wand Durchlässe (10) aufweist, an die in dem Trocknungsteil (4) mindestens eine Bandkammer (12) anschliesst, die den Wärmeträger auf eine Trocknungsbahn (15) zu leiten bestimmt ist.5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungsbahn ein Bandtrockner (13) ist.34U8536. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Durchlässen (10) Wärmeaustauscher (11) eingebaut sind.7. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Wandung, z.B. an dem Boden (7) der Druckkammer (3), Oeffnungen (6) angeordnet sind, an denen die Druckseite von Wärmeträgerförderern (5), z.B. Ventilatoren, angeschlossen ist.8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Oeffnungen (6) mit in die Druckkammer (3) sich erstreckenden Filtersäcken (8) versehen sind.A 298o18. April 1984
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH303183 | 1983-06-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3414853A1 true DE3414853A1 (de) | 1984-12-06 |
Family
ID=4247076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843414853 Withdrawn DE3414853A1 (de) | 1983-06-02 | 1984-04-19 | Verfahren und anlage zum kontinuierlichen trocknen eines gutes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3414853A1 (de) |
Cited By (8)
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-
1984
- 1984-04-19 DE DE19843414853 patent/DE3414853A1/de not_active Withdrawn
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