DE3414077A1

DE3414077A1 - Winkelveraenderbares kniestueck

Info

Publication number: DE3414077A1
Application number: DE19843414077
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Ing.(grad.) 6208 Bad Schwalbach Piening
Original assignee: Passavant Werke AG and Co KG
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1984-04-13
Filing date: 1984-04-13
Publication date: 1985-10-24

Description

Winkelveränderbares
Kniestück Beschreibung Die Erfindung betrifft ein winkelveränderbares Kniestück mit zwei, ein Einlaufstück und ein Ablaufstück bildenden Gehäusehälften, die an einer im Winkel zur Achse jeder Gehäusehälfte geneigten Trennebene mit kreisrunden Flanschen aneinander anliegen und verdrehbar miteinander verbunden sind, wobei mindestens eine Gehäuseh##i:Fte im wesentlichen rohrförmig mit einer zur Trennebene hin gerichteten Querschnittserweiterung ausgebildet ist.
Ein derartiges Kniestück ist durch die DE-PS 27 33 571 bekannt, und wird insbesondere in Verbindung mit Gehäusen, wie Abläufen, Hebeanlagen, Reinigungsrohren u.dgl. verwendet. Durch die Anwendung eines Verstellknies bei solchen Armaturen können vorteilhafterweise zwei von drei Modellen eingespart werden. Bei vielen der vorstehend genannten Armaturen sind Rückflußverhinderer notwendig, die zumeist entweder im Einlauf-. oder Abflußrohr des Verstellknies angeordnet sind. D.h., es ist ein zusätzliches Bauteil erforderlich, wodurch die Armatur verteuert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Rückflußverhinderer in einem Verstellknie der eingangs genannten Art zu integrieren, ohne die Verstellfunktion des Verstellknies zu beeinträchtigen, wobei das Verhindern des Rückflusses in jeder Stellung des Verstellknies gewährleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein winkelveränderbares Kniestück der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß im Kniestück mindestens eine schwenkbare Rückschlagklappe, die gegen einen Klappensitz schließ, derart angeordnet ist, daß der Schwenkbereich der Klappe innerhalb der Querschnittserweiterung entweder des Einlauf stücks oder des Ablaufstücks liegt. Zweckmäßigerweise ist die Klappe in einem scheibenförmigen Klappenträger angeordnet, der mittels eines insbesondere rohrförmigen Druckstückes zwischen den Rohrabschnitten gehalten ist.
Auf diese Weise kann die Klappe unabhängig von der Winkel- stellung des Kniestückes immer so angeordnet werden, daß ihre gewünschte Funktion einwandfrei gesichert ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kniestückes sind den Unteransprüchen 4 bis 19 zu entnehmen.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform eines Kniestückes in der und 2 0°- und 900-Stellung, in der Seitenansicht im Schnitt; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie III-III gemäß Fig. 1; Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Kniestückes in bis 7 0°- und 900-Stellungen in der Seitenansicht im Schnitt; Fig. 8 eine weitere Ausführungsform eines Kniestückes in bis 11 0°- und 900-Stellungen in der Seitenansicht im Schnitt; Fig. 12a eine weitere Ausführungsform eines Kniestückes in und 12b der Seitenansicht im Schnitt und im Schnitt entlang der Schnittlinie B-B; Fig. 12c eine Einzelheit im Schnitt entlang der Schnittlinie C-C gemäß Fig. 12b; und Fig. 13a eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß der und 13b Fig. 12a und 12b.
Die in den Figuren 1 - 3 gezeigte Ausführungsform eines Kniestückes besteht aus einem Einlaufstück 1 und einem, mit diesem in einer Trennebene von 450 zur Achse des Einlaufstückes 1 verbindbaren Ablaufstück 2. Einlaufstück 1 und Ablaufstück 2 sind in ihrer um 450 zur Achse geneigten Trennebene 8 jeweils mit kreisringförmigen Flanschen 3 und 4 versehen und an diesen mittels Schraubklemmen 5 od.dgl. in beliebiger Drehstellung verbindbar, wobei zwischen den Flanschen 3 und 4 zweckmäßigerweise ein O-Ring 6 zur Dichtung vorgesehen ist. Das Einlaufstück 1 hat ein zentrisch mündendes Einlaufrohr 7 und hat, wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, in der Schnittebene III-III einen kreisförmigen Querschnitt, der nach rechts in Fig. 1 und 2 derart senkrecht zur Zeichenebene zu einem ovalen Querschnitt erweitert ist, daß der Schnitt in der Trennebene 8 wieder kreisrund ist. In der Ebene III-III an der eine Innenschulter 7' bildenden Mündung des Einlaufrohres 7 in den Gehäuseteil 9 des Einlauf stückes 1 befindet sich ein flach ringförmiger Klappenträger 10 mit einer um die Drehachse 11 schwenkbaren Klappe 12, die beim Schließen gegen die Innenschulter 7' als Klappensitz anliegt. Der Klappenträger 10 ist in seiner Position an der Innenschulter des Einlauf stücks 1 mittels eines Druckstückes 13 gehalten, welches konzentrisch zum Gehäuseteil 9 ausgebildet ist und zwischen Einlauf- und Ablaufstück festgespannt ist, indem es in der Trennebene 8 bündig an der Stirnseite des Ablaufstückes 2 anliegt. Hierzu weist das Ablaufstück 2 in der Trennebene 8 den gleichen Innendurchmesser wie das Druckstück 8 auf und hat somit einen kleineren Innendurchmesser als das Einlaufteil 1. Das Ablaufrohr 14 ist am Ablaufteil 2 exzentrisch angesetzt, so daß ~wie in der Fig. 2 zu sehen ist, in der 0°-Stellung kein Absatz entsteht.
Das Gehäuseteil 9 und entsprechend das Druckstück 13 sind gegenüber dem Durchmesser der Klappe 12, insbesondere in der zur Zeichenebene senkrechten Richtung erweitert, so daß die Klappe 12 ausreichend Platz für das 12' Schwenken in die 900-Stellung/hat. Die Klappe 12 kann am Klappenträger 10 aus flexiblem Kunststoffmaterial einstückig durch teilweises Ausstanzen ausgebildet sein, wie Fig. 3 zeigt.
Um das Kniestück für eine Stellung 900 nach aufwärts verwenden zu können, muß bei der in der Fig. 1 gezeigten Stellung nur der Klappenträger 10 um 1800 gedreht eingebaut und das ganze Kniestück ebenfalls um 1800 gedreht werden, so daß das Ablaufrohr 14 nach oben weist. Eine entsprechende Einbauart für die 00-Stellung ist wegen des exzentrisch angeordneten Ablaufrohres 14 unzweckmäßig, da hierbei ein Stufenanstieg des Wassers entstehen würde.
Um die Formkosten für ein winkelverstellbares Kniestück zu verringern, können Einlaufstück und Ablaufstück auch identisch ausgebildet sein. Eine derartige Ausführungsform ist in den Fig. 4 - 7 dargestellt. Der sowohl als Einlaufstück als auch als Ablaufstück zu verwendende Rohrabschnitt 15 hat ein mittig in den Gehäuseteil 16 mündendes Ein- bzw. Ablaufrohr 17. Der Gehäuseteil 16 hat einen ovalen Querschnitt und eine im Winkel von 450 zur Rohrachse verlaufende Stirnseite mit einem kreisringförmigen Flansch 18. In dem einlaufseitigen Rohrabschnitt 15 ist, wie bereits anhand der Fig. 1 - 3 beschrieben, ein Klappenträger 10 mit einer schwenkbaren Rückschlagklappe 12 aufgenommen und mittels eines Druckstückes 13, welches zwischen den beiden Rohrabschnitten 15, die an ihren Flanschen 18 dicht miteinander verbunden sind, gehalten.
Hierzu ist das Druckstück 13 mit einem ringförmigen, nach außen vorspringenden Flansch 19 versehen, der zwischen den Flanschen 18 der Rohrabschnitte 15, beispielsweise in dafür vorgesehenen ringförmigen Aussparungen 20 aufgenommen ist. Zweckmäßigerweise trägt der Flansch 19 des Druckstücks 1 auch den Dichtring 6. Wie aus den Fig. 4 und 6 zu ersehen ist, ist bei dieser Ausführungsform in beiden Lagen des Einlaufteils eine 00-Stellung möglich.
Bei der in den Fig. 8 - 11 dargestellten Ausführungsform eines winkelverstellbaren Kniestücks sind zwei Rückschlagklappen 12 und 22 vorgesehen und zwar eine Klappe 22 in der Trennebene 8 des Kniestücks und die andere Klappe 12 ihr vorgelagert im Einlaufstück 15 an der Einmündung des Einlaufrohres. Die Klappen sind jeweils um ihre Dreh- achsen 11 und 21 schenkbar in ihren Klappenträgern 10 und 23 gelagert. Dabei können gemäß Fig. 8 die Drehachsen 11 und 21 auch auf verschiedenen Seiten liegen. Eine derartige Anordnun ist insbesondere als Rückflußverhinderer für Abwasserhebeanlagen geeignet, bei denen eine nach oben abgehende Leitung vorhanden ist. In den Fig. 9 und 11 sind hierzu die Rechts-Links-Ausführungen dargestellt. Damit die aus flexiblem Material bestehenden Klappen 12 und 22 dem Druck der in der Steigleitung stehenden Flüssigkeitssäule standhalten können, werden sie vorzugsweise mit einer Kunststoffplatte (nicht dargestellt) versteift. Die beiden Klappenträger 10 und 23 werden mittels zweier Druckstücke 13 und 24 in den beiden identisch ausgebildeten Rohrabschnitten 15 gehalten.
Das im eingangsseitigen Rohrabschnitt 15 aufgenommene Druckstück 13 weist zusätzlich zu dem nach außen ragenden Flansch 19 einen nach innen ragenden Flansch 25 auf, an dem der Klappenträger 23 anliegt und der den Klappensitz für die Klappe 22 bildet. Das zweite Druckstück 24 ist lediglich mit einem nach außen ragenden Flansch 19' versehen, der ebenfalls am Klappenträger 23 anliegt. Da die Rohrabschnitte 15 wiederum an ihren Flanschen 18 miteinander verbunden sind, sind die Druckstücke 13, 24 mit ihren Flanschen 19, 19' dazwischen eingespannt und dadurch wird der Klappenträger 23 zwischen den Druckstücken 13, 24 und der Klappenträger 10 zwischen dem Druckstück 13 und der Schulter des Einlauf stücks 15 fixiert.
Das in der Fig. 12a, b, c gezeigte Kniestück besteht aus zwei gekrümmten Rohren 26 und 27, die ebenfalls über Flansche 28 und 29 miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Flanschen ein Klappenträger 30 mit einer in der Trennebene liegenden, um die Drehachse 31 schwenkbaren Klappe 32 befestigt ist. Die Klappe 32 ist von außen über einen Hebel 33 von Hand zu öffnen und zu schließen, wobei die Klappe 32 in der offenen Position in einer Tasche 34 im Eingangsstück 26 aufgenommen ist. Der Hebel wird in der Offenstellung durch eine Raste 36 arretiert.
Eine Abwandlung des in den Fig. 12a - 12c gezeigten Kniestücks ist in den Fig. 13a und 13b gezeigt. Hierbei ist die Klappe 32 als Rückschlagklappe ausgebildet und kann nach oben frei schwenken. Diese Rückschlagfunktion kann durch Nachuntendrücken des Hebels 33 unterbunden werden, wobei eine Schließzunge 35 dann die Klappe 32 in der geschlossenen Position hält. Der Hebel hat hierfür auch in der Schließstellung eine Raste. Im geöffneten Zustand befindet sich die Schließzunge 35 in einer hierfür vorgesehenen Tasche 34 des abflußseitigen Rohrabschnittes.
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Claims

Winkelveränderbares Kniestück Patentansprüche 1. Winkelveränderbares Kniestück mit zwei, ein Einlauf stück und ein Ablaufstück bildenden Gehäusehälften, die an einer im Winkel zur Achse jeder Gehäusehälfte geneigten Trennebene mit kreisrunden Flanschen aneinander anliegen und verdrehbar miteinander verbunden sind, wobei mindestens eine Gehäusehälfte im wesentlichen rohrförmig mit einer zur Trennebene hin gerichteten Querschnittserweiterung ausgebildet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß im Kniestück mindestens eine schwenkbare Rückschlagklappe (12), die gegen einen Klappensitz schließt, derart angeordnet ist, daß der Schwenkbereich der Klappe innerhalb der Querschnittserweiterung entweder des Einlauf stücks (1) oder des Ablaufstücks (2) liegt.
2. Kniestück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Klappe (12) in einem ringförmigen Klappenträger (10) schwenkbar angeordnet ist.
3. Kniestück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Klappe (12) mit dem aus flexiblem Kunststoffmaterial bestehenden Klappenträger (10) durch teilweises Ausstanzen einstückig ausgebildet ist.
4. Kniestück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Einlaufstück (1) eine stufenartige Querschnittserweiterung zwischen einem Einlaufrohr (7) und einem anschließenden erweiterten Gehäuseabschnitt (9) aufweist, und daß die Klappe (12) an der stufenartigen Querschnittserweiterung angeordnet ist, an dieser als Klappensitz anliegt und sich in den erweiterten Gehäuseabschnitt (9) des Einlauf stücks (1) hinein öffnet.
5. Kniestück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Klappe (22) in der Trennebene (8) des Kniestücks angeordnet ist und sich in die Querschnittserweiterung des Ablaufstücks hinein öffnet.
6. Kniestück nach Anspruch 2 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Klappenträger (10) mittels eines in den erweiterten Gehäuseteil (9) des Einlaufstücks (1) eingesetzten rohrförmigen Druckstücks (13) in Anlage an einer Ringschulter des Kniestücks oder an einem zweiten Druckstück (24) in Anlage gehalten und dadurch fixiert ist.
7. Kniestück nach Anspruch 6 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das oder jedes Druckstück (13, 24) mit einem Flansch (19, 19') in der Trennebene (8) zwischen die Flansche (18) des Einlauf stücks (1, 15) und Ablaufstücks (2, 15) greift.
8. Kniestück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Kniestück zwei Rückschlagklappen (12, 22) angeordnet sind, von denen die eine (12) im Einlaufstück an der Einmündung von dessen Einlaufrohr (7) und die andere (22) in der Trennebene (8) zwischen Einlaufstück und Ablaufstück liegt.
9. Kniestück nach Anspruch 8 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Klappenträger (10, 23) beider Klappen (12, 22) durch ein im Einlaufstück eingesetztes rohrförmiges Druckstück (13) fixiert sind, an dem auch ein Klappensitz für die in der Trennebene (8) liegende Klappe (22) ausgebildet ist.
10. Kniestück nach Anspruch 1, 2 und 3 , dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Druckstück (13) rohrförmig konzentrisch im Einlaufstück (1) sitzt und in der Trennebene (8) bündig an der Stirnfläche des Ablaufstücks (2) anliegt, wobei der Innendurchmesser des Ablaufstücks (2) gleich dem Innendurchmesser des Druckstücks (13) und um die doppelte Wandstärke des Druckstücks kleiner als der Innendurchmesser des Einlaufstücks (1) ist.
11. Kniestück nach Anspruch 1 bis 5 , dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Einlaufstück und das Ablaufstück als identische Rohrabschnitte (15) ausgebildet sind.
12. Kniestück nach Anspruch 10 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Ablaufstück ein zweites Druckstück (24) angeordnet ist.
13. Kniestück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n et , daß das Einlaufrohr (7) am Einlaufstück (1) mittig und das Ablaufrohr (14) am Ablaufstück (2) exzentrisch angeordnet ist.
14. Kniestück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden Rohrabschnitte (1 und 2) mit gerader Achse ausgebildet sind und die jeweiligen Gehäuse so dimensioniert sind, daß die Klappe (12) bis zu einem Öffnungswinkel von 450 schwenken kann.
15. Kniestück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden Rohrabschnitte (26, 27) eine Krümmerform aufweisen.
16. Kniestück nach Anspruch 14 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Einlaufstück (26) mit einer Tasche (34) zur Aufnahme der Klappe (32) im geöffneten Zustand versehen ist.
17. Kniestück nach Anspruch 14 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Klappe (32) in ihrer Schließlage mittels eines Hebelarmes (33) feststellbar ist.
18. Kniestück nach Anspruch 14 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Klappe ( 32) von Hand betätigbar ist.
19. Kniestück nach Anspruch 17 oder 18, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Hebelarm (33) eine Drehachse (31) aufweist, die in der Trennebene (8) nach außen abdichtend gelagert ist.