DE3413183A1

DE3413183A1 - Haltegriff, insbesondere fuer grossraumfahrzeuge

Info

Publication number: DE3413183A1
Application number: DE19843413183
Authority: DE
Inventors: Kurt 5600 Wuppertal Cziptschirsch
Original assignee: Gebrueder Happich GmbH
Current assignee: Johnson Controls Interiors GmbH and Co KG
Priority date: 1984-04-07
Filing date: 1984-04-07
Publication date: 1985-10-17

Description

HaI tegriff, insbesondere für Großraumfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen Haltegriff, insbesondere für Großraumfahrzeuges mit einer eine Tragstange konzentrisch umgreifenden Buchse.
Derartige Haltegriffe befinden sich vornehmlich in Großraumfahrzeugen des öffentlichen Verkehrs, wie Omnibussen, Schienenfahrzeugen oder dergleichen, wobei im allgemeinen eine Mehrzahl von Haltegriffen auf einer der Befestigung dienenden, sich parallel zur Decke des jeweiligen Fahrzeuges erstreckenden Tragstange gelagert sind. Bei diesen Haltegriffen besteht die Gefahr, daß sie bei entsprechender Belastung, beispielsweise beim scharfen Abbremsen des Fahrzeuges, entlang der Tragstange verrutschen, wodurch der Benutzer seinen alte verlieren und sich unter Umständen schwer verletzen kann.
Die in Großraumfahrzeugen verwendeten Haltegriffe sind daher im allgemeinen mit einer als zweiteilige Schelle ausgebildeten Buchse versehen, die mittels Spannschrauben an der Tragstange festgelegt sind. Diese bekannten Haltegriffe sind in verschiedener Hinsicht nicht von Mängeln frei. Zum einen kann nicht ausgeschlossen werden1 daß sich die Spannschrauben mit der Zeit lösen, wodurch dann aber die bereits geschilderte Unfallgefahr eintritt. Weiterhin ist die starre Verbindung des Haltegriffs mit der Tragstange insofern unerwünscht, als sie nicht nur in axialer Richtung sondern auch in radialer Richtung zur Tragstange wirkt. Besonders nachteilig ist bei den Haltegriffen der herkömmlichen Art auch der mehrteilige Aufbau der Tragbuchse, weil sich hierdurch relativ hohe Herstellungs- und Montagekosten ergeben.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Haltegriff der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem einersei ts ein leichtes Verrutschen auf der Tragstange verb in dert andererseits aber eine Bewegung in radialer Richtung ermöglicht ist. Darüber hinaus soll sich der Haltegriff auch dadurch auszeichnen, daß er aus nur wenigen Einzelteilen besteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Buchse mit mindestens einem die Tragstange eng umschließenden Ring aus elastischem Material ausgerüstet ist, der in einer in der Innenwandung der Buchse vorgesehenen Ringnut sitzt.
Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist der Haltegriff weitgehend gegen ein ungewolltes Verrutschen auf der Tragstange in axialer Richtung gesichert. Andererseits kann der Haltegriff selbstverständlich, schon zwecks seiner gewünschten Positionierung auf der Tragstange verschoben werden, was aber voraussetzt, daß er nicht belastet ist und daß die Verschiebekraft parallel zur Tragstange und möglichst unmittelbar auf das entsprechende Stirnende der Buchse ausgeübt wird. Während durch den elastischen Ring eine optimal wirkende Verschiebehemmung für den Haltegriff gewährleistet ist, wird durch den elastischen Ring die radiale Beweglichkeit des Haltegriffes auf der Tragstange nicht sonderlich behindert; denn der an der Buchse sitzende Griffteil wirkt bei entsprechender Belastung qewissermaßen als langer Hebelarm. Hinzu kommt, daß sich die Buchse natür- lich auch um den Ring drehen kann, falls zwischen dem Ring und der Tragstange eine zu große Flächenreibung bestehen sollte.
Eine Verbesserung der Drehbeweglichkeit der Buchse um die Tragstange läßt sich in Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielen, daß die Innenwandung der Buchse durch einen Gleitring gebildet ist, der seinerseits zumindest eine Ringnut zur Aufnahme eines Ringes aus elastischem Material aufweist. Der Gleitring weist dabei zweckmäßigerweise an einen Endbereichen nach außen gerichtete Ringwülste auf, die sich gegen die Stirnenden der Buchse abstutzen und damit den Gleitring an der Buchse in besonders einfacher Weise festlegen. Weiterhin kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, daß zumindest eine Ringwulst an der der Tragstange zugewandten Seite hohl ausgebildet ist und eine Ringnut zur Aufnahme eines Rings aus elastischem Material bildet.
Der Ring aus elastischem Material besteht aus Gummi oder Kunststoff und er weist bevorzugt ein zylindrisches Querschni ttsprofi 1 auf. Solche Ringe aus elastischem Material sind zwar bekannt und werden insbesondere im Rohrleitungsbau für Abdichtungszwecke eingesetzt, jedoch ergibt sich hieraus keineswegs der Hinweis, Ringe der fraglichen Are für den erfindungsgemäßen Zweck zu verwenden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht des Haltegriffes und Fig. 2 einen Schnitt folgend der Linie II - II in Fig. 1.
Der neue Haltegriff besteht aus einem schlaufenartig gestalteten Griffkörper 1 und einer im dargestellten Ausftihrungsbeispiel damit einstuckig und materialeinheitlich verbundenen Buchse 2, die auf einer lediglich strichpunkeiert angedeuteten Tragstange 3 angeordnet ist. Der Haltegriff kann z.B. aus einem einstückig gegossenen, gepreßten oder gespritzten Kunststoffteil bestehen.
Der unterhalb der Linie A-A dargestellte Bereich der Buchse 2 weist eine Innenwandung 4 mit einer darln eingelassenen Ringnut 5 auf, die sich in der Nähe eines Buchsenstirnendes befindet. In der Ringnut 5 ist ein Ring 6 aus elastischem Material angeordnet, der die Tragstange 3 eng umschließt und der dazu dient, einer Axialverschiebung des Hal tegriffs auf der Tragstange 3 entgegenzuwirken ohneaber dabei die Beweglichkeit des Haltegriffes um die Tragstange 3 in Richtung des Doppelpfeils B wesentlich einzuschränken. Selbstverständlich bremst der Ring 6 im gewissen Maße auch die Beweglichkeit des Haltegriffes in Doppelpfeilrichtung B ab, jedoch nur Insoweit, als der Haltegriff daran gehindert wird, während der Fahrt hin- und herzuschwingen.
Wie der oberhalb der Linie A-A dargestellte Bereich der Buchse 2 erkennen läßt, ist hier die Innenwandung der Buchse 2 durch einen Gleitring 7 gebildet, der seinerseits eine Rlngnut 5 zur Aufnahme des Ringes 6 aus elastischem Material aufweist. Der Gleitring 7 weist an seinen Enden nach außen gerichtete Schultern bzw. Wütste 8 auf, die sich an den Stirnenden der Buchse 2 abstützen. Eine Wulst 8 ist an der der Tragstange 3 zugewandten Seite hohl rund und damit als Ringnut 5 für den Ring 6 ausgebildet, der in diesem Fall außerhalb der Buchse 2 angeordnet ist.
Da bei dem neuen Haltegriff die Verschub- Sicherung von dem elastischen Ring 6 (es kann natürlich an jedem Buchsenendbereich ein Ring 6 angeordnet sein) übernommen wird, ergibt sich die Möglichkeit, den Innendurchmesser der Buchse etwas größer als den Außendurchmesser der Tragstange 3 zu wählen, so daß die Buchse mit gewissem Spiel auf der Tragstange 3 sitzt, was der Beweglichkeit des Haltegrlffes in Doppelpfeilrichtung B zugute kommt.
Die Buchse kann einteilig oder zum Zwecke einer Montagevereinfachung auch mehrteilig ausgebildet sein, wobei im letzteren Falle die Buchsenteile, zweckmäßigerweise über Kl ipsverbindungen, radial aneinander festgelegt sind.
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Claims

Ansprüche: 1. Haltegriff, insbesondere für Großraumfahrzeuge, mit einer eine Tragstange (3) konzentrisch umgreifenden Buchse (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (2) mit mindestens einem die Tragstange (3) eng umschlTeBenden Ring (6) aus elastischem Material ausgerste ist, der in einer in der Innenwandung (4) der Buchse (2) vorgesehenen Ringnut (5) sitzt.
2. Haltegriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandung (4) der Buchse (2) durch einen Gleitring (7) gebildet ist, der seinerseits zumindest eine Ringnut (5) zur Aufnahme eines Ringes (6) aus elastischem Material aufweist.
3. Haltegriff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (7) an seinen Endbereichen nach außen gerichtete Ringwulste (8) aufweist, die sich gegen die Stirnenden der Buchse (2) abstützen.
4. Haltegriff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Ringwulst (8) an der der Tragstange (3) zugewandten Seite hohl ausgebildet ist und eine Ringnut (5) zur Aufnahme eines Ringes (6) aus elastischem Material bildet.
5. Haltegriff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) aus elastischem Material aus Gummi oder Kunststoff besteht.
6. Haltegriff nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (6) aus elastischem Material ein zylindrisches Querschnitts-Drofil aufweist.