DE3412200C1

DE3412200C1 - Vorrichtung zum Abschneiden einer Aufzeichnungen tragenden Bahn, wie sie in Druckern oder Büromaschinen Verwendung findet

Info

Publication number: DE3412200C1
Application number: DE19843412200
Authority: DE
Inventors: Gerhard 6901 Neckarsteinach Kreutze; Winfried 6901 Heiligkreuzsteinach Lüttig; Günther 6940 Weinheim Obstfelder
Original assignee: F & O Electronic Systems
Current assignee: F & O Electronic Systems
Priority date: 1983-06-08
Filing date: 1984-04-02
Publication date: 1985-09-19

Description

eines schwenkbaren Hebelsystems. Dazu besteht die Vorrichtung des Gegenstands des Stamm-Patents 33 20 613 aus zwei Seitenplatten, von denen die Seitenplatte 2 in F i g. 1 gezeichnet ist. Zwischen den Seitenplatten befinden sich eine nicht dargestellte Mechanik mit Zahnradvorgelege, wobei dieses Zahnradvorgelege eine Kurvenscheibe antreibt, die eine Abrollkurve aufweist, auf der die Rolle eines Spannhebels entlang rollt. Ein weiteres wesentliches Teil besteht aus einem Hebel, der vorzugsweise ein Zwillingshebel ist, der wie der Spannhebel geeignet zwischen den beiden Seitenplatten drehbar gelagert ist. Die Drehachse des Hebels, der vprzpgsweise ein Zwillingshebel ist, ist gleichzeitig mit der Antriebsdrehachse für das bewegliche Schermesser verbunden.

Gemäß der F i g. 1 weist somit die Seitenplatte 2 drei gekrümmte Schlitze 28,29,30 auf, wobei die Schlitze 28 und 30 die Achsen 26 bzw. 27 hindurchragen. Beide Achsen 26,27 greifen am genannten Spannhebel an, der über den genannten Mechanismus zur Spannung zweier Zugfedern 49,50 dient. Das eine Ende der Zugfeder 49 ist mit dem durch den Schlitz 30 ragenden Ende der Achse 27 verbunden, das andere Ende der Zugfeder 49 ist an eine Achse 37 angelenkt, die durch den Schlitz 29 hindurchragt. Ebenso ist das eine Ende der Zugfeder 50 mit dem durch den Schlitz 28 ragenden Ende der Achse 26 verbunden, das andere Ende der Zugfeder 50 ist an einen Haltezapfen 48 angelenkt.

Die Achsen 26,27 bewegen sich aufgrund der Zugfeder 49, 50 innerhalb der Schlitze 28, 30, die Achse 37 bewegt sich ebenfalls aufgrund der Zugfeder 49 innerhalb des Schlitzes 29. Die Achse 37 ist Teil eines Hebels, der in dem genannten Stammpatent mit der Bezugsziffer 31 bezeichnet ist und vorzugsweise als Zwillingshebel ausgeführt ist. Beim Gleiten dieser Achse 37 innerhalb des Schlitzes 29 dreht sich der genannte Hebel um seine Drehachse 32, die mit einem Ende in der Seitenplatte 2, mit dem anderen in der dahinter liegenden nicht gezeigten Seitenplatte drehbar gelagert ist. Gleichzeitig ist diese Drehachse 42 die Antriebsdrehachse für das bewegliche Schermesser.

Auf dem durch den Schlitz 29 ragenden Ende der Achse 37 des Zwillingshebels ist vorzugsweise eine Rolle 78 angeordnet, die drehbar auf dem Ende der Achse befestigt ist.

Ein Hebelarm 71 ist an seinem dem Schlitz 29 entfernt liegenden Ende drehbar um eine Drehachse 77 gelagert. Seitlich des Hebels 71 im Bereich des freien Endes desselben ist ein Elektromagnet 72 auf der Seitenplatte 2 befestigt, welcher ein Gestänge 73 aufweist. Dieses Gestänge 73 greift an dem der Achse 37 zugewandten freien Ende des Hebels 71 an diesem an. Ebenfalls greift am freien Ende des Hebels 71 eine Rückstellfeder 74 an, deren eines Ende in ein Loch 76 des Hebels eingehängt ist und deren anderes Ende an einem Haltezapfen 75 angelenkt ist, der auf der Seitenplatte 2 befestigt ist.

In Ruhestellung des Hebels 71 zieht die Rückstellfeder 74 den Hebel 71 im Gegenuhrzeigersinn aus dem Weg der Achse 37 bzw. der Rolle 78 heraus. Wird nun der Elektromagnet 72 betätigt, so fährt das Gestänge 73 in den Elektromagneten 72 ein, wodurch der Hebel 71 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß das Ende des Hebels 71 genau in den Weg der Achse 37 ragt. Wird nun die Vorrichtung bzw. der Zwillingshebel betätigt, so läuft die Achse 37 bei ihrem Weg innerhalb des Schlitzes auf das Ende des Hebels 71 auf, wodurch die Drehbewegung des Zwillingshebels jäh unterbrochen und somit auch die Drehbewegung des Schermessers gestoppt wird.

Mit dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel kann nur eine feste Schnittbegrenzung des Schnittes der Schermesser durchgeführt werden, wobei das Ergebnis in F i g. 3 gezeigt ist. Mit der Bezugsziffer 82 ist ein abgeschnittenes Stück Papierbahn bezeichnet, welches beispielsweise ein Doppel-Bon ist, bestehend aus den beiden Hälften 85 und 86. Diese beiden Hälften 85,86 sind durch einen Teilschnitt 83 voneinander getrennt, wobei dieser Teilschnitt 83 nicht völlig durchgehend ist, sondern an einem Rand eine Materialbrücke 84 beläßt. Beispielsweise kann dieser Bon 82 als Doppel-Bon verwendet werden, dessen beide Hälften gleich bedruckt sind, wie sie häufig im Gaststätten- und Hotelgewerbe anzutreffen sind. Fig.2 zeigt ein weiteres Beispiel der Vorrichtung, wobei hier der Teilschnitt zwischen den beiden Schermessern beliebig vorgegeben werden kann. Dabei entspricht die Vorrichtung im wesentlichen derjenigen der Fig. 1, weshalb auf die dort gegebene Beschreibung verwiesen wird. Statt eines Hebels ist hier in Fig.2 erfindungsgemäß eine Kurvenscheibe 79 verwendet, die fest auf eine Achse 80 montiert ist, die geeignet drehbar innerhalb der Seitenplatte 2 gehaltert ist. Die Kurvenscheibe 79 besitzt eine Abrollbahn 81, die beispielsweise eine Evolventenform aufweist. Dabei ist die Abrollbahn auf der Stirnkante der Kurvenscheibe angeordnet. Wird nun die Kurvenscheibe 79 über die Drehachse 80 mittels eines nicht gezeigten Antriebsmotors in eine beliebige Stellung gedreht, so ragt die Fläche der Kurvenscheibe 79 mehr öder weniger in den Weg der Achse 37 bzw. der Rolle 78 hinein. Auf diese Weise kann der Weg der Achse 37 innerhalb des Schlitzes 29 beliebig begrenzt werden. Ragt beispielsweise das der Drehachse 80 benachbarte Ende der Abrollbahn 81 in den Weg der Achse 37, so schneidet das Schermesser die Papierbahn völlig durch. Ragt hingegen das der Drehachse 80 entfernt liegende Ende der Abrollbahn 81 in den Weg der Achse 37, so vollzieht das Schermesser den kürzest möglichen Teilschnitt. Dazwischen liegen beliebig lange, vorgebbare Teilschnitte.

Liste der Bezugszeichen

2	Seitenplatte
26,27	Achsen des Spannhebels
28,29,30	Führungsschlitze
37	Achse des Zwillingshebels
48	Haltezapfen
49,50	Zugfeder
71	Hebelarm
72	Elektromagnet
73	Gestänge
74	Rückstellfeder
75	Haltezäpferi
76	Loch
77	Drehachse
78	Rolle
79	Kurvenscheibe
80	Drehachse
81	Abrollbahn
82	abgeschnittenes Stück Papier
83	Teilschnitt
84	Materialbrücke
85,86	Doppel-Bonhälften
	Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

- Leerseite -

Claims

1 2 wobei die Länge softwaremäßig gesteuert werden kann. Patentansprüche: Des weiteren ist durch die DE-OS 24 39 560 eine Schneideinrichtung für belegausgebende Geschäftsma-

1. Vorrichtung zum Abschneiden einer Aufzeich- schinen bekanntgeworden, bei denen der auszugebende nungen tragenden Bahn, wie sie in Druckern oder 5 Beleg von einem streifenförmigen Aufzeichnungsträger Büromaschinen Verwendung findet, mit einer Scher- mittels eines vorzugsweise aus Rundmaterial gefertigvorrichtung mit elektrischem Antrieb und einem be- ten vor- und rückwärtsdrehenden Messers im Zusamweglichen Schermesser, dessen Schneidkante schräg menwirken mit einem diesem radial federnd anliegenzur Messerachse verläuft und das zum Abschneiden den Messerbalken abgeschnitten wird. Das Messer beder Bahn um einen vorgegebenen Winkel verdreht 10 sitzt dazu eine zur Drehachse des Messers im Winkel wird, dabei an der Schneidkante einer weiteren sta- angeordnete Schneidfläche und ein Steuerglied, das zur tionären Klinge entlangstreicht und danach in die wahlweisen Herstellung eines angeschnittenen Beleges Ausgangsposition zurückkehrt, mit einer Kurven- die Drehbewegung des Messers bzw. eines Messeranscheibe, die eine Abrollbahn besitzt, auf der ein triebsgliedes begrenzt und für einen vollen Trennschnitt Spannhebel zum Spannen eines mechanischen Fe- 15 freigibt.

derantriebs nachgeführt wird, wobei der elektrische Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor-Antrieb seine Energie im wesentlichen gleichmäßig richtung der eingangs genannten Gattung dergestalt während der Mindestdruck- und/oder Transportzeit weiterzuentwickeln, daß mit dieser eine vorgegebene für eine Druckzeile des Druckers über eine Überset- Schnittlänge des Schermessers ausgeführt werden kann, zung in den Federantrieb als mechanische Energie 20 so daß beispielsweise nur Teilschnitte oder auch Vollspeichert, der nach Erreichen eines vorgegebenen schnitte in beliebigem Wechsel durchgeführt werden Weges oder einer vorgegebenen Zeit durch ein elek- können.

irisches Signal stillgesetzt wird und nach Erhalt eines Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß Auslösesignals der elektrische Antrieb wieder einge- aus den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
schaltet wird, danach das bewegliche Schermesser 25 Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschlagartig gegen die Klinge bewegt und unmittel- steht darin, daß mit dieser die Schnittlänge des beweglibar nach Beendigung des Schneidvorgangs das chen Schermessers beliebig eingestellt und vorgegeben Schermesser schnell zurückgestellt wird zur Vorbe- werden kann. Beispielsweise kann der Abschneidvorreitung eines neuen Schneidzyklusses bis einschließ- gang durch die erfindungsgemäße Vorrichtung dergelich der Stillsetzung des elektrischen Antriebs nach 30 stalt gesteuert werden, daß jeweils zwischen zwei Patent3320613, dadurch gekennzeichnet, durchgehenden Schnitten, die die Papierbahn völlig daß in den Weg des das Schermesser bewegenden durchtrennen, ein Teilschnitt durchgeführt wird, wel-Hebels eine Blockiereinrichtung (71,79) schwenkbar eher die Papierbahn nicht völlig durchschneidet, sonist zur vorgebbaren Begrenzung des Drehwinkels dem eine Materialbrücke bestehen läßt. Auf diese Weides Schermessers und damit der Schnittlänge (83) 35 se können beispielsweise Doppel-Bons für Gaststättendes Schnittes, wobei die Blockiereinrichtung aus ei- Betriebe oder das Hotel-Gewerbe hergestellt werden, ner Kurvenscheibe (79) mit Abrollbahn (81) besteht, Zwei Bons werden beispielsweise untereinander idendie motorgetrieben drehbar angeordnet und bei tisch gedruckt und zwischen diesen beiden Bons wird Drehen derselben mehr oder weniger in den Weg ein Teilschnitt ausgeführt, so daß nach dem Abtrennen des Hebels schwenkbar ist. 40 dieses Doppel-Bons von der Papierrolle später dieser

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Doppel-Bon leicht in zwei Hälften geteilt werden kann, zeichnet, daß die Blockiereinrichtung aus einem um Insbesondere ist diese Herstellung von Doppel-Bons für das eine Ende drehbar gelagerten Hebel (71) be- das Gaststätten-Gewerbe geeignet. Oder es kann mitsteht, an dessen freies Ende das Gestänge (73) eines tels der Schnittbegrenzung eine Randmarkierung vorElektromagneten (72) zur Drehung des Hebels (71) 45 genommen werden, die durch kleine, sich beispielsweise und eine Rückstellfeder (74) zur Rückdrehung ange- in der Länge unterscheidende Schnitte ausgeführt ist. lenkt sind. Des weiteren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mechanisch äußerst einfach und robust ausgeführt, wobei

aufgrund der verstellbaren Kurvenscheibe jede beliebi-

50 ge Teilschnitt-Zwischenlänge erzielbar ist.

Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge-

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum stellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigt
Abschneiden einer Aufzeichnungen tragenden Bahn, F i g. 1 eine schematische Darstellung der Vorrich-

wie sie in Druckern oder Büromaschinen Verwendung tung mit einem schwenkbaren Hebel zur Begrenzung findet, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 55 der Schnittlänge,
nachPatent33 20 613. Fig.2 eine schematische Darstellung der Vorrich-

Durch das deutsche Patent 33 20 613 ist eine Vorrich- tung wie in F i g. 1, wobei der Hebel gegen eine Kurventung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorge- scheibe ausgetauscht ist und

schlagen worden, bei der der Elektromotor die zum F i g. 3 einen Doppel-Bon, der einen Teilschnitt unter

Spannen der Feder notwendige Energie nur innerhalb 60 Belassung einer Materialbrücke aufweist,
der Mindest-Druck- und/oder Transportzeit für eine Betreffend die Ausführung der Vorrichtung zum Ab-

Druckzeiie über eine Übersetzung aufbringen muß, wo- schneiden einer Aufzeichnunger tragenden Bahn, wie bei diese Zeit gegenüber der Zeit des Schreibvorganges sie in Druckern oder Büromaschinen Verwendung finungefähr um den Faktor 500 größer ist und danach die det gemäß dem deutschen Patent 33 20 613 wird auf gespeicherte Energie schlagartig zum Antrieb des 65 dieses verwiesen.

Schermessers ausgenützt wird. Diese Vorrichtung dient F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung zur vorgebbaren Be-

dazu, eine Aufzeichnungen tragende Bahn, insbesonde- grenzung des Drehwinkels des Schermessers und damit re Papierbahn, in gewünschter Länge abzuschneiden, der Schnittlänge zwischen den Messerklingen mittels