DE3411743C2 - Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit elektronisch gesteuerter Vorderachs-/Hinterachs-Bremskraftverteilung - Google Patents
Kraftfahrzeug-Bremsanlage mit elektronisch gesteuerter Vorderachs-/Hinterachs-BremskraftverteilungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrzeug-,
insbesondere Straßenfahrzeug-Bremsanlage mit
elektronisch gesteuerter Vorderachs- Hinterachs-Bremskraftverteilung, mit einem
Bremsdruckgeber und mit einem elektronisch steuerbaren
Bremsdruckmodulator, der in den zu den Radbremsen der
Hinterachse führenden Druckmittelwegen angeordnet ist
und mit dem die Aufteilung des Bremsdruckes auf die Rad
bremsen der Vorderachse und der Hinterachse zur An
näherung an die ideale Bremskraftverteilung variiert
wird.
Die Auslegung von Bremsanlagen wird bekanntlich durch
die statischen und dynamischen Achslaständerungen und
Achslastverlagerungen erschwert. Durch eine feste Ein
stellung der Bremsdruckverteilung auf die Vorderachse
und Hinterachse lassen sich daher höchstens bei einem
bestimmten Beladungs- und Fahrzustand optimale Verhält
nisse realisieren.
Hinzu kommt, daß zur Verringerung einer Schleudergefahr
der Bremsdruckanteil an den Hinterradbremsen so gering
sein soll, daß in allen Situationen die Hinterräder erst
nach den Vorderrädern blockieren können, obwohl durch
die dynamische Achslastverlagerung beim Abbremsen aus
höherer Geschwindigkeit die Hinterräder entlastet werden
und dadurch eher als die Vorderräder zum Blockieren
neigen. Bei fester Bremskraftverteilung muß daher ein
wesentlich höherer Bremsdruckanteil der Vorderachse
zugeordnet werden.
Eine gewisse Verbesserung bzw. Annäherung an die ideale
Bremskraftverteilung läßt sich durch die bekannten
Bremskraftverteiler erreichen, die nach verschiedenen
Funktionsprinzipien in Abhängigkeit von dem Bremsdruck,
der Belastung oder Verzögerung die Bremskraftverteilung
auf die Vorder- und Hinterachse variieren. Die dabei er
reichbare Anpassung an die ideale Verteilung ist sehr
verschieden. Im allgemeinen läßt sich selbst mit auf
wendigen Geräten und hohem Justieraufwand eine zufrie
denstellende Anpassung an die ideale Kennlinie höchstens
in einem der beiden Grenzfälle "leer/beladen" erzielen.
Eine Bremsanlage der eingangs genannten Art ist durch
die europäische Patentanmeldung EP-0 062 246 A1 be
kannt. Es handelt sich bei dem in dieser Anmeldung be
schriebenen System um einen Bremskraftverteiler. Es wird
mit Sensoren die statische Achslastverteilung bei
stehendem Fahrzeug gemessen. Die Meßwerte werden in
einen Mikrocomputer eingespeist, der nach einer einge
speicherten mathematischen Beziehung unter zusätzlicher
Berücksichtigung des gemessenen Druckes im Vorderachs-
und im Hinterachs-Bremskreis die Bremskraftverteilung
steuert. Trotz des hohen Aufwandes ist auch bei dieser
Vorrichtung die Anpassung in den meisten Fahrsituationen nicht
ideal, weil nur ein vorgegebener, nicht
jedoch der tatsächliche Haftwert zwischen Fahrbahn und
Rad der Bremsenauslegung zugrundegelegt werden kann.
Außerdem muß aus Sicherheitsgründen, das heißt zur Ver
meidung einer Überbremsung der Hinterräder, die Anlage
so dimensioniert werden, daß die Vorderachse den
größeren Beitrag zur Abbremsung liefert.
Ferner ist es bereits bekannt, mit Hilfe elektro
magnetisch gesteuerter Modulatoren den Bremsschlupf an
den Hinterrädern in Abhängigkeit von dem Bremsschlupf an
den Vorderrädern derart zu steuern, daß sich an der
Hinterachse stets eine gleiche oder etwas geringere
Kraftschlußanstrengung als an den Vorderrädern einstellt
(DE 20 56 967 A1); (DE 33 01 948 A1).
In der DE 18 13 256 A1 ist eine Bremskraftregelungsein
richtung beschrieben, bei der durch Unterbremsen eines
Hinterrades ein Raddrehzahlsignal gewonnen werden soll,
welches der Fahrzeuggeschwindigkeit möglichst nahekommt.
Dieses freilaufende oder fast ungebremste Hinterrad
liefert eine Bezugsgröße, die, wenn das Raddrehverhalten
der übrigen Räder mit dieser verglichen werden,
frühzeitig und vergleichsweise genau eine Blockier
tendenz erkennen läßt. Auf diese Weise soll erreicht
werden, daß keines der Fahrzeugräder blockiert, was
wiederum der Aufrechterhaltung der Fahrstabilität und
Lenkbarkeit des Fahrzeugs dient. Natürlich ist die In
kaufnahme der Unterbremsung eines Hinterrades von Nach
teil.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Bremsanlage mit elektronisch gesteuerter Vorderachs-
Hinterachs-Bremskraftverteilung zu schaffen, mit der
ohne Beeinträchtigung der Fahrstabilität des Fahrzeugs
der Bremskraftanteil der Hinterachse im Vergleich zu den
bekannten Bremsanlagen dieser Art erhöht werden kann.
Auf diese Weise soll eine bessere Annäherung an die
ideale Bremskraftverteilung auf die Vorderachse und die
Hinterachse erreicht werden.
Es hat sich gezeigt, daß diese Aufgabe durch die im
Anspruch 1 beschriebene Weiterbildung einer Bremsanlage
der eingangs genannten Art gelöst werden kann.
Eine Reihe von besonders vorteilhaften Ausführungsarten
der Erfindung sind in den beigefügten Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung geht davon aus, daß sich ein kurzer Brems
weg nur durch eine möglichst hohe Ausnutzung des Haft
beiwertes Reifen-Fahrbahn erreichen läßt, und daß ein
Blockieren beider Hinterräder vor den beiden Vorder
rädern verhindert werden muß, um eine ausreichende
Seitenführungskraft an der Hinterachse zu erhalten und
dadurch die Richtungsstabilität beim Bremsen sicher
zustellen. Während jedoch die meisten der heute bekannten und ver
wendeten Bremsanlagen und Bremskraftverteiler derart
aufgebaut sind, daß im Normalfall, solange das System
intakt ist, an beiden Rädern einer Achse jeweils der
zumindest annähernd gleiche Bremsdruck wirkt, macht die
Erfindung von der Überlegung Gebrauch, daß die Fahr
stabilität des Fahrzeugs selbst bei einem blockierenden
Hinterrad noch gewährleistet ist, wenn das zweite
Hinterrad ungebremst oder schwach gebremst weiterläuft.
Im Zusammenhang mit dem Ausfall eines Bremskreises bei
Anlagen mit diagonaler oder Rechts/Links-Bremskreis
aufteilung wurde bereits rechnerisch nachgewiesen und
praktisch erprobt, daß auch in dieser Ausnahmesituation
bei blockierendem Hinterrad die Richtungsstabilität des
Fahrzeugs erhalten bleibt.
Je nach Ausführungsart der Erfindung erfolgt bei jedem
Bremsvorgang oder jeder Bremsbetätigung eine Umschaltung
der Druckeinsteuerung zu dem anderen Hinterrad.
Andererseits ist es auch möglich, die Umschaltung erst
nach einer vorgegebenen Anzahl von Bremsungen, nach
einem Zeitkriterium oder nach dem Zurücklegen einer
bestimmten Fahrtstrecke vorzunehmen, wobei vorzugsweise
jeweils bei gelöster Bremse umgeschaltet wird. Zur
Sicherstellung einer gleichmäßigen Abnützung könnte der
Wechsel von der einen zur anderen Hinterradbremse auch
von der restlichen Bremsbelagdicke abhängig gemacht
werden.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn nach einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung bis zu einem
vorgegebenen Grenzwert der Abbremsung, des Bremsdruckes
oder einer abgeleiteten Bremsgröße beide Hinterrad
bremsen mit gleichem Bremsdruck beaufschlagbar sind, und
wenn bei Überschreiten dieses Grenzwertes der Bremsdruck
wechselnd in einer der beiden Hinterradbremsen konstant
bleibt oder nur gering im Vergleich zu der zweiten
Hinterradbremse ansteigt. Der Grenzwert kann in Ab
hängigkeit von der Verzögerung des Fahrzeuges, der
Achslasten und/oder in Abhängigkeit von abgeleiteten
Meßgrößen variierbar sein.
Der Bremsdruckmodulator der erfindungsgemäßen Brems
anlage besteht im wesentlichen aus einem oder aus
mehreren schaltbaren, beispielsweise elektromagnetisch
oder hydraulisch betätigbaren Mehrwegeventilen. Als
Ventileinrichtung zur wechselnden Druckeinsteuerung in
die rechte und linke Hinterradbremse ist ein 4/2-Wege
ventil besonders geeignet, das in seinen beiden Schalt
stellungen jeweils einen Druckmittelweg von dem Brems
druckgeber zu einer der beiden Radbremsen der Hinter
achse auf Durchlaß schaltet und den Druckmittelweg zu
der anderen Hinterradbremse sperrt oder den Durchfluß
drosselt.
Wird anstelle des vorgenannten Ventils ein 4/3-Wege
ventil eingesetzt, steht eine dritte Schaltstellung zur
Verfügung, in der zweckmäßigerweise der Durchfluß zu
beiden Hinterradbremsen gesperrt ist. Durch dosiertes
Einschalten bzw. Öffnen des Durchflußweges kann mit
einem solchen Ventil z. B. in Abhängigkeit von dem Brems
druck oder von dem Bremsschlupf an der Vorderachse der
Bremsdruck dosiert aufgebaut bzw. der Bremsdruckverlauf
feinstufig gesteuert werden.
Die erfindungsgemäße Bremsanlage läßt sich mit geringem
Herstellungsaufwand realisieren und ermöglicht dennoch
eine erhebliche Verbesserung der Bremskraftverteilung.
Das gering oder wesentlich geringer gebremste und daher
zumindest nahezu schlupffrei abrollende Hinterrad ge
stattet außerdem eine unmittelbare Messung der tatsäch
lichen Fahrzeuggeschwindigkeit und Verzögerung, wodurch
sich die Bildung einer Fahrzeug-Referenzgröße zur
Steuerung der Bremskraftverteilung erheblich vereinfacht.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der beigefüg
ten Abbildung hervor.
Bei dieser schematisch dargestellten Bremsanlage sind
die Vorder- und Hinterräder über 2 diagonale
Druckmittelkreise 1 und 2 an einen Bremsdruckgeber 3
angeschlossen, der beispielsweise aus einem
Tandem-Hauptzylinder in Verbindung mit einem
unterdruck-Verstärker bestehen kann.
Die über ein Pedal auf den Bremsdruckgeber 3 einwirkende
Kraft ist mit dem Pfeil F symbolisiert.
An den Bremsdruckgeber 3 sind die beiden Vorderräder VL,
VR direkt, die Hinterrader HL, HR dagegen über einen
Bremsdruckmodulator 4 angeschlossen.
In diesem Beispiel setzt sich der Bremsdruckmodulator 4
aus drei Mehrwegeventilen 5, 6, 7 zusammen. Die in ihrer
Ruhelage gezeigten Ventile sind elektromagnetisch be
tätigbar und werden von einer Elektronik 8 über die
Signalleitungen 9, 10, 11 gesteuert. Dem Eingang der
Elektronik 8 werden wiederum Meßsignale zugeführt, die
mit Hilfe der Sensoren S1 bis S4 erzeugt werden und
die Informationen über das Drehverhalten der einzelnen
Fahrzeugräder übermitteln. Es handelt sich hier um
induktive Meßwertaufnehmer, in denen mit Hilfe von mit
den Rädern mitlaufenden Zahnscheiben 18-21 Spannungen
induziert werden, deren Frequenzen der Drehbewegung der
Räder proportional sind. Außerdem besitzt die Elektronik
weitere Eingänge 13, an die z. B. Sensoren für den
hydraulischen Druck in den Bremskreis 1, 2, Zeitglieder
zur Bestimmung der Umschaltzeiten des Ventiles 5 usw.
angeschaltet sein können.
Die Bremsdruckeinsteuerung in die Radbremse 16 oder 17
des Hinterrades ist allerdings erst möglich, nachdem das
in Serie liegende 2/2-Wegeventil 6, 7 aus der darge
stellten Ruhestellung in die Durchlaßstellung umge
schaltet wurde. Es handelt sich nämlich bei der hier
beschriebenen Bremsanlage um eine Vorrichtung, bei der
die Bremskraftverteilung in Abhängigkeit von dem Brems
schlupf an den Vorderrädern VL, VR derart gesteuert
wird, daß sich an dem - je nach Schaltstellung des
Ventiles 5 - angeschlossenen Hinterrad HR, HL stets
eine annähernd gleiche oder ein wenig geringere Kraft
schlußanstrengung einstellt, wie dies in der Deutschen
Patentanmeldung P 33 01 948 beschrieben ist. Der
Modulator 4 bzw. die Ventile 5, 6, 7 lassen sich, wenn
dies zweckmäßig erscheint, auch durch ein einziges
4/3-Wegeventil ersetzen, das sich durch eine dritte
Schaltstellung, in der beide Durchflußwege gesperrt
sind, von dem in der Abbildung eingezeichneten Ventil 5
unterscheiden. Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen
Bremsanlage ändert sich dadurch nicht.
Eine weitere Variante gegenüber der dargestellten Brems
anlage bzw. dem Bremsmodulator 4 besteht darin, durch
zusätzliche Ventile oder durch eine zusätzliche Schalt
stellung des Ventiles 5 unter bestimmten Bedingungen,
z. B. bis zum Erreichen eines Bremsdruck-Grenzwertes,
zunächst den Bremsdruckanstieg in den Hinterradbremsen
16, 17 beider Hinterräder HL, HR zuzulassen und erst nach
weiterem Druckanstieg das erfindungsgemäße Ventil 5 in
Funktion zu setzen bzw. den weiteren Bremsdruckanstieg
an der Hinterachse auf eines der beiden Räder HL oder HR
zu beschränken. In der zweiten Hinterradbremse wird
bei dieser (nicht gezeigten) Ausführungsart der
Erfindung der Bremsdruck bis zur Beendigung des
Bremsvorganges konstant gehalten.
Der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen,
daß auch bei Verzicht auf die Ventile 6, 7 und auf die
Sensoren S1 bis S4 durch ein Ventil 5, das abwechselnd
den Druckmitteldurchlaß zum rechten und linken Hinterrad
freigibt, ein erheblicher Fortschritt gegenüber den
bisher bekannten und gebräuchlichen Bremskraftverteilern
erzielt wird.
Ein Ersatz des 4/2-Wegeventiles 5 oder des gesamten
Bremsdruckmodulators 4 durch eine entsprechende
hydraulisch betätigte Ventileinrichtung ist ebenfalls
möglich und gegebenenfalls vorteilhaft, wenn die
Bremsanlage keine elektronische Steuerung besitzt.
Die Elektronik 8 kann durch eine festverdrahtete Logik
oder durch programmgesteuerte Mikrocomputer verwirklicht
werden.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeug-, insbesondere Straßenfahrzeug-Bremsanlage
mit elektronisch gesteuerter Vorderachs-/Hinterachs-Bremskraftverteilung, mit
einem Bremsdruckgeber und mit einem elektronisch steuer
baren Bremsdruckmodulator, der in den zu den Radbremsen
der Hinterachse führenden Druckmittelwegen angeordnet
ist und mit dem die Aufteilung des Bremsdruckes auf die
Radbremsen der Vorderachse und der Hinterachse zur An
näherung an die ideale Bremskraftverteilung variiert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bremsdruckmodulator (4) Ventileinrichtungen (5) enthält,
mit denen jeweils wechselnd in die Hinterradbremse
(16, 17) auf einer Fahrzeugseite ein im Vergleich zur
Hinterradbremse (17, 16) auf der anderen Fahrzeugseite
höherer Bremsdruck einsteuerbar ist, so daß eines der
beiden Hinterräder (HL, HR) den überwiegenden Anteil der
der Hinterachse zugeteilten Bremskraft aufbringt.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1 dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechsel der Einsteuerung
höheren Bremsdruckes von der einen zur anderen
Fahrzeugseite bei jedem Bremsvorgang stattfindet.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechsel der Einsteuerung
höheren Bremsdruckes von der einen zur anderen Fahrzeug
seite nach einer vorgegebenen Anzahl von Bremsvorgängen
stattfindet.
4. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wechsel der Einsteuerung
höheren Bremsdruckes von der einen zur anderen Fahrzeug
seite nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitspanne oder
einer vorgegebenen Wegstrecke stattfindet, wobei der
Wechsel bei nicht betätigter Bremse erfolgt.
5. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bis zu einem vorge
gebenen Grenzwert der Abbremsung, des Bremsdruckes oder
einer abgeleiteten Meßgröße beide Hinterradbremsen
(16, 17) mit gleichem Bremsdruck beaufschlagt werden, und
daß bei Überschreiten des Grenzwertes der Bremsdruck
jeweils wechselnd in einer der beiden Hinterradbremsen
(16, 17) konstant bleibt oder sich mit geringerer
Steigung als in der anderen Hinterradbremse (17, 16)
erhöht.
6. Bremsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grenzwert in Abhängigkeit von
der Fahrzeugverzögerung, der Achslast und/oder abge
leiteter Größen variierbar ist.
7. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bremsdruckmodu
lator (4) im wesentlichen aus einem oder mehreren
schaltbaren Mehrwegeventilen (5, 6, 7) besteht.
8. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ventileinrichtung
(5) zur wechselnden Einsteuerung höheren Bremsdruckes in
die rechte und linke Hinterradbremse (16, 17) ein
4/2-Wegeventil vorgesehen ist, das in seinen beiden
Schaltstellungen jeweils einen Druckmittelweg von dem
Bremsdruckgeber (1) zu einer Hinterradbremse (16, 17) auf
Durchlaß schaltet und den Druckmittelweg zu der anderen
Hinterradbremse (17, 16) sperrt.
9. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als Ventileinrichtung
(5) zur wechselnden Einsteuerung höheren Bremsdruckes in
die rechte und in die linke Hinterradbremse (16, 17) ein
4/2-Wegeventil vorgesehen ist, das in seinen beiden
Schaltstellungen jeweils einen ungedrosselten und einen
gedrosselten Durchfluß zu den beiden Hinterradbremsen
(16, 17) freigibt.
10. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mehrwegeventile
(5, 6, 7) des Bremsdruckmodulators (4) elektromagnetisch
oder hydraulisch betätigbar sind.
11. Bremsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bremsdruck
modulator (4) im wesentlichen aus einem 4/3-Wegeventil
besteht, das in seiner ersten und zweiten Schaltstellung
jeweils den Druckmittelweg zu einer der beiden Hinter
radbremsen (16, 17) durchschaltet und gleichzeitig den
Druckmittelweg zu der anderen Hinterradbremse sperrt
oder drosselt, und daß in einer dritten Schaltstellung
die Druckmittelwege zu beiden Hinterradbremsen (16, 17)
gesperrt sind.
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