DE3411734A1 - Vorrichtung zum strang-giesswalzen von metallen, insbesondere von stahl - Google Patents

Vorrichtung zum strang-giesswalzen von metallen, insbesondere von stahl

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DE3411734A1
DE3411734A1 DE19843411734 DE3411734A DE3411734A1 DE 3411734 A1 DE3411734 A1 DE 3411734A1 DE 19843411734 DE19843411734 DE 19843411734 DE 3411734 A DE3411734 A DE 3411734A DE 3411734 A1 DE3411734 A1 DE 3411734A1
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Wilhelm Dipl.-Ing. Dening
Karl-Heinz Dr.-Ing. Dr. 7640 Kehl Klein
Herbert Dipl.-Ing. 7570 Baden-Baden Rothe
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Badische Stahlwerke AG Badische Stahl-Engineering
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Korf Bsw Technologie 7640 Kehl GmbH
Badische Stahlwerke AG
Korf BSW Engineering GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/46Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling metal immediately subsequent to continuous casting
    • B21B1/463Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling metal immediately subsequent to continuous casting in a continuous process, i.e. the cast not being cut before rolling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0602Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a casting wheel and belt, e.g. Properzi-process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Beschreibung:
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Strang-Gießwalzen von Metallen, insbesondere von Stahl, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Vorrichtungen dieser Art sind in dem Aufsatz "Entwicklungsstand beim Walzen von Stahl", Stahl & Eisen 101 (1981), S. 1367 bis 1371 beschrieben.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art wird in einer Stranggießmaschine mit mitlaufender Kokille ein im Querschnitt trapezförmiger Gießstrang gebildet, der nach dem Durcherstarren gerichtet und dann unmittelbar einer Walzstraße mit mehreren Walzgerüsten zugeführt wird.
  • In den den Stand der Technik veranschaulichenden Figuren 1 und 2 ist ein Querschnitt durch die mitlaufende Kokille und ein Ausschnitt aus dem ersten Walzgerüst der sich an die Richtvorrichtung anschließenden Walzstraße einer bekannten Vorrichtung dargestellt.
  • Die Kokille wird durch eine im Querschnitt trapezförmige Umfangsnut 1 eines Gießrades 2 gebildet, die über einen Teil des Gießradumfanges durch ein mitlaufendes Stahlband 3 abgedeckt ist. Der Gießstrang ist mit 4 bezeichnet. Der Querschnitt der mitlaufenden Stranggießkokille 1 entspricht einer Position kurz vor dem Austritt des bereits teilweise erstarrten Gießstrangs 4 aus der Kokille. Durch die Kontraktion beim Abkühlen des Materials haben sich Schrumpfspalte 5 an den Seiten der Kokille gebildet, an denen das Material ausweichen kann.
  • Der im Querschnitt trapezförmige Gießstrang 4 wird in dem in Fig. 2 dargestellten Zweiwalzen-Vertikalgerüst durch Walzen 6 und 7 in einen Strang 4' von im wesentlichen quadratischem Querschnitt umgeformt.
  • Wegen der Grenze der thermischen Belastbarkeit der Walzen wird als Grenzwert für die minimal zulässige Walzgeschwindigkeit der Wert 0,1 m/s angesehen. Dies entspricht einer minimalen Gießgeschwindigkeit von 6 m/min. Bei dieser Gießgeschwindigkeit treten Probleme auf, falls Stahl oder Materialien ähnlich geringer Wärmeleitzahl verarbeitet werden und eine sich anschließende Stabstahl- oder Drahtstraße in ihrer Leistungsfähigkeit voll ausgenutzt werden soll. Die Aderleistung derartiger Straßen liegt bei 50 t/h und setzt bei Einsatz von Stahl und einer Gießgeschwindigkeit von 6 m/min einen Kokillenquerschnitt von etwa 180 cm2 voraus. Es hat sich herausgestellt, daß bei der relativ hohen Gießgeschwindigkeit Porositäten und Kantenbrüche im Bereich der kurzen Trapezseite des Strangquerschnitts auftreten. Die Erscheinung wird auf eine ungleichmäßige Abkühlung des Strangs in der Kokille und auf dessen Zugbeanspruchung im Bereich der kurzen Trapezseite sowohl beim Richten nach dem Austritt aus dem Gießrad als auch bei der Umformung der Trapezform in eine quadratische Form beim ersten Walzstich zurückgeführt (Fig. 2).
  • Aufgabe der Erfindung ist es, mit einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art stabförmiges Walzgut ohne Innenfehler mit hoher Oberflächengüte bei hoher Stundenleistung, insbesondere bei einer Stundenleistung von mehr als 5Q t/h zu erzeugen, das ohne Zwischenerwärmung in einer nachgeschalteten Stabstahl- oder Drahtstraße verarbeitet werden kann.
  • Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Kokille der Stranggießmaschine im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet und an der Eintrittsseite der Walzstraße für den im Querschnitt dreieckförmigen Gießstrang ein Dreiwalzengerüst vorgesehen, dessen Walzen an den Kanten des Gießstranges angreifen. Durch die Dreieckform des Querschnitts der Gießkokille wird eine gleichmäßigere Kühlung des Gießstranges in der Kokille und ein größerer Abstand der Flüssigphase von der gefährdeten Kante als bei einem Trapezquerschnitt erzielt. Schließlich wird der im Querschnitt dreieckförmige Gießstrang durch das Dreiwalzengerüst, dessen Walzen an den Kanten des Gießstranges angreifen, wobei die Druckrichtung durch die Schwerpunktachse des Strangprofils geht, so verformt, daß in den von den Walzen gedrückten Flächen die gleiche Strekkung entsteht. Hierdurch läßt sich trotz hoher Stundenleistung auch bei Stahl und anderen Werkstoffen geringer Wärmeleitfähigkeit im Zusammenspiel zwischen einer gleichmäßigeren Abkühlung und einer über den Querschnitt gleichmäßigeren Verformung stabförmigesWalzgut ohne Innenfehler und mit hoher Oberflächengüte erzielen.
  • Dem Dreiwalzengerüst schließen sich weitere Walzengerüste bis zur Überführung des Quer schnitts in Stabstahl oder Draht an. Dem eingangsseitigen Dreiwalzengerüst kann außerdem ein Vorbereitungsstich vorhergehen, der dazu dient, die scharfen Kanten des Dreieckprofils abzurunden oder so zu verlagern, daß sie sich beim Andrükken der Walzen des Dreiwalzengerüstes mit Druckrichtung durch die Schwerpunktachse des Strangprofils nicht wegbiegen können. Dieser Stich kann ohne Flächenabnahme durchgeführt werden.
  • Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand von sechs Figuren näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in einer Teilansicht den Querschnitt durch ein Gießrad; Fig. 2 in einer Vorderansicht schematisch ein Zweiwalzenvertikalgerüst einer bekannten Vorrichtung zum Strang-Gießwalzen von Metall; Fig. 3 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung; Fig. 4 den Querschnitt IV-IV von Fig. 3; Fig. 5 den Querschnitt im Bereich des ersten Walzengerüstes; und Fig. 6 das Kalibrierungsschema der ersten vier Walzstiche.
  • Die in Fig. 3 schematisch dargestellte Vorrichtung zum Strang-Gießwalzen von Metallen enthält eine Gießmaschine 8, eine Treib- und Richtvorrichtung 9 und eine Walzstraße 10. Die Gießmaschine enthält ein Gießrad 11 mit einer im Querschnitt dreieckförmigen Umfangsnut 12 (siehe Fig. 4), die über einen Teil des Gießradumfanges durch ein mitlaufendes Stahlband 13 abgedeckt ist. Hierdurch wird eine mitlaufende Kokille 14 gebildet, in die mittels einer Gießpfanne 15 das flüssige Metall, insbesondere Stahl, gegossen wird. Durch Kühlen der Kokillenwände wird erreicht, daß die Schale des Gießstranges 16 beim Austritt aus der Kokille, d.h. an der Stelle, an der das Kokillenband 13 durch eine Rolle 17 nach unten abgelenkt wird, erstarrt ist, wobei sich der in Fig. 4 mit 18 bezeichnete Schrumpfspalt gebildet hat. Mit 19 ist eine Wassersprüheinrichtung bezeichnet, durch die Wasser im Bereich der Kokille gegen das Kokillenband 13 gesprüht wird. Nach dem Austritt aus der Kokille wird der Strang durch eine Anzahl von Rollen geführt. In der sich an die Gießmaschine anschließenden Treib- und Richtvorrichtung 9 wird der erstarrte Gießstrang 16 mittels zweier angetriebener Rollensätze 20 und 21 und einer dazwischen angeordneten Führungsrolle 22 gerichtet und angetrieben. Die Rollensätze 20 und 21 bestehen jeweils aus drei Richtrollen, die an den Kanten des im Querschnitt dreieckförmigen Gießstranges angreifen; die Führungsrolle 22 unterstützt den Strang 16 auf der Unterseite.
  • Die sich an die Treib- und Richtvorrichtung 9 anschließende Walzenstraße 10 enthält an der Eintrittsseite des Gießstranges 16 ein Dreiwalzengerüst 23, dessen Walzen an den Kanten des im Querschnitt dreieckförmigen Gießstranges 16 angreifen. Ihm folgt ein weiteres Dreiwalzengerüst 24, dessen Walzen gegenüber den Walzen des Dreiwalzengerüstes 23 um 600 in Umfangsrichtung des Gießstranges versetzt sind. Es schließen sich ein Horizontalzweiwalzengerüst 25 und ein weiteres Horizontalzweiwalzengerüst 26 an. Fig. 6 zeigt das Kalibrierungsschema der aus den vier Walzgerüsten 23 bis 26 gebildeten Umformstrecke. Danach wird der dreieckförmige Gießstrang im Dreiwalzengerüst 23 in ein unregelmäßiges Sechseck, im Dreiwalzengerüst 24 in ein regelmäßiges Sechseck, im Zweiwalzengerüst 25 in ein Schwedenoval und im Zweiwalzengerüst 26 in ein Quadrat übergeführt. Zwischen dem dritten und vierten Walzengerüst erfährt der Strang eine Drehung um 900. Die Verkleinerung der Flächen beträgt im ersten Gerüst 15%, im zweiten Gerüst 17%, im dritten Gerüst 25% und im vierten Gerüst 17%. Dies entspricht einer Gesamtflächenabnahme von 56%. An das Zweiwalzengerüst 26 schließt sich eine Schere 27 an. Die erhaltenen Strangabschnitte werden unmittelbar einer Stabstahl- oder Drahtstraße zugeführt und dort ohne Zwischenerwärmung zu Stabstahl oder Draht der gewünschten Abmessungen ausgewalzt.
  • Ein Vergleich der Fig. 4 und 1 zeigt, daß bei einem dreieckförmigen Kokillenquerschnitt, d.h. einer V-förmigen Gießnut im Kokillenrad 11 nur auf der dem Gießband 13 zugewandten Seite ein Schrumpfspalt 18 entsteht, während bei einem trapezförmigen Kokillenquerschnitt drei Schrumpfspalte 5 entstehen. Damit ist bei dem dreieckförmigen Querschnitt die Wärmeabfuhr des Stranges über die wassergekühlte Kokille - es wird nicht nur das Gießband durch die Kühlrorrichtung 19 in Fig. 3, sondern auch das Gießrad gekühlt - durch die Kontraktion des Stranges weniger gestört als bei einem trapezförmigen Querschnitt. Durch die gleichmäßigere Kühlung bei einem dreieckförmigen Kokillenquerschnitt wird die Transkristallisation unterdrückt, es kommt zur Ausbildung vieler kleiner Kristalle, d.h. einem Gefüge, das beim Biegen und Richten des Rohstranges nicht so rißanfällig ist.
  • Dies führt in Verbindung mit der Verformung im Dreiwalzengerüst an der Eintrittsseite der Walzstraße zu einer deutlich verbesserten Knüppelqualität am Ausgang des vierten Gerüstes 26, so daß sich diese Knüppel ohne Zwischenerwärmung zu Stabstahl oder Draht weiterverarbeiten lassen.
  • Fig. 5 zeigt in Walzrichtung gesehen das Dreiwalzengerüst 23, mit dem der erste'Walzstich entsprechend Fig. 6b durchgeführt wird. Die drei Walzen 28 bis 30 sind so angeordnet, daß sie jeweils an den Kanten des in Fig. 6a dargestellten Gießstranges 16 angreifen, wobei die durch Pfeile 31 bis 33 angedeuteten Druckrichtungen durch die Schwerpunktachse 34 des Strangprofils gehen. Im vorliegenden Fall entspricht der Querschnitt des Gießstranges 16 einem gleichseitigen Dreieck, so daß die Walzen 28 bis 30 jeweils um 1200 versetzt um den Gießstrang 16 angeordnet sind. Entspricht der Querschnitt der Kokille nicht einem gleichseitigen Dreieck, dann sind die Walzen nicht um 1200 gegeneinander versetzt, sondern um andere Winkel, da die Bedingung erfüllt sein soll, daß die Druckrichtungen der Walzen durch die Schwerpunktachse des Strangprofils gehen, Die drei Walzen 28 bis 30 können durch Sprühdüsen 35 im Bereich des unmittelbaren Kontaktes mit dem Gießstrang 16 gekühlt werden, so daß die Walzen thermisch höher belastbar sind als die Walzen eines Zweiwalzengerüstes, bei denen diese Art der Kühlung nicht möglich ist. Kaliberflansche zur Ver- oder Behinderung der Breitung des Gießstranges sind nicht vorhanden. Damit entfällt auch der große Kaliberverschleiß der Kaliberflansche. Da von drei Richtungen über eine große Breite auf den Werkstoff gedrückt wird, entsteht im mittleren Teil des Querschnittes senkrecht zur Walzrichtung ein Bereich mit in Umfangsrichtung nahezu gleichen, zum Querschnittsmittelpunkt gerichteten Druckspannungen. Im mittleren Querschnitt ergibt sich dadurch ein für das Streckwalzen idealer Spannungszustand.
  • Aus der günstigen Verteilung der Spannung im Querschnitt folgt, daß die Breitung geringer und die Streckung größer ist als beim Zweiwalzengerüst, das als erstes Gerüst bei der bekannten Strang-Gießwalzvorrichtung verwendet wird.
  • Dem ersten Dreiwalzengerüst 23 kann ein Walzgerüst für einen Vorbereitungsstich vorgeschaltet sein. Hierdurch können die beiden unteren scharf ausgebildeten Kanten des dreieckförmigen Querschnitts (vergl. Fig. 4) abgeflacht oder abgerundet werden, um für den Stich im Dreiwalzengerüst 23 definierte Angriffsflächen zu schaffen.
  • Der Vorbereitungsstich wird im allgemeinen ohne Flächenreduzierung des Querschnitts durchgeführt.
  • Außerdem wird in der Regel die Strecke zwischen der Treib- und Richtvorrichtung 9 und dem ersten Dreiwalzengerüst 23 als weitere Kühl- und Ausgleichsstrecke benutzt.
  • Anstelle der in Fig. 6 dargestellten Kaliberfolge kann nach dem ersten Dreiwalzengerüst 23 auch eine andere Kaliberfolge vorgesehen werden. Zweckmäßig ist es hierbei, vor dem Eintritt in das erste Zweiwalzengerüst einen symmetrischen Querschnitt zu bilden, z.B. einen runden, sechskantigen oder achtkantigen Querschnitt.
  • Die Formfolgen in den Zweiwalzenkalibern können sein Schwedenoval-Quadrat entsprechend Fig. 6 oder Oval-Quadrat oder SpießkantrQuadrat.
  • Es werden nun noch zwei Beispiele beschrieben, und zwar einmal unter Verwendung der bekannten Vorrichtung und einmal unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. In beiden Fällen wurde eine Stahlschmelze mit einem Massegehalt von etwa 0,212 C und einem Massegehalt von etwa 0,7% Mn abgegossen. Der Gießstrang wurde auf 80 mm Vierkant ausgewalzt. Das Gießrad hatte einen Durchmesser von 3 m.
  • a) Vergleichsbeispiel Der durch ein Gießrad mit trapezförmiger Nut gebildete Gießstrang hatte die Abmessungen 110 mm/140 mm x 115 mm, d.h. die kurze Trapezseite war 110 mm lang, die lange Trapezseite 140 mm und die Höhe des Trapezquerschnitts betrug 115 mm. Dies entspricht einer Masse von ungefähr 113 kg/m. An das Gießrad schloß sich eine Treib- und Richtvorrichtung entsprechend der in Fig. 3 mit 9 bezeichneten Vorrichtung und hieran eine Kühl- und Ausgleichsstrecke an. Die darauffolgende Walzstrecke war eine viergerüstige Zweiwalzen-Kontistrecke in Vertikal-Horizontalanordnung. Die Gießgeschwindigkeit betrug 4,2 m/min, die Gießzeit für eine 48-Tonnen-Schmelze 100 min. Es wurden insgesamt 23 Sequenz-Abgüsse vorgenommen, bis es zu einer Störung wegen eines Strangdurchbruchs an einer Kante der langen Trapezseite kam. Bei den anschließenden, an den kalten Strängen durchgeführten Qualitätsuntersuchungen wurden Porositäten und Kantenbrüche und bei einem Teil der Stränge Schalen auf der Oberfläche festgestellt. Die Porositäten und Kantenbrüche konnten eindeutig der kurzen Trapezseite des Strangquerschnittes zugeordnet werden. Die Schalen waren eine Folge der Bandrisse und des großen Kaliberverschleißes an den Flanschen des im ersten Vertikalgerüst eingeschnittenen Kastenkalibers.
  • Durch eine anschließende mechanische Fehlerbeseitigung der Kantenrisse und Schalen konnten die Knüppel zu Stabstahl von 16 mm Durchmesser ausgewalzt werden. Durch die höhere Gesamtverformungwurdendie porösen Stellen verschweißt.
  • b) Versuchsdurchführung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Es wurde die anhand von Fig. 3 beschriebene Vorrichtung eingesetzt, wobei sich ebenfalls an die Treib- und Richtvorrichtung 9 eine Kühl- und Ausgleichsstrecke anschloß. Die Gießnut des Gießrades hatte einen Querschnitt in Form eines gleichseitigen Dreiecks mit der Seitenlänge 182 mm. Die Gießgeschwindigkeit betrug 8 m/min. Sie wurde unverändert bei 25 Sequenzgüssen beibehalten. Die Querschnittsreduzierung in den Dreiwalzengerüsten 23 und 24 betrug 15% und 17% und in den Zweiwalzengerüsten 25 und 26 war sie 25% bzw. 17%.
  • Alle 25 Schmelzen konnten ohne Strangdurchbruch verarbeitet werden. Die Qualitätsuntersuchungen am kalten Strang zeigten eine deutlich verbesserte Knüppelqualität aufgrund der besseren Abkühlungs- und Erstarrungsbedingungen. Nur vereinzelt konnten poröse Stellen festgestellt werden. Kantenbrüche und Oberflächenfehler in Form von Schalen und Rissen waren nicht vorhanden. Eine Kontrolle der Walzen der Walzgerüste ergab glatte und dichte Oberflächen ohne sichtbare Abnutzungserscheinungen.
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Claims (5)

  1. Vorrichtung zum Strang-Gießwalzen von Metallen, insbesondere von Stahl Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Strang-Gießwalzen von Metallen, insbesondere von Stahl, bei der in einer Prozesslinie auf eine Stranggießmaschine (8) mit mitlaufender Kokille eine Richtvorrichtung (9) für den durcherstarrten Gießstrang (16) und eine Walzstraße (10) mit mehreren Walzgerüsten (23 bis 26) folgt, und die Gießmaschine ein Gießrad (11) mit Umfangsnut (12) enthält, die über einen Teil des Gießradumfangs durch ein mitlaufendes Stahlband (13) abgedeckt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umfangsnut (12) im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet ist und an der Eintrittsseite der Walzstraße (10) für den im Querschnitt dreieckförmigen Gießstrang (16) ein Dreiwalzengerüst (23) vorgesehen ist, dessen Walzen (28 bis 30) an den Kanten des Gießstranges (16) angreifen und deren Druckrichtungen etwa durch die Schwerpunktachse (34) des Strangquerschnittes gehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Kokillenquerschnitt in Form eines gleichseitigen Dreiecks ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Walzstraße (10) aufeinanderfolgend zwei Dreiwalzengerüste (23, 24) enthält, die in Umfangsrichtung gegeneinander um 600 versetzt sind und anschließend zwei Zweiwalzengerüste (25, 26).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Zweiwalzengerüste (25, 26) als Horizontalgerüste ausgebildet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Eintrittsseite des Gießstrangs (16) in die Walzstraße (10) ein Walzgerüst für einen Vorbereitungsstich vorgesehen ist.
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