DE3411593A1 - Vorrichtung zum fortlaufenden bilden und vorschieben von schlingen aus garn - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden bilden und vorschieben von schlingen aus garnInfo
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Description
HOEGER, STELLRECHT &. PARTNER
PATENTANWÄLTE 3AH593
UHLANDSTRASSE iä c d 7000 Stuttgart 1
- 3 -
A 4 6 o38 m Anmelder: Croon & Lücke
m - 192 Maschinenfabrik GmbH + Co. KG
2. März 1984 Flachsstraße 14
794 7 Mengen
Beschreibung :
Vorrichtung zum fortlaufenden Eilden und
Vorschieben von Schlingen aus Garn
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Bilden und Vorschieben von Schlingen aus
einem Garn oder anderen fadenförmigen Gut mit einer rotierend angetriebenen Lagerwelle, mit einem drehbar
an der Lagerwelle angeordneten, jedoch orstfest gehaltenen Lagerstell, mit drehbar am Lagergestell gelagerten
Schäften, an denen freitragend Schlingenförderglieder befestigt sind und die mit der Lagerwelle
durch Getrieberäder gekoppelt sind, mit ortsfest auf dem Lagergestell angeordneten Schlingenführungsgliedem,
und mit einem umlaufenden Fadenführer, der das Garn od. dgl. nacheinander in die einzelnen
Schlingenförderglieder einlegt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-PS 28 28 535) sind die Schlingenförderglieder als Schraubspindeln
ausgebildet, wobei das Garn od. dgl. voir. Fadenführer in die Schraubennut der rotierenden
Spindeln eingelegt und dort parallel zur Spindelachse vorgeschoben wird.
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Die Herstellung dieser Schraubspindeln ist mit Bezug auf Material und Arbeitszeit aufwendig. Jede Spindel
muß von Hand nachgearbeitet werden. Außerdem liegt das Garn mit erheblicher Flächenberührung an der
Schraubspindel, insbesondere an deren Nutgrund an, so daß eine erhebliche Reibung mit allen ihren Nachteilen
eintritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung die Schlingenforderglieder so auszubilden,
lsi daß ihre Herstellung wesentlich vereinfacht^und der
Garntransport mit verminderter Reibung erfolgt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Schlingenforderglieder als Schraubenfedern ausgebildet sind, die an ihrem einen Ende fest mit den
Schäften verbunden sind.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit
beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum fortlaufenden Bilden und Vorschieben
von Schlingen aus Garn;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
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Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 die Befestigung einer Schraubenfeder
auf einem. Zapf en;
Fig. 5 die Befestigung einer Schraubenfeder
mittels einer Pratze und
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 5.
In einer ortsfesten Lagerung 1 ist drehbar eine Lagerwelle
2 gelagert, die mittels eines Drehlagers 3 drehbar mit einem als Lagerplatte ausgebildeten Lagergestell
4 verbunden ist und dieses Gestell trägt. An dem dem Lagergestell 4 gegenüberliegenden Ende der
Lagerwelle 2 sitzt drehfest ein Antriebsrad 5, mit dem die Lagerwelle 2, ausgehend von einem nicht dargestellten
Antriebsmotor, in Umlauf versetzbar ist. In der Nähe des Lagergestells 4 sitzt auf der Lagerwelle
2 ein weiteres Zahnrad 6. Die Lagerwelle 2 ist mit einer koaxialen Bohrung 7 versehen, die an ihrem
Ende in eine radiale Bohrung übergeht. An die radiale Bohrung schließt sich ein fest mit der Lagerwelle 2
verbundener und radial von ihr abstehender Rohrwickelflügel 8 an. Dieser Wickelflügel ist derart gekrümmt,
daß er um das Lagergestell 4 herum verläuft und sein freies Ende 9 auf der seiner Verbindungsstelle mit
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der Lagerwelle 2 gegenüberliegenden Seite des Lagergestells 4 liegt.
Konzentrisch zur Lagerwelle 2 sind im Lagergestell 4
fünf Schäfte 1o in gleichen Winkelabständen drehbar gelagert, wobei die Drehachsen dieser Schäfte parallel
zur Drehachse der Lagerwelle 2 verlaufen. Die Schäfte stehen über die dem Zahnrad 5 gegenüberliegende Seite
des Lagergestells 4 vor und tragen dort fest mit ihnen verbundene Schraubenfedern 11, die von den Schäften
frei abstehen. Auf der den Schraubenfedern 11 gegenüberliegenden
Seite des Lagergestells 4 sind mit den Schäften 1o drehfest Zahnräder 12 verbunden, die mit
dem Zahnrad 6 kämmen. Die Zahnräder 5, 6 und 12 haben
die gleiche Zahnzahl.
Zwischen den Schraubenfedern 11 sind (vgl. auch Fig. 3)
Umlenkglieder 13 in Form von Stangen in die das Lagergestell
4 bildende Platte eingelassen, die in noch zu beschreibender Weise für eine Führung des Garnes
sorgen.
In die Schraubengänge der in Fig. 1 und 3 links gelegenen Schraubenfeder 11 greift ein ortsfester Halter
ein und verhindert hierdurch eine Drehbewegung des Lagergestells 4 um die Drehachse der Lagerwelle 2,
so daß auf diese Weise das Lagergestell 4 ebenfalls ortsfest gehalten ist. Anstelle des Halters 14 können
zur Verhinderung eines Mitdrehens des Lagergestells 4
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in an sich bekannter Weise auch Getriebemittel dienen, welche einerseits mit der Lagerwelle 2 und andererseits
mit dem Lagergestell 4 in Getriebeverbindung stehen.
Fig. 4 zeigt die feste Verbindung einer Schraubenfeder 11 mit dem freien Ende eines Schaftes 1o. Der
Schaft 1o läuft in einen Zapfen 15 aus, auf den die
Schraubenfeder 11 mit ihrem einen Ende aufgesteckt ist. Zur drehschlüssigen Verbindung kann die Schraubenfeder
11 mit dem Zapfen 15 verlötet werden. Alternativ hierzu kann das freie Ende des Schaftes 1o auch als
Rohrstück ausgebildet oder mit einem solchen verbunden sein, in welches die Schraubenfeder 11 fest eingesteckt
wird. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 ist die dem freien Ende der Schraubenfeder gegenüberliegende,
erste Federwindung mittels einer Pratze und einer Schraube 17 an der Stirnseite des Schaftes
drehfest gehaltert. Am Zapfen 15 (oder am Rohrstück) kann auch ein entsprechendes Gewinde vorgesehen sein,
in das die Schraubenfeder eingeschraubt ist (Fig. 4).
Nachfolgend wird die Betriebsweise der beschriebenen
Vorrichtung erläutert. Die Lagerwelle 2 wird über das Antriebsrad 5 in Drehung versetzt, wodurch die auf
den Schäften 1o angeordneten Schraubenfedern 11 über
die Zahnräder 6 und 12 mit gleicher Drehgeschwindigkeit umlaufen. Dabei wird das Lagergestell 4 durch
den an einer der Schraubenfedern 11 anliegenden Halter 14 an einer Mitdrehung gehindert.
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Durch die Bohrung 7 und den Rohrwickelflügel 8 wird ein Garn 18 zugeführt, das beim Umlauf des Rohrwickelflügels
8 in entsprechende "Gänge", also zwischen zwei Vvindungen der Schraubenfedern 11, eingelegt wird.
Durch den umlauf des Rohrwickelflügels 8 wird das Garn 18 um alle Schraubenfedern 11 herum gelegt, wobei
das Garn 18 etwa einen kreisförmigen Verlauf nimmt, der durch die stabförmigen Schlingenführungsglieder 13
noch besser angenähert wird (Fig. 3).
Wenn der Rohrwickelflügel 8 bei seiner Drehbewegung an eine Schraubenfeder 11 gelangt, in welcher er bei
der vorhergehenden Umdrehung das Garn 18 eingelegt hat, hat auch diese Schraubenfeder infolge der Bewegungssynchronisation
eine volle Umdrehung ausgeführt. Hierdurch ist das Garn 18 um eine Ganghöhe in Richtung
auf das freie Ende der Schraubenfeder 11 transportiert
worden, so daß der "Gang" im Einlegniveau des Rohrwickelflügels 8 wieder frei ist zur Aufnahme des
Garns 18. Dieser Vorgang wiederholt sich stets nacheinander an allen Schraubenfedern 11. Auf diese Weise
erstreckt sich das Garn 18 in Form von im wesentlichen
konzentrischen Kreisen über die gesamte Höhe der Schraubenfedern 11, wobei der Abstand zwischen benachbarten
Garnlagen der Ganghöhe der Schraubenfedern entspricht.
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Am freien Ende der Schraubenfedern 11 wird das Garn 18
durch die Umdrehung der Schraubenfedern 11 schließlich freigegeben, wobei die Freigabe an den einzelnen
Schraubenfedern 11 jeweils nacheinander erfolgt. Dabei wird das Garn 18 in einer Schlingenform freigegeben,
die durch das Umschlingen der Gesamtheit der Schraubenfedern 11 und der zwischen ihnen angeordneten Führungsglieder 13 bestimmt ist. Bei Verwendung entsprechend
vieler Schraubenfedern 11 und Führungsglieder 13 kann
praktisch eine kreisförmige Schlinge erzielt werden.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, bestimmen dabei die stabförmigen Führungsglieder 13, die in der
Nähe der Schraubenfedern 11 angeordnet sind, jeweils die Eindringtiefe der aus dem Garn 18 gebildeten
Schlingen in die Schraubenfedern 11. Statt nur jeweils einem einzigen Führungsglied 13, wie in Fig. 3 dargestellt,
können zwischen zwei benachbarten Schraubenfedern 11 auch mehrere solcher Führungsglieder angeordnet
werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung der beschriebenen Vorrichtung sind die freien Enden der
Schraubenfedern 11 nach unten gerichtet. Infolgedessen fallen die gebildeten Garnschlingen frei von
diesen Enden nach unten ab. Unter der Vorrichtung kann ein in Richtung des Pfeiles A vorlaufendes Förderband
19 angeordnet werden, auf dem sich die gebildeten Schlingen teilweise überlappend nacheinander ablegen.
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Die beschriebene Vorrichtung kann im Gegensatz zu Fig. 1 auch so angeordnet werden, daß die Drehachsen
der Lagerwelle 2 und der Schraubenfedern 11 horizontal,
schräg zur Horizontalen oder senkrecht verlaufen. In diesen Fällen können die Führungsglieder 13 zu einem
Gestell verlängert sein, auf dem die Garnschlingen unter der Wirkung der ihnen von den rotierenden
Schraubenfedern erteilten Vorschubbewegung langsam weiter wandern. Dies ist insbesondere auch dann möglich,
wenn die Vorrichtung mit senkrechter Anordnung der Drehachsen von Lagerwelle 2 und Schraubenfedern
so ausgerichtet ist, daß die freien Enden der Schraubenfedern 11 nach oben gekehrt sind. In diesem Falle kann
im Inneren des von den Schraubenfedern 11 gebildeten
Kranzes beispielsweise auch ein kegelstumpfförmiges Traggestell vorgesehen sein, auf dem die von den
Schraubenfedern 11 ablaufenden Garnschlingen langsam
nach oben wandern. Derartige Anordnungen sind bekannt (vgl. beispielsweise die DE-OS'en 28 47 291 und 3o 14 596)
Die beschriebene, mit den Schraubenfedern 11 ausgerüstete
Vorrichtung zum fortlaufenden Bilden und Vorschieben
von Schlingen aus Garn od. dgl. ist also universell einsetzbar.
Die Schraubenfedern 11 können statt der dargestellten,
zylindrischen Außenkontur auch einen konischen Umriß haben.
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Wesentlich ist, daß der Rohrwickelflügel 8 das Garn immer erst dann in eine der Schraubenfedern 11 einlegt,
wenn diese seit dem letzten Einlegen eine volle Umdrehung gemacht hat. Die Anzahl und Anordnung der
Schraubenfedern 11 kann auch anders, als dargestellt, getroffen werden, solange mindestens zwei· Schraubenfedern
11 verwendet werden. Die Anordnung der Schraubenfedern
11 braucht nicht unbedingt kreisförmig zu sein. Es muß lediglich für eine Synchronisierung der Bewegung
des als Fadenzuführer dienenden Rohrwickelflügels δ und der Schraubenfedern 11 in der Weise gesorgt werden,
daß der Wickelflügel 8 das Garn 18 dann in eine Schraubenfeder 11 einlegt, wenn diese seit dem letzten
Garneinlegen eine vollständige Umdrehung oder mehrere vollständige Umdrehungen ausgeführt hat. Während der
Drehsinn der Schraubenfedern 11 durch die Forderung festgelegt ist, das eingelegte Garn 18 zum freien Ende
der Schraubenfeder hin zu bewegen, kann der Drehsinn
des Rohrwickelflügels 8 beliebig gewählt werden.
a.
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Claims (5)
- HOEGER, STELLiRECKT & PARTNERPATENTANWÄLTE Q / 1 1 R QUHLANDSTRASSE 14 c D 70OO STUTTGART ιA 46 o38 m Anmelder: Croon & Lückem - 192 Maschinenfabrik GmbH +Co. KG
- 2. März 1984 Flachsstraße 14794 7 MengenPatentansprüche1. Vorrichtung zum fortlaufenden Bilden und Vorschieben von Schlingen aus einem Garn oder anderen fadenförmigen Gut mit einer rotierend angetriebenen Lagerwelle, mit einem drehbar an der Lagerwelle angeordneten, jedoch ortsfest gehaltenen Lagergestell, mit drehbar am Lagergestell gelagerten Schäften, an denen freitragend Schlingenförderglieder befestigt sind und die mit der Lagerwelle durch Getrieberäder gekoppelt sind, mit ortsfest auf dem Lagergestell angeordneten Schlingenführungsgliederttund mit einem umlaufenden Fadenführer, der das Garn od. dgl. nacheinander in die einzelnen Schlingenförderglieder einlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingenförderglieder als Schraubenfedern (11) ausgebildet sind, die an ihrem einen Ende fest mit den Schäften (1o) verbunden sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte (1o) in Zapfen (15) auslaufen, auf welche die Schraubenfedern (11) fest aufgesteckt sind.A 46 ο3δ inrc - 1922. März 19 84
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäfte (1o) mit Rohrstücken verbunden sind, in welche die Schraubenfedern (11) fest eingesteckt sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfedern (11) durch Pratzen (16) an den Schäften (1o) festgehalten sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der Schraubenfedern (11) die Führungsglieder (13) so angeordnet sind, daß sie die Eindringtiefe der Schlingen in die Schraubenfedern (11) festlegen.
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