DE3411343A1

DE3411343A1 - Elastisches drehlager

Info

Publication number: DE3411343A1
Application number: DE19843411343
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl.-Ing. 7056 Weinstadt Beutin; Rüdiger Dipl.-Phys. 2117 Tostedt Brummer; Helmut 2110 Buchholz Müller
Original assignee: Phoenix AG
Current assignee: Phoenix AG
Priority date: 1984-03-28
Filing date: 1984-03-28
Publication date: 1985-10-03
Also published as: DE3411343C2

Description

Elastisches Drehlager
Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Drehlager mit zwei konzentrischen, starren Hülsen zwischen denen eine gummielastische Einlage vorgesehen ist, die Rollen aufweist, welche zwischen den Hülsen eingespannt sind, elliptischen Querschnitt aufweisen und sich in Axialrichtung der Hülsen erstrecken, wobei die Rollen im unverspannten Zustand einen elliptischen Querschnitt aufweisen, durch in Umfangsrichtung verlaufende Stege verbunden sind, die zur Mitte der Rollen radial nach außen verschoben sind.
Ein derartiges elastisches Drehlager ist in der Patentanmeldung P 32 25 927 beschrieben. Der Offenbarungsgehalt dieser älteren Patentanmeldung wird ausdrücklich zum Inhalt dieser vorliegenden Patentanmeldung hinzugenommen.
Die beschriebenen elastischen Drehlager haben sich bei Stabilisatoren von Kraftfahrzeugen gut bewährt. Sie können die entsprechenden Dreh- und Verformungskräfte im Rahmen ihrer Aufgabe wirksam aufnehmen.
Da solche elastischen Drehlager im Fahrzeug in solchen Positionen angeordnet sind, in denen sie der Verschmutzung von der Straße her ausgesetzt sind, kann eine solche Verschmutzung zu Nachteilen bei der Dauerfunktionsfähigkeit führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs beschriebene elatische Drehlager soweit weiter auszubilden, daß es den vorgenannten Anforderungen noch besser gerecht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Stirnseiten der Gummieinlage je einen Ringwulst aufweisen, der die äußere Metallhülse radial und axial überragt und der an der Außenseite in eine Ringrippe übergeht, die unter Vorspannung auf der zylindrischen Fläche der inneren Metallhülse aufsitzt.
Durch diese zusätzliche und in einem Stück mit der Gummieinlage ausgebildeten Wülste werden die zwischen den Rollen bestehenden Hohlräume gegenüber der Außenwelt abgeschlossen. Die Abdichtung bezieht sich dabei sowohl auf die äußeren als auch auf die inneren durch die Stege getrennten Hohlräume. Das Überstehen in axialer und radialer Richtung führt außerdem zu einer Anlage an den äußeren Metallhülsenkanten. Dadurch werden eventuell mögliche axiale Verschiebungen der Gummieinlage verhindert.
Die ferner vorgesehene Ringrippe bewirkt mit ihrem unter Vorspannung stehenden Aufsitzen auf der inneren Hülse, daß auch eine Abdichtung gewährleistet ist, wenn Winkelverstellungen zwischen der äußeren und der inneren Metallhülse auftreten. Die Ringrippe ist dabei soweit unter Vorspannung gesetzt, daß sie auch extreme Winkelverstellungen noch gerade zu kompensieren vermag. Die Ringrippe kann dabei zweckmäßigerweise etwas nach außen auSgewölbt sein, um die Vorspannung zum Teil in einer Biegeverformung unterzubringen. Solche Biegeverformungen schonen das Gummimaterial mehr als Verdrängungsverformungen, die mit einer starken Belastung der inneren Struktur des Materials verbunden sein können.
Zwischen den Ringwülsten und den Stirnkanten der Rollen können umlaufende flache Ringnuten angeorndet sein.
Dadurch wird ein Raum geschaffen, in den von den Rollen und den Ringwülsten verdrängte Gummimasse hinein ausweichen kann. Die Ringnuten haben weiter den Vorteil, daß eine Reibung zwischen den Kanten der äußeren Hülsen und den Ringwülsten im normalen Zustand weitgehend vermieden wird.
Nach einem weiteren Merkmale der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß die Ringwülste je eine an den Kanten abgerundete radial ausgerichtete Ringfläche aufweisen. Diese Flächen können als Stoßauffangmittel dienen. Die verhältnismäßig große Fläche ermöglicht eine starke Belastbarkeit.
Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Zeichnung beispeilsweise beschrieben. Diese zeigt in Abbildung 1 einen Querschnitt in axialer Richtung und in Abbildung 2 in radialer Richtung durch das elastische Lager.
Nach Abb. 1 liegt zwischen einer inneren Hülse t und einer äußeren Hülse 2 eine Gummieinlage 3. Die Einlage 3 besteht aus Rollen mit elliptischen Querschnitt. Dies ist aus Abb. 2 deutlich ersichtlich. Die Rollen 3 sind durch Stege 4 miteinander verbunden. Bei relativen Verdrehvorgängen zwischen der Außenhülse 2 und der inneren Hülse 1 erfolgt ein Abrollen ohne Reibung, so daß entsprechende Rückstellkräfte auftreten. Die besondere Gestaltung macht einenstarken Verdrehwinkel möglich, ohne daß der Rollvorgang in einen Gleitvorgang übergeht. Die Stirnseiten der Rollen 3 gehen in äußere Ringwülste 5 und 6 über. Diese besitzen je eine Ringrippe 7 und 8, die unter Vorspannung auf der inneren Hülse 1 aufsitzen. Winkelverstellungen zwischen der Hülse 1 und der Hülse 2 sind möglich, ohne daß dabei die Ringrippen 7 und 8 in Folge einer Vor spannung abheben.
An den Kanten 9 der äußeren Hülse 2 weist die Gummieinlage flache Ringnuten 10 auf. Hierdurch wird Raum für die Gummiverdrängung geschaffen. Außerdem wird die mögliche Reibung an der Kante 9 deutlich vermindert. Die im unverformten Zustand radial ausgerichtete Ringfläche 12 dient der verbesserten Anpassung an eventuelle Stoßbelastungen.
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Claims

Elastisches Drehlager A n s p r ü c h e i.) Elastisches Drehlager mit zwei konzentrischen, starren Hülsen zwischen denen eine gummielastische Einlage vorgesehen ist, die Rollen aufweist, welche zwischen den Hülsen eingespannt sind, elliptischen Querschnitt aufweisen und sich in Axialrichtung der Hülsen erstrecken, wobei die Rollen im unverspannten Zustand einen elliptischen Querschnitt aufweisen, durch in Umfangsrichtung verlaufende Stege verbunden sind, die zur Mitte der Rollen radial nach außen verschoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten der Gummieinlage (3) je einen Ringwulst (5, 6) aufweisen, der die äußere Metallhülse (2) radial und axial überragt und der an der Außenseite in eine Ringrippe (7, 8) übergeht, die unter Vorspannung auf der zylindrischen Fläche der inneren Metallhülse (1) aufsitzt.
2.) Elastisches Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ringwülsten (5, 6) und den Rollen (3) je eine flache Ringnut (lo) angeordnet ist.
3.) Elastisches Lager nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwülste (5, 6) je eine an den Kanten abgerundete, radial ausgerichtete Ringfläche aufweisen.