DE3411343C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Drehlager ge­ mäß Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs.

Aus der DE-OS 32 25 927 ist ein elastisches Drehlager bekannt, dessen gummielastische Einlage aus Rollen besteht, die im un­ verspannten Zustand elliptischen Querschnitt aufweisen. Die einzelnen Rollen sind durch in Umfangsrichtung verlaufende Stege verbunden, wobei hier allerdings die einzelnen Rollen nicht durch Stege miteinander verbunden sind. Dafür weist die Stirnseite der gummielastischen Einlage je einen Ring­ wulst auf, der die äußere Metallhülse radial und axial über­ ragt. Da derartige elastische Drehlager im Fahrzeug in solchen Positionen angeordnet sind, in denen sie der Verschmutzung von der Straße her ausgesetzt sind, verhindern die Ringwülste weitgehend ein Eindringen von Schmutz in das Lager. Die Be­ handlung von Abdichtungsprobleme zwischen Hohlräumen von Gummimetallbauteilen und der Außenwelt wird ferner in der DE-OS 14 00 969 beschrieben.

Die in der DE-OS 32 25 927 und in der US-PS 32 02 410 be­ schriebenen elastischen Drehlager haben sich bei Stabilisatoren von Kraftfahrzeugen gut bewährt. Sie können die entsprechenden Dreh- und Verformungskräfte im Rahmen ihrer Aufgabe wirksam aufnehmen. Derartige Drehlager sind seitens der Automobil­ industrie ständig wachsenden Anforderungen ausgesetzt.

So werden folgende Zusatzanforderungen gestellt:

• a) reibungsarme Dichtung
• b) weicheres Ansprechen der Buchse auf Torsion
• c) Entkopplung der beiden Funktionen Torsion und Dichtung
• d) Verhinderung einer möglichen axialen Verschiebung der Gummieinlage.

Die hieraus resultierende Aufgabenstellung der Erfindung wird nun durch die kennzeichnenden Merkmale des einzigen Patentan­ spruchs gelöst.

Die Erfindung wird in Verbindung mit einer Zeichnung beispiels­ weise beschrieben. Diese zeigt in

Abb. 1 einen Querschnitt in axialer Richtung und in

Abb. 2 in radialer Richtung durch das elastische Lager.

Nach Abb. 1 liegt zwischen der inneren Hülse 1 und einer äußeren Hülse 2 eine Gummieinlage, die aus Rollen 3 mit elliptischem Querschnitt besteht. Dies ist aus Abb. 2 deutlich ersichtlich. Die Rollen 3 sind durch Stege 4 miteinander verbunden. Bei relativen Verdrehvorgängen zwischen der Außenhülse 2 und der inneren Hülse 1 erfolgt ein Abrollen ohne Reibung, so daß ent­ sprechende Rückstellkräfte auftreten. Die besondere Gestaltung macht einen starken Verdrehwinkel möglich, ohne daß der Roll­ vorgang in einen Gleitvorgang übergeht. Die Stirnseiten der Rollen 3 gehen in äußere Ringwülste 5 und 6 über. Diese be­ sitzen je eine Ringrippe 7 und 8, die unter Vorspannung auf der inneren Hülse 1 aufsitzen. Winkelverstellungen zwischen der Hülse 1 und der Hülse 2 sind möglich, ohne daß dabei die Ringrippen 7 und 8 in Folge einer Vorspannung abheben.

An den Kanten 9 der äußeren Hülse 2 weist die Gummieinlage flache Ringnuten 10 auf. Hierdurch wird Raum für die Gummi­ verdrängung geschaffen. Außerdem wird die mögliche Reibung an der Kante 9 deutlich vermindert. Die im unverformten Zu­ stand radial ausgerichtete Ringfläche 12 dient der verbesserten Anpassung an eventuelle Stoßbelastungen.

Claims (1)

1. Elastisches Drehlager mit zwei konzentrischen, starren Hülsen, zwischen denen eine gummielastische Einlage vor­ gesehen ist, die zweckmäßigerweise aus Rollen besteht, welche zwischen den Hülsen eingespannt sind, wobei auf der axial gegenüberliegenden Seite die Stirnseite der gummi­ elastischen Einlage je eine Ringwulst aufweist, der die äußere Metallhülse radial und axial überragt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwülste (5, 6) an der Außen­ seite in eine Ringrippe (7, 8) übergeht, die unter Vor­ spannung auf der zylindrischen Fläche der inneren Metall­ hülse (1) aufsitzt und daß zwischen den Ringwülsten (5, 6) und der gummielastischen Einlage je eine flache Ringnut (10) angeordnet ist.