DE3410802C2 - - Google Patents
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/26—Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms
- F16H61/28—Generation or transmission of movements for final actuating mechanisms with at least one movement of the final actuating mechanism being caused by a non-mechanical force, e.g. power-assisted
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- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
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- F16H63/3023—Constructional features of the final output mechanisms the final output mechanisms comprising elements moved by fluid pressure
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Wechsel
getriebe von Nutzfahrzeugen mit einer eine Schaltgabel od. dgl.
tragenden Schaltstange, die mittels eines an einem Mitnehmer
auf der Schaltstange angreifenden Handschalthebels gege
benenfalls unter Mitwirkung eines Druckmittels hin- und
herschiebbar ist.
Die Wechselgetriebe von Nutzfahrzeugen, beispielsweise von
Schleppern, werden im zunehmenden Maße mit Synchronisierein
richtungen ausgestattet, was zwar die bekannten Vorteile er
gibt, aber auch eine wesentliche Erhöhung der vom Fahrer
aufzubringenden Schaltkraft zur Folge hat. Man ist daher
bemüht, die eigentliche Schaltung mit Hilfe eines Druckmittels
durchzuführen.
Es ist bereits bekannt (DE-PS 6 95 882), die Schaltstange aus
schließlich durch ein hydraulisches Druckmittel zu bewegen,
wobei jegliche Möglichkeit des Schaltens über einen Hand
schalthebel fehlt. Bei Ausfall der Hydraulik läßt sich daher
dieses bekannte Getriebe überhaupt nicht schalten. Auch nach
der US-PS 32 28 502 ist es bekannt, eine Schaltstange vorzu
sehen, die als von entgegengesetzten Seiten beaufschlagbarer
Kolben ausgebildet ist. Nach der erstgenannten DE-PS 6 95 882
dient zur Steuerung der Schaltstange ein Verteilerhahn, wo
gegen nach der US-PS 32 28 502 ein Steuerschieber vorgesehen
ist, der in dem einen hohlen Ende der Schaltstange angeordnet
ist und eigenes Gestänge innerhalb der Schaltstange zu
seiner Verstellung benötigt.
Schließlich ist eine Schaltvorrichtung bekanntgeworden
(DE-AS 12 97 486), bei der die Schaltstange mittels eines
an einem auf ihr sitzenden Mitnehmer angreifenden Hand
schalthebels unter etwaiger Mitwirkung eines Druckmittels
hin- und hergeschoben werden kann. Es wird hier also das
Druckmittel nur zur Unterstützung der Handkraft bzw. dann
herangezogen, wenn die Schaltkraft aus irgendeinem Grunde
die normale Handschaltkraft übersteigt. Bei Ausfall des Druck
mittels ist das Schalten von Hand aus, wenn auch gegebenen
falls mit erhöhtem Kraftaufwand, immer noch möglich. Nachtei
lig bei dieser bekannten Ausbildung ist jedoch die ver
hältnismäßig komplizierte und aufwendige Konstruktion, zu
mal vom Mitnehmer einerseits und vom Kolben zur Schalt
stangenverschiebung anderseits völlig getrennte Steuer
schieber vorgesehen sind, die den technischen Aufwand wesent
lich erhöhen.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel
zu beseitigen und die eingangs geschilderte Schaltvorrichtung
so zu verbessern, daß bei einfacher Konstruktion ein übliches
gefühlvolles Schalten ermöglicht wird und nur dann das Druck
mittel zur Wirkung kommt, wenn die aufzubringende Schaltkraft
ein vorbestimmtes Maß übersteigt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der
Mitnehmer als Steuerschieber für das Druckmittel dient und
auf der in an sich bekannter Weise als von entgegengesetzten
Seiten beaufschlagbarer Kolben ausgebildeten Schaltstange
zwischen zwei Anschlägen durch vorgespannte Federn in Mittel
stellung gehalten ist, wobei die beiden Kolbenseiten durch
Längsbohrungen in der Schaltstange mit einer in den Mitnehmer
mündenden Druckmittelzuleitung verbindbar und zwei in den
beiden Anschlagstellungen des Mitnehmers wechselweise ge
öffnete Druckmittelableitungen für die eine oder andere
Kolbenseite vorgesehen sind.
Da die beiden Kolbenseiten der Schaltstange über die Längsboh
rungen nicht nur mit der Druckmittelzuleitung in den Mitnehmer,
sondern auch untereinander bzw. mit den Druckmittelableitungen
verbindbar sind, läßt sich die Schaltstange bei in Mittel
stellung befindlichem Mitnehmer zur Getriebeschaltung ohne
weiteres hin- und herschieben. Steigt aber die Schaltkraft
aus irgendeinem Grund, insbesondere wegen Herstellung des
Gleichlaufes durch eine Synchronisiereinrichtung, über das
durch die Vorspannkraft der einen oder anderen Feder gegebene
Maß an, so erfolgt eine Relativverschiebung des Mitnehmers
gegenüber der Schaltstange maximal bis zum entsprechenden
Anschlag. In dieser Stellung wird nun entweder Druckmittel
zu der einen Kolbenseite geleitet und die Schaltstange nach
der anderen unbeaufschlagten Seite verschoben oder bei Druck
mittelbeaufschlagung beider Kolben- bzw. Schaltstangenseiten
die Druckmittelableitung von jeder Seite her frei, nach der
die Schaltstange bewegt werden soll, so daß dann die volle
Druckmittelkraft auf der anderen Kolben- bzw. Schaltstangen
seite zur Wirkung kommt und die Schaltstange unter Druckmittel
unterstützung verschoben wird. Es tritt also die Servowirkung
nur bei Bedarf auf, und es bleibt beim Schalten die Fein
fühligkeit für den Fahrer erhalten. Es ist auch rein manuell
ein sehr schnelles Schalten möglich, ohne erst auf die Wirkung
des Druckmittels warten zu müssen. Es ergibt sich eine
vergleichsweise einfache Konstruktion, da die ohnehin
erforderlichen Schaltstangen einerseits und der auch sonst
auf der Schaltstange vorhandene Mitnehmer andererseits jeweils
eine Doppelfunktion erhalten. Selbstverständlich wäre es
möglich, beliebig viele Schaltstangen eines Wechselgetriebes
in der erfindungsgemäßen Weise auszubilden bzw. auszustatten.
Dabei braucht auf besondere Dichtheit des Systems nicht
geachtet zu werden, da sich die Schaltstange und der Mitnehmer
im ohnehin abgedichteten Getriebegehäuse befinden und ein
Druckmittelaustritt in dieses Gehäuse keine Rolle spielt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung führt die Druckmittelzu
leitung über ein ortsfestes, die Schaltstange umschließendes
Gehäuse und über Quer- und Längsbohrungen in der Schaltstange
in den Mitnehmer. Dadurch wird eine ungünstige flexible
Druckmittelzuleitung vermieden, die notwendig wäre, wenn sie
unmittelbaren Anschluß an den bewegbaren Mitnehmer hätte.
Da in der Regel bei einem Wechselgetriebe mit Syn
chronisiereinrichtung die höchste Schaltkraft während
des Synchronisiervorganges auftritt, somit also ein Druck
mittelaustritt stets zu diesem Zeitpunkt erfolgt, ist es
günstig, wenn die Druckmittelableitungen zur Schmiermittel
versorgung der Synchronisiereinrichtung des betreffenden
Getriebeganges dienen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Schaltvorrichtung für das Wechselgetriebe
eines Ackerschleppers in Neutralstellung im Schnitt,
Fig. 2 den Mittelteil der Vorrichtung in Schaltstellung
in gleicher Darstellungsweise und
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
In zwei als Druckmittelzylinder ausgebildeten Führungen 1,
die einen Teil des Getriebegehäuses bilden können, sind
die Enden einer Schaltstange 2 gelagert, wobei die beiden
Stirnflächen der Schaltstange 2 als gleich große Kolben
flächen dienen. Auf der Schaltstange 2 sitzt in üblicher
Weise eine Schaltgabel 3, die auf ein nicht dargestelltes
Kupplungsglied zweier Getriebezahnräder einwirkt. Ferner
trägt die Schaltstange 2 einen Mitnehmer 4, an dem der
Schaltfinger 5 eines Handschalthebels angreift. Der Mit
nehmer 4 ist auf der Schaltstange 2 axial verschiebbar
gelagert und wird durch zwei vorgespannte Tellerfeder
pakete 6 in Mittelstellung gehalten (Fig. 1). Zwei in
entsprechenden Nuten der Schaltstange 2 eingesetzte
Ringe 7 dienen als Anschläge für die Verschubbewegung
des Mitnehmers 4.
Die Schaltstange 2 weist zwei jeweils zu ihren Stirn
flächen führende achsparallele Bohrungen 8 auf, die durch
Öffnungen 9 mit Ringnuten 10 verbunden sind. Der Mitnehmer
4 dient als Steuerschieber, wobei in ihn eine Druckmittel
zuleitung 11 mündet, die über achsparallele Kanäle 12 mit
Ringräumen 13 verbunden ist.
Das Druckmittel gelangt aus einer nicht dargestellten
Druckleitung in ein ortsfestes mit der rechten Führung 1
zusammengebautes, die Schaltstange 2 umschließendes Ge
häuse 1 a (Fig. 1) und von dort über eine Querbohrung 14
sowie eine Längsbohrung 15 der Schaltstange 2 zur Druck
mittelzuleitung 11 und damit in den Mitnehmer 4, in dessen
Mittelstellung der weitere Druckmittelstrom abgesperrt ist,
wogegen die beiden Zylinderräume in den Führungen 1 über
die Längsbohrungen 8 der Schaltstange 2 und die Ringnuten
10 mit dem Ablauf 16 verbunden sind, so daß sich die
Schaltstange 2 mit Hilfe des Schaltfingers 5 und des
Mitnehmers 4 ohne weiteres verschieben läßt, wenn an der
Schaltgabel 3 kein großer Widerstand auftritt.
Nimmt aber, beispielsweise wegen der Durchführung
eines Synchronisiervorganges im Wechselgetriebe, die
Schaltkraft an der Schaltgabel 3 zu, so wird der Mit
nehmer 4 unter Überwindung der Kraft des einen oder
anderen Tellerfederpaketes 6 relativ zur Schaltstange 2
nach der einen oder anderen Seite verschoben, bis der
eine oder andere Anschlagring 7 zur Wirkung kommt.
Gemäß Fig. 2 ist der Mitnehmer 4 nach links verschoben,
so daß die Druckmittelzuleitung 11 über den linken
Ringraum 13 mit der nach rechts führenden Längsbohrung
8 zum Zylinderraum in der rechten Führung 1 verbunden
ist, wogegen das gegebenenfalls noch vorhandene Druck
mittel aus dem linken Druckmittelzylinder über die
Bohrung 8 und die Öffnung 9 sowie die Ableitung 16
austreten kann. Die Schaltstange 2 wird also ohne
Gegendruck von rechts mit Druckmittel beaufschlagt
und demnach nach links verschoben. Wird der Schaltfinger
5 bei entsprechend hoher Schaltkraft nach rechts ver
schwenkt, so ergibt sich eine Druckmittelzuleitung zum
linken Druckmittelzylinder sowie eine Druckmittelab
leitung vom rechten Druckmittelzylinder, und es erfolgt
eine Schaltstangenverschiebung nach rechts.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, die beiden
Kolbenseiten der Schaltstange 2 bei gesperrtem Ablauf
dauernd mit Druckmitel zu beaufschlagen und zur Schalt
stagenverschiebung mit Servowirkung jeweils den Druck
mittelablauf von der einen oder anderen Kolbenseite
freizugeben.
Claims (2)
1. Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe von Nutz
fahrzeugen mit einer eine Schaltgabel od. dgl. tra
genden Schaltstange, die mittels eines an einem
Mitnehmer auf der Schaltstange angreifenden Hand
schalthebels gegebenenfalls unter Mitwirkung eines
Druckmittels hin- und herschiebbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Mitnehmer (4) als Steuerschie
ber für das Druckmittel dient und auf der in an sich
bekannter Weise als von entgegengesetzten Seiten be
aufschlagbarer Kolben ausgebildeten Schaltstange (2)
zwischen zwei Anschlägen (7) durch vorgespannte
Federn (6) in Mittelstellung gehalten ist, wobei die
beiden Kolbenseiten durch Längsbohrungen (8) in der
Schaltstange (2) mit einer in den Mitnehmer (4) mün
denden Druckmittelzuleitung (11) verbindbar und zwei
in den beiden Anschlagstellungen des Mitnehmers (4)
wechselweise geöffnete Druckmittelableitungen (16)
für die eine oder andere Kolbenseite vorgesehen sind.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckmittelzuleitung über ein orts
festes, die Schaltstange (2) umschließendes Gehäuse (1 a)
und über Quer- und Längsbohrungen (11, 14, 15) in der
Schaltstange (2) in den Mitnehmer (4) führt.
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