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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Pressen
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von Erntegut in Ballen geradlinig begrenzter Grund-und senkrecht dazu
verlaufender Seitenflächen mit einem rohrförmigen ersten Pressenkanal rechteckigem
Querschnittes in dessen Längsrichtung ein Verdichterkolben in Richtung auf das in
den Pressenkanal eingefüllte Erntegut wirkt und von dessen Seitenwandungen Formungskräfte
in das Erntegut eingeleitet werden und in seinem Inneren in seiner Längsrichtung
der Verdichterkolben verschieblich gelagert ist, der das Erntegut verdichtet und
am Pressenkanal eine quer zu seiner Längsrichtung verschieblich gelagerte Ausdrückvorrichtung
befestigt ist, die den auf seiner Grundfläche stehenden Ballen beaufschlagt und
in den ersten Pressenkanal gegenüber einer Ausdrickpforte einmündet, durch die der
Ballen aus dem Pressenkanal ausgedrückt Wird .
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Mit dieser Vorrichtung gemäß der Hauptanmeldung sind in der Zwischenzeit
sehr positive Erfahrungen mit der Durchführung des Verfahrens zur Herstellung von
Silage aus blattförmigem Erntegut gemacht worden. Insbesondere hat sich die Qualität
der Silage und deren Handhabung verbessert.Ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung
ist die Aufstellung der gepreßten Ballen auf ihrer jeweiligen Grundfläche, da diese
ohne die Verwendung von Bindedrähten von ihrem Gesamtgewicht zusammengehalten werden.
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Es konnte jedoch beobachtet werden, daß ein kontinuierlicher Betrieb
der Vorrichtung nicht möglich war, sofern der Pressenkanal gefüllt war und die Presse
in Betrieb gesetzt wurcte.
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gesetzt Förderstrom ds Erntegutes mnte unterhrn n r solange der Pressenkanal
während eines Pressvorqanqes land des darauffolaenden Ausdrückvoganges.
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entweder abgeschlossen war oder ein diesem vorgeschalteter Vorverdichterkanal
keine genügend große Aufnahmefähigkeit aufwies. Diese Probleme hatten zur Folge,
daß der die Vorrichtung ziehende Trecker immer dann, wenn die Presse betätigt wurde,
anhalten mußte. Die dadurch notwendig werdenden Betriebsunterbrechungen sind sehr
unerwünscht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die nach der Hauptpatentanmeldung
bekannt gewordene Vorrichtung so zu verbessern, daß ein kontinuierlicher Betrieb
der Vorrichtung auch während eines Preß- oder Ausdrückvorganges möglich ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zweiter
Pressenkanal vorgesehen ist, dessen Gestaltung im wesentlichen derjenigen des ersten
Pressenkanais entspricht und der wie dieser ausgerichtet und neben dem ersten Pressenkanal
angeordnet ist und dessen Ausdrtickvorrichtung in denselben Richtungen verschieblich
gelagert ist wie die Ausdrückvorrichtung des ersten Pressenkanals.
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Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß der zweite Pressenkanal für
das Erntegut aufnahmefähig ist, während das Erntegut in dem ersten Pressenkanal
zu einem Ballen gepreßt und danach aus dem ersten Pressenkanal herausgedrückt wird.
Wenn der zweite Pressenkanal soweit mit Erntegut gefüllt ist, daß in diesem der
Preßvorgang einsetzt, ist der erste Pressenkanal wieder für das Erntegut aufnahmefähig.
Daher muß die Fahrt des die Vorrichtung über die Fläche ziehenden Treckers nicht
unterbrochen werden, was zu einer erheblichen Verringerung des für die Einbringung
des Erntegutes in einen Silo erforderlichen Zeitaufwandes führt. Mit Hilfe der Vorrichtung
können
auch kleine Ballen hergestellt werden, ohne daß hierdurch die Qualität der Silage
leidet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Pressenkanäle
mit im wesentlichen gleichen, für ihre Funktionen wesentlichen Elmenten ausaestattet.
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Diese gleiche Ausrichtung vereinfacht die Herstellung der Vorrichtung,
wodurch die Kosten der Herstellung relativ gering gehalten werden können. Gemäß
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Pressenkanäle
in Fahrtrichtung der Vorrichtung nebeneinander angeordnet. Dies hat den Vorteil,
daß die von beiden Pressenkanälen hergestellten Ballen auf eine einzige Ladefläche
eines Ladewagens geschoben werden können, so daß die Abfuhr der Ballen einfach ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 Eine schematische Darstellung in
Seitenansicht einer mit einem Vorverdichterraum ausgestatteten Vorrichtung, Fig.
2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß Figur 1, Fig. 3 eine schematische Darstellung
einer anderen Vorrichtung zum Pressen von Erntegut in Seitenansicht,
Fig.
4 schematische Darstellungen je eines Pres-und 5 senkanals ohne VorverdichterrauflI
inir wtteren Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 6 eine schematische Darstellung
eines Ladewagens in Seitenansicht und Fig. 7 eine schematische Darstellung eines
Pressenkanals mit Vorverdichterraum und einer auf Druck belasteten Kolbenstange.
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Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem ersten Pressenkanal
47 a und einem zweiten Pressenkanal 47 b, die beide nebeneinander auf einem fahrbaren
Rahmen 23 angeordnet sind. An diesem Rahmen 23 sind Räder 24 über eine Achse 25
drehbar gelagert. Mit Hilfe einer Zugmaschine 98 kann die Vorrichtung über eine
Fläche 26 gezogen werden, von der zu pressendes Erntegut 2 aufgenommen werden soll.
Die Pressenkanäle 47 a, 47 b sind mit im wesentlichen gleichen, für ihre Funktionen
wesentlichen Elementen ausgestattet. Diese Elemente sind in ihren Funktionen jeweils
unabhängig von entsprecilenden Elementen des jeweils anderen Pressenkanals 47 a,
47 b.
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Die Pressenkanäle 47 a, 47 b sind in Fahrtrichtung der Vorrichtung
nebeneinander angeordnet und überspannen gemeinsam im wesenlichen eine gesamte Breite
der Vorrichtung. Den Pressenkanälen 47 a, 47 b ist mindestens eine das Erntegut
2 von der Fläche 26 aufnehmende Pickup 27 und jeweils mindestens ein das Erntegut
2 vorverdichtendes Rotationsladesystem 98 a, 98 b vorgeschaltet.
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Die Rotationsladesysteme 98 a, 98 b können mit feststehenden oder
mit beweglichen Förderschwingen 99 versehen sein, die das Erntegut 2 in die Pressenkanäle
47 a, 47 b hineindrücken. Die Pick-up 27 kann sowohl hinter als auch vor dem Rotationsladesystem
98 a, 98 b angeordnet sein, sie kann sowohl als geschobene als gezogene Pick-up
27 ausgebildet sein. Zwischen der Pick-up 27 und dem jeweils einem Pressenkanal
47 a, 47 b zugeordneten Rotationsladesystem 98 a, 98 b
ist jeweils
ein Querförderer 100 a, 100 b vorgesehen, dessen Förderrichtung auf den jeweils
anderen Rotationsförderer 98 a, 98 b ausgerichtet ist. Ein von dem dem ersten Pressenkanal
47 a zugeordneten Querförderer 100 a geförderter Strom des Erntegutes 2 ist in einen
Aufnahmebereich 101 b des dem zweiten Pressenkanal 47 b zugeordneten Rotationsladesystem
98 b gerichtet. Dementsprechend ist ein von dem dem zweiten Pressenkanal 47 b zugeordneten
Querförderer 100 b geförderter Strom des Erntegutes 2 in einem Aufnahmebereich 101
a des dem ersten Pressenkanal 47 a zugeordneten Rotationsladesystem 98 a gerichtet.
Die Querforderer 100 a, 100 b können als Rafferförderer ausqebildet sein, die mit
jeweils das Erntegut 2 ergreifenden Zinken 102 ausgestattet sind. Diese Zinken 102
können als Einzelzinken oder als gegeneinander bewegliche Doppelzinken ausgebildet
sein. Die Querförderer 100 a, 100 b und die Rotationsladesysteme 98 a, 98 b sind
mit diskontinuierlichen Antrieben versehen. Diese sind in der Weise geschaltet,
daß bei stillstehendem Rotationsförderer 98 a der Antrieb des ihm zugeordneten Querförderers
100 a eingeschaltet ist, während gleichzeitig der Antrieb des Rotationsladesystems
98 b eingeschaltet und der Antrieb des Querförderers 100 b ausgeschaltet ist. Umgekehrt
sind bei stillstehendem Rotationsladesystem 98 b die Antriebe des diesem benachbarten
Querförderers 100 b und des an dem ersten Pressenkanal 47 a vorgesehenen Rotationsladesystem
98 a eingeschaltet. Diese Schaltungen haben zur Folge, daß ein von der Pick-up 27
in Richtung auf ein stillstehendes Rotationsladesystem 98 a, 98 b geförderter Strom
des Erntegutes 2 umgelenkt wird jeweils in einen Aufnahmebereich 101 b, 101 a eines
jeweils eingeschalteten Rotationsladesystems 98 b, 98 a. Die Antriebe der Rotationsladesysteme
98 a, 98 b und der Querförderer 100 a, 100 b
können aus Hydraulikmotoren
bestehen. Die Hydraulikmotoren können durch Schalter betätigt werden, die über Drehmomentfüller
gesteuert werden. Diese lösen einen Schaltimpuls aus, wenn die Rotationsladesysteme
98 a, 98 b jeweils den Pressenkanälen 47 a, 47 b vorgeschaltete Vorverdichterräume
104 a, 1o4 b im Rahmen des ihnen zur Verfügung stehenden Drehmomentes mit Erntegut
2 gefüllt haben. Druch diesen Schaltimpuls wird das jeweilige Rotationsladesystem
98 a, 98b abgeschaltet und der Vorverdichterraum 104 a, 104 b durch einen Absperrschieber
1o5 a abgesperrt. Die Absperrschieber 105 a, 105 b spannen Ebenen auf, die in Preßrichtung
des Verdichterkolbens 40 verlaufen und sind quer zu diesen Ebenen verschiebbar gelagert.
Der Vorverdichterraum 104 a, 104 b wird jeweils in Richtung auf die Fläche 26 begrenzt
durch den Verdichterkolben 40 a, 40 b und in entgegengesetzter Richtung durch einen
sich in Querrichtung des Pressenkanals 47a, 47b erstreckenden Halterechen 52a, 52b.Der
Hàlterechen 52a, 52b ist jeweils in einer von ihm aufgespannten Ebene in Querrichtung
der Pressenkanäle 47 a, 47 b in der Weise verschieblich, daß er in seiner einen
Endstellung den Bereich zwischen dem Vorverdichterraum 104 a, 104 b und dem Pressenkanal
47 a, 47 b vollständig freigibt und in seiner anderen Endstellung den Vorverdichterraum
104 a, 104 b vom Pressenkanal 47 a, 47 b abgrenzt.
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In der den Bereich zwischen dem Vorverdichterraum 104 a, 104 b und
dem Pressenkanal 47 a, 47 b freigebenden Endstellung ist es möglich, daß der Verdichterkolben
40 a, 40 b das in dem Vorverdichterraum 104 a, 104 b vorhandene vorverdichtete Erntegut
2 in den Pressen kanal 47 a, 47 b hineinbefördert und dort weiter verdichtet.
Dabei
wird der Halterechen 52a, 52b von dem Verdichterkolben 40 a, 40 b über eine nicht
im Einzelnen dargestellte Vorrichtung gesteuert. Bevor der Verdichterkolben 40 a,
40 b wieder in seine untere Endstellung zurückgefahren wird, kann der Halterechen
52 a, 52 b wieder in seine andere Endstellung verschoben werden und das von dem
Verdichterkolben 40 a, 40 b in den Pressenkanal 47 a, 47 b geförderte und verdichtete
Erntegut 2 festgebalten werden, so daß der Vorverdichterraum 104 a, 104 b zur Aufnahme
von Erntegut 2 freibleibt.
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Die Verdichterkolben 40 a, 40 b sind jeweils über eine Kolbenstange
41 mit einem Steuerkolben 42 verbunden, der in einen Steuerzylinder 43 geführt ist.
Mit Hilfe des Steuerzylinders 43 und des Steuerkolbens 42 werden die für die Verdichtung
des Erntegutes 2 erforderlichen Kräfte aufgebracht und über den Verdichterkolben
40 a, 40 b in das Erntegut 2 eingeleitet.
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Die Pressenkanäle 47 a, 47 b sind jeweils mit einer Ausdrückpforte
106 a, 106 b versehen, durch die ein fertig gepreßter Ballen 8 mit Hilfe einer Ausdrückvorrichtung
107 a, 107 b aus dem Pressenkanal 47 a, 47 b hinausgefördert wird.
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Der die Pressenkanäle 47 a, 47 b tragende Rahmen 23 ist mit Rädern
24 versehen, die drehbar auf einer Achse 25 gelagert sind. Die Achse 25 ist an Achsträgern
108 befestigt, die die Vorrichtung entgegen ihrer Fahrtrichtung überragen. Die Achse
25 ist einer Achse 76 benachbart, auf der Räder 66 eines Ladewagens 65, der mit
den Pressenkanälen 47 a, 47 b verbunden ist, drehbar gelagert sind. Die Achsen 25,
76 sind dabei so dicht aneinander angeordnet, daß sie gemeinsam ein Achsenpaar ausbilden,
daS das Lenkverhalten einer Tandemachse aufweist.
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Der Ladewagen 65 ist über mindestens eine Kupplung 109 mit den Pressenkanälen
47 a, 47 b in der Weise verbunden, daß der Ladewagen 65 in vertikalen Richtungen
beweglich ist. In der Kupplung 109 ist eine im wesentlichen horizontal verlaufende
Schwenkachse ausgebildet, um die der Ladewagen 65 gegenüber den Pressenkanälen 47
a, 47 b in vertikalen Richtungen verschwenkt werden kann. Der Ladewagen 65 ist in
horizontalen Richtungen starr mit den Pressenkanälen 47 a, 47 b verbunden. Die Kupplung
109 besteht aus mindestens einem in einer von der Ladefläche 64 des Ladewagens 65
aufgespannten Ebene verlaufenden Klemmwulst 110, der einen im wesentlichen runden
Querschnitt aufweist, an den den Klemmwulst 110 übergreifende Spannbacken 111 mit
diesem zugekehrten Bereichen 112 angepaßt sind. Die Spannbacken 111 sind um eine
Achse verschwenkbar auf dem Klemmwulst 110 gelagert, die in der von der Ladefläche
64 aufgespannten Ebene verläuft. Die Spannbacken 111 sind von einer den Klemmwulst
110 freigebenden Stellung in eine den Klemmwulst 110 einspannende Stellung gegeneinander
beweglich ausgebildet. Die Spannbacken 111 sind mit einem hydraulischen Antrieb
für ihre Feststellung versehen, der von einem die Vorrichtung über die Fläche 26
ziehenden Trecker aus betätigt werden kann. Die Spannbacken 111 sind an dem Ladewagen
65 an seiner den Pressenkanälen 47 a, 47 b zugekehrten Kante 113 der Ladefläche
64 angeordnet und der Klemmwulst 110 ist an einem dieser zugekehrten Bereich des
Rahmens 23 vorgesehen. Es ist möglich, den Klemmwulst 110 über die gesamte Breite
des Rahmens 23 verlaufend aus zubilden. Es ist ferner möglich,mehrere in einer Ebene
liegende Klemmwülste 110 an dem Rahmen 23 vorzusehen.
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Der Ladewagen 65 ist einachsig ausgebildet. Seine Achse 76 ist in
einem Bereich unterhalb der Ladefläche 64 in der Weise angeordnet, daß der Schwerpunkt
des Ladewagens 65 bei vollbeladener Ladefläche 64 in Richtung auf eine den Pressenkanälen
47 a, 47 b abgewandte Zugdeichsel 114 vor den Rädern 66 liegt. Der Ladewagen 65
ist im vorderen Bereich seines Rahmens mit einem Abstützglied 115 versehen, das
der den Ladewagen 65 tragenden Fläche 26 zugekehrt ist.
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Das Abstützglied 115 weist ein schwenkbares Stützrad 116 auf, mit
dem sich das Abstützglied 115 auf der Fläche absitzt. Das Stützrad 116 kann in bestimmten
Schwenkstellungen verriegelbar sein. Außerdem kann das Abstützglied 115 am Rahmen
des Ladewagens 65 sowohl verschwenkbar als auch verriegelbar gelagert sein. Bei
im wesentlichen horizontaler Lage der I!adefläche 64 hält das Abstützglied 115 einen
Abstand zur Fläche 26 ein, so daß das Abstützglied 115 die Fläche 26 nicht berührt,
solange der Ladewagen 65 an die Pressenkanäle 47 a, 47 b angekuppelt ist.
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Die Zugdeichsel 114 ist lösbar an dem Ladewagen 65 befestigt. Sie
ist um eine im wesentlichen senkrecht zur Ladefläche 64 verlaufende Achse 117 in
eine Stellung verschwenkbar, in der sie einen der Kupplung 109 abgewandten Bereich
freigibt, der der Ladefläche 64 benachbart ist. Bei ausgeschwenkter Zugdeichsel
114 kann ein Fahrzeug zum Zwecke des Entladens des Ladewagens 65 so dicht auch an
den Bereich der Ladefläche G4 heranfahren, was normalerweise durch eine starre Zugdeichsel
114 verhindert würde.
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Mit Hilfe der Vorrichtung wird das Verfahren in folgender Weise durchgeführt:
Die Vorrichtung wird von einem Trecker über die Fläche 26 gezogen, von der die rotierende
Pick-up 27 das auf der Fläche 26 liegende und zunächst von den Anpreßblechen
103
auf der Fläche 26 glattgestrichene Erntegut 2 abnimmt. Das Erntegut 2 wird von der
Pick-up 27 bis in die Aufnahmebereiche 101 a, 101 b der Rotationsladesysteme 98
a, 98 b gefördert. Der Absperrschieber 105 a zwischen dem Rotationsladesystem 98
a und dem Vorverdichterraum 104 a ist in einer die Öffnung des Vorverdichterrçumes
104 a freigebenden Stellung und das diesem vorgeschaltete Rotationsladesystem 98
a rotiert und fördert das von der Pick-up 27 in seinen Aufnahmebereich 101 a geförderte
Erntegut 2 in den Vorverdichterraum 104 b. Gleichzeitig ist der Sperrschieber 105
b des zweiten Pressenkanals 47 b geschlossen und das diesem vorgeschaltete Rotationsladesystem
98 b steht still, während der zwischen der Pick-up 27 und dem Rotationsladesystem
98 b vorgesehene Querförderer 100 b das von der Pick-up 27 in den Aufnahmebereich
101 b geförderte Erntegut 2 quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung in den Aufnahmebereich
101 a des ersten Pressenkanals 47 a fördert,das von dessen Rotationsladesystem 98
a in den Vorverdichterraum 104 a gefördert wird. Wenn der Vorverdichterraum 104
a soweit mit Erntegut 2 gefüllt ist, daß ein vorgegebenes Drehmoment des Rotationsladesystems
98 a erreicht ist, wird das Rotationsladesystem 98 a über einen von einem Drehmomentfühler
gesteuerten Schalter abgeschaltet und gleichzeitig das dem zweiten Pressenkanal
47 b zugeordnete zweite Rotationsladesystem 98 b in Betrieb gesetzt. Dementsprechend
wird auch der Querförderer 100 b ausgeschaltet und der andere Querförderer 100 a
eingeschaltet, so daß der Strom des Erntegutes 2, der von der Pick-up 27 in den
Aufnahmebereich 101 a gelangt, von dem Querförderer 100 a in den Aufnahmebereich
101 b des zweiten Pressenkanals 47 b gefördert wird. Nunmehr wird der Sperrschieber
105 a in eine den
Vorverdichterraum 104 a abschließende Stellung
vergeschoben 5 und der zwischen dem Vorverdichterraum 104 a und dem ersten Pressenkanal
47 a sich erstreckende Halterechen 52 a in eine den Bereich zwischen Vorverdichterraum
104 a und erstem Pressenkanal 47 a freigebende Stellung verschoben. Daraufhin wird
der Verdichterkolben 40 a durch den im Steuerzylinder 43 vorgesehenen Steuerkolben
42 über die Kolbenstange 41 soweit angehoben, daß das in dem Vorverdichterraum 104
a enthaltene Erntegut 2 in das Innere des ersten Pressenkanals 47 b hineingefördert
und dort weiter verdichtet wird. - Bevor der Verdichterkolben 40 a wieder in seine
untere Endstellung gelangt, wird unmittelbar nachdem er den Bereich des Halterechens
52 a passiert hat, dieser wieder in eine den ersten Pressenkanal 47 a von dem ihm
zugekehrten Vorverdichterraum 104 abtrennende Stellung eingeschoben, so daß das
verdichtete Erntegut 2 auf dem Halterechen 52 a liegenbleibt und der Vorverdichterraum
104 a zur Aufnahme weiteren vorverdichteten Erntegutes 2 frei ist, wenn der Verdichterkolben
40 a seine untere Endstellung erreicht hat. Dabei ist der Halterechen 52 a in Abhängigkeit
von der Stellung des Verdichterkolbens 40 a gesteuert. Dieser Vorgang kann mehrere
Male wiederholt werden, bis ausreichend Erntegut 2 in dem ersten Pressenkanal 47
a angesammelt und zu einem Ballen 8 verdichtet ist Nunmehr kann die als Ausdrückpforte
ausgebildete Rückwand 55 a geöffnet werden und der Ballen 8 mit Hilfe der Ausdrt,..ckvorrichtung
107 a auf die Ladefläche 64 des über die Kupplung 109 angekuppelten Ladewagens 65
geschoben werden. Da die Ladefläche 64 mit dem Halterechen 52 a eine gemeinsame
Ebene auf spannt, gleitet der Ballen 8 leicht auf die Ladefläche 64 hinüber.
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Nachdem die Ausdrückvorrichtung wieder in ihre den ersten Pressenkanal
47 a freigebende Endstellung zurückgefahren und die Rückwand 55 a geschlossen ist,
ist der erste Pressenkanal 47 a erneut zur Aufnahme von vorverdichtetem Erntegut
2 aus dem Vorverdichterraum 104 a bereit.
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Wenn der Vorverdichterraum 104 b des zweiten Pressenkanals 47 b soweit
gefüllt ist, daß ein vorgegebenes Drehmoment des Rotationsladesystems 98 b erreicht
ist, wird dieses Ratationsladesystem 98 b und der Querförderer 100 a abgeschaltet,
während das Rotationsladesystem 98 a und der diesem zu fördernde Querförderer 100
b eingeschaltet, so daß der in <len Aufnahmebereich 101 b gelangende Strom des
Erntegutes in den Aufnahmebereich 101 a gefördert wird und von dort in den Vorverdichterraum
104 a weiterbefördert wird.
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Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, kontinuierlich ohne Zwischenhalt
das Erntegut 2 von der Fläche 26 aufzunehmen und zu Ballen zu verpressen. Da der
Ladewagen 65 über die Kupplung 109 in der Weise mit den Pressenkanälen 47 a, 47
b verbunden ist, daß er nur um eine im wesentlichen in der Ebene der Ladefläche
64 verlaufende Schwenkachse beweglich ist, während er in horizontalen Richtungen
starr mit den Pressenkanälen 47 a, 47 b verbunden ist, kann auch während einer Kurvenfahrt
die Aufnahme des Erntegutes 2, die HersLellung der Ballen 8 und das Herausschieben
der Ballen 8 aus den Pressenkanälen 47 a, 47 b fortgesetzt werden, da auch in einer
Kurve sich die Ladefläche 64 yegenüber den Pressenkanälen 47 a, 47 b nicht in horizontalenRichtungen
verändert, so daß auch in einer Kurve nicht damit gerechnet werden muß, daß ein
ausgeschobener
Ballen 8 von der Ladefläche 64 heruntergeschoben
wird.
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Eine Kurvenfahrt der Vorrichtung ist deswegen leicht möglich, weil
die Achse 25 der die Vorrichtung an der Fläche 26 abstützendenRäder 24 so dicht
an der Achse 76 des Ladewagens 65 angeordnet ist, daß die beiden Achsen 25, 76 ein
Achsenpaar ausbilden, das das Lenkverhalten einer Tandemachse aufweist.
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Nachdem mit Hilfe der im Wechselbetrieb betriebenen Pressenkanäle
47 a, 47 b eine so große Anzahl von Ballen 8 hergestellt worden ist, daß der Ladewagen
65 vollständig beladen ist, wird die Kupplung 109 in der Weise gelöst, daß die Spannbacken
111 den Klemmwulst 11o freigeben. Da bei vollbeladenem Ladewagen 65 dessen Schwerpunkt
in Richtung auf seine Zugdeichsel 114 vor die Räder 66 verlagert ist, sinkt der
Ladewagen 65 mit seinem der Zugdeichsel 114 zugekehrten vorderen Ende soweit ab,
daß sich das Abstützglied 115 über sein Stützrad 116 auf der Fläche 26 abstützt.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Ladefläche 64 keine so große Schräglage
einnimmt, daß die Ballen 8 der Ladefläche 64 herunterrutschen. An einem an den Pressenkanälen
47 a, 47 b vorgesehenen Klemmwulst 11o wird ein weiterer, aufnahmebereiter Ladewagen
65 angekuppelt. Sowohl das Ankuppeln als auch das Auskuppeln können von dem die
Vorrichtung ziehenden Trecker aus gesteuert werden.
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Ein beladener Ladewagen 65 kann seinerseits an einen Trecker angekuppelt
und von diesem zu einem Lagerplatz für die Ballen 8 gebracht werden. Um zu verhindern,
daß während der Fahrt über Bodenunebenheiten die Ballen 8 verrutschen oder gar von
der Ladefläche 64
herunterrutschen können, ist es möglich, die
Ladeflächen 64 rundum mit Anschlagkanten zu versehen. Es ist ferner möglich, über
die Ballen 8 ein Netz oder eine Plane zu ziehen, die gewichtsbelastet sein können
und die verhindern, daß die Ballen 8 verrutschen oder Erntegut 2 sich aus ihnen
löst und von dem Ladewagen 65 herunterfällt.
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Wenn der Ladewagen 65 den Lagerplatz erreicht hat, können die Ballen
8 mit Hilfe von Frontladern oder Gabelstaplernvon der Ladefläche 64 abgenommen werden.
Hierbei kann es sich als erforderlich erweisen, daß ein Gabelstapler auch an durch
die Zugdeichsel 114 versperrte Bereiche der Ladefläche G4 heranfahren muß.
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Zu diesem Zweck kann die Zugdeichsel 114 von dem Ladewagen 65 abgenommen
oder in eine den von ihr eingenommenen Bereich freigebende Stellung geschwenkt werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Ladefläche
64 in Richtung auf die Fläche 26 abgesenkt werden. Von dieser abgesenkten Ladefläche
64 können die Ballen 8 mit Hilfe eines Krakboden oder mit Schiebern entladen werden.
Es ist auch möglich, auf der Ladefläche 64 ein Förderband vorzusehen. Dieses kann
fremd angetrieben sein oder von den geschobenen Ballen 8.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die weiteren
Pressenkanäle 47 a, 47 b mit Verdichterkolben 40 a, 40 b versehen, die in ihrer
den jeweiligen Pressenkanal 47 a, 47 b freigebenden Endstellungen an einer der Fläche
26 abgewandten Oberseite 118 angeordnet sind. Die Verdichterkolben 40 a, 40 b sind
mit mindestens einem Druckkolben 119, der in einen Druck zylinder 120 geführt ist,
angetrieben und gesteuert.
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Jeder Pressenkanal 47 a, 47 b ist mit mindestens zwei Druckkolben
119 und Druckzylindern 120 versehen, die jeweils einander gegenüberliegenden Außenwandungen
121, 122 benachbart außerhalb der Pressenkanäle 47 a, 47 b angeordnet sind. Die
Druckkolben 119 sind mit Kolbenstangen 123 versehen, die sie umgebende Bereiche
124 der Druckzylinder 120 weitgehend ausfüllen, so daß
zwischen
ihnen und den Wandungen des Druckzylinders 120 nur relativ kleine Ringräume entstehen,
die mit nur wenig Hydrauliköl gefüllt werden müssen. Die Kolbenstangen 123 sind
an ihren jeweils dem Druckkolben 119 abgewandten Ende 125 mit einem Querträger 126
versehen, der im wesentlichen rechtwinklig an der Kolbenstange angeordnet ist und
eine Ebene aufspannt, die der Ebene der Außenwandung 121, 122 parallel läuft. Die
Querträger 126 sind als Kastenprofile ausgebildet, die sich mit jeweils ihrem einander
abgewandten Enden 127, 128 an Führungsschienen 129, 130 abstÜtzen, die einander
und einer Vorschubrichtung der Kolbenstangen 123 parallel verlaufend an den Außenwandungen
121, 122 außerhalb der Pressenkanäle 47 a, 47 b angeordnet sind.
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Die Querträger 126 stützen sich über Rollen 131 an den Führungsschienen
129, 130 ab. Die Querträger 126 sind mit mittleren Umlenkrollen 132, 133 versehen,
die benachbart den Enden 127, 128 der Querträger 126 angeordnet sind.
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Die Querträger 126 sind als Kastentrager ausgebildet, in deren Mittelachse
die Umlenkrollen 132, 133 so gelagert sind, daß deren Mittelachse in der Mittelachse
des Kastenträgers verläuft.
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Die Querträger 126 sind über Preßzüge 134, 135 mit den Verdichterkolben
40 a, 40 b verbunden. Die Preßzüge 134, 135 sind jeweils mit ihrem einem Ende 136
an einem Befestigungspunkt 137 befestigt, der im Bereich des Rahmens 23 angeordnet
ist, an dem sich der Druckzylinder 120 abstützt. Die Preßzüge 134, 135 sind jeweils
mit ihren dem einen Ende 136 abgekehrten anderem Ende 138 an der dem Erntegut 2
zugekehrten Seite des Verdichterkolbens 40 a, 40 b befestigt. Jeder Preßzug 134,
135 ist von seinem Befestigungspunkt 137 über eine der mittleren Umlenkrollen 132,
133 und eine jeweils am Rahmen 23 befestigte untere Umlenkrolle 139,140
zu
dem mit ihm verbundenen Verdichterkolben 40 a, 40 b gfeftihrt. Jeder Preßzug 134,
135 ist mit seinem dem Verdichterkolben 40 a, 40 b zugekehrten Trum durch eine als
U-Profil ausgebildeten Führungsschiene gefÜhrt. Diese Führungsschiene verdeckt Schlitze
141,durch die Kragarme 138 a hindurchragen, die mit dem Verdichterkolben 40 a, 40
b verbunden sind.
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Jeder Verdichterkolben 40 a, 40 b ist an seiner dem Erntegut 2 abgewandten
Seite mit Rückholzügen 142, 143 verbunden, die über an der Oberseite 118 des Pressenkanals
47 a, 47 b angeordnete obere Umlenkrollen 144, 145 und die mittleren Umlenkrollen
132, 133 zu Befestigungsstellen 146, 147 geführt sind, die an jeweils den Rückholzügen
142, 143 zugekehrten Außenwandungen 121, 122 vorgesehen sind. Die Befestigungsstellen
146, 147 sind nahe der Oberseite 118 jedes Pressenkanals 47 a, 47 b angeordnet.
Die Preßzüge 134, 135 und die Rückholzüge 142, 143 können aus Ketten bestehen. Sie
können ferner aus Stahlseilen bestehen.
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Darüberhinaus ist es auch möglich, die Preßzüge 134, 135 ausschließlich
über Rollen 139, 140 zu führen, wenn der Verdichterkolben 40 a, 40 b von unten nach
oben beweyt wird. Dabei ist der Steuerkolben mit einer Kolbenstange versehen, die
auf Druck belastet ist.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
der Verdichterkolben 40 a, 40 b anstelle von jeweils zwei Druckzylindern 120,Druckkolben
119 und Kolbenstangen 123 mit zwei Teleskophydraulik-Systemen 148 angetrieben und
gesteuert werden. Dabei ist die Teleskophydraulik 148 mit ihrem dem Rahmen 23 abgekehrten
Schubteil 149 an dem Querträger 126 befestigt. Es ist ferner möglich, Rückholzüge
150, 151 in der Weise auszubilden, daß an der Oberseite 118 des Pressenkanals 47
a, 47 b Spulen 152 vorgesehen sind, auf denen die Rückholzüge 150, 151 bei einem
Rückholvorgang des Verdichterkolbens 40 a, 40 b aufgewickelt werden können. Die
Spulen 152 sind durch eine Feder 153
verspannt. Diese Feder kann
eine Torsionsfeder sein.
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Es ist ferner möglich, die Spulen 152 mit hydraulischen Antrieben
zu versehen.
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Mit HIlfe der mit Preßzügen 134, 135 und Rückholzüge 142, 143, 150,
151 versehenen Pressenkanäle 47 a, 47 b ist es möglich, die zur Verdichtung des
Erntegutes 2 erforderlichen Kräfte über die Verdichterkolben 42 in das Erntegut
einzuleiten. Durch die besondere Anordnung der Preßzüge findet eine Übersetzung
der Bewegungswege der Querträger 126 gegenüber denjenigen der Verdichterkolben 40
a, 40 b im Verhältnis 1:2 statt, so daß die Kolbenstange relativ kleine Wege bezüglich
des Verdichterkolbens zurücklegt. Dabei kann ein Steuerzylinder 120 mit einem Hub
von 1 m eingesetzt werden. Schon mit einem Hydrozylinder mit einem Hub von 2 m würde
die Kolbenstange im ausgefahrenen Zustand die Höhe der Maschine überschreiten.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
es möglich, an den Rahmen 23 anstelle der Achse 25 und der Räder 24 solche Räder
anzuordnen, die um eine im wesentlichen vertikale Achse 154 schwenkbar gelagert
und als Nachlaufräder 155 ausgebildet sind.
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Deren vertikale Achsen 154 sind in Lagerböcken 156 geführt, die im
Bereich der Längsseite 157 der Vorrichtung angeordnet sind. Die Achsen 154 sind
in den Lagerböcken 156 verriegelbar. Außerdem können auch die Lagerböcke 156 im
Rahmen verschwenkt werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
es möglich, eine Kupplung 109 in der Weise auszubilden, daß die Spannbacken 111
an dem Rahmen 23 im Bereich der Pressenkanäle 47 a, 47 b vorgesehen und der Klemmwulst
11o an der den Pressenkanälen 47 a, 47 h zugekehrten Kante der Ladefläche 64 des
Ladewagens 65 ancjcordnet ist.
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Das AbstMtzglied 115 im vorderen Bereich des Ladewagens 65 kann anstelle
eines Stützrades 116 eine Fußplatte 158 aufweisen, mit der sie sich auf der Fläche
26 abstützt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Aus führungs form der erfindung ist
es möglich, zwei Pressenkanäle 47 a, 47 b in Fahrtrichtung der Vorrichtung hintereinander
anzuordnen und sie jeweils mit einer eigenen Pick-up 27 und einem Rotationsladesystem
98 a, 98 b zu versehnen. Die Pick-up 27 und die Rotationsladesysteme 98 a, 98 b
können jeweils im Gegentaktverfahren arbeiten. In dieser Ausführungsform der Erfindung
überspannen die Pressenkanäle 47 a, 47 b jeweils im wesentlichen die gesamte Breite
der Vorrichtung. Die Ausdrückvorrichtungen 107 a, 107 b weisen in diesem Falle Förderrichtungen
aus, die quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung verlaufen. Jedem Pressenkanal 47
a, 47 h kann ein Ladewagen 67 zugeordnet werden, der sich in Fahrtrichtung seitlich
neben dem ihm zugekehrten Pressenkanal 47 a, 47 b befindet.
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Es ist möglich, die Pressenkanäle 47 a, 47 b ohne einen Vorverdichterraum
104 a auszubilden, so daß das Rotationsladesystem 98 a, 98 b das Erntegut 2 jeweils
in dem ihm unmittelbar benachbarten Pressenkanal 47 a, 47 b von dessen Unterseite
her hineinfördern kann. Diese Vorrichtung stellt Ballen mit einer Pressung her.
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Es kann ein Steuerkolben 42 Verwendung finden, dessen Kolbenstange
41 auf Druck belastet ist. Sie trägt an ihrem Ende einen Querträger 126 an den über
Presszüge 134, 135 der im unteren Teil des Pressenkanals 47 a, 47 b angeordnete
Verdichterkolben 40 a, 40 b angelenkt ist.
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Schließlich ist es denkbar, den von oben auf das Erntegut drückenden
Verdichterkolben 40 a, 40 b mit Hilfe des Erntegutes 2 , das von unten in den Pressenkanal
durch das Rotationsladesystem hineingepreßt wird, wieder in seine Ausgangslage zurückzufördern.
In diesem Falle wird zweckmäßicerweise eine Verriegelung zwischen der Andrückpforte
und dem Verdichterkolben vorgesehen.
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Dieser drückt den Verdichterkolben von dem zusammengepreßten Erntegut
ab, damit dieses von der Ausstoßrichtung aus der Andrückpforte herausbewegt werden
kann.
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Außerdem kann der Verdichterkolben in seiner oberen Ausgangslage verriegelt
werden, um zu verhindern, daß er in die ausgefahrene Ausstoßvorrichtung hinuntergleitet.
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Die Vorrichtung kann auch als SElbstfahrsystem ausgebildet sein, so
daß sie unabhängig von einem sie ziehenden Trecker wird. Sie kann ferner mit fest
angeschlossenen Ladeflächen zur Aufnahme der fertig gepreßten Ballen 8 versehen
sein.
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