DE3405742A1 - Kanterrollen zum manipulieren von walzgut - Google Patents

Kanterrollen zum manipulieren von walzgut

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    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/30Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by lodging it in a rotating ring manipulator or ring segment manipulator

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Anmelder: Franz Baumann Ing.(grac) Hagen, den 1^.29) .* __ Augustastraße 5 3405742
" · * ^ 58oo Jiagen J-
■ -3- P 34 o5 742.0
(G 84 04 827.1) Kanterrollen zum Manipulieren von Walzgut
Die Erfindung betrifft die Kanterrollen eines Rollenzangenkanters zum Manipulieren von Blöcken bzw. Walzgut vorzugsweise am Vorgerüst einer Walzstraße, wobei die radialen Kalibereindrehungen am Rollmantel derartiger Kanterrollen in den Berührungsbereichen den unterschiedlichen Blockquerschnitten einer Spießkant-/Quadrat-Kalibrierung genau angepaßt sind.
Beim Warmwalzen der Vorblöcke für Walzprofile ist es bei einem reversierend steuerbaren Vorgerüst einer mehrgerüstigen Profilstraße erforderlich, mittels mehrerer Walzstiche den ursprünglich quadratischen Block- oder Ausgangsquerr- . schnitt für die nachfolgenden Walzstiche in den nächsten Gerüsten vorzuwalzen, FIG 1.
Mit einem Rollenzangenkanter, FIG 2, wird der Block vor oder nach dem jeweiligen Walzstich gegriffen, hochgestellt und von einem Walzkaliber der Blockwalze zum nächsten in Position und zum Anstich gebracht, FIG 3· Bisher wurden zum Manipulieren der Blöcke oder des Walzgutes Kanterrollen mit radialen Kalibereindrehungen verwendet, die entweder nur einen Blockquerschnitt eines Walzstiches oder näherungsweise der gesamten Stichfolge eines Walzgerüstes angepaßt worden sind. Dadurch kommt bestenfalls nur der Blockquerschnitt eines Walzstiches mit dem gleichen Kaliberquerschnitt des Rollmantels in Übereinstimmung.
Mit nur der einen Kaliberform am Rollmantel der Kanterrolle müssen aber auch die unterschiedlichen Querschnittsabnahmen einer Stichfolge, z.B. die einer Spießkant-/Quadrat-Kalibrierung manipuliert werden. Infolge des starken hydraulischen Anpreßdruckes pro Kanterrolle zum Greifen des Blockes und den nicht übereinstimmenden Querschnittsformen des Blockes zum Rollmantel werden parallel oder schräg zur Längsachse des
Blockes starke Druckspuren an der Blockoberfläche verursacht.
In den FIG if bis 7 sind die verschiedenen Möglichkeiten der Entstehung von Druckspuren am Spießkant nach dem 3. Walzstich dargestellt, wenn beim Greifen mit den Kanterrollen der Block angefahren wird. Dabei kann sich der Rollmantel-Radius III an der Blockoberfläche bis etwa 1o ram quer zur Längsachse verschieben und schräge oder krumme Druckspuren sowie auch Überschiebungen an den Blockkanten ver-Ursachen. Diese Oberflächenbeschädigungen führen am fertigen Profil zu überlappungsfehler unterschiedlicher Ausbildung.
Zusätzlich werden beim Wechsel der Kanterrollen grobe Beschädigungen am äußeren Radius I des Rollmantels verursacht.
Die Kanterrolle wird von einem Konus im Schwenkarm gehalten. Durch eine axiale Schraübenbefestigung sitzt der Konus in der der Buchse so fest, so daß diese Verbindung nur durch Schläge mit dem schweren Hammer auf den äußeren Radius des RoIlraantels gelöst werden kann. Das ergibt am ungehärteten RoIlmantel starke Schlagstellen, die beim Darüberlaufen des Blockes auf seiner Oberfläche Abdrücke in der gleich starken Form erzeugen y die am Fertigprofil zu den in bestimmten Abständen auftretenden bogenförmigen überlappungsfehler führen. Verdeutlicht wird dies am äußeren Radius I der unteren Kanterrolle der FIG 4, 5 und 7.
Diese Schlagstellen am ungehärteten Rollmantel des Werkstoffes St 5o - 2 zeigen auf, daß einmal derartige Schlagstellen vermieden werden müssen und zum anderen beim Warmwalzen mit der Hitze- und Zundereinwirkung nur ein vergütbarer und hitzeunempfindlicher Stahl mit gutem Verschleißwiderstand diesen hohen Belastungen gewachsen ist.
Ferner sind aus FIG if bis 7 auch die großen Winkel- und Maßunterschiede bei engster Rollenanstellung nach dem 3· Stich bei zum Teil verdrehter Kanterstellung ersichtlich. Dadurch sind im Grunde Beschädigungen jeder Art beim Manipulieren durch die Kanterrollen am jeweiligen Walzkaliber möglich.
— 3 —
Auch mit den FIG 8 bis 11 sind die erheblichen Unterschiede des Rollmantelkalibers in der bisherigen Form im Vergleich zu den Walzblöcken vom 1. bis zum 4· Stich dargestellt. Aus diesen Zeichnungen wird deutlich, daß die jeweiligen Blockkaliber nicht fest genug geführt werden können und dadurch zwischen den beiden Kanterrollen herumschlagen. Es werden auch beim Darüberlaufen der kleineren Blockkanten über den größeren inneren Rollmantel-Radius II infolge des hohen Anpreßdruckes an den Blockkanten Quetschungen verursacht.
Die parallelen Berührungsbereiche der neu entwickelten Form wurden vergleichsweise am oberen Rollmantel der FIG 8 und 9 eingezeichnet.
Sehr ungünstig kann sich der Vorschub des Blockes in seiner Längsachse zum Walzgerüst durch die Rollgangsrollen auswirken. Beim Anstechen in das Walzkaliber wird der Block oft nicht sofort gepackt und es wird dann versucht, durch ein schnelles Drehen der Rollgangrollen den Block mit Schwung in das Walzkaliber reinzustoßen. Dieser Vorgang muß zum 2.0 Teil wiederholt werden und durch das starke Reiben der Rollgangrollen entstehen Materialüberschiebungen an den Blockkanten.
Diese Beschädigungen der Blockoberfläche wie Druckspuren, Quetschungen, Überschiebungen usw. führen am fertigen WaIzprofil zu überlappungsähnlichen Oberflächenfehlern. Beim warmgewalzten Breitflachstahl für Blattfedern hat dies zur Folge, daß derartige Fehler in der Oberfläche des Flachstahles wie auch an empfindlichen Walzprofilen infolge ihrer Kerbwirkung zum frühzeitigen Bruch oder Versagen führen muß.
Aus der DT-AS 1 ZWb 622 und DT-AS 1 284 923 sind profilierte Greifrollen zum Kanten von Blockquerschnitten bekannt. Infolge der nicht parallelen und zum Teil kantigen Kaliberausbildung der Greifrollen sind zwangsläufig Quetschungen an der Block- oder Walzgutoberfläche die Folge.
Es wurde mit der DT-OS Z^ 33 287 eine Kantvorrichtung zum Spießkantstellen von knüppeiförmigen Walzgut bekannt gemacht,
wobei die Längskanten des Knüppels an den konischen Stellflächen zweier parallel zueinander angeordneter Stellrollen abrollen und dabei der Block in Spießkantlage gestellt wird. Durch das Abrollen des schweren Knüppels an den Stellrollen können auch hier Materialquetschungen an den Längskanten des Knüppels verursacht werden.
Aus den beiden oben beschriebenen Patentschriften wird deutlich, daß diese technischen Einrichtungen nicht geeignet sind, beim Manipulieren des Walzgutes Oberflächenbeschädigungen zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Rollmantel der Kanterrollen so zu gestalten und diese auch derart steuerbar einzurichten, daß beim Greifen und Halten der unterschiedlichen Block- und Walzgutquerschnitte einer Stichfolge an der Oberfläche grobe Quetschungen oder Überschiebungen, die am fertigen Walzprofil als Oberflächenfehler auftreten,vermieden werden.
Die Forderung einer einwandfreien Materialoberfläche ohne jeden Fehler ist bei bestimmten Profilen," beispielsweise bei Flachstahl für Blattfedern aufgrund ihrer dynamischen Beanspruchung von entscheidender Bedeutung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei den radialen Kalibereindrehungen am Rollmantel die verschiedenen öffnungswinkel der Berührungsflächen parallel einem jeden Walzstich mit den unterschiedlichen Block- oder Walzquerschnitten z.B. einer Spießkant-/Quadrat-Kalibrierung pro Stichfolge in einer Block- oder Kaliberwalze angepaßt wird, wie in FIG 12 sowie 13 bis 16 dargestellt. Fur ein sicheres Halten und Führen im Kaliber des Rollmantels auch der kleineren Walzquerschnitte einer Stichfolge, müssen die beiden Kanterrollen möglichst eng zusammenfahrbar sein. Damit auch die kleineren Radien der Blockkanten gegen den Rollmantel nicht anlaufen können und dadurch an den Kanten Quetschungen entstehen, ist in Verbindung mit dem inneren öffnungswinkel der innere Radius I des Rollmantel-Kalibers etwas zu vergrößern und tiefer auszulegen, so daß die Blockkante entweder frei oder ohne Anpreßdruck im Radius I
laufen kann.
Um bei einem Anfahren der Kanterrollen an den Block tiefere Druckspuren zu vermeiden, sind die beiden äußeren Radien am Rollmantel möglichst groß auszulegen.
Für die hohen Belastungen des Rollmantels infolge des Walzbetriebes ist ein vergütbarer und hitzeunempfindlicher Stahl mit hohem Verschleißwiderstand erforderlich. Zur Befestigung der Kanterrollen im Schwenkarm des Kanters sollte eine Haltekonstruktion verwendet werden, die ein schnelles Lösen und leichtes Wechseln der Rollen ermöglicht. Zur Vermeidung von Reibmarken und Überschiebungen an den Blockkanten beim Einstoßen in das Walzkaliber ist ein selbstständiger Antrieb der Kanterrollen notwendig. Eine zusätzliche Erfordernis ist eine Synchronschaltung des eigenen Antriebes der Kanterrollen mit dem Antrieb der Rollgangrollen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß beim Manipulieren mit einem Rollenzangenkanter Oberflächenbeschädigungen an den Blöcken oder WaIzgut vermieden werden, die teilweise in erheblichen Umfange als überlappungsähnlicher Fehler an den fertigen Profilen auftreten und zu Nacharbeit oder Ausschuß führen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt:
FIG 1 die schematische Darstellung der Betriebsanlagen einer mehrgerüstigen Profilstraße vom Stoßofen bis zum Duo-Vorgerüst sowie die beiden Rollenzangenkanter am Vorgerüst;
FIG 2 einen Ausschnitt aus dem Bereich des Blockgerüstes mit den beiden Blockwalzen und den Kanterrollenpaaren an jeder Seite der Blockwalze;
FIG 3 die Arbeitsstellungen der beiden Kanterrollen beim Greifen/Aufnehmen sowie Anstich des Blockes in das Walzkaliber;
FIG k die Anstellung der Kanterrollen zum Spießkant nach dem 3. Walzstich;
FIG 5 die Anstellung der Kanterrollen-Rollmäntel nach dem 3· Stich, beim Greifen wird mit dem unteren Rollmantel der Block angefahren;
FIG 6 die Anstellung der beiden Rollm^äntel nach dem 3. Stich, die Kanterachse ist zur Blockachse um 1o° nach unten verdreht, mit der unteren Rolle wird der Block angefahren;
FIG 7 die Anstellung der Rollmäntel nach dem 3· Stich, die Kanterachse ist zur Blockachse um 12° nach oben verdreht, mit dem oberen Rollmantel wird die Seite des Blockes angefahren·
FIG 8 die parallelen Berührungsbereiche des oberen Rollmantels zum Spießkant nach dem 1. Stich, unten zum Vergleich die bisherige Form;
FIG 9 die parallelen Berührungsbereiche des oberen Rollmantels zum Quadrat nach dem 2. Stich, unten die bisherige Form;
FIG 1o die erheblichen Maßdifferenzen zwischen den beiden Rollmäntel und dem Spießkant nach dem 3· Stich bei engster Anstellung;
FIG 11 die große Maßdifferenz zwischen den Rollmäntel und dem Quadrat nach dem k* Stich (5· Stich), die Kanterachse ist zur Blockachse um 13° nach unten verdreht;
FIG 12 die unterschiedlichen öffnungswinkel der Berührungsflächen am Rollmantel einer Stichfolge vom Vorblock bzw. 1. bis 5. Walzstich;
FIG 13 die parallelen Berührungsbereiche des Rollmantels zum Spießkant nach dem 1. Stich;
FIG 1 if die parallelen Berührungsbereiche des Rollmantels zum Quadrat nach dem 2. Stich;
FIG 15 die parallelen Berührungsbereiche des Rollmantels zum Spießkant nach dem 3. Stich und
FIG 16 die parallelen Beruhrungsbereiche· des Rollmantels zum Quadrat nach dem k. Stich (5. Stich).
Die FIG 1 zeigt in einer schematischen Darstellung die Betriebsanlagen einer mehrgerüstigen Profilstraße, die Rollenzangenkanter beidseitig des Vorgerüstes. Im Stoßofen 1 werden die bis zu 1,5 Tonnen schweren Blöcke 2
auf über 1.2oo° C erhitzt. Nach dem Ofenausstoß 3 wird der Block 2 mit einem Unterflur-Kettenzug über den Quertransport 2+ gezogen und läuft dann über angetriebene •Rollgangsrollen 5 zur Entfernung des Zunders durch eine Spritzanlage 6. Hier wird mit einem hohen Wasserdruck von über 15o bar der Primärzunder vom Block abgespritzt. Im Duo-Vorgerüst 7 wird mit reversierend angetriebenen Blockwalzen 8 der Block 2 beim Walzvorgang mit je einem Kanterrollenpaar 9 an jeder Seite des Blockgerüstes 7 manipuliert.
Mit FIG 2 wird das Manipulieren, die Arbeitsweise des Rollenzangenkanters 9 verdeutlicht. Dabei wird der Block 2 mit etwa zwei Tonnen hydraulischer Anpreßkraft pro Kanterrolle 9 in vertikaler Stellung gehalten und vor das Walzkaliber 1o gefahren. Da die Kanterrolle 9 keinen Eigenantrieb hat, wird der Block mittels der Rollgangsrollen 5 in seiner Längsachse zur Blockwalze 8 getrieben und in das Walzkaliber 1o reingestoßen. Nachdem die beiden Blockwalzen 8 den Block 2 gepackt haben und dieser durch das Walzkaliber 1o läuft, werden die beiden Kanterrollen 9 geöffnet, auseinander und nach unten weggefahren, um 9o° in horizontale Greifstellung zurückgedreht und vor das nächste Walzkaliber 11 zur Aufnahme des nächstfolgenden Walzstiches gefahren.
Auf der Gegenseite - hinter der Blockwalze 8 - wird das Ende des Blockes 2 vor dem Austritt aus dem Walzkaliber 1o mit dem
2.3 zweiten horizontal gestellten Kanterrollenpaar 9 gegriffen, um 9o° vertikal hochgestellt und zum nächsten Walzkaliber 11 zum Anstich gebracht. Durch die Rollgangsrollen 5 wird der Block 2 in Gegenrichtung zur Walze 8 zurückgetrieben und in das Walzkalibiber 11 angestochen.
Nach Abwälzung der gesamten Stichfolge im Gerüst 7 läuft der Block 2 nach dem letzten Walzstich über den Rollgang 5 zum nächsten Walzgerüst für die weiteren Stichabnahmen.
In der Aufrißdarstellung der FIG 3 sind die Kanterrollen 9 in den beiden Arbeitsstellungen beim Greifen/Aufnehmen des Blökkes 2 mit den beiden Rollmantel-Kaliber 12, sowie nach einer Drehung mit dem Schwenkarm 13 um 9o° zum Anstich in das nächstfolgende Walzkaliber 11 zu ersehen, wobei der Vorgang des
Manipulierens gleich abläuft wie in FIG 2 beschrieben.
Die FIG k zeigt die Kanter- sowie die diagonale Blockachse parallel zueinander nach dem 3· Stich bei engster Rollenanstellung. Dabei wird der große Maßabstand von über 2o mm sowie die Winkeldifferenz von rund 13° zwischen den Rollmantelkaliber 12 sowie dem Spießkant 2 verdeutlicht.
In FIG 5 ist die Kanterachse sowie die Achse des Spießkantes 2 parallel nach dem 3· Stich. Mit dem Radius III des unteren Rollmantelkalibers 12 wird beim Greifen des Spießkantes 2 die Blockunterseite angefahren. Durch das anschließende Zusammenfahren der Kanterrollen wandert der Radius III in Richtung Blockmitte und erzeugt an der Blockoberfläche schräg zur Längsachse rillenförraige Druckspuren. Gleichzeitig werden auch Überschiebungen an der unteren Blockkante verursacht.
In FIG 6 ist die Mittelachse beider Rollmäntel 12 beim Aufnehmen des Spießkantes 2 nach dem 3· Stich um ca. 1o° nach unten zur diagonalen Blockachse verdreht. Der Radius I des oberen Rollmantel-Kalibers 12 drückt in Richtung zur Blockkante . Mit dem Radius III des unteren Kalibers 12 wird die Blockoberfläche angefahren und dabei zur Achse des Spießkantes 2 schräg verlaufende Druckspuren erzeugt.
Aus FIG 7 geht hervor, daß nach dem 3· Stich die mittlere . Achse der Kanterrollen beim Aufnehmen des Spießkantes 2 um 12° nach oben verdreht ist. Beim Zusammenfahren der Rollen wandert der Radius III des oberen Kalibers 12 zur Blockmitte und erzeugt rillenförmige Druckspuren an der Blockoberfläche. Gleichzeitig werden vom Radius I des unteren Kalibers 12 Abdrücke von Schlagmarkierungen auf die Blockoberfläche übertragen.
FIG 8 zeigt die plan an die Oberfläche des Spießkantes 2 anliegenden Berührungsbereiche 14 des oberen Rollmantel-Kalibers 12 nach dem 1. Stich. Es ist zu erkennen, daß hierbei keine Quetschungen an der Blockoberfläche oder rillenähnliche Druckspuren entstehen können, während zum Vergleich am unteren Kaliber 12 die ungünstigen Kaliberformen deutlich werden.
Mit FIG 9 sind die im Rollmantel-Kaliber 12 innen liegenden parallelen Bereiche 15 der neu entwickelten Form zum quadratischen Block 2 nach dem 2. Stich dargestellt. Die bisherige Form des unteren Kalibers 12 weist eine deutliche Winkeldifferenz von rund 12° auf.
FIG 1o zeigt bei annähernd paralleler und engster Rollenanstellung nach dem 3· Stich eine erhebliche Maßdifferenz von rund 2o mm und eine Winkeldifferenz von ca. 13° auf.
In FIG 11 ist die Kanterachse zur Blockachse um ca. 13° nach unten verdreht. Bei engster Rollenanstellung und einer starken Verkantung der Rollen nach dem Zf. Stich sind z.B. Materialüberschiebungen an den Blockkanten zwangsläufig die Folge.
Mit FIG 12 wird die Kalibrierung des Rollmantels 12 mit den drei parallelen Berührungsbereichen 14> 15 und 16 entsprechend den Querschnitts- und Kaliberformen des Blockes 2 einer Spießkant-/Quadra£-Kalibrierung vom Vorblock bzw. 1. bis zum 4. (5.) Stich dargestellt. Die parallelen Bereiche 14 nach dem 1. Walzstich mit einem Öffnungswinkel von rund 113° befinden sich außen am Kaliber des Rollmantels. Für den Vorblock, sowie den 2. und 4· (5.) Stich liegt der parallele Flächenbereich 15 mit rund 92° innen. Der parallele Bereich 16 nach dem 3. Stich mit rund 1o7° befindet sich in Mitte des Rollmantel-Kalibers 12.
Der innere Radius 17 ist in Verbindung mit der inneren Berührungsfläche 15 so ausgebildet, daß die Blockkante frei und nicht auf dem vergrößerten Radius 17 des Rollmantel-Kalibers 12 läuft bzw. der innere"Radius 17 auf den Radius der Blockkante und dem Anstelldruck der Kanterrollen so abgestimmt ist, daß Quetschungen an den Blockkanten nicht entstehen können. Zur Vermeidung von Druckspuren durch die äußeren Radien 18 des Rollmantels sind diese möglichst groß auszulegen.
Die FIG 13 zeigt einen Ausschnitt der beiden Rollmäntel λΖ in vertikaler Anstichposition beim Halten und Führen des Blockes 2 mit einem Spießkant-Blockquerschnitt.
- 1o -
Mit den außen am Kaliber des Rollmantels 12 liegenden parallelen Berührungsbereich 11f wird nach dem 1. Walzstich der Spießkant 2 gegriffen, um 9o° hochgestellt und in die dargestellte Anstichposition zum 2. Stich gebracht.
Mit FIG 14 wird der Quadrat 2 nach dem 2. Stich und vor dem Anstich zum 3· Stich zwischen den beiden Fuhrungsflächen 15 gehalten, wobei die parallelen Bereiche innen im Kaliber des Rollmantel 12 liegen.
In FIG 15 wird der Spießkant 2 nach dem 3· Stich und vor dem if. Stich in den parallelen Bereichen 16 in Mitte des Rollmantelkalibers 12 geführt.
FIG 16 zeigt den Quadrat 2 nach dem ^. und vor dem 5· Stich und wird in den parallelen Flächenbereichen 15 in vertikaler Stellung zum Anstich gehalten.
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Claims (1)

  1. NACHGEREiCHTl
    PATENTANSPRÜCHE
    • Kanterrollen mit einem selbstständigen Eigenantrieb sowxe " radialen Kalibereindrehungen a- Rollmantel zum Manipulieren von Blöcken oder Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß dxe verschiedenen öffnungswinkel der Berührungsflächen des Rollmantels parallel eine, jeden Walzstich It den "»*««"·*- liehen Block- oder Walzquerschnitten einer Stichfolge an der Kaliberwalze angepaßt wird und dadurch Quetschungen «nd . Überschiebungen an der Block- oder Walzgutoberflache die am fertigen Walzprofil als Oberflächenfehler auftreten und zu Ausschuß oder Nacharbeit führen, vermieden werden.
    2. Kanterrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß,
    bei einer Spießkant./Quadrat-Kaliorierung die P·*·"·1»
    BerUhrungsbereiche der beiden Spießkant-Querschnitte des
    1 Stiches mit einem öffnungswinkel von etwa 113 a- Ka-
    liber des Rollmantels außen und des 3. Stiches mit ca
    ,07° in Kalibermitte - sowie die drei Quadrat-Querschnxtte r den 2., k. und 5. Stich ,it ca. 92°, die Kaliberinnen
    liegen
    3.
    Kanterrolle nach Anspruch 1, dadurch gekenn* xchnet daß die beiden Rollen so eng zusammenfahrbar sind, damit auch kleinere Blockquerschnitte einer Stichfolge in den parallelen Berührungsflächen des Rollmantels exakt gefuhrt werden können.
    Kanterrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß *' der innere Radius des Rollmantel 17 großer und in Verbxn dung mit dem öffnungswinkel 15 .0 ausgebildet xst, so daß die kleineren Kantenradien des Walzgutes nicht gegen den Radius 17 des Rollmantels anlaufen.
    - 12 -
    5. Kanterrollen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Radien 18 möglichst groß ausgebildet sind.
    6. Kanterrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hitzeunempfindlicher Stahl, verschleißfest, mit einer ausreichenden Vergütungshärte zum Einsatz kommt.
    7. Kanterrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Kanterrolle im Schwenkarm eine an sich bekannte Haltekonstruktion verwandt wird, die neben einer ausreichenden Befestigung ein leichtes Lösen und einen schnellen Wechsel der Kanterrolle·· ermöglichte
    8. Kanterrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstständige Antrieb der Kanterrollen mit dem Antrieb der Rollgangsrollen synchron bzw. gleichlaufend geschaltet werden kann.
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