DE1243622B - Vorrichtung zum Hochstellen von Walzgutprofilen in die zum Anstechen im folgenden Geruest gerechte Lage - Google Patents

Vorrichtung zum Hochstellen von Walzgutprofilen in die zum Anstechen im folgenden Geruest gerechte Lage

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DE1243622B
DE1243622B DESCH28164A DESC028164A DE1243622B DE 1243622 B DE1243622 B DE 1243622B DE SCH28164 A DESCH28164 A DE SCH28164A DE SC028164 A DESC028164 A DE SC028164A DE 1243622 B DE1243622 B DE 1243622B
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cassettes
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Josef Bard
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/30Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands by lodging it in a rotating ring manipulator or ring segment manipulator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Hochstellen von Walzgutprofilen in die zum Anstechen im folgenden Gerüst gerechte Lage Die Erfindung betrifft eine Hilfseinrichtung an Walzwerken, die das Hochstellen von Walzgut hinter Vorstichen für kontinuierliche Knüppel-, Träger-, Mittelstahl- und Feinstahlstraßen zum Gegenstand hat. Die Vorrichtung wird vorzugsweise zwischen Vorstraße und Zwischenstraße dort eingesetzt, wo das Walzgut von verschieden großem Querschnitt aus einer Vorstraße mit relativ geringer Geschwindigkeit völlig ausläuft, über einen Rollgang der Zwischenstraße zugeführt wird und in dieser wieder anstechen soll. Als Vorstraße wird meistens ein Duogerüst verwendet, welches im Reversierbetrieb arbeitet.
  • Nach mehreren Hin- und Herstichen läuft das Vorprofil aus dem Vorgerüst aus und wird auf einem, diesem nachgeordneten Rollgang der Zwischenstraße zugeführt. In diesem Rollgang ist eine solche vorstehend beschriebene Hochstelleinrichtung eingeschaltet, die das auf dem Rollgang umgekippte Vorprofil (Oval, Raute, T-Profil u. a.) im Durchlauf zwischen den Greifrollen erfaßt, dreht und in der anstichgerechten Lage in das erste Gerüst der Zwischenstraße einführt.
  • Bisher wurden diese Arbeiten von Hand ausgeführt, da es an einer zum Einführen während der Bewegung geeigneten, das Vorprofil sicher erfassenden Vorrichtung fehlte. Die relativ schwere manuelle Arbeit wirkte sich nachteilig auf den stündlichen Durchsatz der Walzstraße aus.
  • Bei den üblichen Walzwerken, bei denen die einzelnen Kaliberdurchgänge seitlich nebeneinander liegen, muß das Walzgut, insbesondere wenn dieses nicht rund sondern profiliert ist, um einen bestimmten Winkel gedreht werden, um in dem nächsten Kaliber richtig anzustechen. Auch muß das Walzgut seitlich verschoben, d. h. auf das folgende Kaliber ausgerichtet werden. Da das Walzgut Walzhitze hat, ist eine entsprechende Einrichtung zum Kanten bzw. Hochstellen erforderlich, die so leicht zu betätigen ist, daß eine optimale Produktion gewährleistet ist. Außerdem soll die Vorrichtung das Walzgut in der jeweiligen Lage halten und führen, bis dieses zwischen den Walzen des folgenden Walzgerüstets angestochen hat. Nach dem Anstich werden die Kanuollen gelüftet und so das Erwärmen der Rollen durch das laufende Walzgut weitmöglichst vermieden.
  • Es ist bereits eine Kantvorrichtung für verschiedenartige Profile bekannt, bei der das Kanten bzw. Hochstellen des Walzgutes mittels eines schwenkbaren Rahmens, dessen Schwenkachse parallel zur Längsachse des Walzgutes verläuft, erfolgt. Der Rahmen trägt bewegliche, mit Greifrollen versehene Greifer für das Walzgut. In den schwenkbaren Rahmen ist mindestens eine Greifrolle um eine im Rahmen festliegende Achse umlaufend gelagert. Mindestens zwei einander gegenüberliegende Greifrollen sind um schwenkbare, am Schwenkrahmen gelagerte Achsen umlaufend so angeordnet, daß die Gruppe der Greifrollen zusammen das Walzgut während der Drehung des Rahmens an den Ecken des Dreiecks oder Vielecks zu halten vermag. Eine derartige Vorrichtung ist sehr aufwendig und vermag die Profile nicht schonend zu erfassen. Außerdem ist diese für T- und Winkelprofile ungeeignet, da nur bei einem Drehwinkel von 90° ein sicheres Aufsetzen des Walzgutes auf die Förderebene erfolgen kann, ein Verstellen der Rollenachsen gegenüber dem Drehpunkt der Schwenkvorrichtung aber nicht möglich ist.
  • Weiter ist bereits eine Vorrichtung zum Kanten von Walzgut vorgeschlagen worden, bei welcher der Träger für die gegeneinander beweglichen, das Walzgut fassenden Greifrollen als Drehschieber ausgebildet und um eine sich in Längsrichtung des Rollgangs erstreckende, die Oberkante der Rollgangsrolle tangierende sowie die zur Anlage an das Walzgut gelangende Kante der einen Rolle kreuzende Achse schwenkbar in einem quer zur Förderrichtung des Rollgangs verfahrbaren Gestell angeordnet ist. Bei einer unverschiebbaren Anordnung der einen Greifrolle soll die zweite Greifrolle an einem in dem Träger für die Greifrollen verschiebbaren Gleitstück geführt und über ein selbsthemmendes Getriebe gegen die eine Greifrolle anstellbar sein. Eine solche Verrichtung ist insbesondere zum Kanten oder Hochstellen von Walzgut mit rechteckigem oder dergleichen Querschnitt geeignet, läßt sich für eine Vielzahl von Profilen jedoch nicht verwenden.
  • Es ist auch eine Kantvorrichtung vorgeschlagen worden, bei welcher das Walzgut beiderseits von je einer Greifrolle geführt wird und beide Greifrollen in einem auf einer Kreisbahn drehbaren Rahmen etwa um die Walzgutachse schwenkbar sind, die Greifrollen profiliert und in Führungsstücken gelagert und zentrisch gegen das Walzgut und entgegengesetzt dazu bewegbar sind. Die Greifrollen sind auch schon hinsichtlich ihres geringsten Schließabstandes zu begrenzen. Diese Vorrichtung ist in bezug auf die Ausführung der Greifrollen nur zum Hochstellen von symmetrischen Profilen, wie Quadrat- und Rundquerschnitten, geeignet, da die Greifrollen nicht feinfühlig genug gegeneinander einstellbar sind und so ein Beschädigen der Profile unvermeidbar ist. Darüber hinaus ist die Kantvorrichtung nur bei Walzgut im Ruhezustand zu betätigen, da die Greifrollen das Walzgut festhalten müssen. Schließlich sind Beschädigungen des Walzgutes beim Kantvorgang unvermeidbar, da das einlaufende Walzgut über die Förderebene angehoben werden muß, um dieses zu kanten, und nie so genau geführt werden kann, daß dieses mit der nach dem Kanten vorgesehenen Auflagefläche genau auf der Förderebene zu liegen kommt. Entweder liegt die Auflagefläche oberhalb der Förderebene, dann fällt das Walzgut beim Lösen der Greifrollen auf die Rollgangsebene, oder aber dieses wird beim Kanten gegen die Rollgangsrollen gedrückt und dabei verbogen bzw. gequetscht.
  • Es ist auch bekannt, bei Kantvorrichtungen die als Rollen ausgebildeten Greifbacken mit Einbaustücken zu versehen.
  • Weiter ist eine Kantvorrichtung bekannt, deren Greifrollen aufnehmende Greifbacken unabhängig voneinander hydraulisch bewegbar sind und der Greifnie:-.it:zr_iv=;@us auf einer halbkreisförmigen Bahn um 90° schwenkbar ist. Eine solche Vorrichtung ist aber nur zum Kanten von im Ruhezustand befindlichem Walzgut zu verwenden, da dieses von den Greifrollen beim Kantvorgang erfaßt und gehalten werden muß. Außerdem können nur symmetrische Profile, wie Quadrat- und Rundquerschnitte, verwendet werden, da der Kantmechanismus entsprechend ausgebildet ist. Das Walzgut wird nämlich um den Fußpunkt der auf die Drehmitte eingestellten Greifrolle gewendet. Dadurch gelangt das Walzgut aus der Walzlinie. Zum Wenden von unsymmetrischen Profilen würde diese Vorrichtung sich nicht eignen, da einerseits ein Schwenkwinkel von mehr als 90° benötigt wird und andererseits ein Verbiegen oder Beeinträchtigen des Walzgutes durch Herabdrücken auf die Förderebene beim Kanten mit einer derartigen Vorrichtung unumgänglich sein würde.
  • Aufgabe der Erfindung ist eine universelle Vorrichtung zum Kanten und Hochstellen vor profiliertem Walzgut mit symmetrischem Profil, d. h. mit einem Querschnitt von gleichen Breiten- und Höhenabmessungen (Rund- und Quadratquerschnitte) und unsymmetrischem Profil, d. h. ungleichen Höhen- und Breitenabmessungen im Querschnitt (Oval-, Winkel- und T-Profile), welche das Walzgut während der Bewegung kantet und die Drehung des Walzgutes in kürzester Zeit ohne Beeinträchtigung der Profile ermöglicht. Es sollen auch unsymmetrische Profile in der Walzlinie, also um ihre Mittellängsachse, gewendet werden. Schließlich soll gewährleistet werden, bei Reversiergerüsten den Rückstich durch die Öffnung zwischen beiden Greifrollen hindurchzuführen.
  • Ausgehend von bekannten Greifkantern zum Wenden von vorzugsweise im Stillstand zu drehendem Walzgut, bei denen auch bereits Greifrollen vorgesehen waren, wird zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, die Einbaustücke als an sich bekannte Kasetten auszubilden und die Greifrollen hinsichtlich ihres geringsten Schließabstandes und seiner Mittellage in bezug auf die Drehachse einstellbar auszubilden.
  • Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß das insbesondere profilierte Walzgut während der Bewegung gekantet werden kann, ohne dieses zu beschädigen. Die Greifrollen sind mit Spiel in bezug auf den Walzgutquerschnitt einstellbar. Außerdem ist die Vorrichtung sowohl zum Kanten symmetrischer und unsymmetrischer Profile geeignet, da die Drehachse jeweils in die Mittellängsachse des Walzgutes einstellbar ist. Dabei ist unter einem symmetrischen Profil ein solches zu verstehen, dessen Querschnitt, bezogen auf beide Achsen, symmetrisch ist, während ein unsymmetrisches Profil nur auf eine Achse bezogen symmetrisch und auf die andere Achse bezogen unsymmetrisch ist. Die Einstellbarkeit der Mittellängsachse hat den Vorteil, daß der Kantvorgang in der Walzlinie erfolgen kann.
  • Als weitere Merkmale der Erfindung sind die Kassetten in Führungen auf Sehnen des Schwenkkreises über Gestänge bewegbar. Die Einstellung des Schließabstandes erfolgt durch ein Keilstück, das durch eine senkrecht zur Verschieberichtung der Greifbacken verlaufende Anstellspindel verschiebbar ist. Die Einstellung der Mittellage wird durch eine Stellspindel vorgenommen, durch die das Lager der Anstellspindel parallel zur Verschieberichtung der Greifbacken verschiebbar ist. An den einander zugewandten Stirnseiten der Kassetten sind an sich bekannte Anschlagflächen vorgesehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung stellt die Zeichnung dar. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht, F i g. 2 eine Seitenansicht der Hochstellvorrichtung, F i g. 3 die Hochstellvorrichtung in der Vorderansicht, F i g. 4 die Hochstellvorrichtung in der Seitenansicht, F i g. 5 die Hochstellvorrichtung in der Draufsicht, F i g. 6 bis 11 a und 11 b die Manipulationen beim Hochstellen verschiedener Walzgutprofile.
  • Die F i g. 1 und 2 stellen die Hochstellvorrichtung in der Seiten- und Vorderansicht dar. Die Vorrichtung besteht aus einem verfahrbaren Wagen 1, auf welchem die Hochstellvorrichtung 2 mit Antriebsmotor 3 sowie neben dieser ein Hilfsrollgangsabschnitt 4 ortsfest angeordnet sind. Der Wagen 1 ist quer zur Walzlinie auf Schienen 5 bewegbar. Vor und hinter dem Wagen 1 sind weitere Rollgangsabschnitte 6, 7 angeordnet, die profiliertes Walzgut 8 zu der Einlaufseite eines nicht dargestellten Reversiergerüstes führen. Ist das zu dem Walzgerüst gelangende profilierte Walzgut 8 hochzustellen, wird der Wagen 1 so weit zwischen die weiteren Rollgangsabschnitte 6 und 7 gefahren, daß die Einlauföffnung sich in der Walzlinie befindet. Der Wagen 1 kann auch seitlich so weit verfahren werden, daß der Hilfsrollgangsabschnitt 4 die Lücke zwischen den weiteren Rollgangsabschnitten 6 und 7 schließt.
  • Die F i g. 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten der Hochstellvorrichtung. In einem Rahmen 11 sind Kassetten 12a, 12b auf diagonal zum Kassettenquerschnitt in waagerechter Ebene an dem Rahmen 11 gelagerten Führungen 13, 14 mit kreisförmigem Querschnitt verschiebbar angeordnet. In den Kassetten 12 a, 12 b sind in U-förmig ausgebildeten Einbaustücken 15, 16 profilierte Greifrollen 18, 19 gelagert. Die Einbaustücke 15,16 sind über Laschen 21, 22 mittels Bolzen 23, 24 mit den Kassetten 12a, 12b lösbar verbunden. Quer zur Walzrichtung ist an beiden Seiten des Rahmens 11 je ein Luftzylinder 26 angeordnet, dessen in der Zeichnung nicht dargestellter Kolben mit je einem Gestänge 28 verbunden ist, das mit seinem hakenförmig ausgebildeten Kopfstück 28 a an den Kassetten 12 a, 12 b angreift. Die Kassetten 12 a, 12 b haben an ihrem Kopfende 12c keilförmig geneigte Anschlagflächen 31 a, 31 b, gegen die sich ein kegelstumpfförtnig ausgebildetes Keilstück 32 legt. Das Keilstück 32 ist in vertikaler Ebene mittels eines Handrades 33 über eine in Lagern 34a geführte Anstellspindel 34 und in horizontaler Ebene in Führungen 37a mittels eines Handrades 36 über eine Stellspindel 37 verstellbar.
  • Der Rahmen 11 ist mit Ansätzen 11 a in einem Rahmenteil 40 schwenkbar gelagert, wobei der Schwenkantrieb von einem Antriebsmotor 3 über ein Stirnradgetriebe 41 und ein Zwischengetriebe 42, 43 erfolgt. Mit dem Schwenkantrieb ist ein Endschalter 44 gekoppelt, der auf den jeweiligen Drehwinkel der Kassetten 12 a, 12 b mit den Greifrollen 18, 19 einstellbar ist. Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Hochstellvorrichtung ist folgende: Das Walzgut 8 wird auf den Rollgangsabschnitten 6, 7, zwischen denen die Hochstellvorrichtung 2 mit dem Hilfsrollgangsabschnitt 4 auf dem Wagen 1 quer zur Walzricl;tung verfahrbar angeordnet ist, angefördert. Die Greifrollen 18, 19 sind, um das Einlaufen des Walzgutes 8, beispielsweise eines Ovalprofiles 8 a, sicher zu gewährleisten, auf den maximalen Abstand voneinander eingestellt. Das geschieht, indem die in den Luftzylindern 26 geführten, in der Zeichnung nicht dargestellten Kolbenstangen über die Gestänge 28 auf ihre größte Öffnung gestellt werden, wobei die Kassetten 12 a,12 b mit den Einbaustücken 15 und den in den Einbaustücken 15 gelagerten Greifrollen 18, 19 um den Hub der nicht dargestellten Kolben symmetrisch auf den Führungen 13, 1.4 verschoben werden.
  • Ist nun das Kopfende des profilierten Walzgutes 8, beispielsweise eines Ovalprofiles 8 a durch die Hochstellvorrichtung 2 hindurchgelaufen, werden die in der Zeichnung nicht dargestellten Kolbenflächen in den Luftzylindern 26 derart beaufschlagt, daß die Greifrollen 18,19 das Ovalprofil 8 a mit geringem Spiel umfassen, wie es in F i g. 6 b dargestellt ist. Die Einstellung des Abstandes der beiden Greifrollen 18, 19 voneinander wird vor Beginn des Walzens durch Heben oder Senken des kegelstumpfförmigen Keilstückes 32 mittels des Handrades 33 durch Drehen der Anstellspindel 34 im Lager 34a vorgenommen. Ebenso erfolgt die Einstellung der Längsachsen der Greifrollen 18, 19 zu dem Schwenkpunkt des Rahmens 11 in dem Rahmenteil 40 durch Verschieben des Lagers 34 a des Keilstückes 32 in Führungen 37 a mittels des Handrades 36 durch Drehen der Stehspindel 37.
  • Die Einstellbarkeit der Greifrollen 18, 19 gegenüber dem Schwenkpunkt des Rahmens 11 ist insofern unbedingt erforderlich, als dadurch gewährleistet wird, daß das hochzustellende Ovalprofil 8 a beim Drehen der Greifrollen 18, 19 stets in der richtigen Lage zur Oberkante der Rollgangsrollen der Rollgangsabschnitte 6, 7 zu liegen kommt. Der Drehwinkel zum Hochstellen des Ovalprofiles 8 a ist ebenfalls vor Beginn des Walzens an dem Endschalter 44 mittels des in der Zeichnung nicht dargestellten, verschiebbaren Anschlages so eingestellt worden, daß das Ovalprofil 8 a in der gewünschten Lage in das nicht dargestellte Walzgerüst einläuft (vgl. F i g. 6 a).
  • Haben die Walzen des der Hochstellvorrichtung 2 nachgeordneten Walzgerüstes das Ovalprofil 8 a erfaßt, werden die Greifrollen 18, 19 pneumatisch wieder soweit wie möglich gelüftet, damit das Ovalprofil 8 a beim Rückstich während des Durchlaufens durch die außer Betrieb befindliche Hochstellvorricht-:ng 2 nicht behindert wird.
  • Nach dem Reversieren der Rollgangsabschnitte 6, 7 sowie der Walzen des nicht dargestellten Walzgerüstes werden die Greifrollen 18, 19 nach Passieren des Kopfendes beim Hinstich, sofern erforderlich. wieder gegeneinander gefahren, und das Hochstellen des Ovalprofiles 8e. wiederholt sich in der bereits beschriebenen Weise.
  • Wird für mehrere Stiche die Hochstellvorrichtung 2 nicht benötigt, wird die Vorrichtung so weit verfahren, daß die zwischen den Rollgangsabschnitten 6. 7 vorhandene Lücke durch den Hilfsrollgangsabschnitt4 geschlossen wird.
  • Wie insbesondere in den F i g. 6 bis 11a und b dargestellt ist, sind die Greifrollen 18, 19 universell verwendbar, so daß u. a. auch weitere Profile 8 b, 8 c, 8 d, 8 e, 8 f unter Beibehaltung der gleichen Greifrollen hochgestellt werden können. Die Oberkante 46 der Rollen der Rollgangsabschnitte 6, 7 ist in den F i g. 6 bis 11 gestrichelt dargestellt. Die mit b bezeichneten Figuren stellen jeweils die Lage des profilierten Walzgutes dar, in welcher dieses zwischen den Greifrollen 18,19 einläuft, die mit a bezeichneten Figuren stellen die Lage des profilierten Walzgutes nach dem Hochstellen dar.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Hochstellen von Walz-,u CD in die zum Anstechen im folgenden Gerüst gerechte Lage, wobei der freie Walzgutstrang auf einem Rollgang od. dgl. angefördert und in der Bewegung von Greifrollen erfaßt wird, beide Greifrollen in einem Rahmen um eine parallel zur Längsachse des Walzgutstranges liegenden Achse auf einer Kreisbahn schwenkbar in einem quer zur Walzrichtung verfahrbaren Wagen angeordnet und zentrisch gegen den Walzgutstrang und entgegengesetzt dazu bewegbar und die Greifrollen in Einbaustücken gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbaustücke als an sich bekannte Kassetten (12a, 12 b) ausgebildet und die Greifrollen (18, 19) hinsichtlich ihres geringsten Schließabstandes und seiner Mittellage in bezug auf die Drehachse einstellbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassetten (12 a,12 b) in Führungen (13, 14) auf Sehnen des Schwenkkreises über Gestänge (28) bewegbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Schließabstandes durch ein Keilstück (32) erfolgt, das durch eine senkrecht zur Verschieberichtung der Greifrollen (18,19) verlaufende Anstellspindel (34) verschiebbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Mittellage durch eine Stellspindel (37) erfolgt, durch die das Lager (34a) der Anstellspindel (34) parallel zur Verschieberichtung der Greifrollen (18,19) verschiebbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander zugewandten Stirnseiten der Kassetten (12 a, 12 b) an sich bekannte Anschlagflächen (31 a, 31 b) für das Keilstück (32) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 316 700, 161672; britische Patentschrift Nr. 132 884; USA.-Patentschrift Nr. 2 931256.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405742A1 (de) * 1984-02-17 1985-11-28 Franz Ing.(grad.) 5800 Hagen Baumann Kanterrollen zum manipulieren von walzgut

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DE161672C (de) *
DE316700C (de) *
GB132884A (en) * 1918-09-26 1919-09-26 Wyvil Hartley Lake Improvements in Apparatus for Moving Rails and other Articles in relation to the Rolls of Rolling Mills.
US2931256A (en) * 1956-09-04 1960-04-05 Birdsboro Corp Bar turner

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