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Bei einem bekannten Kabelverteilerschrank wird das von unten her
eingeführte Kabel über einen Federkontakt mit dem einen Messerkontakt einer mit
vertikaler Längsachse unterhalb einer Stromschiene angeordneten NH-Sicherung verbunden,
deren anderer Messerkontakt mit der Stromschiene über einen Winkelstecker verbunden
wird, der an seinemtder Sicherung zugekehrten Ende einen deren Messerkontakt aufnehmenden
Federkontakt und an seinem anderen Ende einen Steckerstift aufweist, der in ein
Loch der Stromschiene einsteckbar ist. Nicht nur wegen des Fehlens jeglichen Berührungsschutzes
ist die Steckkontaktanordnung dieses Kabelverteilerschrankes zur Durchführung von
Netz-
trennungen oder gar Schaltungen unter Last nicht brauchbar.
Es fehlt auch die Möglichkeit, den Winkelstecker im Schrank in einer Position festlegen
zu können, in der er die Stromschiene nicht kontaktiert.
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Es ist zwar eine Steckkontaktvorrichtung bekannt (DE-GM 82 36 316),
die aufgrund einer berührungssicheren Abdeckung sowohl des einer Stromschiene zugeordneten
Kontaktstücks als auch der Kontaktelemente ihres Steckers an sich geeignet wäre,
den Strompfad zwischen Stromschiene und Kabel aufzutrennen, weil der Stecker gefahrlos
betätigt werden kann, falls die Trennung stromlos erfolgt. Dennoch ergeben sich
hier gewisse Probleme. Wird nämlich der Stecker gänzlich aus seiner Aufnahme herausgezogen,
dann muß dafür Sorge getragen werden, daß er in der Trennstellung gehalten und gegen
ein unbeabsichtigtes Wiedereinschalten gesichert wird. Eine Fixierung des Steckers
in der Trennstellung ist bei dieser Steckkontaktvorrichtung nur dadurch möglich,
daß er beim Auftrennen des Strompfades nur so weit aus seiner Aufnahme herausgezogen
wird, daß die Kontaktierung der Kontaktstükke aufgehoben ist, der die fingerartigen
Kontaktelemente des Steckers abdeckende Schutzgehäuseteil desselben jedoch noch
in der Steckeraufnahme mechanisch fixiert ist. Hier genügt aber eine geringe Krafteinwirkung
auf den Stecker, beispielsweise ein unbeabsichtigtes Anstoßen, um diesen wieder
so weit in die Aufnahme hineinzudrücken, daß eine Kontaktierung der Kontaktstücke
erfolgen kann. Ein Schutz gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten ist also nicht
gegeben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zum Verbinden eines
Kabels mit einer Stromschiene vorgesehene Steckkontaktvorrichtung zu schaffen, die
nicht nur für einen sehr flach bauenden Schrank geeignet ist, sondern es auch ermöglicht,
dann, wenn der Stecker in eine Stellung gebracht ist, in der die Kontaktierung der
Kontaktstücke aufgehoben ist, ihn auf einfache und bequeme Weise festzulegen, und
zwar so, daß er gegen beabsichtigtes Wiedereinschalten gesichert ist.
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Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Nach dem Herausziehen des Steckers aus der ersten Aufnahme ist dieser
durch einfaches Einstecken in die zweite Aufnahme auf einfachste Weise mechanisch
sicherbar. Da eine Kontaktierung der Kontaktstücke bei in die zweite Aufnahme eingesetztem
Stecker ausgeschlossen ist, ist gleichzeitig der erstrebte Schutz gegen unbeabsichtigtes
Wiedereinschalten gewährleistet, weil es für den Vorgang des Wiedereinschaltens
erforderlich ist, den Stecker zuerst aus der zweiten Aufnahme herauszuziehen und
sodann wieder in die erste Aufnahme einzusetzen. Da somit für das Wiedereinschalten
eine Handlungsfolge aus mehreren Einzelschritten erforderlich ist, bei denen der
Stecker in verschiedene Richtungen bewegt werden muß, ist ein versehentliches Einschalten
praktisch ausgeschlossen und kann insbesondere nicht durch eine unbeabsichtigte
Krafteinwirkung auf den Stecker bewirkt werden, wie dies beim Stand der Technik
in dem oben geschilderten Falle möglich ist.
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Die zweite Aufnahme kann seitlich, oberhalb oder unterhalb der ersten
Aufnahme angeordnet sein. Ein besonders umfassender Berührungsschutz wird bei einem
gemäß dem Anspruch 3 ausgestalteten Ausführungsbeispiel erreicht, bei dem die zweite
Aufnahme in einer Lage neben der ersten Aufnahme angeordnet ist, in welcher das
Schutzgehäuse des Steckers den Zugang zur ersten Aufnahme überdeckt, wenn der Stecker
in die zweite Aufnahme eingesteckt ist.
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Wenn das zum Stecker führende Kabel relativ starr ist, was beispielsweise
der Fall ist, wenn es sich um ein solches großen Leiterquerschnitts handelt und/oder
wenn das dem betreffenden Stecker zugehörige freie Kabelende verhältnismäßig kurz
ist, so daß das Kabelende verhältnismäßig steif und wenig schmiegsam ist, ist es
im Interesse der leichten und bequemen Handhabbarkeit des Steckers günstig, wenn
die zweite Aufnahme entweder seitlich neben der ersten Aufnahme angeordnet oder
gemäß Anspruch 5 durch einen separaten Teil des die erste Aufnahme bildenden Schutzgehäuses
gebildet ist, der abnehmbar in die erste Aufnahme eingesteckt ist. Bei einem solchen
Ausführungsbeispiel hat die Längsachse des Kontaktstückes des Steckers die gleiche
Lage, ungeachtet dessen, ob der Stecker in die erste Aufnahme oder in die zweite
Aufnahme eingesetzt ist.
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Gemäß dem Anspruch 6 kann das die erste Aufnahme bildende Schutzgehäuse
mit einem Halter für den separaten Teil versehen sein. Während des Zeitraums des
Nichtgebrauchs ist der separate Teil daher unverlierbar am Schutzgehäuse untergebracht.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß der Halter für den separaten Teil
als wahlweise verwendbare zweite Aufnahme ausgebildet ist. Ein solches Ausführungsbeispiel
hat den besonderen Vorteil, daß es in einer einzigen Bauform gleichermaßen gut für
die Verwendung von Steckern an relativ starren Kabeln, also beispielsweise Kabeln
großen Leiterquerschnitts, oder Steckern an Kabeln mit einer gewissen Flexibilität,
wie sie beispielsweise Kabel kleineren Leiterquerschnitts haben, geeignet ist, indem
es die Möglichkeit schafft, den Stecker in der Ausschaltstellung wahlweise in den
in die erste Aufnahme eingesetzten separaten Teil einzustecken oder unmittelbar,
ohne Verwendung des separaten Teils, in die zweite Aufnahme einzustecken.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen gemäß Anspruch 9
der das Kontaktstück abdeckende Teil des Schutzgehäuses des Steckers und der die
erste Aufnahme bildende Teil des anderen Schutzgehäuses zusammenwirkende Rastelemente
auf, mittels denen der in der Aufnahme befindliche Stecker lösbar verrastet werden
kann. Gemäß Anspruch 10 kann dabei die Anordnung so getroffen sein, daß wenigstens
eine das Kontaktstück des Steckers im Abstand vom anderen Kontaktstück haltende
Raststellung vorgesehen ist. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel braucht in den
Fällen, wo nur ein vorübergehender Ausschaltvorgang durchgeführt werden soll und
es nicht darauf ankommt, daß ein sicherer Schutz gegen versehentliches Wiedereinschalten
geboten wird, der Stecker nur so weit aus der Aufnahme herausgezogen zu werden,
daß nach erfolgtem Aufheben der Kontaktierung die betreffende Raststellung erreicht
wird. Ein weiterer wesentlicher Vorteil einer derartigen Raststellung besteht darin,
daß infolge der zur Überwindung der Rastkraft aufzubringenden, erhöhten Betätigungskraft
der Stecker dann, wenn die Rastkraft überwunden ist, mit erhöhter Schaltgeschwindigkeit
in die Einschaltstellung überführt wird.
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Um auch den Ausschaltvorgang mit erhöhter, von der Bedienungsperson
nur wenig beeinflußbarer Schaltgeschwindigkeit ausführen zu können, wodurch bis
zu relativ hohen Leistungen gefahrlos ein Schalten unter Last möglich wird, ist
deshalb auch derjenigen Stellung des Steckers eine derartige Raststellung zugeordnet,
in welcher der Stecker vollständig in die erste Aufnahme eingesteckt ist. Die zur
Überwindung der Rastkraft und der Reibungskraft zwischen den Kontaktstücken aufzubringende
Betätigungskraft ist dann so groß, daß die Bedie-
nungsperson unwillkürlich
den Stecker mit hoher Geschwindigkeit vom Kontaktstück der Stromschiene trennt,
so daß auch ein beim Trennen auftretender Lichtbogen wieder rasch gelöscht wird.
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Gemäß Anspruch 12 kann die Anordnung ferner so getroffen sein, daß
der die zweite Aufnahme bildende Teil des Schutzgehäuses mit den Rastelementen des
die erste Aufnahme bildenden Teils entsprechenden Rastelementen versehen ist. Bei
einem solchen Ausführungsbeispiel ist der Stecker auch in der zweiten Aufnahme verrastbar.
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Wenn es sich bei der zweiten Aufnahme um einen separaten Teil des
Schutzgehäuses handelt, kann gemäß Anspruch 13 ferner vorgesehen sein, daß der die
zweite Aufnahme bildende, separate Teil ebenfalls mit den Rastelementen des das
Kontaktstück abdeckenden Teils des Schutzgehäuses des Steckers entsprechenden Rastelementen
versehen ist. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel kann auch der separate Teil
in Form eines Adapters oder Einsatzes mit dem die erste Aufnahme enthaltenden, übrigen
Teil des Schutzgehäuses lösbar verrastet werden.
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Um das Einführen des Steckers in die Aufnahmen zu erleichtern, können
diese mit einer Einlaufschräge versehen sein, entlang deren der Stecker beim Einführen
gleitet, falls er nicht genau auf die Aufnahme ausgerichtet ist oder werden kann.
Man kann darüber hinaus das dem Kontaktstück der Stromschiene zugeordnete Schutzgehäuse
in begrenztem Maße verschiebbar mit der Stromschiene verbinden, um das Einführen
des Steckers zu erleichtern, sofern die Ausbildung der Kontaktstücke eine solche
Verschiebung erlaubt, was beispielsweise der Fall ist, wenn das eine Kontaktstück
ein sich in der Verschieberichtung erstreckender Messerkontakt ist.
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Unabhängig von den vorstehend erläuterten Ausgestaltungsmöglichkeiten
der erfindungsgemäßen Lösung hat diese den Vorteil, in der Steckrichtung relativ
wenig Platz zu benötigen. Bei einer Anordnung in einem Schrank, beispielsweise einem
Kabelverteilerschrank, kann dieser deshalb eine entsprechend geringe Tiefe und ein
entsprechend geringes Volumen haben.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt eines Kabelverteilerschranks geringer
Tiefe mit erfindungsgemäß ausgebildeten Steckkontaktvorrichtungen, wobei mit strichpunktierter
Linie ein Kabelverteilerschrank mit üblicher Tiefe angedeutet ist; F i g. 2 eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Steckkontaktvorrichtung in der Schaltstellung
»Ein«, wobei eine zugeordnete Stromschiene sowie ein Teil des diese abdeckenden
Schutzgehäuses der Vorrichtung im Schnitt dargestellt sind; F i g. 3 einen Schnitt
längs der Linie 111-111 von F i g. 2; F i g. 4 eine der F i g. 2 ähnliche Ausführung
des Ausführungsbeispiels, wobei dieses jedoch in der auch die Einschaltbereitschaftsstellung
bildenden, gegen Wiedereinschalten nur kraftschlüssig gesicherten Schaltstellung
»Aus« gezeigt und der der Stromschiene zugeordnete Teil im zentralen Schnitt dargestellt
ist; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von F i g. 4, wobei eine zusätzliche
Gestaltungsmöglichkeit mit eingezeichnet ist; F i g. 6 eine der F i g. 4 ähnliche
Darstellung des Ausführungsbeispiels, wobei dieses sich in der formschlüssig gegen
ein Wiedereinschalten gesicherten Schaltstellung »Aus« befindet und am Stecker ein
relativ biegsames Kabel angeschlossen ist; F i g. 7 eine der F i g. 6 ähnliche Ansicht,
wobei sich der Stecker in der formschlüssig gegen ein Wiedereinschalten gesicherten
Schaltstellung »Aus« befindet und ein relativ starres Kabel an ihm angeschlossen
ist und Fig.8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII von Fig. 7.
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F i g. 1 zeigt einen Kabelverteilerschrank, in dessen Innerem an
der Schrankrückwand eine querverlaufende Nulleiterschiene 2 sowie Stromschienen
4,5 und 6 angeordnet sind, die oberhalb der Nulleiterschiene 2 im Abstand voneinander
parallel zur Nulleiterschiene 2 verlaufen. Die Nulleiterschiene 2 ist mit einem
von unten in den Kabelverteilerschrank 1 eingeführten Erdungskabel 7 kontaktbildend
fest verbunden. Ebenfalls von unten her in den Verteilerschrank eingeführte Kabel
9,10 und 11 sind über je eine als Trenn- und Schaltvorrichtung dienende Steckkontaktvorrichtung
12 bzw. 13 bzw.
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14 mit den Stromschienen 4 bzw. 5 bzw. 6 trennbar verbunden. Die Steckkontaktvorrichtungen
12 bis 14 sowie in F i g. 1 nicht zu sehende weitere Steckkontaktvorrichtungen für
zusätzliche, ebenfalls nicht dagestellte Kabel sind gleich ausgebildet, so daß nachstehend
lediglich die dem Kabel 11 zugehörige Steckkontaktvorrichtung 14 anhand der Fig.
2 bis 8 näher erläutert zu werden braucht.
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Die Steckkontaktvorrichtung 14 weist eine als Ganzes mit 16 bezeichneten,
sowohl zum Trennen als auch zum Schalten unter Last geeigneten Stecker mit einem
Schutzgehäuse 17 auf, das ein steckerseitiges Kontaktstück 18, das mit dem Leiter
des Kabels 11 elektrisch leitend verbunden ist, berührungssicher abdeckt. Dabei
verläuft der innerhalb des Schutzgehäuses 17 gebildete Kabelaufnahmekanal für das
Kabel 11 im rechten Winkel zu demjenigen, hülsenartigen Schutzgehäuseteil 31 des
Steckers 16, der das steckerseitige Kontaktstück 18 abdeckt. Bei dem Stecker 16
handelt es sich also um einen Winkelstecker. Diese Steckerbauart ermöglicht es zusammen
mit der nachstehend beschriebenen Gestaltung des der Stromschiene 6 zugeordneten
Vorrichtungsteils, daß die Steckkontaktvorrichtung in der senkrecht zum Kabelaufnahmekanal
verlaufenden Richtung nur einen geringen Raumbedarf aufweist, daß es sich also um
eine sehr flachbauende Vorrichtung handelt, die die Unterbringung der Steckkontaktvorrichtung
in Schränken geringer Tiefe ermöglicht. F i g. 1 zeigt in strichpunktierter Linie
die Tiefe eines üblichen Kabelverteilerschranks im Vergleich zu der geringeren Schranktiefe,
wie sie zur Unterbringung der hier aufgezeigten Vorrichtung 14 ausreichend ist.
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Der der Stromschiene 6 zugeordnete Teil der Vorrichtung 14 weist
ein stromschienenseitiges Schutzgehäuse 19 auf, das ein zugehöriges, mit der Stromschiene
6 elektrisch leitend verbundenes Kontaktstück 20 (F i g. 4 und 6) berührungssicher
abdeckt. Das Schutzgehäuse 19 weist einstückig mit ihm ausgebildete seitliche Ansätze
22 auf, von denen lediglich je einer in F i g. 2 und 8 zu sehen ist und die als
Abdeckungen für den sich an den Hauptteil des Schutzgehäuses 19 seitlich anschließenden
Abschnitt der Stromschiene 6 dienen. Die Ansätze 22 bilden eine von einer Seite
zur anderen Seite den Hauptteil des Schutzgehäuses 19 durchziehende Schiene mit
nach abwärts offenen C-Profil, das an gegenüberliegenden Rändern Haltenasen 23 bildet,
die, wenn das Schutzgehäuse 19 mit den Ansätzen 22 auf die Stromschiene 6 gedrückt
wird, die zugekehrten Längsränder der Stromschiene 6 zur Bildung einer Schnappverbindung
hintergreifen. Sowohl das Schutzgehäuse 17
des Steckers 16 als auch
das Schutzgehäuse 19 ist aus einem für isolierende Gehäuse üblichen Kunststoffwerkstoff
gefertigt, der eine elastische Verformung der Ansätze 22 im Bereich der Haltenasen
23 für das Hintergreifen und Einschnappen derselben an der Stromschiene 6 ermöglicht.
Sollen mehrere Steckkontaktvorrichtungen 14 mit geringem Abstand voneinander auf
der Stromschiene 6 nebeneinander angeordnet werden, können die Ansätze 22 gekürzt
oder abgenommen werden. Zur Zentrierung und zum Sichern des Schutzgehäuses 19 gegen
Längsverschieben auf der Stromschiene 6 weist das Schutzgehäuse 19 an seiner Innenseite
eine nach einwärts vorspringende Kappe 23 auf, die den Kopf einer Befestigungschraube
26 passend übergreift, mit der das Kontaktstück 20 mit der Stromschiene 6 verschraubt
ist (siehe F i g. 4,6 und 7).
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Wie aus den Fig. 3, 5 und 8 deutlich zu ersehen ist, weist das im
Inneren des Schutzgehäuses 17 befindliche Kontaktstück 18 des Steckers 16, das mit
dem Leiter des Kabels 11 elektrisch leitend verbunden ist, zwei fingerseitige Kontaktelemente
28 auf, die sich, zwischen sich einen Schlitz 29 freilassend, im rechten Winkel
zur Längsachse des den Kabelaufnahmekanal enthaltenden Hauptteils des Schutzgehäueses
17 erstrecken, und zwar innerhalb des die Kontaktelemente 28 abdeckenden, hülsenartigen
Schutzgehäuseteils 31. Der Schlitz 29 ist zur Aufnahme eines Messerkontaktelements
33 bestimmt, bei dem es sich um den kontaktbildenden Endbereich des mit der Stromschiene
6 verbundenen Kontaktstücks 20 handelt. Für den Eingriff des Messerkontaktelements
33 in den die Kontaktelemente 28 abdekkenden Schutzgehäuseteil 31 des Steckers 16
weist dieser Ausnehmungen 34 auf. Damit die fingerartigen Kontaktelemente 28 bei
in den Schlitz 29 eingreifendem Messerkontaktelement 33 (siehe F i g. 3) mit ausreichender
Federkraft am Messerkontaktelement 33 anliegen und dieses somit einwandfrei kontaktieren,
ist eine Feder 33 vorgesehen, die innerhalb des Gehäuseteils 31 untergebracht ist
und im Bereich ihrer Schenkelenden vorspringende Zapfen 36 aufweist, die in Bohrungen
der fingerartigen Kontaktelemente 28 eingreifen.
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Im Bereich des Messerkontaktelements 33 ist das Schutzgehäuse 19
so gestaltet, daß es eine steckbuchsenartige Aufnahme 41 bildet, in die der Schutzgehäuseteil
31 des Steckers 16 einsteckbar ist, um das Messerkontaktelement 33 in den Schlitz
29 zwischen den fingerartigen Kontaktelementen des Steckers eintreten zu lassen
und so die Kontaktierung zwischen den Kontaktstücken 20 und 18 zu bewirken. Wie
aus F i g. 3 und 5 bis 8 zu ersehen, bildet das Schutzgehäuse 19 im Bereich der
Aufnahme 41 einen die obere Einführöffnung für den Steckergehäuseteil 31 überbrückenden
Steg 42, der sich oberhalb des Schneidenteils des Messerkontaktelements 33 längs
desselben erstreckt, das Messerkontaktelement 33 gegen eine Berührung durch manuelles
Eingreifen in die Öffnung der Aufnahme 41 von oben her abdeckt und bei in die Aufnahme
41 eingestecktem Steckergehäuseteil 31 innerhalb von dessen Wandungsausnehmungen
34 verläuft.
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Wie am deutlichsten aus F i g. 2 zu erkennen ist, sind die Seitenwände
der Aufnahme 41 im oberen Endbereich geschlitzt, so daß nach oben vorspringende,
federnachgiebige Haltezungen 44 gebildet werden. Diese sind an ihrer Innenseite
mit einer eingearbeiteten Rastvertiefung 45 versehen, in die ein zugeordneter Rastvorsprung
46 an der Außenseite des Schutzgehäuseteils 31 lösbar einrastet, wenn der Stecker
16 mit seinem Gehäuseteil 31 ganz in die Aufnahme 41 eingesteckt ist, wie es in
F i g. 2 und 3 dargestellt ist, wo sich die Steckkontaktvorrichtung in der Schaltstellung
»Ein« befindet, in der das Messerkontaktelement 33 die fingerartigen Kontaktelemente
28 des Steckers 16 kontaktiert. Außer den Rastvorsprüngen 46 weist der Gehäuseteil
31 ein Paar weitere Rastvorsprünge 47 auf, die mit den Rastvertiefungen 45 der Aufnahme
41 in Rasteingriff kommen, wenn der Schutzgehäuseteil 31 des Steckers 16 nicht vollständig
in die Aufnahme 41 eingesteckt ist, sondern sich in einer in Fig. 4 und 5 dargestellten,
zurückgezogenen Stellung befindet, in der der Schutzgehäuseteil 31 in einer Stellung
lösbar verrastet ist, in der sich das Messerkontaktelement 33 außer Kontaktberührung
mit den fingerartigen Kontaktelementen 28 befindet. Der Gehäuseteil 31 ist durch
Aufbringen einer Betätigungskraft, deren Größe ausreicht, die Verrastung zu überwinden,
zwischen den in F i g. 2 und 3 und den inF i g. 4 und 5 gezeigten Stellungen bewegbar,
um die Kontaktvorrichtung aus- bzw. einzuschalten.
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Bei der in F i g. 4 und 5 dargestellten Stellung, bei der der steckerseitige
Gehäuseteil 31 mit seinen Rastvorsprüngen 47 in die Rastvertiefungen 45 der Aufnahme
41 eingreift, handelt es sich um eine »Einschaltbereitschaftsstellung«. Wenn die
Vorrichtung 14 aus dieser Stellung heraus eingeschaltet werden muß, dann muß die
Bedienungsperson beim vollständigen Hineindrükken des steckerseitigen Gehäuseteils
31 in die Aufnahme 41 zunächst die Rastkraft überwinden. Aufgrund der dafür aufzuwendenden
Betätigungskraft kommt es, sobald sich die Verrastung löst, zu einer sehr schnellen
Einsteckbewegung, d. h., der Einschaltvorgang erfolgt in vorteilhafter Weise in
schnellem Bewegungsablauf. Da auch in dem Einschaltzustand (F i g. 2 und 3) eine
Verrastung zwischen steckerseitigem Gehäuseteil 31 und der Aufnahme über die Rastvorsprünge
46 und die Rastvertiefungen 45 gegeben ist, ist beim Überführen der Vorrichtung
14 aus der Stellung »Ein« in die Stellung »Aus« ebenfalls zunächst die Verrastung
zu überwinden. In entsprechender Weise wie beim Einschaltvorgang kommt es daher
nach dem Lösen der Verrastung zu einer sehr schnellen Auswärtsbewegung des steckerseitigen
Gehäuseteils 31, so daß das Messerkontaktelement 33 und das steckerseitige Kontaktelement
28 sehr schnell auseinanderbewegt werden, so daß auch ein beim Trennen unter Last
auftretender Lichtbogen wieder rasch gelöscht wird.
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Wie besonders deutlich aus den Fig.4, 6 und 7 zu ersehen ist, bildet
das stromschienenseitige Schutzgehäuse 19 neben der Aufnahme 41 eine weitere Aufnahme
51, die sich von der ersten Aufnahme 41 dadurch unterscheidet, daß sie kein Kontaktelement
enthält, eine Kontaktierung der fingerartigen Kontaktelemente 28 also ausgeschlossen
ist, wenn der Stecker 16 mit seinem Gehäuseteil 31 in die Aufnahme 51 eingesteckt
ist. Die Aufnahme 51 bildet jedoch, ebenso wie die Aufnahme 41, seitliche Haltezungen
54 mit Rastvertiefungen 55, in die die Rastvorsprünge 46 des eingesteckten Schutzgehäuseteils
31 einrasten, um diesen in der Aufnahme 41 lösbar zu sichern.
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Wenn der Stecker 16 mit seinem Kabel 11 ein verhältnismäßig steifes
Gebilde darstellt, der Stecker also beispielsweise an einem kurzen Kabelende und/oder
einem Kabel großen Leiterquerschnitts angeschlossen ist, ist es bequemer, wenn in
der Schaltstellung »Aus« der Schutzgehäuseteil 31 des Steckers 16 nicht in die Aufnahme
51 eingesteckt wird, sondern wenn als zweite Aufnahme, die eine Kontaktbildung zwischen
den beiden Kontaktstücken 20 und 18 ausschließt, ein separater
Teil
des die erste Aufnahme 41 bildenden Schutzgehäuses 19 vorgesehen ist, nämlich ein
separater Teil in Form eines Adapters oder Einsatzes 61, der, wie es in den F i
g. 7 und 8 dargestellt ist, so geformt ist, daß er herausnehmbar in die erste Aufnahme
41 einsteckbar ist Der Einsatz 61 hat die Form einer Hülse, die in ihrem oberen
Bereich so ausgebildet ist wie der obere Bereich der Aufnahmen 41 und 51, so daß
der Schutzgehäuseteil 31 des Steckers 16 von vorne her in den Einsatz 61 einsteckbar
ist, wobei die Rastvorsprünge 47 des Schutzgehäuseteils 31 lösbar mit Rastvertiefungen
an der Innenseite von Haltezungen 64, welche den Haltezungen 44 und 54 der Aufnahme
41 bzw. 51 entsprechen, zur Verrastung kommen, vgl. F i g. 8. In seinem unteren
Bereich entspricht die Außenkontur des Einsatzes 61 der Au-Außenkontur des Schutzgehäuseteils
31 des Steckers 16 und weist dementsprechend Rastvorsprünge 67 auf, die, wenn der
Einsatz 61 in die Aufnahme 41 eingesteckt ist, mit deren Rastvertiefungen 45 in
Rasteingriff kommen, wie es in Fig. 8 dargestellt ist, wo die Vorrichtung in der
Schaltstellung »Aus« gezeigt ist, in der der steckerseitige Schutzgehäuseteil 31
in dem Einsatz 61 verrastet und letzterer in der ersten Aufnahme 41 verrastet ist.
Der Boden des hülsenförmigen Einsatzes 61 ist, wie F i g. 7 und 8 ebenfalls zeigen,
geschlossen und so geformt, daß er einen nach hinten oder abwärts geöffneten Kanal
69 bildet, durch den sich der Schutzgehäusesteg 42 und der obere Randbereich des
Messerkontaktelements 33 erstrecken.
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Aufgrund der der Außenkontur des Schutzgehäuseteils 31 des Steckers
entsprechenden äußeren Form des Einsatzes 61 kann dieser, beispielsweise zum Zwecke
der Aufbewahrung bei Nichtgebrauch, in die Aufnahme 51 eingesetzt werden. wobei
die Rastvorsprünge 67 mit den Rastvertiefungen 55 der Aufnahme 51 verrasten (Fig.
2).
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Wenn das betreffende Kabelende mit dem Stecker 16 ein verhältnismäßig
starres Gebilde darstellt, man aber keinen Adaptereinsatz 61 als in der Aufnahme
41 sitzende, zweite Aufnahme zu verwenden wünscht, um den Stecker 16 im Betriebszustand
»Aus« zu fixieren, so kann entsprechend einer weiteren Variante, die nur in F i
g. 5 eingezeichnet ist, anstelle der zweiten Aufnahme 51 oder zusätzlich zu dieser
eine Aufnahme 51' vorgesehen sein, die in Funktion und Ausgestaltung der Aufnahme
51 entspricht, also, wie die letztgenannte, mit Haltezungen 54' und an diesen ausgebildeten
Rastvertiefungen 55' versehen ist. Die Aufnahme 51' ist jedoch im Unterschied zur
Aufnahme 51 nicht in Längsrichtung des Kabels 11 gegenüber der ersten Aufnahme 41
versetzt, sondern, wie Fig. 5 zeigt, seitlich neben der Aufnahme 41 angeordnet.
Für das Umstecken zwischen der Aufnahme 41 und der Aufnahme 51' ist daher praktisch
keine Bewegung des Steckers 16 in der Längsrichtung des Kabels 11 erforderlich,
d. h., die Bedienung gestaltet sich auch bei einem verhältnismäßig starren Kabelende
und ohne Verwendung eines Adaptereinsatzes 61 einfach und bequem.
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Wie aus F i g. 4 zu erkennen ist, ist das Einführen des steckerseitigen
Schutzgehäuseteils 31 in die Aufnahme 41 aufgrund der vorderen Abschrägungen 76
des Schutzgehäuseteils 31 und wegen der geringen Länge des die Einführöffnung begrenzenden
Wandungsteils 75 (F i g. 4) auch dann möglich, wenn die Längsachse des Gehäuseteils
31 relativ zur Aufnahme 41 etwas verkantet ist. Um den Einführvorgang bei leicht
verkanteter Lage des Steckers noch weiter zu vereinfachen, könnte, was in der Zeichnung
nicht dargestellt ist, jedoch auch der obere Rand der Aufnahme 41 mit einer Einlaufschräge
versehen sein, die durch eine Erweiterung in Form eines Trichterteils gebildet ist.
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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur
allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen
Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.