DE3402442A1 - Lastkraftfahrzeug - Google Patents

Lastkraftfahrzeug

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DE3402442A1
DE3402442A1 DE19843402442 DE3402442A DE3402442A1 DE 3402442 A1 DE3402442 A1 DE 3402442A1 DE 19843402442 DE19843402442 DE 19843402442 DE 3402442 A DE3402442 A DE 3402442A DE 3402442 A1 DE3402442 A1 DE 3402442A1
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DE
Germany
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trailer
semi
wheels
truck according
lock
Prior art date
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Ceased
Application number
DE19843402442
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English (en)
Inventor
Gerhard 7808 Waldkirch Braun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL KUMLIN KG FAHRZEUGFABRIK
Original Assignee
KARL KUMLIN KG FAHRZEUGFABRIK
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Publication date
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Publication of DE3402442A1 publication Critical patent/DE3402442A1/de
Ceased legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/08Fifth wheel traction couplings
    • B62D53/0871Fifth wheel traction couplings with stabilising means, e.g. to prevent jack-knifing, pitching, rolling, buck jumping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/04Steering specially adapted for trailers for individually-pivoted wheels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/06Semi-trailers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Lastkraftfahrzeug Die Erfindung betrifft ein Lastkraftfahrzeug oder einen Lastzug mit einem Sattelschlepper und einem Sattelauflieger als Anhänger, wobei der Sattelschlepper wenigstens eine Hinterachse und der Anhänger eine oder mehrere Achsen aufweisen und Sattelschlepper und Anhänger über eine Sattelkupplung schwenkbar miteinander verbunden sind.
  • Derartige Lastkraftfahrzeuge sind insbesondere mit mehrachsigen Anhängern bekannt. Dabei können die Achsen des Anhängers lenkbar sein, um insbesondere beim Vorwärtsfahren die Rangierfähigkeit zu verbessern. Dabei gibt es Nachlauflenkachsen, bei denen sich die lenkbaren Räder durch die von der Fahrt und der Fahrbahn aufgebrachten Kräfte einstellen, also beispielsweise bei einer Kurvenfahrt selbsttätig einschlagen. Beim Rückwärtsfahren und entsprechenden Rangiermanövern muß diese Lenkung blockiert werden, so daß dem Fahrer zum Rangieren nur die Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper und Sattelauflieger zur Verfügung steht.
  • Entsprechend schwierig ist das Rangieren eines solchen Lastzuges.
  • Es ist ferner bekannt, die Achsen des Anhängers bzw. des Sattelaufliegers mit Hilfe der beim Verschwenken des Sattelaufliegers relativ zum Sattelschlepper auftretenden Drehbewegung an der Sattelkupplung zu betätigen. Dies führt vor allem beim Rückwärts fahren und gleichzeitigen Lenken zu unter Umständen zu starken Schwenkbewegungen des Anhängers. Muß beispielsweise eine zu. starke Seitwärtsbewegung des Anhängerendes dann durch eine Gegenschwenkung des Zugfahrzeuges korrigiert werden, macht der Anhänger wieder eine zu starke Gegenbewegung.
  • Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Lastkraftfahrzeug der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem das Rangieren vereinfacht und in dem Sinne verbessert ist, daß es weitgehend dem Rangieren eines insgesamt starren Lastkraftfahrzeuges ohne Anhänger entspricht. Vor allem soll ein geradliniges Rückwärtsfahren erleichtert sein, wobei ungewollte Schwenkbewegungen oder Winkligstellungen zwischen Sattelschlepper und Sattelauflieger ausgeschlossen sind.
  • Dennoch sollen die Vorteile eines üblichen Sattelschleppers mit Anhänger im Straßenverkehr und insbesondere in engen Kurven erhalten bleiben.
  • Diese scheinbar widersprüchliche Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper und Sattelauflieger sperrbar und entriegelbar ist, wobei beim Sperren der Schwenkbarkeit des Sattelaufliegers gegenüber dem Sattelschlepper beide in Flucht miteinander sind.
  • Durch diese Ausbildung eines Sattelschlepperzuges ist es möglich, bei entriegelter Schwenkbarkeit in üblicher Weise am Straßenverkehr teilzunehmen und auch enge Kurven zu fahren. Andererseits kann jedoch eine ungewollte Winkelstellung zwischen Sattelschlepper und Anhänger beim Rückwärtsfahren durch die Verriegelung zwischen beiden Fahrzeugteilen vermieden werden, so daß der Lastzug trotz der normalerweise gegebenen Schwenkbarkeit um eine vertikale Achse beim Rückwärts fahren wie ein starres Einzelfahrzeug rangiert werden kann.
  • Die Entriegelung zwischen Sattelschlepper und Anhänger kann spätestens bei Erreichen einer vorbestimmten Geschwindigkeit vorgesehen sein. Dadurch kann sichergestellt werden, daß nicht mit gegenüber dem Zugfahrzeug verriegeltem Anhänger am Straßenverkehr teilgenommen wird.
  • Je mehr Achsen der Anhänger und gegebenenfalls auch der Sattelschlepper selbst haben, umso wichtiger ist die erfindungsgemäße Anordnung zur Verbesserung der Rangierfähigkeit. Dabei ist es bei Verwendung eines zweiachsigen Sattelschleppers möglich, daß bei einem Anhänger mit mehr als einer Achse die iiangierfähigkeit noch weiter dadurch verbessert ist, daf3 alle Anhängerachsen lenkbar oder höchstens eine davon starr sind und die Lenkbarkeit der Achsenbei geradeausstehenden Rädern sperrbar ist, wobei die Sperrung der Lenkbarkeit und die Sperrung der Schwenkbewegung zwischen Sattelschlepper und Sattelauflieger wechselseitig zueinander vorgesehen sind und die Räder bei einer Sperrung der Schwenkbarkeit lenkbar und bei Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper und Anhänger unlenkbar sind. Es läßt sich so ein Kraftfahrzeug mit Sattelschlepper und Anhänger mit einer größeren Anzahl von Achsen ebenfalls sehr gut rangieren, wobei ein Umdenken des Fahrers wegen einer Winkelstellung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger nicht notwendig ist. Das Rangieren wird ausschließlich mittels lenkbarer Achse bewerkstelligt, während die beiden Fahrzeugteile starr miteinander verbunden sind. Dennoch kann in üblicher Weise am Straßenverkehr teilgenommen werden, da dann Zugfahrzeug und Anhänger in Ublicher Weise betätigt und gelenkt werden.
  • Besonders gut ist die Rangierbarkeit, wenn alle Räder bzw.
  • Achsen des Anhängers - unabhängig von ihrer Anzahl - bei gesperrter Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper und Anhänger lenkbar und bei Freigabe der Schwenkbarkeit in Geradeausstellung sperrbar sind.
  • FUr die Umschaltung der Sperrung der Schwenkbarkeit zwischen Satteschl'epper und Anhänger auf Winkelgängigkeit und von der Lenkbarkeit der Räder des Anhängers auf deren Verriegelung in Geradeausstellung kann eine Mindestgeschwindigkeit vorwählbar sein, beispielsweise 20 km/h, und beim Unterlassen der Umschaltung kann die Entriegelung der Sperre zwischen Zugfahrzeug und Anhänger und die Sperrung der Lenkung der Anhängerachse bzw. -achsen selbsttätig erfolgen. Dies kann beispielsweise über eine noch zu beschreibende Steuerung mit einem Tachograf od. dgl. erfolgen.
  • Dadurch wird sichergestellt, daß bei der Teilnahme am Straßenverkehr in jedem Falle der Sattelschlepper und sein Sattelauflieger in der gewohnten Weise winkelgängig zueinander sind, selbst wenn vorher beim Rangieren eine Sperrung zwischen Fahrzeug und Anhänger vorgesehen war.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß an der Unterseite des Sattelaufliegers wenigstens ein Hohlraum, eine Ausnehmung od. dgl. und an der gegenüberliegenden Oberseite des Sattelschleppers eine hochstellbare, in den Hohlraum passende Sperre für die Verriegelung zwischen Sattelschlepper und Anhänger vorgesehen ist. Dabei kann zum Hochstellen der Sperre ein pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Stellelement, vorzugsweise ein Luftbalg vorgesehen sein. Dieser läßt sich besonders gut anwenden, da solche Lastkraftfahrzeuge in aller Regel eine Drucklufterzeugung haben.
  • Wegen der zwischen Sattelschlepper und Sattelauflieger auch um eine horizontale Achse erfolgenden Bewegungen kann beidseitig der Sattelkupplung je eine Sperre und vorzugsweise je ein Luftbalg für deren Betätigung vorgesehen sein. Dies verbessert außerdem die Sperrwirkung und die Übertragung von Kräften insbesondere bei Lenkbewegungen und Richtungsänderungen im Rangierbetrieb. Dabei kann die jeweilige Sperre gegen eine Rückstellkraft, vorzugsweise gegen eine Feder, insbesondere eine Zugfeder in Sperrstellung verstellbar und selbsttätig wieder rückziehbar sein. Fällt die Druckluft aus, befindet sich das Fahrzeug in jedem Falle in einem Zustand, in dem es für die Teilnahme am Straßenverkehr geeignet ist, d. h. die Winkelgängigkeit zwischen Sattelschlepper und Sattelauflieger bleibt beim Versagen der Sperrvorrichtung vorhanden.
  • Ausgestaltungen der Erfindung insbesondere hinsichtlich der Ausbildung der lenkbaren Räder des Anhängers mit ihrer Sperrvorrichtung sowie der Steuerung und des Antriebes der verschiedenen Sperren sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
  • Insbesondere bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen sowie der in weiteren Ansprüchen angegebenen Ausgestaltungsmöglichkeiten ergibt sich ein Lastzug mit einem Sattelschlepper und einem dazu winkelgängigem Sattelauflieger, der in üblicher Weise am Straßenverkehr teilnehmen kann, für den Rangierbetrieb aber in ein insgesamt starres Fahrzeug umgewandelt werden kann, bei welchem je nach Länge und Zahl der Achsen die Rangierfähigkeit durch lenkbare Räder auch im rückwärtigen Bereich verbessert werden kann. Ein seitliches Versetzen des Anhängers gegenüber dem Zugfahrzeug oder ungewollt starke Auslenkbewegungen des Sattelaufliegers bzw. des Anhängers beim Rückwärtsfahren werden also vermieden.
  • Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten und Ausgestaltungen anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sattelschlepperzuges, wobei in diesem Ausführungsbeispiel der Sattelschlepper zwei Hinterachsen und der Sattelauflieger ebenfalls zwei Achsen haben, Fig. 2 eine Draufsicht des Lastkraftfahrzeuges gemäß Fig. 1 insbesondere auf die Achsen und Räder, wobei sich Sattelschlepper und Sattelauflieger in Flucht miteinander und ihre Räder in Geradeausstellung befinden, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Draufsicht, wobei zwischen dem Sattelschlepper und dem Sattelauflieger durch eine Relativverschwenkung zwischen beiden eine Winkelstellung gegeben ist, Fig. 4 eine Seitenansicht mit hochgestellten Sperren zwischen Sattelschlepper und Sattelauflieger, Fig. 5 eine Draufsicht des Lastkraftfahrzeuges in Rangierstellung, wobei die Winkelgängigkeit zwischen Zugfahrzeug und Anhänger in Geradeausstellung gemäß Fig. 4 gesperrt ist und die lenkbaren Vorderräder des Zugfahrzeuges sowie die Hinterräder des Anhängers eingeschlagen sind, Fig. 6 eine Seitenansicht einer Sperre zum Verriegeln der Schwenkbarkeit zwischen Zugfahrzeug und Anhänger in Offenstellung, Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, wobei die Sperre in Verriegelungsposition ist, Fig. 8 einen Querschnitt durch die Verriegelung gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 6, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Lenkmechanik einer lenkbaren Achse des Anhängers, wobei die Räder in Geradeausstellung sind und die Lenkbarkeit gesperrt ist, Fig. 10 eine Darstellung gemäß Fig. 9, wobei die Sperre für die Lenkbarkeit gelöst ist, Fig. 11 eine Darstellung gemäß Fig. 10, wobei die Räder der lenkbaren Anhängerachse eingeschlagen sind sowie Fig. 12 ein Blockschaltbild für die Betätigung der Sperren für die Verriegelung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger einerseits und die Lenkbarkeit der Anhängerachsen andererseits, wobei die Sperren zwischen Zugfahrzeug und Anhänger in Sperrstellung und die Verriegelung der Lenkbarkeit der Anhängerachsen in Lösestellung sind.
  • Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Lastkraftfahrzeug bzw. ein Lastzug weist einen Sattelschlepper 2 und einen Sattelauflieger bzw. Anhänger 3 auf. Der Sattelschlepper 2 hat wenigstens eine Hinterachse 4, im Ausführungsbeispiel zwei Hinterachsen 4 auf. Der Anhänger 3 kann ebenfalls eine oder mehr Hinterachsen 5 haben und ist im Ausführungsbeispiel mit zwei Hinterachsen 5 versehen. Der Sattelschlepper 2 und der Anhänger 3 sind in üblicher Weise über eine Sattelkupplung 6 schwenkbar und winkelgängig miteinander verbunden. Es sei erwähnt, daß in den Zeichnungen die Hinterachsen 4 und die Achsen 5 jeweils durch die entsprechenden Räder dargestellt sind.
  • Gemäß den Figuren 4 bis 8 und 12 ist erkennbar, daß die Schwenkbarkeit bzw. Winkelgängigkeit zwischen Sattelschlepper 2 und Sattelauflieger 3 sperrbar und entriegelbar ist, wobei beim Sperren der Schwenkbarkeit der Sattelauflieger 3 in Flucht mit dem Sattelschlepper 2 ist, wie es vor allem in Fig. 5 deutlich wird. Die Entriegelung zwischen Sattelschlepper 2 und Anhänger 3 ist dabei jeweils spätestens bei Erreichen einer vorbestimmten Geschwindigkeit vorgesehen, so daß im normalen Fahrbetriéb, der zumindest überwiegend über dieser vorbestimmten Geschwindigkeit stattfindet, die Winkelgängigkeit insbesondere gemäß Fig. 3 wieder gegeben ist.
  • In den Figuren 5 und 9 bis 11 ist dargestellt, daß bei einem Anhänger 3 mit mehr als einer Achse 5 wenigstens eine, im Ausführungsbeispiel beide Achsen 5 lenkbar sein können, die Lenkbarkeit aber bei geradeausstehenden Rädern 7 sperrbar ist, wobei anhand der Fig. 12 noch näher erläutert wird, daß die Sperrung der Lenkbarkeit und die Sperrung der Schwenkbewegung zwischen Sattelschlepper 2 und Sattelauflieger 3 wechselseitig zueinander vorgesehen sind und die Räder 7 bei einer Sperrung der Schwenkbarkeit bzw. Winkelgängigkeit lenkbar und bei freigegeben er Winkelgängigkeit zwischen Sattelschlepper 2 und Anhänger 3 unlenkbar, also bezüglich ihrer Lenkbarkeit gesperrt sind.
  • Dadurch kann die Rangierfähigkeit des Lastzuges 1 erheblich verbessert und vereinfacht werden, weil für die Rangierfähigkeit die Situation gemäß Fig. 5 vorgegeben werden kann, so daß der Benutzer praktisch ein insgesamt starres Fahrzeug zu rangieren hat, bei welchem die Rangierfähigkeit durch die' Lenkbarkeit der "Hinterräder" 7, also der Räder des Anhängers 3 verbessert ist. Es muß aber nicht auf die vor allem beim Rückwärts fahren Schwierigkeiten bereitende Winkelgängigkeit zwischen Zugfahrzeug 2 und Anhänger 3 geachtet werden, weil diese Winkelgängigkeit dann ausgeschaltet ist. Umgekehrt kann jedoch das Fahrzeug 1 gemäß Fig. 1 bis 3 in normaler und vorbeschriebener Weise am Straßenverkehr teilnehmen. Für die Rangierfähigkeit ist es dabei besonders günstig, wenn - wie im Ausführungsbeispiel - alle Räder 7 bzw. Achsen 5 des Anhängers 3 bei gesperrter Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper 2 und Anhänger 3 lenkbar und bei Freigabe der Schwenkbarkeit in Geradeausstellung sperrbar sind.
  • Die konkrete Ausbildung der Sperrbarkeit der Winkelgängigkeit zwischen Sattelschlepper 2 und Sattelauflieger 3 erkennt man vor allem in den Figuren 6 bis 8.. Demgemäß ist an der Unterseite 8 des Sattelaufliegers 3 ein Hohlraum 9, eine Ausnehmung od. dgl. und an der gegenüberliegenden Oberseite 10 des Sattelschleppers 2 eine hochstellbare, in den Hohlraum 9 passende Sperre 11 für die Verriegelung zwischen Sattelschlepper 2 und Anhänger 3 vorgesehen. Zum Hochstellen der Sperre 11 ist dabei ein pneumatisch betätigbares Stellelement, im Ausführungsbeispiel ein Luftbalg 12 vorgesehen.
  • Gemäß Fig. 4 sind sogar beidseitig der Sattelkupplung 6 je eine Sperre 11 und je ein Luftbalg 12 für deren Betätigung vorgesehen. Dabei ist die Sperre 11 jeweils gegen eine Rückstellkraft, im Ausführungsbeispiel die Kraft einer Zugfeder 13 in Sperrstellung verstellbar und selbsttätig wieder durch diese Feder 13 aus der Sperrstellung rückziehbar, wenn der Luftdruck aus dem Luftbalg 11 abgelassen ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Sperre 11 als einseitig gelagertes Schwenkteil ausgebildet, welches um eine Schwenkachse 14 hochschwenkbar und wieder rückziehbar ist. Dabei sind die Schwenkbewegungen der beiden Sperren 11 im Ausführungsbeispiel gegensinnig gewählt, wobei ihre Schwenkachsen 14 an den einander zugewandten Enden angeordnet sind.
  • Vor allem in den Figuren 9 bis 11 erkennt man, daß die lenkbaren Räder 7 des Anhängers 3 jeweils einen Arbeitszylinder 15 und darin eingebaut der Lenkbewegung entgegenwirkende vorgespannte Haltefedern oder Vorspannelemente 16 aufweisen, die im Sinne einer weiteren Verspannung von dem Arbeitszylinder 15 und dessen Kolben 17 für einen Lenkausschlag beaufschlagbar sind. Dabei ist der jeweilige Kolben 17 für die Lenkbewegung mittels Hydrauliköl und einer gemeinsamen ölpumpe über eine Leitung 18 beaufschlagbar.
  • In den Figuren 9 bis 11 sowie auch in Fig. 12 erkennt man ferner, daß an einer Spurstange 19 od. d le Lirkbwcgung der Räder 7 mitmachendem Teil ein Sperrstück 20 und an einem feststehenden Teil 21 der Achse 5 eine dazu passende, verschiebbare, im Ausführungsbeispiel wiederum gegen die Kraft einer Rückstellfeder 22 verschiebbare Sperre 23 vorgesehen ist, die bei Geradeausstellung gemäß Fig. 9 formschlüssig in das Sperrstück 20 und eine dort vorgesehene Ausnehmung 24 paßt. Die Sperre 23 ist dabei mittels Druckluft aus einer Leitung 25 gegen die Kraft der Rückstellfeder 22 ausrückbar, was in den Figuren 10 und 11 dargestellt ist.
  • Die lenkbaren Räder 7 des Anhängers 3 können mit der Lenkung des Sattelschleppers 2 über ein nicht näher dargestelltes Potentiometer und den Antrieb der Hydraulikpumpe in dem Sinne verbunden sein, daß den Lenkausschlägen der Vorderräder 26 des Sattelschleppers 2 entsprechende Lenkausschläge der lenkbaren Räder 7 des Anhängers 3 nach deren Entriegelung erfolgen, wie es in Fig. 5 angedeutet ist.
  • Für die noch zu beschreibende Umschaltung der Sperrung der Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper 2 und Anhänger 3 auf Winkelgängigkeit und von der Lenkbarkeit der Räder 7 des Anhängers 3 auf deren Verriegelung in Geradeausstellung kann eine Mindestgeschwindigkeit des Gesamtfahrzeuges 1 vorwählbar sein, die beispielsweise 20 km/h betragen kann.
  • Dabei kann dafür Sorge getragen sein, daß beim Unterlassen der Umschaltung die Entriegelung der Sperre 11 zwischen Zugfahrzeug 2 und Anhänger 3 und die Sperrung der Lenkung der Anhängerachsen 5 selbsttätig erfolgt.
  • Wie dies im einzelnen erreicht wird, ist vor allem anhand der Fig. 12 erkennbar: Für die gleichzeitig erfolgende Verriegelung der Schwenkbarkeit zwischen Anhänger 3 und Zugfahrzeug 2 einerseits und Entriegelung der Lenkung der Räder 7 des Anhängers 3 andererseits ist ein Einschalter 27 im Ausführungsbeispiel mit einem Relais 28 und eine davon beaufschlagbare elektronische Steuerung 29 für die elektrohydraulische Anhängerlenkung vorgesehen. Diese Steuerung 29 steuert nicht näher dargestellte Magnetventile und die Hydraulikpumpe über den schon erwähnten, mit der Lenkung der Vorderräder 26 des Zugfahrzeuges 2 gekuppelten Potentiometer. Ferner ist ein vorzugsweise über denselben Einschalter 27 bzw. Taster und das Relais 28 betätigbares Magnetventil 30 zwischen einem Druckluftbehälter 31 oder auch einem Drucklufterzeuger und dem oder den Luftbälgen 12 sowie dem jeweiligen Arbeitszylinder 32 für die Entriegelung der Lenkung der Anhängerräder 7 vorgesehen. Die Zuleitungen 33 zu den beiden Luftbälgen 12 des Ausführungsbeispieles sind verbunden und zwischen beiden Luftbälgen 12 ist also ein Druckausgleich vorgesehen. Wird je nach Beladung und Fahrzustand der eine oder andere Luftbalg 12 mehr als der andere belastet, wird der Luftdruck über die gemeinsame Leitung 33 entsprechend verteilt.
  • Außer dem Einschalter 27 ist auf das Schaltrelais 28 noch ein Tachograf 34 geschaltet, welcher bei einer vorgewählten Höchstgeschwindigkeit die Steuerelektronik 29 und das Magnetventil 30 abschaltet. Somit wird beim Überschreiten dieser gewählten Höchstgeschwindigkeit die selbsttätige Umschaltung auf den normalen Fahrbetrieb gemäß Fig. 3 sicher erreicht.
  • Zwischen dem Magnetventil 30 und den Verbindungsleitungen 33 für die Luftbälge 12 ist gemäß Fig. 12 im Ausführungsbeispiel in der Zuleitung 35 zu dieser Verbindungsleitung 33 ein lastabhängiges Regelventil 36 zur Anpassung des Luftdruckes an die jeweilige Belastung und Beladung des Fahrzeuges 1 vorgesehen. Bei hoher Fahrzeugbelastung muß entsprechend mehr Druck auf die Luftbälge 12 gegeben werden und umgekehrt.
  • Zwischen den Luftbälgen 12 und der zu dem Entriegelungszylinder 31 für die lenkbaren Räder 7 des Anhängers 3 führenden Leitung 25 ist ferner noch ein Rückschlagventil 37 vorgesehen, welches bei einem Druckabfall in der zu dem Anhänger 3 führenden Luftleitung 25 die Luft aus den Luftbälgen 12 entweichen läßt und die Sperrung zwischen Sattelschlepper 2 und Anhänger 3 also löst, da die Sperren 11 durch die Zugfedern 13 dann selbsttätig aus dem jeweiligen Hohlraum 9 zurückgezogen werden. Tritt also in der Luftleitung 12 beispielsweise an der Kupplung 38 zu dem Anhänger 3 hin ein Defekt oder eine Fehlbedienung auf, bleibt das Fahrzeug 1 für eine übliche Benutzung auf der Straße gemäß den Vorschriften des Straßenverkehres gemäß Fig. 3 verwendbar.
  • In dem Luftdrucksystem für die Betätigung der Sperre 11 zwischen Zugfahrzeug 2 und Anhänger 3 kann ferner ein mit der Steuerelektronik 29 für die Anhängerlenkung verbundener, in der Zeichnung nicht näher dargestellter Druckfühler vorgesehen sein, der mit einem Ausschalter der Steuerelektronik 29 beim Absinken des Luftdruckes unter einen Mindestwert verbunden ist. Ist also in der Leitung 25 bzw. in dem gesamten Luftdrucksystem nicht genügend Druck, um die Räder 7 des Anhängers 3 lenkbar zu machen, d. h. ist die Lenkung dieser Räder 7 gesperrt, wird auch die Betätigung der Arbeitszylinder 15 ausgeschaltet. Somit ist sichergestellt, daß nicht etwa bei einer Winkelgängigkeit zwischen Zugfahrzeug 2 und Anhänger 3 dennoch die Räder 7 Lenkausschläge durchführen könnten.
  • Für jedes lenkbare Rad 7 einer lenkbaren Achse 5 des Anhängers 3 ist dabei ein schon erwähnter Arbeitszylinder 15 vorgesehen, dessen Hydraulikkolben 17 gegen das vorgespannte Federelement 16 wirkt, wobei die Räder 7 durch die Federelemente 16 bei fehlendem Hydraulikdruck selbsttätig in Geradeausstellung stehen. Werden also die Räder beispielsweise gemäß Fig. 11 eingeschlagen, wird das in dieser Figur links liegende Federelement 16 weiter gespannt und sorgt nach dem Aufheben des Hydraulikdruckes für eine Rückverstellung in die Position gemäß Fig. 10. Das gleiche geschieht umgekehrt bei einem entgegengesetzten Lenkausschlag, so daß die Räder 7 immer wieder in eine Position kommen, bei der die Sperre 23 mit der Ausnehmung 24 des Sperrstückes 20 fluchtet. An der Kolbenstange des Luftzylinders 32 zum Entriegeln der Lenkbarkeit der Räder 7 ist die Sperre 23 unmittelbar angeordnet, so daß sie von den gegen den Kolben dieses Luftzylinders 32 wirkenden Federn 22 in die in Fig. 9 gezeigte Sperrstellung schiebbar ist. Dabei ist an dem Sperrstück 20 im Ausführungsbeispiel eine konische Ausnehmung 24 vorgesehen, in die die entsprechend konisch ausgebildete Sperre 23 paßt. Die konische Ausbildung erleichtert dabei den Eintritt und die Zentrierung dieser Sperre.
  • Bei der Anordnung mehrerer lenkbarer Achsen 5, wie es auch im Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, kann an der Abzweigung von der zu deren Sperren bzw. dem Luftzylinder 33 führenden Luftleitungen ein Schnellöseventil 4 für eine beschleunigte Entlüftung der zum Entsperren dienenden Arbeitszylinder 32 angeordnet sein.
  • Die Funktionsweise der Erfindung und des Ausführungsbeispie les anhand der Fig. 12 erfolgt folgendermaßen: Für die Einstellung auf Rangierbetrieb wird der Einschalter 27 des elektrischen Systemes betätigt, der über das Relais 28 das Magnetventil 30 öffnet, so daß Druckluft in die Luftbälge 12 gelangt, die die entsprechenden Sperren 11 am Sattelschlepper 2 in die Gegenausnehmungen 9 des Sattelaufliegers 3 heben oder verschwenken, so daß nun beide Fahrzeugteile nicht mehr gegeneinandergeschwenkt werden können. Gleichzeitig gelangt über die weitere Luftleitung 25 und die Kupplung 38 zum Anhänger 3 hin die Druckluft zu dem Arbeitszylinder 32, dessen Kolben durch die Druckluft gegen die Kraft der Druckfeder 22 zurückgezogen wird, wodurch die mit ihm verbundene Sperre 23 aus der Ausnehmung 24 des Sperrstückes 20 herausgezogen wird, so daß nun die Räder 7 lenkbar sind.
  • Gleichzeitig setzt die Betätigung des Einschalters 27 eine Steuerelektronik 29 für die elektrohydraulische Anhängerlenkung in Betrieb, d. h. es wird eine nicht näher dargestellte Hydraulikpumpe eingeschaltet und es werden über Potentiometer, die mit der Lenkung der Vorderräder 26 des Zugfahrzeuges 1 gekuppelt sind, entsprechende Magnetventile für die Betätigung der Lenkzylinder 15 an den Achsen 5 des Anhängers 3 in Tätigkeit gesetzt, die je nach Größe des Lenkausschlages dabei die Kraft der vorgespannten Haltefedern 16 überwinden, die ohne Hydraulikdruck die lenkbaren Räder 7 selbsttätig in Geradeausstellung bringen. der Tachograf 24 sorgt dabei dafür, daß bei einer zu großen, vorher an ihm vorbestimmten Geschwindigkeit die Luftbälge 12 drucklos werden, so daß die Sperren 11 zurückgezogen werden, während gleichzeitig dann auch die Luftzylinder 32 drucklos werden, so daß dort an den lenkbaren Rädern 7 die Sperren wieder in Kraft treten.
  • Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen, der Zusammenfassung und den Zeichnungen dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
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Claims (24)

  1. Lastkraftfahrz eug Anspruche X Lastkraftfahrzeug mit einem Sattelschlepper und einem Sattelauflieger als Anhänger, wobei der Sattelschlepper wenigstens eine Hinterachse und der Anhänger eine oder mehrere Achsen aufweisen und Sattelschlepper und Anhänger über eine Sattelkupplung schwenkbar miteinander verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper (2) und Sattelauflieger (3) sperrbar und entriegelbar ist, wobei beim Sperren der Schwenkbarkeit des Sattelaufliegers (3) gegenüber dem Sattelschlepper (2) beide in Flucht miteinander sind.
  2. 2. Lastkraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung zwischen Sattelschlepper (2) und Anhänger (3) spätestens bei Erreichen einer vorbestimmten Geschwindigkeit vorgesehen ist.
  3. 3. Lastkraftfahrzeug mit zweiachsigem Sattelschlepper nach Anspruch 1 od. 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Anhänger (3) mit mehr als einer Achse (5) alle Achsen(S) lenkbar oder höchstens eine Achse (5) starr sind und die Lenkbarkeit der Achsen (5) bei geradeausstehenden Rädern (7) sperrbar ist, wobei die Sperrung der Lenkbarkeit und die Sperrung der Schwenkbewegung zwischen Sattelschlepper (2) und Sattelauflieger (3) wechselseitig zueinander vorgesehen sind und die Räder (7) bei einer Sperrung der Schwenkbarkeit lenkbar und bei Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper (2) und Anhänger (3) unlenkbar sind.
  4. 4. Lastkraftfahrzeug mit dreiachsigem Sattelschlepper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da: alle Räder (7) bzw. Achsen (5) des Anhängers (3) bei gesperrter Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper (2) und Anhänger (3) lenkbar und bei Freigabe der Schwenkbarkeit in Geradeausstellung sperrbar sind.
  5. 5. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umschaltung von der Sperrung der Schwenkbarkeit zwischen Sattelschlepper (2) und Anhänger (3) auf Winkelgängigkeit und von Lenkbarkeit der Räder (7) des Anhängers (3) auf deren Verriegelung in Geradeausstellung eine Mindestgeschwindigkeit vorwählbar ist, beispielsweise 20 km/h, und daß beim Unterlassen der Umschaltung die Entriegelung der Sperre (11) zwischen Zugfahrzeug (2) und Anhänger (3) und die Sperrung der Lenkung der Anhängerachse(n) (5) selbsttätig erfolgt.
  6. 6. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (8) des Sattelaufliegers (3) wenigstens ein Hohlraum, eine Ausnehmung od. dgl. und an der gegenüberliegenden Oberseite (10) des Sattelschleppers (2) eine hochstellbare, in den Hohlraum (9) passende Sperre (11) für die Verriegelung zwischen Sattelschlepper (2) und Anhänger (3) vorgesehen ist.
  7. 7. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hochstellen der Sperre (11) ein pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Stell element, vorzugsweise ein Luftbalg (12) vorgesehen ist.
  8. 8. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Sattelkupplung (6) je eine Sperre (11) und vorzugsweise je ein Luftbalg (12) für deren Betätigung vorgesehen sind.
  9. 9. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (11) gegen eine Rückstellkraft, vorzugsweise gegen Feder, insbesondere eine Zugfeder (13) in Sperrstellung verstellbar und selbsttätig wieder rückziehbar ist.
  10. 10. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (11) als einseitig gelagertes Schwenkteil ausgebildet ist.
  11. 11. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die lenkbaren Räder (7) des Anhängers (3) jeweils einen Arbeitszylinder (15) und darin eingebaut der Lenkbewegung entgegenwirkende vorgespannte Haltefedern (16) aufweisen, die im Sinne einter weiteren Verspannung von dem Arbeitszylinder (15) und dessen Kolben (17) für einen Lenkausschlag beaufschlagbar sind und daß der Kolben (17) für die jeweilige Lenkbewegung vorzugsweise mittels Hydrauliköl und einer gemeinsamen Ölpumpe beaufschlagbar ist.
  12. 12. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Spurstange (19) od. dgl. die Lenkbewegungen der Räder (7) mitmachendem Element ein Sperrstück (20) und an dem feststehenden Teil (21) der Achse (5) eine dazu passende, verschiebbare, insbesondere gegen die Kraft einer Rückstellfeder (22) od. dgl. verschiebbare Sperre (23) vorgesehen ist, die bei Geradeausstellung formschlüssig in das Sperrstück (20) paßt.
  13. 13. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (23) mittels Druckluft gegen die Kraft der Rückstellfeder (22) ausrückbar ist.
  14. 14. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die lenkbaren Räder (7) des Anhängers (3) mit der Lenkung des Sattelschleppers (2) über ein Potentiometer und den Antrieb der Hydraulikpumpe in dem Sinne verbunden sind, daß den Lenkausschlägen der Vorderräder (26) des Sattelschleppers (2) entsprechende Lenkausschläge der lenkbaren Räder (7) des Anhängers (3) nach deren Entriegelung erfolgen.
  15. 15. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für die gleichzeitig erfolgende Verriegelung der Schwenkbarkeit zwischen Anhänger (3) und Zugfahrzeug (2) einerseits und Entriegelung der Lenkung der Räder (7) des Anhängers (3) andererseits ein Einschalter (27) vorzugsweise mit Relais (28) und eine davon beaufschlagbare elektronische Steuerung (29) für die elektrohydraulische Anhängerlenkung vorgesehen ist, die Magnetventile und die Hydraulikpumpe über den mit der Lenkung der Vorderräder (26) des Zugfahrzeuges (2) gekuppelten Potentiometer steuert, und daß insbesondere ein über denselben Einschalter (27) bzw Taster und vorzugsweise das Relais (28) betätigbares Magnetventil (30) zwischen einem Druckluftbehälter (31) oder -erzeuger und dem oder den Luftbälgen (12) sowie dem Arbeitszylinder (32) für die Entriegelung der Lenkung der Anhängerräder (7) vorgesehen ist.
  16. 16. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen (33) zu den Luftbälgen (12) verbunden sind und zwischen beiden Luftbälgen (12) ein Druckausgleich vorgesehen ist.
  17. 17. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Einschalter (27) ein Tachograf (34) auf das Schaltrelais (28) geschaltet ist, welcher bei einer vorgewählten Höchstgeschwindigkeit die Steuerelektronik (29) und das Magnetventil (30) zum Be- und Entlüften der Luftbälge (12) und der Entriegelung der lenkbaren Räder (7) abschaltet.
  18. 18. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Magnetventil (30) und den Verbindungsleitungen (33) für die Luftbälge (12) in der Zuleitung (35) zu dieser Verbindungsleitung (33) ein lastabhängiges Regelventil (36) zur Anpassung des Luftdruckes an die jeweilige Belastung des Fahrzeuges (1) vorgesehen ist.
  19. 19. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Luftbälgen (12) und der zu dem Entriegelungszylinder (31) für die lenkbaren Räder (7) des Anhängers (3) führenden Leitung (25) ein Rückschlagventil (37) vorgesehen ist, welches bei einem Druckabfall in der zu dem Anhänger (3) führenden Luftleitung (25) die Luft aus den Luftbälgen (12) entweichen läßt und die Sperrung zwischen Sattelschlepper (2) und Anhänger (3) löst.
  20. 20. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Luftdrucksystem für die Betätigung der Sperre (11) zwischen Zugfahrzeug (2) und Anhänger (3) wenigstens ein mit der Steuerelektronik (29) für die Anhängerlenkung verbundener Druckfühler vorgesehen ist, der mit einem Ausschalter der Steuerelektronik (29) bei Absinken des Luftdruckes unter einen Mindestwert verbunden ist.
  21. 21. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes lenkbare Rad (7) einer lenkbaren Achse (5) des Anhängers (3) ein Arbeitszylinder (15) vorgesehen ist, dessen Hydraulikkolben (17) gegen ein vorgespanntes Federelement (16) wirkt, wobei die Räder (7) durch die Federelemente (16) bei fehlendem Hydraulikdruck selbsttätig in Geradeausstellung stehen.
  22. 22. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kolbenstange des Luftzylinders (32) zum Entriegeln der Lenkbarkeit der Räder (7) die Sperre (23) angeordnet ist, welche von den gegen den Kolben wirkenden Federn (22) in Sperrstellung schiebbar ist.
  23. 23. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sperrstück (20) eine konische Ausnehmung (24) vorgesehen ist, in die die entsprechend konisch ausgebildete Sperre (23) paßt.
  24. 24. Lastkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung mehrerer lenkbarer Achsen (5) an dem Anhänger an der Abzweigung von der zu deren Sperren führenden Luftleitungen ein Schnellöseventil (3Q) für eine beschleunigte Entlüftung der zum Entsperren dienenden Zylinder (32) angeordnet ist.
    - Beschreibung -
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