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Heißmangel
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Heißmangel mit mindestens einer
an einem höhen- und querverstellbaren Hebelpaar gelagerten, im Durchmesser veränderungsfähigen
Mangelwalze, die in einer als Halbschale ausgebildete, beheizbare Mulde zentrierbar
eintaucht, wobei die Mulde an ihrer Außenseite parallel zur Muldenachse verlaufende
und durch sich schuppenartig Uberlappende, gewölbte Blechstreifen gebildete Halbkanäle
sowie quer zur Mangel richtung sich erstreckende Versteifungsrippen aufweist.
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Dadurch, daß die Mangelwalze höhenverstellbar in die Mulde eintauchen
muß, ergibt sich notwendigerweise, daß die Mulde 0 nur in einem Winkelbereich von
maximal 180 die Mangelwalze umgreifen kann (DE-GM 80 31 711). Da aber im Einlaufbereich
der zu mangelnden Wäsche die Muldenblechwand leicht von innen nach außen abgeschrägt
ist, um das Einlaufen der Wäsche in den Mangelbereich zu ermöglichen, wird der BUgelweg
verkUrzt, so daß eine volle Leistungsausbeute der Mangel im Verhältnis der angebotenen
Wärmeenergie nicht möglich ist.
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Dieser Nachteil soll mit der Lehre nach der DE-PS 31 04 132 dadurch
beseitigt werden, daß das Muldenblech im Einlaufbereich der zu mangelnden Wäsche
über den Muldeneinlaufwinkel 0 von 180 hinaus in tangentialer Richtung nach oben
verlängert wird.
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Die dadurch erhoffte volle Leistungsausbeute ist allerdings nur scheinbarer
Natur, denn der zitierte Stand der Technik geht offenbar von konstant bleibenden
Durchmessern der Mulde und der Mangelwalze aus. Die Praxis zeigt jedoch, daß der
Durchmesser der Mangelwalze sich im Laufe des Betriebes verändert, weil sich die
Bewicklung der Mangelwalze im Laufe der Zeit hinsichtlich ihrer Dicke verringert
und außerdem ein gewisses Nachlassen der Federspannung der zwischen der Walzenoberfläche
und der Bewicklung befindlichen Federelemente zu beobachten ist. Die Folge dieser
Formänderungen ist der Umstand, daß die Mulde mindestens im Ein- und Auslaufbereich
der zu mangelnden Wäsche nicht mehr an der Walzenoberfläche zur Anlage kommt, so
daß auch die in der DE-PS 31 04 132 beschriebene Verlängerung des Muldenbleches
nicht die ihr zugedachte Erhöhung der Leistungsausbeute bewirken kann.
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Es ist zwar in der Praxis versucht worden, auf die Außenseite der
Mulde Spannelemente zur Einwirkung zu bringen, die durch Ausnutzung von Federkraft
die Verringerung des Walzendurchmessers ausgleichen sollen (Prospekt"Das PLUS-Konzept"
der Firma Kannegiesser). Damit ist aber ein erheblicher konstruktiver Aufwand verbunden,
der komplizierte Steuerungen erforderlich machen würde, wollte man außer der Formänderung
der Mulde auch noch ungefähr konstante AndrUckkräfte erzeugen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einer Anordnung
nach dem DE-GM 80 31 711, eine wesentlich einfachere Gestaltung der Heißmangel zu
finden, bei der nicht nur der Umschlingungswinkel von 1800 oder mehr erreicht, sondern
auch eine vollflächige Anlage der Mulde an der Mangelwalze trotz deren
Durchmesseränderung
erzielt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die
Versteifungsrippen stellenweise mit den Rückseiten der Blechstreifen festverbunden
und längs ihres außenliegenden Randbereiches beheizbar ausgebildet sind.
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Durch die stellenweise Verbindung der Versteifungsrippen mit den die
Heizkanäle bildenden Blechstreifen ergibt sich ein fachwerkartiges Gebilde, ohne
daß die Gefahr besteht, daß Wärmeverluste über die Verbindungsstellen entstehen.
Erhitzt man nun die Versteifungsrippen längs ihrer außenliegenden Randbereiche,
dann sind die Versteifungsrippen bestrebt, sich zu dehnen, was zufolge des erwähnten
Fachwerkgebildes zur Durchmesserverringerung bzw. Kontraktion der Mulde führt. Aufgrund
dieser Uberlegungen braucht die Beheizung der Versteifungsrippen folglich nur dann
vorgenommen zu werden, wenn der Durchmesser der Mangelwalze sich zu verringern beginnt.
Da der Walzenmantel sich längs einer Mantellinie konkav verformt, hat man es auch
in der Hand, die Mulde in entsprechender Weise zu verformen, indem man die Versteifungsrippen
am Randbereich der Mulde weniger als die im Mittelbereich erhitzt.
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Der Umfang der durch Beheizung erfolgenden Verformung der Mulde läßt
sich auf einfachste Weise feststellen, denn man braucht lediglich Sensoren vorzusehen,
die den Anlagedruck der Mulde an der Mangelwalze messen und in Abhängigkeit davon
die Dauer und den Umfang der Rippenbeheizung stellen.
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Die Mulde kann beispielsweise druckempfindliche Schaltelemente besitzen,
wie es auch möglich ist, zwischen die
Mangelwalze und die Mulde
im Ein- oder/und Auslaufbereich der zu mangelnden Wäsche folienartige und auf Zug
beanspruchbare Streifen anzuordnen, deren Zugspannung proportional vom Anlagedruck
ist, was wiederum zur Steuerung der Beheizung ausgenutzt werden kann.
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Im Rahmen einer Ausgestaltung empfiehlt es sich, die Versteifungsrippen
als Träger gleicher Festigkeit auszubilden. Die einfachste Gestaltung besteht darin,
daß der innere und der äußere Rand der Versteifungsrippen als zylindrische Flächen
mit unterschiedlichem Radius gestaltet sind, deren Achsen zueinander in vertikaler
Richtung versetzt sind.
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Die Beheizung der Versteifungsrippen läßt sich auf unterschiedliche
Weise durchführen. Es empfiehlt sich beispielsweise, die Versteifungsrippen längs
ihres Umfanges mit einem umlaufenden Kanal fUr ein Heizmedium, beispielsweise Dampf,
Heizöl oder Heizstäbe, zu versehen. Selbstverständlich bieten sich auch noch andere
Möglichkeiten der Beheizung der Versteifungsrippen an.
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Bei den bisher verkehrsüblichen Heißmangeln werden die einzelnen Mulden
mit einem kompakten Maschinengestell verbunden.
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Diese starre Verbindung würde der erfindungsgemäßen Muldenverformung
hinderlich sein. Es wäre daher erforderlich, eine bewegungsveränderliche Anordnung
der Mulde im Maschinengestell zu entwickeln; In einer anderen erfindungsgemäßen
Offenbarung mit gleicher Priorität wird jedoch gelehrt, auf das Maschinengestell
zu verzichten und die einzelne Mulde mit Hilfe eines eigenen Gestelles anzuordnen
und mehrere Mulden in geeigneter
Weise miteinander zu verbinden.
Diese Lehre ist besonders geeignet, die vorliegende Erfindung umzusetzen, weil nämlich
der Mulde kein Widerstand durch Befestigungsmittel entgegengesetzt wird. In diesem
Falle muß aber die Lagerung des die Mangelwalze tragenden Hebelpaares besonders
gestaltet werden, weil das bisher hierfür vorhandene Maschinengestell nicht mehr
zur VerfUgung steht. Um diese Problematik zu lösen, sieht die Erfindung in einem
weiteren Ausführungsbeispiel vor, daß an den außenliegenden Versteifungsrippen der
Mulde Schwingen um horizontale Achsen schwenkbar und verstellbar gelagert sind,
die an ihrem freien Ende die Schwenklager für das die Mangelwalze tragende Hebelpaar
aufweisen. Hierbei erweist es sich als besonders zweckmäßig, die Schwingen im unteren,
verstärkten Bereich der Versteifungsrippen zu lagern und mit mindestens einem Huberzeuger
zu verbinden, der ebenfalls in diesem Bereich abgestützt ist.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß die Versteifungsrippen einerseits
Mittel zur Verformung der Mulde und andererseits Basis für die Lagerung der Mangelwalze
sind, ohne daß beide Maßnahmen sich gegenseitig behindern. Die zweckmäßige Ausgestaltung
dieser Schwingenlagerung ist in den Ansprüchen 7 und 8 angegeben, ohne daß dadurch
eine vollständige Aufzählung der Möglichkeiten erreicht ist.
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Auf der Basis der vorgeschilderten Lehre läßt sich nun eine noch weitergehende
Ausnutzung der Leistungsausbeute erreichen, als dies durch die DE-PS 31 Q4 132 möglich
ist. Man kann nämlich im Sinne der Erfindung die Mulde mit ihren Rändern mit einem
Umschlingungswinkel von mehr als 1800 um die Mangelwalze ausbilden, was an sich
unsinnig erscheint, weil dann
die Mangelwalze nicht mehr in die
Mulde eintauchfähig wäre. Wenn man aber die Mulde im Sinne einer Ausgestaltung der
Erfindung so formgestaltet, daß sie im kühlen bzw. abgekühlten oder aber auch im
betriebsbeheizten Zustand einen größeren Abstand ihrer Ränder als der Durchmesser
der Mangelwalze besitzt, dann läßt sich die Mangelwalze in diesem Betriebszustand
ohne weiteres in die Mulde eintauchen. Werden alsdann die Versteifungsrippen erfindungsgemäß
beheizt, dann schließt sich die Mulde voll-0 ständig in einem Umschlingungswinkel
von mehr als 180 um die Mangelwalze. Will man die Mangelwalze aus dieser Stellung
snheben, dann genügt es, die Versteifungsrippen zu kühlen, so daß sich der ursprüngliche
Zustand der Mulde mit geöffnetem Bereich wieder herstellt. Aus diesem Grunde ist
es zweckmäßig, die Versteifungsrippen außer der Beheizung auch noch mit einer Anordnung
zur Abkühlung zu versehen.
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Gegenstand der Erfindung ist auch eine Sensorsteuerung zur Veränderung
des Muldenradius entsprechend den Ansprüchen10 und 11.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch
und beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Mangelwalze
mit einer sie umgebenden und mit Versteifungsrippen versehenen Mulde, Fig. 2 eine
Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 in verkleinerter Darstellung, Fig. 3 und
4 Teilquerschnitte durch Versteifungsrippen der Mulde mit Anordnungen zum Beheizen
und zum Kühlen, Fig. 5 einen vereinfachten Querschnitt durch die Mangel walze und
die Mulde entsprechend Fig. 1 mit Darstellung eines Umschlingungswinkels von mehr
als 1800,
Fig. 6 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 und 5 in verkleinerter
Ausführung mit Darstellung der Lagerung der Mangelwalze, Fig. 7 eine perspektivische
Stirnansicht einer Mulde mit einer Lageranordnung, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht
der Mulde gemäß Fig. 7 mit einer Variante zum Lagern einer Schwinge und Fig. 9 einen
Teilquerschnitt durch eine Mulde mit darin angeordneten Sensoren.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist eine in eine Mulde 2 eintauchende
Mangelwalze 1 im Querschnitt dargestellt, wobei die zum Führen der zu mangelnden
Wäschestücke ein- und auslaufseitig erforderlichen Einrichtungen der Einfachheit
halber nicht dargestellt sind. Die Mulde 2 besteht aus einem etwa halbzylinderförmig
gewdlbten Muldenblech, das an seiner Rückseite eine Vielzahl von parallel zur Muldenachse
sich erstrekkende Heizkanäle 3 aufweist. Diese Heizkanäle 3 werden durch gewölbte
Blechstreifen 21 gebildet, welche untereinander schuppenförmig überlappen und untereinander
sowie mit der Mulde 2 verschweißt sind. In nicht dargestellter Weise werden Heizmittel,
wie z.B. Dampf, Heizöl oder dgl. in die untereinander verbundenen Heizkandle 3 eingeführt,
um eine Beheizung der Mulde 2 über ihre gesamte Fläche sicherzustellen.
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An der Außenseite der Blechstreifen 21 sind an kleinen Verbindungsstellen
7 quer zur Muldenachse sich erstreckende Versteifungsrippen 4 angeschweißt, die
bevorzugt als Träger
gleicher Festigkeit ausgebildet sind. Einen
solchen Träger gewinnt man beispielsweise dadurch, daß die Innenfläche und Außenfläche
der Versteifungsrippen 4 als Teilzylinderflächen mit unterschiedlichen Radien r1
und r2 ausgebildet sind, deren Achsen um den Betrag a voneinander distanziert sind.
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Am äußeren Umfang der Versteifungsrippen 4 sind symbolisch Heizelemente
5 und eine diese sowie die Versteifungsrippe 4 umgreifende Isolierung 6 dargestellt.
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Bei einer solchen Querschnittsgestaltung von Mangelwalze 1 und Mulde
2, wie sie mit Ausnahme der Versteifungsrippen 4 und der Heizelemente 5 dem Stand
der Technik zugehört, besteht das Problem, die Mulde 2 während der gesamten Betriebsdauer
der Heißmangel voll flächig an die Mangelwalze 1 zur Anlage zu bringen. Einerseits
muß die Mulde 2 so augestaltet sein, daß die Mangeiwalze 1 ohne weiteres in die
Mulde 2 höhenverstellbar eintauchen kann und dort zentrierbar ist.
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Dies setzt voraus, daß die Mulde 2 an sich nur als Halbschale mit
einem maximalen Umschlingungswinkel von 1800 - wie beim Stand der Technik - ausgestaltet
werden kann. Andererseits zeigt die Erfahrung, daß der Durchmesser einer Mangelwalze
1 sich bei fortgesetzter Betriebsdauer verringert, wobei die Schrumpfung entlang
einer Mantellinie der Mangelwalze 1 konkav erfolgt. Daraus folgt, daß die bei Montage
noch satt anliegende Mulde im Laufe der Betriebszeit wegen dieser Durchmesseränderung
der Mangelwalze 1 eine Verringerung ihrer Anlagefläche erfährt, was eine volle Leistungsausbeute
der Mangel im Verhältnis der angebotenen Wärmeenergie nicht möglich macht.
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Wenn aber, wie in Fig 1 dargestellt, die Versteifungsr#ppen 4 an ihrem
Umfang mit Heizelementen 5 versehen sind, dann erfolgt durch diese Beheizung eine
Dehnung der Versteifungsrippen 4 langs ihres Umfanges. Da'aber die Versteifungsrippen
4 Uber die Verbindungsstellen 7 kleinflächig mit den Blechstreifen 21 verschweißt
sind, ergibt sich ein Rahmenwerk, welches erzwingt, daß zufolge dieser Beheizung
die Mulde 2 sich im Sinnedner Kontraktion verformt. Die Durchmesserverringerung
der Mangel walze 1 wird daher Ober diese Kontraktion der Mulde 2 ausgeglichen und
die ursprüngliche Anlagefläche der Mulde aufrechterholten.
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Im Beispiel der Fig. 2 ist gezeigt, daß mehrere, mit Abstand zueinander
angeordnete Versteifungsrippen 4 vorgesehen sind, wodurch die'Möglichkeit gegeben
ist, die mittleren Versteifungsrippen 4 länger oder intensiver zu beheizen, um dort
eine stärkere Kontraktion als im Randbereich der Mulde 2 herbeizufOhren, wodurch
die Möglichkeit gegeben ist, die längs einer Mantellinie der Mangelwalze konkav
verlaufende Qverschnittsverringerung der Mangelwalze 1 auszugleichen.
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Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist der Randbereich einer Versteifungsrippe
4 im Teilquerschnitt dargestellt. Er weist im Rahmen einer nutenförmigen und umlaufenden
Aussparung 22 eine oder mehrere Heizelemente 5 auf, welche die Aufgabe besitzen,
bevorzugt den äußeren Randbereich der Versteifungsrippen 4 zu beheizen, wohingegen
der übrige Rippenbereich keine derartigen Elemente aufweist. Damit verringert sich
die Beheizungstemperatur innerhalb der Versteifungsrippe 4 von außen nach innen.
Ein Wärmefluß in
Richtung zur und von der Mulde ist weitgehend
unterbunden, weil die Verbindung der Mulde 2 bzw. der Blechstreifen 21 mit den Versteifungsrippen
4 praktisch nur punktweise erfolgt.
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Im Beispiel der Fig. 4 ist außer der Beheizung5auch noch ein Kühlelement
8 symbolisch dargestellt, welches beispielsweise ein umlaufender Kanal für die Zuleitung
von Kühlmittel sein kann. Mit Hilfe dieses Kühlelementes 8 kann erreicht werden,
die Mulde 2 kurzfristig aus ihrer satten Anlage an der Mangelwalze 1 zu lösen, um
beispielsweise die Mangelwalze 1 abzuheben und die üblichen Wartungsvorgänge durchzuführen.
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Es wurde bereits eingangs darauf hingewiesen, daß bei verkehrsüblichen
Mangeln der Umschließungswinkel der Mulde 2 gegen-Ober der Mangelwalze 1 wegen der
vertikalen Beweglichkeit der Mangelwalze 1 nur maximal 1800 betragen kann. Diese
Grenze kann mit der Lehre der Erfindung überwunden werden, indem man beispielsweise
eine Mulde 2 konzipiert, deren Ränder ge-0 mäß Fig. 5 einen Umschlingungswinkel
von mehr als 180 bilden.
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Um dennoch die Eintauchbarkeit der Mangelwalze 1 in die Mulde 2 zu
gewährleisten, wird die Mulde 2 entsprechend dem Ausfbhrungsbeispiel der Fig. 5
bei Montage so konzipiert, daß ihre Ränder einen Abstand D2 besitzen, der größer
als der Durchmesser D der Mangelwalze 1 ist. Bei dieser Dimensionierung ist das
Eintauchen der Mangelwalze 1 in die Mulde 2 problemlos. Wenn man aber die Mulde
2 im Sinne des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 am Außenumfang der Versteifungsrippen
4 beheizt, dann verengt sich auch der Abstand D2, bis die Ränder der Mulde 2 am
Umfang der Mangelwalze 1 anliegen. In diesem Fall ist tatsächlich ein größerer Umschlingungswinkel
als 1800 erreicht,
der allerdings bei kontraktierter Verformung
der Mulde 2 ausschließt, daß die Mangelwalze 1 aus ihrer Eintauchstellung entfernt
werden kann. Um bei dieser Situation dennoch das Austauschen oder Anheben der Mangelwalze
1 erreichen zu können, empfiehlt sich die Anwendung der Kühlung der Versteifungsrippen
4 gemäß Fig. 4 bzw. in äquivalenter Weise.
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Zum Zwecke der Zentrierung der Mangelwalze 1 gegenüber der Mulde 2
hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Mangelwalze 1 in Hebelpaaren 9 zu lagern,
wie dies in Fig. 6 symbolisch dargestellt ist. Beim Stand der Technik sind diese
Hebelpaare 9 im Maschinenständer der Heizwalze gelagert. Wenn man aber, wie es Gegenstand
einer prioritätsgleichen anderen Erfindung ist, auf das Maschinengestell verzichtet
und stattdessen die Mulde 2 mit einem Ständer versieht, dann verbietet es sich,
das Hebelpaar 9 im kontraktionsfähigen Bereich der Mulde 2 zu lagern, weil nämlich
mit der Kontraktion der Mulde auch eine Veränderung der Lage der Mangelwalze 1 verbunden
wäre. Deshalb wird in Fig. 6 vorgeschlagen, das Hebelpaar 9 an einem Schwingenpaar
12 im Schwenklager 10 zu lagern, wobei die einzelne Schwinge 12 in demjenigen Bereich
der Mulde gelagert ist, der versteift ist und daher an der Kontraktion nicht oder
nur unwesentlich teilnimmt. Fig. 6 zeigt ein Schwingenlager 13 im unteren Bereich
der Versteifungsrippe 4, wobei das Schwingenlager 13an einem Riegel 14 sich befindet,
be##achbwrren das beispielsweise mit zwei Versteifungsrippen 4 verbunden ist.
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Die Schwenkverstellung der Schwinge 12 wird durch einen Huberzeuger
16 vorgenommen, der sich ebenfalls an einem solchen Riegel 14 abstützt. Als solche
Huberzeuger 16 können beispielsweise Spindeln, pneumatische oder hydraulische Hub-
motore
und dgl. verwendet werden, weshalb in Fig. 6 lediglich eine symbolische Darstellung
verwendet wird. Am gleichen Riegel kann aber auch der Huberzeuger 11 abgestützt
sein, der für die Höhenverstellung des Hebelpaares 9 zum Eintauchen und Abschwenken
der Mangelwalze 1 aus der Mulde 2 erforderlich ist.
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Die in Fig. 6 beispielsweise dargestellte Konstruktion trägt wesentlich
dazu bei, das Gesamtgewicht der Heißmangel zu verringern, die Kosten zu senken und
dennoch die kontraktive Verformung der Mulde 2 nicht zu behindern.
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Fig. 7 zeigt in einer Teilperspektive, daß beispielsweise über die
Riegel 14 auch Füße 17 mit den Versteifungsrippen 4 der Mulde 2 verbunden werden
können, welche dazu bestimmt sind, die Mulde 2 unter Einsparung eines Maschinengestelles
für sich justierfähig aufzustellen.
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Während in den Fig. 6 und 7 als Schwingenlagerl3 verkehrsübliche Bolzen-Bohrungs-Verbindungen
vorgesehen sind, zeigt die Fig. 8 in einer Teilperspektive, daß man die einzelne
Schwinge 12 auch an einem Torsionsträger 18 befestigen, beispielsweise anschrauben
kann, der fliegend an der äußeren Versteifungsrippe 4 befestigt ist, wobei der Torsionsträger
18, wie in Fig. 7 gezeigt, auch bis zur nächstfolgenden Versteifungsrippe 4 geführt
werden kann. Die Querschnitsgestaltung und die fliegende Anordnung des Torsionsträgers
18 bieten die Möglichkeit, die einzelne Schwinge 12 in gleicher Weise, wie in den
Fig. 6 und 7 dargestellt, zu verschwenken, wobei ein Huberzeuger 16 am Stützlager
19 sich abstUtzt, der ebenfalls mit der äußeren Versteifungsrippe 4 verbunden ist.
Die torsionsfähige Gestaltung des Torsionsträgers 18 erspart besondere
Lagerelemente
und gewährleistet dennoch die Verdrehbarkeit der Schwinge 12.
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Die in den Fig. 1 und 5 dargestellte Anordnung zur kontraktiven Verformung
der Mulde 2 läßt es zweckmäßig erscheinen, eine Steuerung vorzusehen, welche die
Beheizung der Versteifungsrippen 4 nur so lange aufrecht erhält, wie es zur Anlage
der Mulde 2 an der Mangelwalze 1 notwendig ist. In zahlreichen Fällen genügt nämlich
nur eine befristete Einschaltung der Beheizung an der Versteifungsrippe. Andererseits
geht es darum, einen übermäßigen Andruck der Mulde 2 an der Mangelwalze 1 zu vermeiden,
um den Fluß der zu mangelnden Wäschestücke nicht zu behindern.
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Aus diesem Grunde ist in Fig. 9 ein Sensor 20 symbolisch dargestellt,
der beispielsweise als Druckschalter gestaltet sein kann und dessen Aufgabe darin
besteht, die Andrückkraft der Mulde 2 an der Mangelwalze 1 festzustellen und in
Abhängigkeit von dieser Andruckskraft die Beheizung der Heizelemente 5 (Fig. 1)
zu steuern. Es gibt zahlreiche Varianten, solche Sensoren 20 unterschiedlich zu
gestalten. Man kann beispielsweise auch auf Zug belastbare, folienartige Streifen
zwischen die Mulde 2 und die Mangelwalze 1 eingreifen lassen, deren Zugbeanspruchung
ein Maß dafür ist, die Temperatur oder die Beheizungsdauer zu steuern und damit
den Muldenradius zu verändern.
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Mit Sensor werden alle geeigneten Mittel zur Feststellung des Abstandes
zwischen der Mangelwalze 1 und der Mulde 2 bezeichnet.
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Ihr Ort kann unter mehreren Möglichkeiten, z. B. an der Mulde 2 oder
an der Walze 1 oder dazwischen, gewählt werden.
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Man kann diese Steuerung aber auch mit Vorteil bei Heißmangeln einsetzen,
deren Mulden nicht thermisch sondern
mechanisch hinsichtlich ihres
Radius veränderbar ist. In diesem Fall würden die Sensoren steuertechnisch z. B.
auf Huberzeuger einwirken, welche die Mulde verformen können.
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Die Erfindung beschränkt sich daher nicht auf die in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern erstreckt sich auch auf solche Varianten,
die in Kenntnis der erfindungsgemäßen Aufgabe und Lehre sich für den Fachmann ohne
weiteres ergeben.
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Stiickliste 1 Mangelwalze 2 Mulde 3 Heizkanal 4 Versteifungsrippe
5 Heizelement 6 Isolierung 7 Verbindungsstelle 8 KUhlelement 9 Hebelpaar 10 Schwenklager
11 Huberzeuger 12 Schwinge 13 Schwingenlager 14 Riegel 15 Gelenk 16 Huberzeuger
17 Fuß 18 Torsionsträger 19 Stützlager 20 Sensor (Druckschalter) 21 Blechstreifen
22 Aussparung 23 24 25