DE335649C

DE335649C - Schnitzelpresse

Info

Publication number: DE335649C
Application number: DE1919335649D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-05-16
Filing date: 1919-05-16
Publication date: 1921-04-07

Description

Schnitzelpresse. Bei Schnitzelpressen zum Auspressen oder zum Trockenpressen von Schnitzeln, vornehmlich Rübenschnitzeln, sind bereits sogenannte Aufhalter eingebaut, die eine Drehung der auszupressenden Schnitzel verhindern und bei der Steigerung des Preßdruckes mitwirken sollen. Der Nachteil dieser Ausführung war, daß nur die an der Schneckenspindel und am Siebmantel lagernden Schnitzel ihr Wasser abgeben konnten, die übrigen Schnitzel dagegen nicht.
Gemäß der Erfindung werden nun die Rufhalter als hohle, seitliche und oben mit gelochten Blechen versehene Kästen ausgebildet, um auch aus den innenliegenden Schnitzelmassen Preßwasser abführen zu können. In die Kästen ragen außerdem Heizrohre, um die Presse vor dem Ingangsetzen anzuwärmen. Die Maßnahme, durch hohl ausgebildete Rufhalter Heizmittel zuzuführen, ist bereits bekannt.
In der Zeichnung stellt Fig. i einen senkrechten 14Iittelschnitt mit der Preßspindel in Ansicht dar, wozu die Fig. ? ein wagerechter Schnitt nach der -Linie A-B der Fig. i ist. F ig. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt durch den Rufhalter, wozu Fig. .4 ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3 ist, Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Schnitt nach Fig. :1.
Gemäß der Erfindung sollen die sich gegenüberliegenden Rufhalter ct, die außerdem auch noch in mehrfachen Reihen übereinander angeordnet sind (Fig. i), hohl ausgeführt und mit gelochten Blechen o oben und seitlich (Fig. 4.) versehen sein, um das den Schnitzeln ausgepreßte Wasser abzuführen. Bekanntlich haben die Aufhalter den Zwcck, eine Drehung der Schnitzel zu verhindern und durch die Stauung. einen starken Druck auf diese auszuüben.
Infolge des Zusammenarbeitens der Rufhalter mit der Preßspindel h wird hier ein besonders starker Druck zur Vermehrung des durch die Flügel I, in hergestellten Druckes auf die Schnitzel erzeugt, so daß nicht nur die grade an der Spindel h und am Siebmantel i lagernden Schnitzel entwässern können, sondern die ganze Masse gibt ihr Wasser durch die gelochten Bleche o an die hohlen Rufhalter rr ab, welche 'es nach außen abführen.
Außerdem ist es durch die an den seitlichen U-Eisen befestigten Dampfleitungen h ermöglicht, in bekannter «'eise die hohlen Rufhalter vor und bei Inbetriebsetzung als Anwärmevorrichtung für das ganze Schnitzelvolumen zu benutzen. Durch die gelochten Bleche tritt der Heizdampf oder ein anderes Heizmittel in das Innere des Preßmantels und der Spindel ein und bringt die ganze Masse schnell und einfach auf die gewünschte Temperatur.
Die einzelnen Rufhalter sind in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise vorn abgeschrägt, wobei die Schräge der Drehrichtung der Spindel entgegengesetzt ist, um ein leichteres Gleiten der Schnitzel zu ermöglichen und einen geringen Kraftverbrauch zu erzielen. Die unten liegenden Aufhalter a sind als Stahlgußhohlkörper ausgeführt und mit Tragrippen ia versehen, welche gleichzeitig als Auflage für die gelochten Bleche o dienen und ein Absondern des Preßwassers ermöglichen.

Claims

PATE\TT-ANSPRUcH: . Schnitzelpresse mit zwischen die Flügel der Spindel greifenden, zwecks Heizung hohl ausgebildeten Aufhalter, dadurch ,gekennzeichnet, daß zur Abführung von Preßwasser die Aufhalter (a) als hohle, seitlich und oben mit gelochten Blechen (o) versehene Kästen ausgeführt sind, in die besondere Heizrohre (k) hineinragen.