Die Erfindung betrifft eine Filterpatrone zum
Abscheiden von Wasser und anderen Verunreinigungen
aus flüssigen Kraftstoffen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, die besonders zur Entfernung
von Wasser und Feststoffteilchen, wie sich diese in
Dieselkraftstoffen befinden, geeignet ist.
Bekannt ist eine Vielzahl von Kraftstoff-Filtern un
terschiedlichster Typen, Größen und Formen, wobei
allen diesen bekannten Kraftstoff-Filtern ein oder
mehrere unerwünschte Eigenschaften zuzuordnen sind.
Als spezieller Störfaktor bei der Anwendung von Kraft
stoff-Filtern hat sich bei der Benutzung in Diesel
aggregaten gezeigt, daß sich bei einem Wetter mit nie
drigen Temperaturen verschiedene Probleme beim Anlas
sen des Motors infolge der niedrigen Kraftstofftempe
raturen ergeben haben, wie das vorzeitige Zusetzen
des Filterkörpers durch z.B. Eiskristalle aus dem
Kraftstoff.
Es ist daher bereits eine Filtereinrichtung zum Ab
scheiden von Wasser und anderen Verunreinigungen
aus flüssigen Kraftstoffen vorgeschlagen worden,
die einen Gehäusekörper, in dessen Innenraum ein
erstes Filterelement und ein zweites Filterelement
angeordnet sind, aufweist, an den ein weiterer
Gehäusekörper angeschraubt ist, der eine Sammel
wanne bildet, in die über eine Abscheide-Sammel-
Öffnung Abscheidegut zwischen dem ersten Filter
element und dem zweiten Filterelement abgeschieden
wird (UK-OS 20 79 536).
Es hat sich allerdings als nachteilig herausgestellt,
wenn die gesamte Menge an Verunreinigungen das erste
Filterelement beaufschlagt. Gleichzeitig führt die Ver
wendung von zwei Filterelementen zu einer Erhöhung
der Betriebsdauer von derartigen Filtereinrichtungen.
So ist bereits eine Filterpatrone zum Abscheiden von
Wasser und anderen Verunreinigungen aus Flüssigkeiten,
insbesondere aus flüssigen Kraftstoffen, bekannt, die
ein zylinderförmiges Gehäuse mit kreisscheibenförmigen
Endseiten aufweist, wobei in dem Gehäuse zwei von außen
nach innen durchströmte Filterelemente angeordnet sind.
Dabei ist vorgesehen, daß das im Kraftstoff mitgeführte
Wasser in einem Zwischenraum der beiden Filterelemente
abgeleitet wird, bevor der Kraftstoff in ein weiteres
Filterelement eintritt. Bei diesem Filter ist ein Auslaß
zwischen dem inneren Filtermedium und dem äußeren Filter
medium angeordnet, ein Auslaß für Verschmutzungen vor
den Filtermedien ist jedoch nicht vorgesehen (DE-OS
31 24 602).
Es ist daher Aufgabe, eine Filterpatrone der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß die Anordnung der
Filterelemente eine Abscheidung von Verunreinigungen
aus dem Kraftstoffstrom erlaubt, bevor der Kraftstoff
strom das erste Filterelement beaufschlagt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 ge
kennzeichneten Merkmale gelöst.
Es ist dabei vorgesehen, daß das Gehäuse zwei Ver
schmutzungsauslaßöffnungen aufweist, die zueinander
radial beabstandet angeordnet sind, wobei die erste
Auslaßöffnung vor den Filtermedien und die zweite
Auslaßöffnung hinter wenigstens einem Teil der Filter
medien angeordnet ist. Diese Ausbildung ist in der
vorliegenden Anmeldung erkennbar und gibt über die
erste Auslaßöffnung die Möglichkeit, die Verschmutzun
gen in den Sammelraum der Sammelwanne zu führen, ohne
daß diese eines der Filtermedien durchlaufen. Das be
deutet, daß die erste oder auch vorgeschaltete Ver
schmutzungsauslaßöffnung die Abführung schwererer Ver
schmutzungen in den Sammelraum ermöglicht, ohne daß
das innere Filtermedium in irgendeiner Weise beauf
schlagt wird. Damit ergibt sich eine ganz wesentliche
Schonung des Filtermediums. Die zweite Verschmutzungs
auslaßöffnung ermöglicht vorteilhafterweise die Aus
filterung und Abführung von verschmutzendem Wasser
aus der Filterpatrone, bevor der Kraftstoffstrom durch
das zweite bzw. äußere Filtermedium geführt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Anordnung der Ver
schmutzungsauslaßöffnung besteht darin, daß die erste
Verschmutzungsauslaßöffnung in der Bohrung des Gewindes
ausgebildet ist, das zur Anschraubung der Sammelwanne
dient. Dadurch wird dem Gewinde eine Doppelfunktion
zugeordnet, nämlich die Verbindung der Filterpatrone
mit der Sammelwanne und der Ausbildung der zusätzlichen
Verschmutzungsauslaßöffnung. Es handelt sich daher um
einen ebenso einfachen wie zweckmäßigen und wirkungs
vollen Aufbau.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß
das erste Filtermedium als ein Kraftstoff enthaltenes
Wasser sammelnder und abscheidender Filterkörper ausge
bildet ist. Der Vorteil besteht darin, daß das Wasser
durch den wasserabscheidenden Filter herausgefiltert
wird, bevor es in den zweiten Filter eintritt. Daher
kann der zweite Filter nicht durch Wasser verschmutzt
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprü
chen beschrieben und werden nachfolgend anhand der in
den Zeichnungen beispielsweise dargestellten Filterein
richtungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Filtereinrichtung in einer schema
tischen, senkrechten Schnittdarstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht gemäß
Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 die Filtereinrichtung gemäß Fig. 1 mit
weiteren Funktionselementen in einer schaubild
lichen Explosionsdarstellung,
Fig. 4 die Umlenkeinrichtung, die in Fig. 3 bei
126 angedeutet ist, in einer schematischen, senk
rechten Schnittdarstellung, und
Fig. 5 die Umlenkeinrichtung gemäß Fig. 4 in
einer vollständigen Ansicht von oben.
In Fig. 1 ist mit 67 eine Filtereinrichtung bezeich
net, die eine Deckeleinheit 69 mit einer Anlaßein
spritzpumpe 69 und Einlaß- und Auslaßöffnungen 71,
72 zur Ein- und Ableitung der Kraftstoff-Flüssig
keit in die bzw. aus der Filtereinheit 67 aufweist.
Ein entsprechend langes biegesteifes Rohr 73 ist in
geeigneter Weise als Fortsetzung des Einlasses 71
in der Deckeleinheit 68 angeordnet. Ein elastischer
Tauchkolben, der am unteren Ende einer Druckstange
76 befestigt gehalten wird, ist aufwärts in das
Innere des Rohres 73 bewegbar. Der Betätigungsknopf
77, der vermittels eines Gewindes in der Spitze der
Deckeleinheit 69 gehalten wird, kann zur Bewegung
des Tauchkolbens 74 zwischen der oberen und der
unteren Position bewegt werden. Wenn im Betrieb der
Tauchkolben 74 im Rohr 73 aufwärts bewegt wird, kann
die Kraftstoff-Flüssigkeit einfach über die bieg
samen Kanten des Tauchkolbens 74 an diesem vorbei
fließen. Ein einfaches Rückschlagventil 78 verhin
dert ein Zurückfließen der Kraftstoff-Flüssigkeit
durch den Einlaß 71. Bei einer stoßartigen Abwärts
bewegung des Tauchkolbens 74 wird der oberhalb des
Tauchkolbens 74 im Rohr 73 befindliche Kraftstoff
mit abgeleitet und weitere Kraftstoff-Flüssigkeit
durch das Rückschlagventil 78 hindurch angesaugt.
Auf diese Weise kann die zum Starten notwendige
Kraftstoffmenge in einen mit diesem Kraftstoff
betriebenen Motor eingespritzt werden.
Durch entsprechende Einrichtungen, wie beispiels
weise das Gewinde 79, das auf der Außenseite des
Rohres 73 an seinem oberen Ende angeordnet ist,
wird die Anordnung und Zusammenfassung eine Reihe
von Funktionseinheiten zusammen mit der Doppel
filtereinheit 81 zu einer von der Kraftstoff-Flüs
sigkeit durchflossenen Einheit möglich. Die Filter
einheit 81, die als Filterpatrone oder als
spin-on-filter bezeichnet werden kann, umfaßt einen
Behälter 82 zur Aufnahme einer Anzahl von Filter
einheiten wie die ringförmig ausgebildete Filter
einheit 83, die konzentrisch innerhalb des ring
förmigen Filters 84 angeordnet ist. Die beiden
Stirnseiten des Behälters 82 sind mit gewinde
tragenden Öffnungen 86, 87 versehen, damit die
Filtereinheit 81 an weitere Funktionselemente in
Reihe hintereinander geschaltet an der Deckelein
heit 68 befestigt werden können.
Wenn das Gewinde 86 a der Öffnung 86 mit dem Gewinde 79 des
Rohres 73 verschraubt wird, kann gleichzeitig die
Filtereinheit 81 an bzw. gegen die Unterseite der
Deckeleinheit 68 geschraubt werden, bis durch die
Dichtung 88 (Fig. 2), die vom Behälter 82 getragen
wird, eine betriebssichere Dichtheit geschaffen
worden ist. Die entgegengesetzte Stirnseite des
Behälters 82 der Filtereinheit 81 trägt eine ähn
liche ringförmige Dichtung 89, mit der eine Ver
schmutzungssammelwanne 91 unter der Filtereinheit
81 dicht befestigt werden kann.
Die Verschmutzungssammelwanne 91 umfaßt eine zen
tral angeordnete hohle Verschmutzungssammelkammer
oder Vorfiltereinheit 92, die stromauf, d.h. vor
den Filtereinheiten 83, 84 im Flüssigkeitsstrom
angeordnet ist. Eine zweite Sammelkammer 93 umgibt
die Kammer 92 und bildet einen zweiten Sammelbe
reich, der im Kraftstoff-Flüssigkeitsströmungsver
lauf zumindest hinter der Filtereinheit 83 ange
ordnet ist. Das Gewinde 94, das am oberen Ende der
zylindrischen Seitenwand der Sammelkammer 92 ausge
bildet ist, dient zur Befestigung der Wanne 91 ver
mittels des Innengewindes 87 der Filtereinheit 81.
Vermittels der oberen Ecke 96 des oberen Außen
randes der Wanne 91 wird mit dem Dichtungsring 89
eine Dichtung zwischen der Wanne 91 und der Filter
einheit 81 ausgebildet. Die Filtereinrichtung 67
ist darüber hinaus im Bereich der Wanne 91 noch mit
einem Schwimmerschalter 97 versehen.
Als Ableitungseinrichtung der gesammelten Ver
schmutzungen aus den beiden Verschmutzungssammel
kammern 92, 93 dient zur gleichzeitigen Entleerung
der Kammern die Ableitungsventileinrichtung 98, mit
der eine gleichzeitige Steuerung der Ableitung über
die Ableitungsöffnungen 99, 101, die mit der inneren
Verschmutzungssammelkammer 92 bzw. der äußeren Ver
schmutzungssammelkammer 93 verbunden sind, möglich
ist. Die Einrichtung 98 umfaßt ein Ventilbedienungs
element 102, in dem mittig ein Abflußkanal 103 aus
gebildet ist und das ein Außengewinde 104 zur Ver
bindung mit dem Innengewinde in der nach unten aus
kragenden Hülse 106 trägt. Ein elastisches Dichtungs
element 107 wird durch einen nach außen gebördelten
Flansch 108 gehalten, der am oberen Ende des Ab
flußkanals 103 im Ventilbedienungselement 102 aus
gebildet ist. Das Dichtungselement 107 ist mit einer
nach unten und radial nach innen auskragenden Lippe
107 a versehen, die unter den Flansch 108 greifend
das Dichtungselement 107 befestigt.
Wenn bei dieser Anordnung das Ventilbedienungsele
ment 102 in der Hülse 106 nach unten etwas heraus
geschraubt ist, sind die beiden Abflußöffnungen 99
und 102 geöffnet und schaffen einen Abfluß über den
Kanal 103. Dementsprechend werden durch eine Auf
wärtsbewegung des Elementes 102 die Abflußöffnungen
99, 101 abgedichtet. Während in dieser Anordnung
einzelne Öffnungen 99, 101 vorgesehen sind, ist es
darüber hinaus möglich, jeweils mehrere Öffnungen
vorzusehen oder die Dimensionen dieser Öffnungen
in Entsprechung zu den Umständen und Abflußbedin
gungen entsprechend vergrößert anzupassen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform eines
Kraftstoff-Filters umfaßt die Filtereinheit 109
eine Reihe von Funktionseinheiten, die in bezug
auf den Kraftstoff-Flüssigkeitsstrom zur Kraft
stoffaufbereitung in Reihe angeordnet sind und
bei der die dem Kraftstoff entzogenen und gesam
melten Verschmutzungen in einer Verschmutzungs
sammelwanne 91 eingelagert werden. Eine dieser
Funktionseinheiten der Filtereinrichtung 109 be
steht aus einer Kraftstoffvorheizung 111, die eine
Grundschicht 112 eines elektrisch isolierenden Ma
terials umfaßt. Eine elektrische Heizwicklung 113,
die aus einem elektrisch leitenden Material be
steht und von der Grundschicht 112 getragen wird,
kann beispielsweise als elektrische Leiterplatte
ausgebildet sein. Zur elektrischen Isolierung der
Heizwicklung 113 dient eine Deckschicht 114, die
aus einem elektrisch isolierenden Material besteht
und so auf die Grundschicht 112 aufgebracht wird,
daß die Heizwicklung 113 hierdurch abgedeckt ist.
Eine elektrische Leitung 116 ist mit der Heiz
wicklung 113 verbunden und für einen Anschluß an
eine elektrische Stromquelle zur Versorgung der
Heizwicklung 113 vorgesehen. Der Randbereich der
Vorheizung 111 ist bezüglich der Ränder eines
Paares von sich gegenüberliegenden Funktionsein
heiten der Einrichtung 109 so weit auskragend aus
gebildet, daß die Vorheizung 111 zwischen diesen
fest gehalten und abgedichtet wird. Darüber hin
aus ist die Vorheizung 111 im Bereich ihrer Grund
schicht 112 mit einer Vielzahl von Durchflußdurch
brechungen 117 zur Durchführung des Kraftstoff-
Flüssigkeitsflusses versehen.
Wenn eine derartige Kraftstoff-Filtereinrichtung
mit einer Vorheizung 111 verwendet wird und eine
Bedienperson einen in der Zeichnung nicht darge
stellten Zündschlüssel dreht, wird die Vorheizung
111 mit elektrischer Energie versorgt und der für
eine Einspritzung in den Motor vorgesehene Kraft
stoff bis zu einer vorgegebenen Grenze durch die
Vorheizung 111 aufgeheizt.
Auch während einer Anwendung unter normalen Be
triebsbedingungen sollte jedoch ein Kraftstoff-
Versorgungssystem gegen Einflüsse infolge kalten
Wetters geschützt sein und zur Durchführung einer
entsprechenden Aufheizung des Kraftstoffes und
gleichzeitiger Verhinderung eines Einfrierens der
verschiedenen Funktionseinheiten kann eine Heiz
einrichtung 119 unter der Filtereinrichtung 81
angeschlossen werden, wodurch das heiße Wasser
aus dem Kühlsystem des Motors über einen Einlaß
121 a und über einen Auslaß 121 b in ein Heizrohr
eingeleitet werden kann. Das Innere der Einheit
119 ist vollkommen frei und offen ausgestaltet,
so daß der Kraftstoff frei um die Heizschlange
121 zirkulieren und über die nierenförmig ausge
bildeten Durchflußdurchbrechungen 122, die im Boden
und im Deckel der Einheit 119 ausgebildet sind,
ein- bzw. ausströmen kann.
Als Verbindungseinrichtungen der Heizeinrichtung
119 mit den anderen Einheiten der Filtereinheit
109 ist die Deckelfläche der Einheit 119 mit einer
auskragenden und mit einem Außengewinde versehenen
Hülse 123 versehen und im Bodenbereich der Boden
einheit 119 eine mit einem Innengewinde versehene
Öffnung 124 ausgebildet.
Als Einrichtung zur Veränderung des Strömungswe
ges der Kraftstoff-Flüssigkeit durch die Filter
einrichtung 109 kann beispielsweise eine Umlenk
einrichtung 126 verwendet werden. Die Umlenkein
richtung 126 (Fig. 4) kann vermittels des an der
Stirnseite auskragend angeordneten Außengewinde
anschlusses 127 und der mit einem Innengewinde ver
sehenen, im Bodenbereich angeordneten Öffnung 128
zwischen einem Paar von sich gegenüberliegenden
Funktionseinheiten der Filtereinrichtung 109
sicher gehalten angeordnet werden. Sowohl die Dek
kel- als auch die Bodenfläche der Umlenkeinrich
tung 126 ist mit nierenförmigen Durchflußdurch
brechungen (Fig. 5) zur Durchleitung des die
Filtereinrichtung 109 durchfließenden Kraftstoff-
Flüssigkeitsstromes versehen.
Die inneren Oberflächen der Umlenkeinrichtung 126
dienen zur Sammlung von im durchfließenden Kraft
stoff-Flüssigkeitsstrom enthaltenen Wassertropfen
129. Da die Wassertropfen 129 eine größere spe
zifische Dichte als der flüssige Dieselkraftstoff,
in dem die Wassertropfen 129 mitgeführt werden,
aufweisen, setzen sie sich im Innenraum der Umlenk
einrichtung 126 ab und können in die Sammelwanne 91
abgeleitet werden.
Mit den in Fig. 3 dargestellten und voranstehend
näher erläuterten Funktionselementen der Filter
einrichtung 109 ist es möglich, eine Reihe von
Funktionselementen zu einer Filtereinheit zusammen
zufassen, wobei jeweils die verschiedenen Einheiten
zwischen jeweils zwei anderen Einheiten angeordnet
werden können.
Die voranstehend beschriebene Ausbildung der Fil
tereinheit 81 mit der Anordnung und Orientie
rung der Filtermedien in der beschriebenen Weise
hat zur Folge, daß der wasserabscheidende und
ableitende Filter 83 und der gefaltete Filter 84
effektiver angeordnet sind, da der Kraftstoff-
Flüssigkeitsstrom die Filter 83, 84 radial von
innen nach außen durchfließt. Auf diese Weise
wird der Kraftstoff-Flüssigkeitsstrom bei Errei
chen der an der radialen Oberfläche der Filter
83 angeordneten Auslöseschicht so verzögert, daß
das zu Tropfen verbundene Wasser gesammelt und
durch die Öffnungen 200 im Behälterboden des
Behälters 82 abwärts tropft.
Hieraus ergibt sich, daß der in den Filter 84 ein
strömende Kraftstoff-Flüssigkeitsstrom durch die
Wirkung der Vorfilterung durch die Kammer 92 von
Feststoffen entlastet ist und vermittels der
Durchführung durch das Filtermedium 83 von einem
wesentlichen Anteil des mitgeführten Wassers ent
lastet ist, da das Wasser durch die Öffnungen 202
und 200 ausgeschieden wurde. Daher kann dem Filter
84 nunmehr im wesentlichen die Funktion als Wasser
und Feinstpartikelbarriere für den durchströmenden
Kraftstoff vor Austritt durch die Auslaßöffnung 72
zugeschrieben werden. Die Öffnungen 200 können je
weils als zweiter Verschmutzungsauslaß angesehen
werden, während der erste Verschmutzungsauslaß aus
dem mit dem Gewinde 94 versehenen Teil der Sammel
kammer 92 besteht. Da jeder der zweiten Ver
schmutzungsauslässe 200 außerhalb des Gewindes 94
angeordnet ist, weisen der erste Verschmutzungs
auslaß und die zweiten Verschmutzungsauslaßöff
nungen einen radialen Abstand zueinander auf.
Auf diese Weise ist wie bereits beobachtet wurde,
erreichbar daß die Einsatz- bzw. Lebensdauer der
Filtereinrichtungen wesentlich verlängerbar ist.