DE3347435C2 - - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Betätigungseinrichtung für ein Steuerventil nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein derartiges Steuerventil ist bekannt (DE-OS 20 00 053).

Bei dieser bekannten Betätigungseinrichtung wird ein Federstab zur einfederungsabhängigen Hebel-Betätigung des Steuerventils verwendet. Eine solche Hebelverbindung überträgt einerseits die von der Bewegung zwischen Aufbau und Fahrgestell abgeleiteten Stellkräfte auf das Steuerventil, andererseits dämpft sie durch ihre federnde Eigenschaft aber auch die Bewegung. Dazu kommt, daß eine solche Hebelverbindung durch ihre stabförmige Ausbildung sehr einfach und billig und wenig störanfällig ist. Der Federstab ist in seinem Mittelteil zu einer vollen Windung gebogen. Auf diese Weise ist die ohnehin schon vorhandene Elastizität des Federstabes auf platzsparende Weise vergrößert. Eine Lagerung des Federstab-Hebels ist aber nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene Betätigungseinrichtung so weiterzubilden, daß der Hebel eine Mittenlagerung aufweist, von wo aus die Ventilbetätigung in einfacher Weise mittels hakenförmiger Ausbildung des Federstabendes durchführbar sein soll.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Betätigungseinrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches gelöst.

Zwar ist durch die DE-Patentanmeldung W 10 808 eine einfache Hebelverbindung zwischen einer Fahrzeugachse und einem Steuerventil bekannt. Diese bekannte Hebelverbindung hat aber zur Dämpfung eine besondere Schraubenfeder mit Federaufnahme. Außerdem hat der bekannte Hebel keine drehpunktbildende Windung.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Anordnung des Steuerventils zwischen einem Fahrgestell und einem Aufbau,

Fig. 2 das Steuerventil mit einem Betätigungshebel aus federndem Material und mit einer drehpunktbildenden Windung und

Fig. 3 eine Ansicht des Steuerventils von oben.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Ein Steuerventil 1 für eine Luftfederungsanlage ist zwischen einem Fahrgestell 2 und einem Fahrzeugaufbau 3 angeordnet. Der Aufbau 3 ist ein Fahrerhaus. Dieses hat eine Kippachse 4, um die das Fahrerhaus kippbar ist, und eine Verriegelung 5. Des weiteren sind zwei Stoßdämpfer 6 und 7 dargestellt, die zwischen einer Fahrzeugachse 8 und dem Fahrzeugaufbau 3 angeordnet sind.

Das Steuerventil 1 ist bei dem Ausführungsbeispiel an der Fahrzeugachse 8, genauer an einem Achsträger 8′ befestigt und hat einen Betätigungshebel 9, dessen freies Ende am Fahrzeugaufbau 3 angelenkt ist. Diese Einrichtung kann aber auch umgekehrt angeordnet sein, wobei dann das Steuerventil 1 am Fahrzeugaufbau 3 festgelegt ist, und das freie Hebelende an der Fahrzeugachse 8 seine Anlenkung hat.

Die Fig. 2 zeigt das Steuerventil 1 im Schnitt. Es ist zu erkennen, daß es als Doppelsitzventil 10 ausgebildet ist und einen inneren Ventilsitz 11 hat, der am Ende einer Kunststoffhülse 12 vorgesehen ist. Nahe ihrem anderen Ende 13 hat die Kunststoffhülse 12 einen radialen Schlitz 14, in den ein Haken 15 eingreift, der an den Betätigungshebel 9 angeformt ist.

Der Hebel 9 ist aus einer Stange aus einem federnden Rundmaterial gebogen. Kurz vor dem Haken 15 ist der Hebel 9 zu einer Windung 16 gebogen, die - wie am besten in Fig. 3 zu erkennen ist - 1¾ Umdrehungen aufweist. Mit dieser Windung 16 ist der Hebel 9 auf eine Hülse 17 drehbar aufgesetzt, die mit einem angeformten Zapfen 18 an einer Lasche 19 eines Ventilgehäuses 20 fest verankert ist. Ein Drehpunkt p des Hebels 9 wird von dem Mittelpunkt der Windung 16 gebildet. Ein Balg 21 umgibt diese Lagerung des Hebels 9 und hält sie frei von Staub und Schmutz.

Es ist auch möglich und liegt durchaus im Rahmen der Erfindung, das mit einem Doppelsitzventil ausgerüstete Steuerventil 1 mit einem Schieberventil zu versehen.

Claims (5)

1. Betätigungseinrichtung für ein Steuerventil, insbesondere für eine Luftfederungsanlage von Kraftfahrzeugen, wobei das Steuerventil zwischen einem Fahrgestell und einem Aufbau des Fahrzeugs angeordnet und von dem sich beim Ein- und Ausfedern verändernden Abstand zwischen Fahrgestell und Aufbau über einen Hebel betätigbar ist, der mindestens teilweise aus einem im Querschnitt zumindest weitgehend runden Federstab besteht, dessen eines Ende umgebogen und wahlweise am Aufbau oder am Fahrgestell befestigt ist, dessen anderes, zum Einleiten einer Ventilstellkraft in das Steuerventil bestimmtes Ende zu einem Haken gebogen volle Windung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (p) der mindestens einen Ringwindung (16) einen Drehpunkt für den Federstab-Hebel (9) bildet.

2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (9) mit seiner mindestens einen Windung (16) auf eine Hülse (17) drehbar aufgesetzt ist, die vorzugsweise mit einem Zapfen (18) im Ventilgehäuse (20) fest verankert ist.

3. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (17) aus Kunststoff besteht und einen angeformten Zapfen (18) aufweist, der mit einer Ringschulter versehen ist, mit welcher er in einer Aufnahmebohrung einer gehäusefesten Lasche (19) eingeschnappt festgehalten ist.

4. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (15) des Hebels (9) in ein Ventilglied (Hülse 12) des Steuerventils (1) eingesetzt ist, das mit einem Ventilsitz (11) des Steuerventils (1) versehen ist.

5. Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (15) des Hebels (9) in ein Ventilglied des Steuerventils eingesetzt ist, das als Schieber ausgebildet ist.