DE3346025C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung für
Papierblätter, insbesondere Banknoten, gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Klemmvorrichtung ist aus der GB-PS 10 46 936
bekannt, und zwar im Zusammenhang mit einem Kartenstapler,
bei dem Scheiben auf ihrem Umfang mit einem vorstehenden
Abschnitt versehen sind. Die Scheiben berühren mit diesem
Vorsprung die Oberfläche der zuletzt eingeführten Karte.
Dabei befinden sich die Scheiben stets an derselben Stelle,
wobei jedoch die Vorsprünge nur in einer bestimmten Dreh
stellung mit den Karten in Berührung gelangen. Rollen unter
stützen dabei das Einführen der Karten in den Stapel, haben
jedoch keinen Einfluß auf den Stapelzustand in Vorberei
tung eines Transportes zu einer Bündelvorrichtung. Die Vor
sprünge der Scheiben sollen zwar die Karten am Kartenrand
berühren, um eine Beschädigung derselben zu vermeiden.
Diese Beschädigungsvermeidung wird jedoch bei der GB-PS
durch andere Mittel erreicht und nicht im Zusammenhang
mit dem Halten des Stapels in einer definierten Klemmlage.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Klemmvorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen bei der auf zuver
lässige Weise die Papierblätter beschädigungsfrei und
genau gestapelt und dann ebenso genau und beschädigungsfrei
zum Bandversiegelungsabschnitt gebracht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß dieser Lösung werden die Papierblätter, ohne ein
Herausspringen nach dem Auftreffen auf den Boden befürch
ten zu müssen, genau in einer vorbestimmten Lage im ge
krümmten Zustand eingeklemmt, wobei sie dabei zwischen der
konkav gekrümmten Papieraufnahmefläche und konvex gekrümm
ten Druckfläche im gekrümmten Zustand gehalten werden.
Die gestapelten Papierblätter können in optimalem Klemm
zustand der Bündelvorrichtung zugeführt werden, so daß
kein Risiko dahingehend besteht, daß Papierblätter während
des Transportes knittern, herausfallen, brechen oder ver
lorengehen. Die Klemm- und Halteflächen unterliegen keiner
Relativbewegung, so daß ein Verschieben und Beschädigen
der gestapelten Papierblätter ausgeschlossen ist.
Die Erfindung wird anschließend anhand eines in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungs
beispiels näher erläutert.
Fig. 1 eine Seitenansicht mit der Darstellung einer Aus
führungsform der Klemmvorrichtung der Erfindung,
welche Vorrichtung in einer Zähl- und Stapellage
und teilweise im Schnitt dargestellt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung der Fig. 1
mit der Darstellung der Vorrichtung in der Trans
portlage und teilweise im Schnitt und
Fig. 3 eine Vorderansicht der Klemmvorrichtung der Fig. 1,
in Fig. 1 von der rechten Seite her betrachtet.
Entsprechend Fig. 1-3 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein
Banknotenstaplerglied, welches an einer Stützachse 2 be
festigt ist. Diese Stützachse ist lose in ein Haltedurch
gangsloch 1 b eingesetzt, welches an der Wurzel 1 a des
Staplergliedes 1 vorgesehen ist. Die Stützachse 2 weist eine
Längsrippe 2 a auf, welche verschiebbar in eine Führungs
ausnehmung 1 c eingreift, die mit dem Haltedurchgangsloch
in Verbindung steht. Auf diese Weise kann das Staplerglied
1 zusammen mit der Stützachse 2 gedreht werden, während das
Staplerglied jedoch längs der Stützachse 2 verschiebbar ist,
und zwar aufgrund des Eingriffs zwischen der Rippe 2 a und
der Führungsausnehmung 1 c.
Ein Staplerrückenteil 3 ist im wesentlichen aufrecht an
einem Staplerbodenteil 1 d befestigt, welches am oberen
Ende des Banknotenstaplergliedes 1 vorgesehen ist. Eine
konkave Blattaufnahmefläche 3 a ist an der Innenfläche,
d.h. an der Fläche des Staplerrücktenteils 3 ausge
bildet, an dem die Banknoten anliegen. Ein Solenoid
5 ist an einem Stützglied 4 befestigt, welches seitlich
des Staplergliedes 1 vorgesehen ist. Eine Kolbenstange 6
gehört betriebsmäßig zum Solenoid 5 und ist an einem
U-förmigen ersten Arm 7 befestigt, welcher im wesentlichen
mit der Mitte eines zweiten Armes 8 drehbar verbunden ist,
welcher Arm 8 seinerseits drehbar an einem Ende des Stütz
gliedes 4 angeschlossen ist. Gleicherweise ist ein drit
ter Arm 9 drehbar mit einem Ende des Stützgliedes 4 ver
bunden. Ein Drücker 11 mit einer konvexen Papierblatt
drückerfläche 10 ist drehbar und betriebsmäßig mit dem
anderen Ende des zweiten und dritten Armes 8, 9 verbunden.
Die gekrümmte Drückfläche 10 ist durch eine Rückholfeder
10 a in Richtung eines Pfeils B über den zweiten Arm 8 vor
gespannt. Ein Banknotenstapler 12 besteht aus dem Stapler
glied 1, dem Staplerbodenteil 1 d und dem Staplerrücken
teil 3. Die Banknoten 13, von denen nur eine in den Zeich
nungen dargestellt ist, sind aufeinander geschichtet und
im gekrümmten Zustand zwischen dem Staplerrückenteil 3
und der Drückfläche 10 in der Überführungslage (Fig. 2)
eingeklemmt.
Ein drehbares Zahnrad 14 ist integriert mit der Stützachse
2 ausgebildet. Eine Führungsscheibe 15 ist ebenso inte
griert mit der Wurzel 1 a des Staplergliedes 1 verbunden.
Das Zahnrad 14 kämmt mit einem Wendezahnrad 17, welches be
triebsmäßig mit einem Wendeelektromotor 16 verbunden ist.
Nach Betätigung des Wendeelektromotors 16 wird das Stapler
glied 1 in Richtung des Pfeiles A verschwenkt, was über
das Zahnrad 17 und das Zahnrad 14 erfolgt.
An einem nicht dargestellten Hauptkörper der Zähl- und
Bündelungsvorrichtung ist eine Staplerrolle 3 b in
der Nähe des Staplerrückenteils 3 in der Zähl- und Stapel
lage (Fig. 1) befestigt. Diese Staplerrolle 3 b wirkt hin
sichtlich einer Führung der Papierblätter 13 auf dem Stap
lerrückenteil 3. Wenn das Staplerrückenteil 3 in die Zähl
und Stapellage der Fig. 1 gedreht wurde, ragt ein Teil der
Staplerrolle 3 b über ein Durchgangsloch 3 d in das Stapler
rückenteil 3 und über die gekrümmte Papierblattaufnahme
fläche 3 a auf solche Weise daß die Banknoten 13, die ge
trennt von der Innenseite der Rutsche 3 d durch Betätigung
der Lieferrolle 3 e und einer Trennrolle 3 f zugeliefert
werden, exakt auf das Staplerrückenteil 3 abgegeben
werden können. Oberhalb des in der Zähl- und Stapellage
verbleibenden Staplerrückenteils 3 ist eine im wesentlichen
U-förmige Barrierenplatte 3 g befestigt, die auf solche Weise
wirksam ist, daß die zum Staplerrückenteil 3 gelieferten
Banknoten 13, die auf die Bodenfläche des Staplerboden
teils 1 d treffen, daran gehindert werden, daß sie nach
außen springen.
Eine Überführungseinheit 18 wirkt als Einrichtung für das
Hin- und Herbewegen des Staplers 12 längs der Stützachse
2, d.h. in Richtung des Pfeiles C. Die Überführungseinheit
18 ist unterhalb des Staplers 12 befestigt und weist ein
Paar von Böcken 19, 20 auf, die die vorgenannte Stützachse
2 abstützen. Außerdem weist die Überführungseinheit 18
ein Paar von vertikal beabstandeten Führungsstangen 21,
22 auf.
Ein Schieber 23 ist hin- und herverschiebbar auf den
Führungsstangen 21, 22 befestigt, wobei die Hin- und Herbe
wegung in Richtung des Doppelpfeiles C erfolgt. Die Füh
rungsstange 21 greift verschiebbar in eine Ausnehmung ein,
die am oberen Teil des Schiebers 23 ausgebildet ist. Die
Führungsstange 22 greift verschiebbar in ein Gleitdurch
gangsloch 25 ein, welches am unteren Teil des Schiebers
23 ausgebildet ist. Ein Verbindungsglied 27, welches ein
Paar von Führungsrollen 26 trägt, ist zu einer Seitenflä
che des Schiebers 23 vorstehend befestigt. Diese Füh
rungsrollen 26 stehen mit beiden Seiten der Führungsschei
be 15 in Berührung, so daß letztere sich zwischen den
Führungsrollen 26 befindet. Der untere Teil des Schiebers
23 ist mit einer Stangenverzahnung 28 versehen, die mit
einem sich drehenden Zahnrad 30 eines antreibenden
Motors 29 als Überführungsantriebsquelle kämmt.
Für die vorgenannte Konstruktion wird nachfolgend der
Betrieb des Klemmens und Transportierens der Papierblät
ter mit Hilfe der gekrümmten Klemmvorrichtung für die
Papierblätter beschrieben. Zunächst wird der Wendeelektro
motor 16 so aktiviert, daß das Staplerglied 1 in Richtung
des Pfeils D aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die
in Fig. 2 dargestellte Lage verschwenkt, was über die Zahn
räder 17 und 14 erfolgt. Das Staplerglied 1 wird gemäß
Fig. 1 in der Zähl- und Stapellage gehalten. In diesem Zu
stand werden die eine Zählstufe einer nicht dargestellten
Banknotenzähleinheit durchlaufenen Banknoten 13 mittels der
Lieferrolle 3 e in Richtung des Pfeiles G der gekrümmten Pa
pierblattaufnahmefläche 3 a des Staplerrückenteils 3 zuge
führt. Die Drückfläche 10 wird gegen die Rückholfeder 10 a
durch Betätigung der Staplerrolle 3 b so geöffnet, daß
die Banknoten sicher zu ihrem Bestimmungsort transportiert
und dort gestapelt werden, während durch die Barrieren
platte 3 d eine Regelung gegen ein Herausspringen aus dem
Inneren des Staplers 12 erfolgt. Wenn die vorbestimmte An
zahl von Banknoten (üblicherweise 100) erreicht ist, wird
dies durch einen entsprechenden, nicht dargestellten Sensor
festgestellt. Dieser gibt dann ein entsprechendes Aus
gangssignal an das Solenoid 5 ab. Daraufhin wird das
Solenoid 5 durch das Ausgangssignal aktiviert und die
Kolbenstange 6 in Richtung des Pfeiles F gedrückt und
gleichzeitig damit die Drückfläche 10 in Richtung des
Pfeiles G, was über die Arme 7, 8 und 9 erfolgt. So
werden die Banknoten 13 auf der gekrümmten Aufnahme
fläche 3 a des Staplerrückenteils 3 geschichtet und zwischen
der Aufnahmefläche 3 a und der gekrümmten Drückfläche
eingeklemmt. Wenn der geklemmte Zustand der Banknoten
blätter durch den nicht dargestellten Klemmsensor erfaßt
worden ist, so wird der Wendeelektromotor 16 durch ein
entsprechendes Ausgangssignal eingeschaltet. Das Stapler
glied 1 wird dann aus der in Fig. 1 dargestellten Lage
in die in Fig. 2 dargestellte Lage gedreht, was über die
Zahnräder 17 und 14, die Stützachse 2, die Rippe 2 a und
die Führungsausnehmung 1 c erfolgt. Wenn das Staplerglied 1
in eine im wesentlichen senkrechte Lage verschoben wurde,
wird der Betrieb des antreibenden Elektromotors 29 einge
leitet. So wird das Staplerglied 1 in Richtung des Pfeiles
H in Fig. 3 mittels der von den Führungsrollen 26 einge
klemmten Führungsscheibe 15 bewegt und gleichzeitig damit
der Schieber 23 in Richtung des Pfeiles H. Die so im
geklemmten Zustand zum nicht dargestellten Bandversiege
lungsabschnitt überführten Banknoten werden gebündelt
und mit einer Banderole versehen. Nach Beendigung der
Bündelung wird das Solenoid 5 abgeschaltet, so daß der
Klemmzustand der gekrümmten Aufnahmefläche 3 a und der ge
krümmten Drückfläche aufgehoben wird.
Claims (3)
1. Klemmvorrichtung für Papierblätter, insbesondere Bankno
ten, mit einem gezählte Blätter aufnehmenden Stapler (12),
der zum Aufnehmen und Halten der Blätter ein eine Blatt
aufnahmefläche (3 a) bildendes Staplerrückenteil (3) und
ein im wesentlichen im rechten Winkel dazu angeordnetes
Staplerbodenteil (1 d) aufweist, und mit einer der Blatt
aufnahmefläche (3 a) gegenüberliegend angeordneten Blatt
drückfläche (10),
dadurch gekennzeichnet, daß gegen die
Senkrechte die Blattaufnahmefläche (3 a) konkav und die
Blattdrückfläche (10) konvex gekrümmt ist, daß die Blatt
aufnahmefläche (3 a) und die Blattdrückfläche (10) die
Papierblätter (13) im gebogenen Zustand geklemmt halten,
und daß gegenüber dem Staplerbodenteil (1 d) eine
Barrierenplatte (3 g) angeordnet ist, um ein Heraussprin
gen der Papierblätter aus dem Stapler zu verhindern.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stapler (12) zwischen einer
Stapellage zur Aufnahme der Papierblätter und einer
Transportlage zum Transport der aufgenommenen Papierblät
ter zu einer Bündeleinheit drehbar ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Staplerrückenteil
(3) des Staplers (12) ein Durchgangsloch (3 c) und darin
drehbar in der Nähe der Stapelstelle des Staplers (12)
auf solche Weise angeordnete Stapelrollen (3 b) aufweist,
daß der Umfang der Stapelrollen (3 b) teilweise durch
die konkav gekrümmte Papierblattaufnahmefläche (3 a) in
das Innere des Staplers (12) dringen, wenn sich der
Stapler (12) in der Stapellage befindet.
Applications Claiming Priority (1)
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