DE3345801C1

DE3345801C1 - Lagerung eines Differentialgetriebegehäuses für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3345801C1
Application number: DE19833345801
Authority: DE
Inventors: Heinz Dipl.-Ing. 6096 Raunheim Knoblauch; Norbert 6094 Bischofsheim Pitzner
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1983-12-17
Filing date: 1983-12-17
Publication date: 1985-06-20

Description

Patentansprüche: 1. Lagerung eines Differentialgetriebegehäuses für Kraftfahrzeuge mit seitlichen Lagerzapfen in Lageraugen eines einteiligen Achsgehäuses mittels je eines Kegelrollen-Wälzlagers auf jeder Lagerseite unter Verwendung jeweils eines am Achsgehäuse festgelegten Zwischenringcs, der einen sich in den Innenraum des Achsgehäuses erstreckenden Verlängerungsteil aufweist, in dem der Außenlaufring des Wälzlagers--gégen einen Anschlag eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Differentialgetriebegehäuses (8) mit eingebautem Innenlaufring, Kegelrollen und Käfig des Kegelrollen-Wälzlagers (6, 7) geringer ist als der axiale Abstand der Innenstirnflächen der Lageraugen (4, 5) des Achsgehäuses (1).
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenringe (32, 32') durch je einen in eine Innenringnut (18, 19) der Lageraugen (4, 5) eingreifenden Sperring (16, 17) festgelegt sind.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einsetzen verschieden breiter Sperringe (16, 17) die Lagervorspannung zusätzlich veränderbar ist.
Die Erfindung betrifft die Lagerung eines Differentialgetriebegehäuses für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Lagerung des Differentialgetriebegehäuses und des daran befestigten Tellerrades über zwei beiderseits der Drehachse der Differentialräder angeordnete Wälzlager in einem einteiligen Achsgehäuse ist bereits bekannt (DE-PS 26 39 150). Die Außenlaufringe der Wälzlager sind dabei in miteinander fluchtende Lageraugen des Achsgehäuses eingesetzt und daran über ortsfeste Widerlager abgestützt. Die Innenlaufringe der Wälzlager sitzen auf Lagerzapfen des Differentialgetriebegehäuses und stützen sich an der Drehachse zugewandten Bunden ab. Das Differentialgetriebe wird als vormontierte Baueinheit in das Achsgehäuse über eine Montageöffnung eingesetzt. Um das Einsetzen der Baueinheit in das Achsgehäuse zu erleichtern, besitzt dieses taschenförmige Ausnehmungen und ist mittels einer Montagevorrichtung in Richtung der Lagerachse elastisch aufspreizbar.
Weiterhin ist nach der DE-AS 1255 510 ein Zwischenring bekannt, der das Kegelrollen-Wälzlager aufnimmt und der einen sich in den Innenraum des Achsgehäuses erstreckenden Verlängerungsteil aufweist, in dem der Außenlaufring des Wälzlagers gegen einen Anschlag eingesetzt ist.
Aufgabe de Erfindung ist es, den Einbau des Differentialgetriebegehäuses in das Achsgehäuse unter Einsatz von Montagevorrichtungen zu vereinfachen und zu erleichtern. Dies wird gemäß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch erreicht, daß die axiale Länge des Differentialgetriebegehäuses mit eingebautem Innenlaufring, Kegelrollen und Käfig des Kegelrollen-Wälzlagers geringer ist als der axiale Abstand der Innenstirnflächen der Lageraugen des Achsgehäuses.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine Vereinfachung des Einbaues des Differentialgetriebegehäuses dadurch erzielt, daß es zum Einbringen des Differentialgetriebegehäuses in das Achsgehäuse nur einfacher geradliniger Bewegungen bedarf, was für die Verwendung automatischer Montagevorrichtungen (Roboter) von großer Bedeutung ist. Die Verwendung der Zwischenringe hat den Vorteil, daß keine taschenförmige Ausnehmungen im Achsgehäuse für die Montage des Differentialgetriebegehäuses erforderlich sind. Es ist ausreichend Platz für die Montage des Differentialgetriebegehäuses vorhanden, ohne daß die Baulänge des Achsgehäuses in Richtung der Antriebswellen vergrößert werden muß. Ferner können preisgünstige Großserienlager mit einseitig schmalem Außenlaufring eingesetzt werden. Unterschiedliche Breite der Außenlaufringe der Wälzlager und unterschiedliche Durchmesser der Sperringe verhindern eine Verwechslung der vermessenen Teile bei der Montage. Schließlich ist eine Leichtbauweise möglich.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung können den Unteransprüchen sowie der Zeichnung und der zugehörigen Zeichnungsbeschreibung entnommen werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in vereinfachter Form im Schnitt dargestellt.
Das Achsgehäuse 1 weist eine Montageöffnung 2 mit Verschlußdeckel 3 und zwei Lageraugen 4 und 5 mit Kegelrollen-Wälzlagern 6 und 7 für das Gehäuse 8 des Differentialgetriebes auf. Die Achswellen 10 und 11 für den Hinterradantrieb des Kraftfahrzeuges durchsetzen die beiden Lageraugen 4 und 5. Die Außenlaufringe 14 und 15 der Wälzlager 6 und 7 werden durch Sperringe 16 und 17 abgestützt, die in Innenringnuten 18 und 19 der Lageraugen 4 und 5 eingesetzt sind. Das Differentialgetriebegehäuse 8 besitzt zwei miteinander fluchtende Lagerzapfen 25 und 26, auf denen die Innenlaufringe 27 und 28 der Wälzlager 6 und 7 sitzen. Ein Antriebsritzel 30 ragt in das Achsgehäuse 1 hinein und steht im Zahneingriff mit dem Tellerrad 31, das am Differentialgetriebegehäuse 8 befestigt ist.
In den Lageraugen 4 und 5 befinden sich Zwischenringe 32 und 32', die sich in den Innenraum des Achsgehäuses 1 erstreckende Verlängerungsteile 33 und 33' aufweisen, in denen die Außenlaufringe 14 und 15 der Wälzlager 6 und 7 gegen Anschläge bildende Ringbunde 34 und 34' eingesetzt sind. Durch jeweiliges Einsetzen verschieden breiter Sperringe 16, 17 ist die Lagervorspannung zusätzlich veränderbar.
Der Einbau des Differentialgetriebegehäuses 8 in das Achsgehäuse 1 erfolgt durch die Montageöffnung 2.
Wenn die vorgeschriebene Einbaulage erreicht ist, wobei das Differentialgehäuse beim Ein- bzw. Ausbau nicht gekippt wird, werden die Zwischenringe 32 und 32' in die Lageraugen 4 und 5 eingesetzt und unter axialer Aufweitung des Lagergehäuses 1 mittels einer Montagevorrichtung durch den Sperring 17 fixiert. Durch die unter axialer Vorspannung des Achsgehäuses 1 eingesetzten Sperringe 16 und 17 wird ein gleichgroßer Lagerdruck auf die Wälzlager 6 und 7 erzeugt.

Claims

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist der Gegenstand näher erläutert worden. Er ist jedoch keineswegs auf dieses Beispiel beschränkt, denn es gibt mannigfaltige Abwandlungsmöglichkeiten in der Gestaltung der Einzelteile für die Lagerung des Differentialgetriebegehäuses und in deren Anordnung, ohne daß dabei der abgesteckte Rahmen verlassen wird.