DE3344733A1

DE3344733A1 - Vorrichtung und verfahren zur herstellung einer spanlos gefertigten lagerhuelse

Info

Publication number: DE3344733A1
Application number: DE19833344733
Authority: DE
Inventors: Ewald 4811 Leopoldshöhe Scholpp
Original assignee: FAG Kugelfischer Georg Schaefer KGaA; Kugelfischer Georg Schaefer and Co
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1983-12-10
Filing date: 1983-12-10
Publication date: 1985-06-20
Also published as: FR2556249A1

Description

FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA R-RS-l-.762-ad-se 8720 Schweinfurt 05.12.1983

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer spanlos
gefertigten Lagerhülse

; 5 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
I nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 2.

1 Aus verschiedenen Gründen ist es wünschenswert, bei spanlos I gefertigten Lagerhülsen im Übergangsbereich von Hülsen-

I 10 bohrung, und Hülsenboden eine den Bohrungsdurchmesser leicht I vergrößernde Ringnut vorzusehen. Dadurch soll' entweder ein

j exaktes Anlaufen der Rollen- oder Nadelstirnseite am Büchi senboden ermöglicht werden oder bei Hülsen, deren Boden

μ anschließend herausgelocht wird, die Entstehung eines Grates Γ 15 an der Lauffläche (Schnittwulst) vermieden werden.

I Aus der DE-OS 31 03 343 ist ein Verfahren zum Herstellen

! einer solchen Lagerhülse bekannt. Dabei wird nach dem Aus-

\ stanzen einer ebenen Ronde vor dem Tiefziehen zu einer

I 20 Lagerhülse in die Ronde eine konzentrische Ringnut spanlos ι eingearbeitet. Neben dem zusätzlichen Arbeitsgang des Ein-I prägens oder Einrollens der Ringnut besteht die Gefahr, daß beim darauf folgenden Tiefziehvorgang die Ringnut nicht mehr konzentrisch zur Lagerhülse angeordnet ist und somit nicht 25 mehr gewährleistet ist, daß im Übergangsbereich von Hülsenbohrung und Hülsenboden die gewünschte den Bohrungsdurchmesser leicht vergrößernde konzentrische Ringnut vorhanden ist.

30 Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Lagerhülse der
eingangs genannten Art aufzuzeigen, das diese Nachteile
vermeidet und bei einfachem Aufbau eine konzentrische Lage der Ringnut sicherstellt.

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FAG Kugelfischer Georg Sökäf-er K<3a3?-- *--" **-R-RS-l--762»ad-se 8720 Schweinfurt ' 05.12.1983

Die Lösung der Aufgabe ist dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. 2 zu entnehmen»

Durch die Anordnung des radialen Ringwulstes am Formstempel wird die Konzentrizität sichergestellt, wobei durch das erst nach dem Entfernen des Ziehrings erfolgende Abstreifen der Hülse vom Formstempel in Folge der elastischen Aufwertung der Hülse keine Kalibrierung der Hülse auf den Ringwulst~ durchmesser erfolgt.

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig. 1 Einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Fig. 2 Eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte Lagerbüchse

Fig. 3 Eine andere Ausbildung einer mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Lagerbüchse, bei der in einem weiteren Verfahrensschritt der Boden gelocht wurde.

In Fig. 1 ist die Lagerbüchse mit 1 bezeichnet. Sie wird aus einer zunächst ebenen Platine durch Tiefziehen hergestellt. Dabei wird ein Formstempel 2 verwendet, der an seinem dem Hülsenboden zugewandten Ende mit einem radial verlaufenden Ringwulst 3 versehen ist. Der Ringwulst ist nur geringfügig größer als der Durchmesser des Formstempels. So beträgt bei einem Formstempel von beispielsweise 13 mm Durchmesser der Ringwulstdurchmesser nur 13,25 mm. Die äußere Form der Hülse 1 wird durch den Ziehring 4 bestimmt, an den sich der Druckring 5 und der Auswerfer 6 anschließen. Zu bemerken ist noch, daß das Abstreifen der tiefgezogenen Hülse 1 vom Formstempel 2 erst erfolgt, wenn der Ziehring 4 die Hülse 1 nicht mehr umgibt.

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PAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA R-RS-l-762-ad-se 8720 Schweinfurt 05.12.1983

Damit ist sichergestellt, daß die Hülse 1 beim Abstreifen vom Formstempel 2 elastisch auffedern kann, so daß der Ringwulst 3 ohne die Hülsenbohrung, bleibend zu verformen, aus ihr herausgezogen wird. Das Ausformen geschieht entweder dadurch, daß der Ziehring 4 geteilt ausgebildet ist, so daß er radial entfernt werden kann, oder dadurch, daß die Hülse 1 samt Formstempel 2 aus der Form ausgeworfen wird und· danach z. B. durch eine Abstreifplatte vom Stempel abgezogen wird.

In Fig. 2 ist eine Lagerhülse 1 gezeigt, bei der im Übergangsbereich zwischen Hülsenbohrung und Hülsenboden die vom Ringwulst des Formstempels 2 erzeugte Ringnut 3¹-angeordnet ist. Dadurch ist in diesem Bereich sichergestellt, daß die mit Radien versehenen Wälzkörper (Rollen oder Nadeln) mit ihren Stirnseiten an dem Hülsenboden anlaufen und nicht am Übergangsbereich.

Die in Fig. 3 gezeigte Lagerhülse 1 wird mit folgenden Verfahrensschrxtten hergestellt: Zuerst wird eine ebene Platine ausgestanzt, die dann zweimal vorgezogen wird. Anschließend erfolgt das Fertigziehen mit dem Formstempel 2 in der beschriebenen Art. Nach dem Herausfahren der Hülse 1 und des Formstempels 2 aus dem Ziehring 4 wird die Hülse abgestreift und mittels eines weiteren Stempels kalibriert. Dieser Kalxbrxerstempel weist keinen Ringwulst auf, sondern ist zylindrisch ausgebildet und hat einen Durchmesser der dem Fertigmaß der Hülsenbohrung entspricht (bei dem genannten Beispiel 13 mm Durchmesser).

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8720 Schweinfurt

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chäfer	KGaA	05	ο 12.	1983
				3344733


- ά -

Anschließend wird der Hülsenboden (gestrichelt dargestellt) ausgestanzt, wobei durch die Ringnut 3" sichergestellt ist, daß im Laufbahnbereich kein Grat (Sehnittwulst) auftritt. Anschließend wird der Rand beschnitten und die Fasen 7 angedrückt.

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Claims

FAG Kugelfischer Georg Schäfer KGaA R-RS~l-762-ad-se Schweinfurt 05.12.1983 " "

-X-

Schutzansprüche

Vorrichtung, bestehend aus einem Formstempel und einer Form, zur Herstellung einer spanlos gefertigten Lager™ hülse, insbesondere für Wälzlager, wobei im Übergangsbereich. zwischen Hülsenbohrung und Hülsenboden eine den Bohrungsdurchmesser leicht vergrößernde Ringnut angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Formstempel (2) an seinem dem Hülsenboden zugewandten Ende mit einem radial verlaufenden Ringwulst (3) versehen ist, wobei das Abstreifen der Lagerhülse (1) vom Formstempel (2) erst erfolgt, wenn der zur Form gehörende Ziehring (4) die Lagerhülse nicht mehr umgibt.
2. Verfahren zur Herstellung einer mit einer Vorrichtung ■ nach Anspruch 1 gefertigten Lagerhülse, gekennzeichnet durch <äie Verfahrensschritte;

a) Ausstanzen einer Platine
b) gegebenenfalls Vorziehen ■

c) Fertigziehen mit einem Formstempel (2)., der an seinem dem Hülsenboden zugewandten Ende einen radialen Ringwulst (3) aufweist

d) Entfernen des Ziehrings (4) oder Herausfahren der . Hülse (1) und des Stempels (2) aus dem Ziehring (4)

e) Abstreifen der Hülse (1) vom Formstempel

f) gegebenenfalls weitere Bearbeitungsschritte wie Kalibrieren der Hülse, Lochen des Hülsenbodens, Beschneiden des Randes und Prägen oder Anfasen

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