DE3341472C2 - Schaltungsanordnung mit einem Mikrorechner - Google Patents
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Abstract
Bei einer Schaltanordnung mit einem Mikrorechner werden bestimmte Anschlüsse des Mikrorechners mehrfach ausgenutzt, so daß auch zur Steuerung komplexer Funktionsabläufe ein kostengünstiger Mikrorechner mit einer geringstmöglichen Anzahl von Anschlüssen verwendet werden kann.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit einem Mikrorechner, insbesondere zur Steuerung
einer Sitzverstelleinrichtung in Kraftfahrzeugen, der mehrere wahlweise als Eingänge oder Ausgänge
schaltbare Anschlüsse aufweist, mit wenigstens einem Schalter zur Eingabe von Daten in den Mikrorechner
sowie wenigstens einem Verbraucher, der durch ein an einem Anschluß des Mikrorechners abgreifbares Steuersignal
steuerbar ist.
Die Kosten der heute zur Lösung komplexer Steuerungsaufgaben eingesetzten Mikrorechner hängen zu
einem großen Teil von der Anzahl der Anschlüsse ab, über die dem Mikrorechner Signale zufübrbar sind und
an denen Steuersignale zur Steuerung von Verbrauchern abgreifbar sind. Es stellt sich daher immer wieder
das Problem, die gesamte Schaltanordnung so auszulegen, daß man einen preisgünstigeren Mikrorechner mit
einer geringeren Anzahl von Anschlüssen einsetzen kann. Eine Lösung dieses Problems besteht beispielsweise
darin, daß man Schalter zu Gruppen zusammenfaßt und deren Schaltstellung über getaktete Abfrageimpulse
erfaßt. Ein solches System ist in der DE-OS 28 15 234 beschrieben. Eine ähnliche Ausführung
zeigt auch die DE-OS 28 12 241, aus der außerdem noch bekannt ist, daß abhängig vom Programmlauf
bestimmte Anschlüsse wechselweise als Eingang oder Ausgang geschaltet werden können, wodurch ebenfalls
die Anzahl der Anschlüsse des Mikrorechners reduziert wird. Im übrigen ist es in der Mikrorechnertechnik
allgemein bekannt, über ein an einem Anschluß angelegtes Steuersignal einen anderen Anschluß von der
Ausgangsrichtung auf die Eingangsrichtung umzuschalten. Eine andere Lösung zur Einsparung von Anschlüssen
besteht darin, daß man bestimmte Verbraucher im Multiplexbetrieb ansteuert.
Aus der DE-OS 32 07 633 ist bekannt, daß zur Überwachung der Funktion eines Mikrorechners von diesem
Prüfimpulse während eines Programmablaufs erzeugt werden, die an einem Anschluß des Mikrorechners
abgreifbar sind und eine retriggerbare monostabile Kippstufe triggern. Treten am Eingang dieser mono-
stabilen Kippstufe diese Prüfimpulse nicht in dem vorgegebenen zeitlichen Abstand auf, wird die Kippstufe
nicht weiter getriggert und an dem mit dem Rücksetzeingang des Mikrorechners verbundenen Ausgang der
Kippstufe ergibt sich eine Potentialänderung, die einen Fehler im Programmablauf anzeigt. Diese Prüfimpulse
wurden bisher an einem Anschluß des Mikrorechners abgegriffen, der nicht zur S'euerung anderer Funktionen
ausgenutzt wird.
Bei Schaltanordnungen zur Steuerung einer Sitzverstelleinrichtung in Kraftfahrzeugen wurden bisher die
Stellmotore bzw. die diese Stellmotore steuernden
Relais und die Bedienungsschalter für diese Stellmotore an getrennten Anschlüssen des Mikrorechners angeschlossen.
Eine solche Ausführung ist beispielsweise in der DE-OS 30 37 193 gezeigt. Geht man davon aus, daß
bei einer bestimmten Sitzverstelleinrichtung vier Stellmotore eingesetzt werden, die über acht Relais in beiden
Drehrichtungen ansteuerbar sein sollen, benötigt man also acht Anschlüsse zur Steuerung dieser Motoren
und weitere acht Anschlüsse zur Überwachung der Eingabeschalter. Bei einer solchen Schaltanordnung wird
daher ein Mikrorechner mit 32 Anschlüssen benötigt, damit auch die übrigen notwendigen Funktionen erfüllt
werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung mit einem Mikrorechner so weiterzubilden,
daß man mit einer möglichst geringen Anzahl von wahlweise als Eingang oder Ausgang schaltbaren
Anschlüssen am Mikrorechner auskommt, so daß ein kostengünstigerer Mikrorechner eingesetzt werden
kann, wobei zugleich die Betriebssicherheit der Schaltanordnung verbessert werden soll.
Eine Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß dem an einem dauernd als Ausgang geschalteten ersten
Anschluß des Mikrorechners von diesem ausgegebenen Steuersignal für einen ersten Verbraucher bei ordnungsgemäßem
Programmablauf im Mikrorechner periodisch vom Mikrorechner ausgelöste kurzzeitige Prüfimpulse
überlagert si 1^d, die zur Überwachung des Programmablaufs
im Mikrorechner in an sich bekannter Weise eine retriggerbare monostabile Kippstufe steuern,
deren Ausgang mit dem Rücksetzeingang des Mikrorechners verbunden ist.
Die Erfindung beruht dabei auf der Überlegung, daß man die Prüfimpulse auch einem länger dauernden
Steuersignal für einen Verbraucher überlagern kann, wenn dieser Verbraucher ein träges Schaltverhalten aufweist
oder wenn man durch elektronische Mittel, beispielsweise ein Verzögerungsglied, dessen Umschalten
verzögert. Da die Impulsdauer dieser Prüfimpulse sehr kurz ist. spricht dann dieser Verbraucher während des
Prüfimpulses nicht an. Beispielsweise kann ein Relais oder eine Glimmlampe als träger Verbraucher angesehen
werden, und dem Steuersignal für diesen Verbraueher können ohne Funktionsstörung die kurzzeitigen
Prüfimpulse überlagert v/erden. Durch diese Maßnahme wird die Betriebssicherheit verbessert, weil ohne
eine größere Anschlußzahl der Programmablauf auf seine einwandfreie Funktion getestet wird.
Eine andere Lösung der eingangs erwähnten Aufgabe besteht darin, daß an einem zweiten Anschluß des
Mikrorechners ein Eingabeschalter zur direkten Ansteuerung eines zweiten Verbrauchers sowie der
zweite Verbraucher angeschlossen sind, und daß durch Betätigung des Eingabeschalters ein dritter Anschluß
des Mikrorechners angesteuert wird, wodurch im Mikrorechner ein Umschaltsignal ausgelöst wird, durch
das der zweite Anschluß, der ansonsten als Ausgang geschaltet ist, als Eingang zum Abtasten des Schaltzustandes
des Eingabeschalters geschaltet wird.
Bei dieser Ausführung wird über den Dateneingabeschalter die Funktion eines Anschlusses als Eingang
oder Ausgang bestimmt, wobei dieser Dateneingabeschalter und der Verbraucher gemeinsam an diesen
zwischen Eingang und Ausgang umschaltbaren Anschluß angeschaltet sind. Wendet man diesen
Gedanken auf die eingangs erwähnte Schaltanordnung zur Steuerung einer Sitzverstelleinrichtung an, können
acht Anschlüsse am Mikrorechner eingespart werden, wenn alle genannten Eingabeschalter zur Betätigung
der zugeordneten Stellmotore mit den Anschlüssen verbunden werden, über die diese Stellmotore bzw. deren
Relais gesteuert werden.
Bei einer solchen Schaltanordnung mit einer Direktansteuerung der Verbraucher über den Daten-Eingabeschalter
wird die Betriebssicherheit verbessert, weil das Umschalten des Anschlusses zwischen Ausgang und
Eingang unmittelbar durch Betätigung des Daten-Eingabeschalters und damit gleichzeitig mit der Ansteuerung
des Verbrauchers erfolgt. Bei der Anwendung dieses Prinzips auf eine Sitzverstelleinrichtung werden
daher ohne jede Zeitverzögerung die Drehzahlimpulse des elektromotorischen Verbrauchers sachgerecht erfaßt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Sitzverstelleinrichtung, wobei nur die
für die Erfindung wesentlichen Merkmale dargestellt sind, damit das Schaltbild übersichtlich bleibt.
Ein insgesamt mit 10 gezeichneter Mikrorechner hat Anschlüsse 11 bis 18, die mit verschiedenen Schaltern
und Verbrauchern über Leitungen verbunden sind. Die Pfeile an den Leitungen symbolisieren, ob der fragliche
Anschluß als Eingang, als Ausgang oder wahlweise als Eingang oder Ausgang arbeiten kann. Natürlich hat der
Mikrorechner weitere Anschlüsse für die Spannungsversorgung, das benötigte Taktsignal usw., die in der
Zeichnung nicht näher dargestellt sind.
Der Anschluß 11 dient beim vorliegenden Ausführungsbeispiel nur als Ausgang für ein Steuersignal, das
über ein Verzögerungsglied bestehend aus dem Widerstand
20, dem Kondensator 21 sowie über einen Transistor 22 ein Relais 23 als Verbraucher steuert. Außerdem
ist an den Anschluß 11 eine retriggerbare monostabile Kippstufe 25 angeschlossen, deren Ausgang mit dem
Rücksetzeingang 12 des Mikrorechners verbunden ist. Am Ausgang 11 sind die mit α bzw. b bezeichneten
Impulsfoigen meßbar. Bei Vorliegen der Impulsfolge a
ist das Relais 23 erregt, bei Vorliegen der Impulsfolge b dagegen entregt. Dieses Ausgangssignal entsteht
dadurch, daß beim Programmablauf periodirch ausgtlöste, kurzzeitige Prüfimpulse dem Steuersignal für das
Relais 23 überlagert werden. Wenn bei einem Programmablauf eine bestimmte Befehlsfolge abgearbeitet
wird, wird das Steuersignal kurzzeitig invertiert. Das Steuersignal schaltet also kurzzeitig von einem logisch
»1«-Pegel auf logisch »O«-Pegel um oder umgekehrt. Die kurzzeitigen Impulse beeinflussen df.n Schaltzustand
des Relais 23 nicht, da dieses vergleichsweise träge arbeitet und da zudem noch ein Stützkondensator
21 vorgesehen ist, dei S'or einer Umschaltung des Relais 23 erst entladen oder aufgeladen werden müßte. Bei
ordnungsgemäßem Programmablauf wird die monostabile Kippstufe 25 durch diese periodisch auftretenden.
kurzzeitigen Prüfimpulse immer wieder neu getriggert, so daß sich das Potential am Ausgang nicht ändert.
Fehlt jedoch bei einem fehlerhaften Programmablauf ein Prüfinipuls, ändert sich das Potential am Ausgang
der Kippstufe und der Mikrorechner wird zurückgesetzt.
Es ist also ersichtlich, daß der Anschluß 11 für zwei völlig unterschiedliche Funktionen ausgenutzt wird.
Über den Anschluß 11 wird nämlich ein Verbraucher langzeitig ein- oder ausgeschaltet und darüber hinaus
werden an diesem Ausgang 11 kurzzeitige Prüfimpulse abgegriffen und von der Kippstufe 25 ausgewertet. Es
handelt sich dabei nicht um die an sich bekannte parallele Ansteuerung zweier Verbraucher, die zu gleichen
Zeiten ein- bzw. ausgeschaltet werden. Vielmehr wird an diesem Ausgang 11 ein Signal derart bereitgestellt,
daß es von unterschiedlichen Verbrauchern, nämlich dem Relais 23 bzw. der Kippstufe 25 in voneinander
unterscheirihnrer Weisp nusppwprtpt werden knnn
Durch die bisher beschriebene Maßnahme kann gegenüber dem Stand der Technik also ein Anschluß am
Mikrorechner 10 eingespart werden. Das mag auf den ersten Blick unbedeutend erscheinen, doch ist darauf
hinzuweisen, daß auf dem Markt nur Mikrorechner erhältlich sind, deren Anschlußzahl sich um mehrere
Einheiten voneinander unterscheiden. In Einzelfällen kann also die Einsparung eines Anschlusses schon dazu
führen, daß man einen kostengünstigeren Mikrorechner einsetzen kann.
Zwei weitere Anschlüsse 13 und 14 des Mikrorechners 10 können wahlweise als Eingang oder Ausgang
geschaltet werden. An diese Anschlüsse sind über Entkopplungsdioden 30 und 31 die beiden Eingabeschalter
32 und 33 angeschlossen. Über diese Eingabeschalter kann man den Anschlüssen 13, 14 Daten oder Eingabesignale
mit logisch »1«-Pegel oder logisch »O«-Pegel zuführen. Über je einen Verstärker bestehend aus dem
Widerstand 34 und dem Transistor 35 bzw. 34', 35' sind an diese Anschlüsse 13 und 14 des Mikrorechners 10
außerdem als Verbraucher die Umschaltrelais 36 und 37 angeschlossen. In die Steuerstromkreise dieser Umschaltrelais
36 und 37 ist ein Schaltelement, nämlich der Kontakt 38 des Relais 23 eingeschleift. Die Umschaltrelais
36 und 37 dienen zur drehrichtungsumkehrbaren Steuerung eines Stellgliedes, nämlich des Motors 39. In
der Ruhestellung dieser Umschaltrelais 36 und 37 verbinden die Kontaktbrücken 40 und 41 den Motor 39
über die Festkontakte 42 und 43 mit den Eingabeschaltern 32 und 33. Damit kann der Sitzverstellmotor 39
unmittelbar über die Eingabeschalter 32 bzw. 33 angesteuert werden, dv?. damit nicht nur als Signalschalter
für den Mikrorechner 10, sondern auch als Lastschalter für den Motor 39 ausgelegt sein müssen. In der Arbeitsstellung
der Umschaltrelais 36 bzw. 37 liegt die zugeordnete Kontaktbrücke 40 bzw. 41 auf einem Festkontakt
44 bzw. 45 auf, die über den Kontakt 38 des Relais 23 mit positivem Potential oder Massepotential verbindbar
sind. In der Arbeitsstellung der Umschaltrelais 36, 37 wird also der Motor 39 direkt an einen Pol der nicht
näher dargestellten Spannungsquelle angeschlossen. Die Eingabeschalter 32 und 33 sind außerdem über ein
ODER-Gatter in Form zweier Dioden 46 und 47 miteinander verknüpft, wobei das Ausgangssignal einem Programmunterbrechungseingang
15 des Mikrorechners 10 zugeführt wird. Dieser Schaitungsteil arbeitet folgendermaßen:
Im Normalfall sind die Anschlüsse 13 und 14 als Ausgang geschaltet, so daß bei einem Programmablauf die
Erregung der Umschaltrelais 36 bzw. 37 vom Mikrorechner gesteuert werden kann und damit der Motor 39
das Stellelement in eine vorgegebene Lage ,bringt. Wird jedoch eine der beiden Eingabeschalter 32, 33 betätigt,
wird ein Steuersignal an dem Programmunterbrechungseingang 15 ausgelöst. Dadurch wird im Mikrorechner
ein Umschaltsignal ausgelöst, wodurch die Anschlüsse 13 und 14 unverzögert als Eingang geschaltet
werden, und der Mikrorechner 10 kann erkennen, welcher der beiden Schalter 32, 33 eingeschaltet ist.
Man benötigt diese Information zur sachgerechten Auswertung der Impulse eines später noch beschriebenen
Drehzahlsensors. Wird nämlich beispielsweise der Eingabeschalter 32 betätigt, müssen diese Drehzahlimpulse
aufsummiert, bei Betätigung des Eingabeschalters 33 wegen der geänderten Drehrichtung aber subtrahiert
werden. Durch das Steuersignal am Programmunterbrechungseingang 15 wird außerdem sofort das Relais 23
fntrpot co flnR Apt StCUCr^tromkrei*· für tils LJlTlSChs!-
trelais 36 und 37 unterbrochen wird. Damit wird der Motor 39 unmittelbar über den betätigten Eingabeschalter
32 angesteuert.
Natürlich sind bei dem konkreten Ausführungsbeispiel mehrere Motoren und die entsprechenden
Eingabeschalter vorgesehen. Man erkennt also, daß die Eingabeschalter und die zugeordneten Verbraucher
(Umsclialtrelais) jeweils an einem gemeinsamen Anschli;'*· des Mikrorechners angeschlossen sind,
wodurch eine Vielzahl von Anschlüssen am Mikrorechner eingespart wird. Man erkennt aus der Zeichnung
und der FunktionEbeschreibung außerdem, daß die Funktion der Anschlüsse 13, 14 van einem Steuersignal
abhängt, das von einem Eingabeschalter ausgelöst und einem anderen Anschluß, nämlich dem programmunterbrechungseingang
15 zugeführt wird. Dieser Programmunterbrechungseingang ist bei den üblichen Mikrorechnern ohnehin vorhanden, so daß sich dadurch
ein höherer Aufwand nicht ergibt. Natürlich könnte man dieses Steuersignal auch einem der üblichen Eingänge
des Mikrorechners zuführen, doch würden dann die zuvor beschriebenen Schaltvorgänge erst mit einer
gewissen Verzögerungszeit ablaufen. Während der Betätigungszeit eines Eingabeschalters sind die Anschlüsse
13 und 14 als Eingang, ansonsten aber als Ausgang geschaltet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
bestimmt also die Schaltstellung eines Eingabeschalters die Funktion eines Anschlusses am Mikrorechner, der
mit diesem Eingabeschalter verbunden sein kann.
Man erkennt in der Zeichnung weitere Eingabeschalter, nämlich eine Setztaste 50 und zwei Programmiertasten
51 und 52. Die Programmiertasten 51 uuil 52
dienen bei einer Sitzverstelleinrichtung in bekannter Weise dazu, den Sitz in eine vorprogrammierte Position
zu bringen. Wird der Sitz über die Eingabeschalter 32 bzw. 33 manuell verstellt, kann die Sitzstellung durch
gleichzeitige Betätigung einer der Programmiertasten und der Setztaste 50 in einem Speicher gespeichert
werden. Die Schaltstellung der Setztaste 50 muß also nur dann überwacht werden, wenn zuvor eine der Programmiertasten
51 bzw. 52 betätigt wurden. Die Setztaste 50 und die Programmiertasten 51 und 52 sind mit
den Anschlüssen 16,17 bzw. 18 am Mikrorechner verbunden. Die Widerstände 53 bestimmen das Potential
an diesen Anschlüssen, wenn keine der Tasten betätigt ist. Die Anschlüsse 17 und 18 dienen nur als Eingang,
während der Anschluß 16 wahlweise als Eingang oder Ausgang schaltbar ist. Über diesen Anschluß 16 wird
ein Schaltelement, im vorliegenden Fall der Transistor
60 über einen Widerstand 61 angesteuert. Über diesen Transistor 60 wird die Spannungsversorgung eines Sensors
70 geschaltet, der die Bewegung bzw. Stellung des von dem Motor 39 angetriebenen Stellgliedes abtastet.
Das Signal dieses Sensors 70 wird natürlich dem Mikrorechner 10 zugeführt, was aber in der Zeichnung nicht
näher dargestellt ist. Um die Stromaufnahme der gesarriicn Schaltanordnung zu reduzieren, sollen diese
Sensoren 70 abgeschaltet sein, wenn sie nicht benötigt werden. Normalerweise ist der Anschluß 16 als Ausgang
geschaltet und über diesen Anschluß Kann daher im Ruhezustand der Transistor 60 gesperrt werden. Der
Transistor 60 ist nur durchgeschaltet, wenn eine Verstellbewegung durchgeführt wird. Die Funktion des
Anschlusses 16 ist jedoch abhängig von der Schaltstell- is lung der Programmiertasten 51, 52. Wird eine dieser
Tasten betätigt, wird der Anschluß 16 als Eingang geschaltet, so daß über die Entkopplungsdiode 54 der
SciümZüMtu'iu dcf SciituMC SO abgefragt wciueii kanu.
Wird diese Setztaste 50 betätigt, wird zwar auch der Transistor 60 angesteuert, dies ist aber nicht weiter
störend, da der Betätigungsvorgang sehr kurz ist und damit nur kurzzeitig ein an sich unnötiger Stromverbrauch
gegeben ist. Bei dieser Ausführungsform hängt also die Funktion des Anschlusses 16 vom Schaltzustand
einer Taste ab, die nicht mit diesem Anschluß 16 verbunden ist. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt also, daß
man das die Funktion eines bestimmten Anschlusses bestimmenden Umschaltsignal auch an einem Anschluß
abgreifen kann, an dem ein anderer Eingabeschalter, nämlLii einer der Programmiertasten 51 bzw. 52 angeschlossen
sind.
Durch die beschriebenen Maßnahmen konnten bei einem konkreten Ausführungsbeispiel 10 von 30
Anschlüssen am Mikrorechner eingespart werden. Das •ermöglichte den Einsatz eines preisgünstigen Mikrorechners
mit nur noch 20 Anschlüssen.
40
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
45
50
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60
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung mit einem Mikrorechner, insbesondere zur Steuerung einer Sitzverstelleinrichtung
in Kraftfahrzeugen, der mehrere wahlweise als Eingänge oder Ausgänge schaltbare Anschlüsse aufweist,
mit wenigstens einem Schalter zur Eingabe von Daten in den Mikrorechner sowie wenigstens
einem Verbraucher, der durch ein an einem Anschluß des Mikrorechners abgreifbares Steuersignal
steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem an einem dauernd als Ausgang geschalteten ersten Anschluß (11) des Mikrorechners
(10) von diesem ausgegebenen Steuersignal für einen ersten Verbraucher (23) bei ordnungsgemäßem
Programmablauf im Mikrorechner periodisch vom Mikrorechner (10) ausgelöste kurzzeitige Prüfimpulse
ütjc-ilagert sind, die zur Überwachung des
T5T-r^rtT*orr»rv»i»r»lotifc irrt \At\rmrf*t*Yiryf*r i~i (W in an Ci/^H
bekannter Weise eine retriggerbare monostabile Kippstufe (25) steuern, deren Ausgang mit dem
Rücksetzeingang (12) des Mikrorechners (10) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Programmablauf periodisch
kurzzeitig das Steuersignal für den ersten Verbraucher (23) invertiert wird und damit ein Prüfimpuls
erzeugt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Verbraucher
(23) von dem Steuersignal über ein Verzögerungsglied (20, 21) angesteuert wird.
4. Schaltungsanordnung naci. wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Verbraucher (23) ein Relais ist.
5. Schaltungsanordnung mit einem Mikrorechner, insbesondere zur Steuerung einer Sitzverstelleinrichtung
in Kraftfahrzeugen, der mehrere wahlweise als Eingänge oder Ausgänge schaltbare Anschlüsse aufweist,
mit wenigstens einem Schalter zur Eingabe von Daten in den Mikrorechner sowie wenigstens
einem Verbraucher, der durch ein an einem Anschluß abgreifbares Steuersignal steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an einem zweiten Anschluß (13) des Mikrorechners (10) ein Eingabeschalter
(32) zur direkten Ansteuerung eines zweiten Verbrauchers (36) sowie der zweite Verbraucher
(36) angeschlossen sind, und daß durch Betätigung des Eingabeschalters (32) ein dritter Anschluß (15)
des Mikrorechners (10) angesteuert wird, wodurch im Mikrorechner (10) ein Umschaltsignal ausgelöst
wird, durch das der zweite Anschluß (13), der ansonsien als Ausgang geschaltet ist, als Eingang zum
Abtasten des Schaltzustandes des Eingabeschalters (32) geschaltet wird.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Eingabeschalter (32,
33) zur Steuerung zugeordneter zweiter Verbraucher (36, 37) vorgesehen sind, daß die einander zugeordneten
Eingabeschalter und zweiten Verbraucher jeweils an einem gemeinsamen zweiten Anschluß
(13,14) des Mikrorechners (10) angeschlossen sind, daß alle Eingabeschalter (32, 33) außerdem über ein
ODER-Oatter (46, 47) miteinander verknüpft sind, dessen Ausgang mit dem dritten Anschluß (15) des
Mikrorechners verbunden ist, so daß bei Betätigung
eines dieser Eingabeschalter (32, 33) die mit diesen verbundenen zweiten Anschlüsse (13, 14) als Eingang,
ansonsten aber als Ausgang geschaltet werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Verbraucher (36,
37) Umschaltrelais sind, die in ihrer Ruhestellung ein zugeordnetes elektrisches Stellglied, beispielsweise
einen Motor (39), mit den den zweiten Verbrauchern zugeordneten Eingabeschaltern (32, 33) und in ihrer
Arbeitsstellung direkt mit einem Pol der Spannungsquelle verbinden, und daß die Steuerstromkreise
aller dieser Umschaltrelais (36, 37) über ein Schaltelement steuerbar sind, das während der Betätigungszeit
einer dieser Eingabeschalter (32, 33) diese Steuerstromkreise unterbricht.
8. Schaltungsanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltelement durch die Kontaktbrücke (38) des Relais (23) realisiert ist.
9. Scha!turi"sanordnun£T nach Anspruch 5 dadurch
gekennzeichnet, daß der dritte Anschluß des Mikrorechners (10) der Programmunterbrechungseingang
(15) des Mikrorechners (10) ist.
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