DE3341140A1 - Hydroponisches begruenungselement - Google Patents

Hydroponisches begruenungselement

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DE3341140A1 DE19833341140 DE3341140A DE3341140A1 DE 3341140 A1 DE3341140 A1 DE 3341140A1 DE 19833341140 DE19833341140 DE 19833341140 DE 3341140 A DE3341140 A DE 3341140A DE 3341140 A1 DE3341140 A1 DE 3341140A1
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Ewald Betriebsw. Hoppen (grad.), 5461 Strödt
Franz Dipl.-Ing. Härtling (FH), 5450 Neuwied
Rudolf 5460 Linz Kirschbaum
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Basaltin & Co GmbH
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    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F8/00Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
    • E01F8/02Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise
    • E01F8/021Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise with integral support structure
    • E01F8/022Crib-type
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G31/00Soilless cultivation, e.g. hydroponics
    • A01G31/02Special apparatus therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description

  • B eschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein hydroponisches Begrünungselement insbesondere für die Begrünung von Lärmschutzwänden vor Autobahnen oder Industrieanlagen oder von sonstigen Trennwänden. Das hydroponische Pflanzenkultursystem ist an sich bekannt, vgl. z.B. DE-OS 27 10 431, DE-OS 30 46 115 und US-PS 1 635 203. Unter dem die Pflanzenkultur enthaltenden Substrat ist ein Wasserreservoir angeordnet, das mittels einer Trennplatte von diesem getrennt ist. Durch Ausnehmungen in der Trennplatte führen Saugdochte vom Wasserreservoir in das Substrat und sorgen für eine relativ gleichmäßige Befeuchtung der Pflanzenwurzeln.
  • Der ursprüngliche Zweck dieser Einrichtung war zunächst die Schaffung eines für die Pflanzenkultur optimal günstigen Klimas. Ferner ist eine hydroponische Pflanzenkulturanlage wartungsarm, denn das Auffüllen des Wasserreservoirs braucht nur in grösseren Zeitabständen zu erfolgen.
  • Gerade die letztere Eigenschaft macht das hydroponische Prinzip für Lärmschutzwände interessant.
  • In den letzten Jahren wurden in zunehmendem Maße Lärmschutzwände vor Autobahnen und auch vor Industrieanlagen errichtet, um naheliegende Siedlungen vor Lärm zu schützen. Solche Lärmschutzwände bieten in ihrer Einförmigkeit meist einen trostlosen Anblick und verschandeln die Landschaft. Bisherige Versuche, sie mit Pflanzenbewuchs zu kaschieren, führten zu keinem Erfolg. Vereinzelt hat man sich bemüht, an den Lärmschutzwänden Blumenkästen aufzuhängen oder an ihnen Buschwerk anzupflanzen.
  • Alle diese Bemühungen scheiterten vornehmlich an dem Bewässerungsproblem. Die natürlichen Niederschläge an einer Wand der hier in Frage kommenden Höhe (zwischen 2 und 5 m) werden je nach vorherrschender Windrichtung entweder die eine oder die andere Seite der Wand praktisch trocken lassen. Ist die Trockenseite zugleich die Südseite, verkümmert dort jede Begrünung.
  • Bei der Ausdehnung solcher Lärmschutzwände, die sich oft kilometerweit durch die Landschaft erstrecken, ist es schon von der Kostenseite her nicht daran zu denken, eine Versorgung von Begrünungsanlagen mit Wasser durchzuführen. Hydroponische Begrünungsanlagen in der bisher bekannten Gestalt müssen zwar relativ selten mit Wasser versehen werden, aber auch eine regelmäßige Wartung z.B. allmonatlich wäre zu kostenaufwendig. Darüber hinaus gilt die vorhin beschriebene ungünstige Wirkung einer hohen Wand auf unmittelbar benachbarte Pflanzenkulturen auch für hydroponische Anlagen. Eine Anordnung von Pflanzenbehältern übereinander an oder in der Wand ist schon wegen der unregelmäßigen Verteilung der Niederschläge an der Wand unzweckmäßig, weil die Pflanzen sich dann ungleich entwickeln und insbesondere in den unteren Behältern schnell verkommen würden.
  • Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, ein hydroponisches Begrünungselement zu schaffen, das auf bzw. an solchen Lärmschutzwänden oder an sonstigen Trennwänden in beliebiger Zahl angeordnet werden kann, sowohl für sich allein oder im Zusammenwirken mit übergeordneten und untergeordneten gleichen Begrünungselementen die natürlichen Niederschläge für die Auffüllung seines Wasserreservoirs nutzt und lange Zeit hindurch, bei Verwendung geeigneter Pf lanzensorten jahrelang, keinerlei Wartung bedarf. Ein einzelnes erfindungsgemäßes Begrünungselement soll auf Wunsch gleichzeitig beide Seiten der Lärmschutz-bzw. Trennwand begrünen, also bei der Lärmschutzwand z.B. an einer Autobahn nicht nur fahrbahnseitig einen landschaftskonformen ästhetisch einwandfreien Anblick darbieten, sondern auch aus der Blickrichtung der vor dem Lärm zu schützenden Siedlung her gesehen.
  • Diese Erfindungsaufgabe wird mit den in den Ansprüchen beschriebeneq technischen Mitteln gelöst.
  • Ausführungsbeispiel Anhand der Figuren 1 bis 11 wird in der Folge ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und erläutert.
  • Es zeigen: Fig.1 ein auf einer Lärmschutzwand aufgestelltes Begrünungselement gemäß der Erfindung, in einem Querschnitt durch die Längsachse des Wassereinlaufrohres, Fig.2 Wassereinlaufrohr und Wasserablaufrohr nebeneinander, in einer Frontansicht (im Verhältnis zu Fig.1 vergrößert), Fig.3 das Wassereinlaufrohr Fig.2 in einer Draufsicht, Fig.4 das Wasserablaufrohr Fig.2 in einer Draufsicht, Fig.5 eine Lärmschutzwand mit drei übereinander angeordneten Begrünungselementen, in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt, wobei die Umrisse der möglichen seitlichen Verschiebestellungen der Begrünungselemente gestrichelt angedeutet sind, Fig.6 eine Rückansicht (Teilansicht) der Lärmschutzwand Fig.5 mit drei integrierten Begrünungselementen, teilweise im Schnitt, mit Wassereinlauf- und Wasserablaufrohren, Fig.7 eine Rückansicht (Teilansicht, teilweise im Schnitt) einer Lärmschutzwand, an welcher die Wassereinlauf-und Wasserablaufrohre der drei integrierten Begrünungselemente derart angeordnet sind, daß bei Wasserein- und -ablauf eine Wasserbewegung über die gesamte Länge der Wasservorratskammer erfolgt, Fig.8 einen Stützpfosten der Lärmschutzwand, an deren linken Seite ein Balken der Lärmschutzwand und an deren rechten Seite ein Begrünungselement längsaxial mittig eingehängt sind, in einer Draufsicht, Fig.9 der Stützpfosten Fig.8, jedoch m it einem Balken der Lärmschutzwand an seiner rechten Seite und einem seitlich versetzten Begrünungselement an der linken Seite., Fig.10 das auf Fig.8 dargestellte Begrünungselement mit Schalltrennplatte, in einem Längsschnitt X-X der Fig.8, Fig.11 ein mit zylinderförmiger Frontpartie versehenes Begrünungselement in einem Schnitt durch die Längsachsen der Wassereinlauf-und Wasserablaufrohre (Schnitt Y-Y der Fig.10).
  • Die auf den Figuren aufgeführten Bezugsziffern zeigen an: 1 wannenförmiger Pflanzenbehälter 2 Stufe an der Innenwand des Behälters 1 3 Trennplatte im Pflanzenbehälter 1 4 Kapillarkörper 5 Wassereinlaufrohr 6 Wasserablaufrohr 7,8 Schraubstopfen an 5,6 9 Rohrleitung aufwärts von 5 10 Regensammelrinne 11 Siebnetz an der Regensammelrinne 10 Endwand der Regensammelrinne 13 Verbindungsrohr abwärts v.6 14 Substrat (Blumenerde) im Pflanzenbehälter 1 15 Wasservorratskammer 16 Luftraum unter der Trennplatte 3 17 Ablauf am untersten Begrünungselement 18 Betonbalken der Lärmschutzwand 19 Vertikalnuten am Stützpfosten 20 20 Stützpfosten der Lärmschutzwand 21 Führungsnase längsaxial 22 Eührungsnase seitlich 23 Schallsperrplatte 24 Vertikalführung für 23 Das auf Fig.1 dargestellte Begrünungselement besteht aus einem wannenförmigen Pflanzenbehälter 1, dessen Innenwand rundum eine Stufe 2 aufweist, ferner aus einer luft- und wasserdurohlässigen Trennplatte 3, die auf der Stufe 2 ruht, und aus einer Anzahl Kapillarkörper 4, welche durch Ausnehmungen in der Trennplatte 3 verlaufen und auf dem Boden des Pflanzenbehälters 1 aufstützen. Der Pflanzenbehälter 1 ist aus wasserundurchlässigem Sperrbeton, z.B. B 35, erstellt, die Trennplatte 3 aus haufwerksporigem Leichtbeton und die Kapillarkörper 4 aus einem saugfähigen Material wie z.B.
  • Steinwolle.
  • Durch zwei Bohrungen der Seitenwand führen ein Wassereinlaufrohr 5 und ein Wasserablaufrohr 6 in den Innenraum des Pflanzenbehälters 1 hinein, und zwar unmittelbar unter der Trennplatte 3.
  • Die Wassereinlauf- und Wasserablaufrqhre sind in Einzelheiten auf den Figuren 2, 3 und 4 ersichtlich. Jedes Wassereinlauf- und -ablaufrohr 5,6 - ist an je einer Verlängerung mit je einem Schraubstopfen 7,8 versehen; nach Herausschrauben des Schraubstopfens kann das betreffende Rohrstück 5,6 nach Bedarf gereinigt und mögliche Verstopfungen beseitigt werden.
  • Von dem Wassereinlaufrohr 5 führt eine Aufwärtsrohrleitung 9 zu einer Regensammelrinne 10, die sich entlang des Begrünungselements erstreckt, und zwar etwas höher als dieses, um möglichst zu vermeiden, daß Pflanzenteile in die Regensammelrinne geraten. Der Wasserabfluß in der Regensammelrinne 10 ist von einem Siebnetz 11 gegen Verstopfung geschützt. Der Regensammelrinne weist entweder gar keine Endwände oder höchstens eine niedrige Endwand 12 auf, damit bei einem Sturzregen die Rinne selbsttätig ausgespült wird.
  • Von dem Wasserablaufrohr 6 führt ein Verbindungsrohr 13 abwärts zu dem nächst unteren Begrünungselement.
  • Der oberhalb der Trennplatte 3 vorhandene Innenraum des Pflanzenbehälters 1 ist mit Blumenerde (Substrat) 14 aufgefüllt; hier wachsen die Begrünungspflanzen.
  • Der Raum unterhalb der Trennplatte 3 stellt die Wasservorratskammer 15 dar. Zwischen der Unterkante Trennplatte 3 und der Wasserobenfläche befindet sich ein Luftraum 16, dessen Höhe etwa dem Durchmesser eines Wassereinlauf- bzw. Wasserablaufrohres 5,6 entspricht. Von diesem Luftraum 16 aus wird die Blumenerde 14 von unten her belüftet.
  • Die Funktion des erfindungsgemäßen Begrünungselements ist auf Figuren 5 und 6 unmittelbar zu erkennen. Bei Regen läuft das Regenwasser von der Regensammelrinne 10 durch die Rohrleitung 9 und das Wassereinlaufrohr 5 in die Wasservorratskammer 15. Regenwasser, das unmittelbar auf die Pflanzen und die Blumenerde 14 auftritt, läuft nach Sättigung der Blumenerde durch die Trennplatte 3 in die Wasservorratskammer 15. Steigt der Pegelstand der Wasserkammer 15 so weit an, daß Wasser in das Wasserablaufrohr 6 eintreten kann, wird das überschüssige Wasser durch das Verbindungsrohr 13 bis zum nächst unteren Begrünungselement ablaufen und hier in dessen Wasservorratskammer 15 gelangen - u.s.w., bis zum untersten Begrünungselement, von welchem das überschüssige Wasser durch den Ablauf 17 ins Freie abläuft.
  • Dieses System gewährleistet, daß jedes Begrünungselement ohne Rücksicht auf seine obere, mittlere oder untere Lage einer Elementgruppe stets die gleiche Wasserreserve zur Verfügung hat, und das diese Reserve bei jedem Regen komplettiert wird. Steht das Begrünungselement allein, also ohne Verbindung mit weiteren gleichen Elementen, wird seine Pflanzenkultur genau die gleiche Wassermenge zur Verfügung haben, als wenn es im Verband eingefügt wäre. Es ist mithin erstmalig möglich geworden, das hydroponische Prinzip auch für Pflanzenbehälter zu verwenden, die übereinander angeordnet sind. Das Wasserverteilungssystem funktioniert selbsttätig und drucklos, kann also auch bei Lärmschutzwänden beträchtlicher Höhe eingesetzt werden, ohne daß Dichtungsprobleme entstehen könnten.
  • Ob trockenes Wetter oder Regenwetter: die Begrünungspflanzen erhalten stets die für ihr optimales Wachstum optimale Wassermenge aus den Kapillarkörpern 4, die wie Saugdochte wirken und genau die Wassermenge heranführen, die dieflanzenwurzeln jeweils brauchen. Eine Versumpfung der Blumenerde kann selbst bei Sturzregen nicht vorkommen, da von oben kommendes überflüssiges Wasser durch die Trennplatte 3 in die Wasservorratskammer 15 abläuft.
  • Fig. 7 zeigt eine andere Anordnung der Wasserein- und Wasserablaufrohre 5,6, bei welcher der Wassereinlauf und der zwangsläufig darauf folgende Wasserablauf eine Bewegung im gesamten Wasservorrat verursacht.
  • Von der Regensammelrinne 10 läuft das Regenwasser durch die Rohrleitung 9 und das Wassereinlaufrohr 5 in die Wasservorratskammer 15. Auf der Darstellung Fig.7 ist das Wasserablaufrohr 6 am anderen Ende der Wasservorratskammer angeordnet, so daß der Wasserablauf eine Fließbewegung in der Wasservorratskammer auslöst. Die Intensität der Fließbewegung hängt von der jeweils einlaufenden Wassermenge ab; bei einem starken Regenguß kann die Folge sein, daß die Wasservorratskammer durchgespült wird. Das Abwärtsverbindungsrohr 13 führt zu einem an dem entsprechenden Ende der nächst darunter befindlichen Wasservorratskammer 15 angebrachten Wassereinlaufrohr 5, von dem das Wasser zu dem am entgegengesetzten Ende der Wasservorratskammer - also senkrecht unter dem nächst oberen Wassereinlaufrohr 5 - angeordneten Wasserablaufrohr 6 abfließt, u.s.w.
  • Die Lärmschutzwand des Ausführungsbeispiels ist aus Betonbalken 18 zusammengesetzt, die übereinander in Vertikalnuten 19 an in der Erde verankerten Stützpfosten 20 eingehängt sind, vgl. Figuren 8 und 9.
  • Um einen optimalen Schallschutz zu gewährleisten, müssen diese Betonbalken eine ausreichende Stärke (Flächengewicht mindestens 40 kp/m2) aufweisen; sie bedecken daher einen Großteil der Wannenöffnung des des Pflanzenbehälters 1, wenn dieser längsaxial in die Lärmschutzwanne eingefügt ist (im Ausführungsbeispiel mehr als ein Drittel der offenen Fläche).
  • Es kann daher wünschenswert sein, ein in einer Lärmschutzwand integriertes Begrünungselement nach der einen oder der anderen Seite hin seitlich zu versetzen, so daß mehr freie Begrünungsfläche zur Verfügung steht, dann allerdings nur einseitig.
  • Im Ausführungsbeispiel ist das Begrünungselement (der Pflanzenbehälter 1) an jedem Ende mit je einer Führungsnase 21 versehen, die längsaxial amgeordnet ist und eine Aufhängung des Begrünungselements analog zu der Aufhängung eines Eetonbalkens 18 in den Stützpfosten 20 ermöglicht. An den Führungsnasen 21 ist das Begrünungselement mittig auf bzw. in der Lärmschutzwand ausgerichtet, wie auf Figuren 5 und 8 dargestellt. Wenn man in Verlängerung der einen Längswand des Pflanzenbehälters 1 je eine weitere Führungsnase 22 ausbildet und mit diesen das Begrünungselement in die Stützpfosten 20 einhängt, ist das Begrünungselement so weit seitlich versetzt, daß fast die gesamte offene Fläche frei liegt. Diese Möglichkeit ist auf Fig.5 gestrichelt angedeutet.
  • Zu beachten ist, daß die seitliche Versetzung eines Begrünungselements wegen des nicht unerheblichen Gewichts statische Probleme entstehen läßt, die berücksichtigt werden müssen.
  • Die längsaxiale (mittige) Anordnung mittlerer und unterer Begrünungselemente öffnet eine Schallbrükke zwischen dem nächst oberen Betonbalken 18 der Lärmschutzwand und der Oberfläche der Blumenerde 14.
  • Zur Schließung dieses Schalldurchgangs wird eine Schallsperrplatte 23 aus schalldämmendem Material, Deispielsweise aus gefügedichtem Beton, eingesetzt, die in Vertikalführungen 24 des Pflanzenbehälters 1 eingeschoben wird, und auf welcher der Betonbalken 18 aufliegt, vgl. Fig.10. Wie bereits vorhin gesagt, bietet die längsaxiale Aufhängung des Begrünungselements den Vorteil, daß an einem solchen Element eine beiderseitige Begrünung erfolgt.
  • Die Darstellung Fig.5 zeigt eindeutig, daß, wie in der Beschreibung eingangs dargelegt, eine Anordnung hydroponischer Pflanzenbehälter in einer Lärmschutz-oder Trennwand ohne die erfindungsgemäße Wasserführungseinrichtung praktisch gar nicht möglich ist.
  • Die unteren Pflanzenbehälter bekommen im Windschatten der Wand überhaupt keinen Regen und in der Windseite nur im Verhältnis zu der dort offenen Bepflanzungsfläche, während der oberen Pflanzenbehälter an der ganzen Oberfläche beregnet wird. Ohne künstliche Bewässerung wäre mit einer solchen Begrünung kein ansehnlicher Pflanzenbewuchs zu erzielen.
  • Die technische Gestaltung der Lärmschutzwand und die Anbringung von Begrünungselementen in einer solchen sind nicht Gegenstände der Erfindung; sie können handwerklich in vielen brauchbaren Ausführungsformen vorliegen. Das Ausführungsbeispiel zeigt lediglich der Vollständigkeit halber eine dieser möglichen Ausführungsformen.
  • Die Wasserführung innerhalb eines Begrünungselements und vom Begrünungselement zum Begrünungselement ist im Ausführungsbeispiel demonstrativ schematisch dargestellt, um das Prinzip möglichst einfach zu beschreiben. Eine Lärmschutzwand hat jedoch oft zwei Gesichter zu wahren, eines nach vorne, nach der Lärmquelle hin, und eines, das gegen die vor Lärm zu schützende Siedlung gerichtet ist. Auch von der Siedlung aus gesehen möchten die Bewohner auf eine begrünte Wand blicken und könnten sich möglicherweise nicht mit der Aussicht auf frei verlaufende Rohrleitungen anfreunden, so wie Fig.5 und 6 sie zeigen.
  • Für eine zumindest teilweise verdeckte Führung der Rohrleitungen 5, 6, 9 und 17 bieten sich die Nahtstellen an den Stützpfosten 20 an. Fig.11 zeigt eine solche Rohrführung, die unmittelbar am Stützpfosten 20 verläuft. Sie ist nur bei mittiger Anordnung der mittleren und unteren Begrünungselementen möglich; da es aber darum geht, die Lärmschutzwand beiderseitig zu begrünen, ist die mittige Anordnung sowieso von vornherein gegeben.
  • Nach dem Beispiel Fig.11 ist am Begrünungselement (Pflanzenbehälter 1) zylinderförmige oder sonst schräg abgesetzte Frontpartien ausgebildet, von welchen das Wassereinlaufrohr 5 und das Wasserablaufrohr 6 schräg in die Wasserkammer 15 eingeführt sind. Diese Rohrführung wird von der Begrünung überdeckt.
  • Das erfindungsgemäße Begrünungselement weist in bezug auf erstellung und Montage den Vorteil auf, daß sämtliche Einzelteile serienmäßig als Standardteile erstellbar sind, mit welchen man an Ort und Stelle Lärmschutzwände beliebiger Größe im Baukastensystem aufbauen kann. Lediglich die Stützpfosten 20 müssen in einigen verschiedenen Standardlängen vorhanden sein, jedoch mit dem gleichen Rrofil. Durch diese Vereinfachung wird die zu erstellende Lärmschutzwand preiswert, die Lagerhaltung beschränkt und die Montage wesentlich erleichtert.
  • Ein weiterer Vorteil stellt die Funktion der Regen sammelrinne 10 als Wasserauffang für das Begrünungselement bzw. für jede Gruppe übereinander angeordneter Begrünungselemente dar. Während extremer Trokkenperioden kann man, wenn notwendig, über die Regensammelrinne den Begrünungselementen in einfacher Weise künstlig Wasser zuführen, was insbesondere dann von Bedeutung sein wird, falls man aus optischen oder sonstigen Gründen empfindliche Pflanzenkulturen in den Pflanzenbehältern 1 beherbergen.
  • Auch kann man in ebenso einfacher Weise Pflanzendünger zuführen, indem man diese in die Regensammelrinne aufbringen und mit Wasser - künstlich oder Regenwasser - einspülen.
  • (Figuren 1 bis 11) - Leerseite -

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Hydroponisches Begrünungselement insbesondere für die Begrünung von Lärmschutzwänden und ähnlichen Trennwänden, bestehend aus einem wannenförmigen Pflanzenbehälter, der mittels einer waagerechten Trennwand in einer oberen Pflanzenkulturkammer und einer unteren Wasservorratskammer aufgeteilt ist, wobei das in der Pflanzenkulturkammer befindliche Substrat über Kapillarkörper mit der Wasservorratskammer verbunden ist, die durch Ausnehmungen der waagerechten Trennwand hindurchragen und die Pflanzen laufend mit dem jeweils notwendigen Wasser versorgen, dadurch gekennzeichnet, daß am Pflanzenbehälter (1) des Begrünungselements mindestens ein Wassereinlaufrohr (5) und mindestens ein Wasserablaufrohr (6) unmittelbar unter der Trennplatte (3) in die Wasservorratskammer (15) hineinragen, indem das Wassereinlaufrohr (5) an der Außenseite des Pflanzenbehälters (1) nach oben und das Wasserablaufrohr an der Außenseite des Pflanzenbehälters nach unten ausgerichtet-sind.
  2. 2.- Hydroponisches Begrünungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wassereinlaufrohr (5) über eine Aufwärtsrohrleitung (9) mit einer über dem Begrünungselement angeordneten Regensammelrinne (10) in Verbindung steht.
  3. 3. Hydroponisches Begrünungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserablaufrohr (6) über ein Abwärtsverbindungsrohr (13) mit dem Wassereinlaufrohr (5) eines nächst tiefer angeordneten gleichen Begrünungselernents verbindbar-ist.
  4. 4. Hydroponisches Begrünungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem untersten Begrünungselement einer stockwerkweise übereinander aufgebauten Gruppe von gleichen Begrünungselementenan dem Wasserablaufrohr (6) ein ins Freie führendes Ablaufrohr (16) angebracht ist.
  5. 5. Hydroponisches Begrünungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer außerhalb des Pflanzenbehälters (1) angeordneten Verlängerung eines jeden Wassereinlaufrohrs (5) und eines jeden Wasserablaufrohrs (6) je ein Schraubstopfen (7,8) eingeschraubt ist.
  6. 6. Hydroponisches Begrünungseleinent nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer übereinander angeordneten Gruppe von gleichen Begrünungselementen die Wassereinlaufrohre (5) und die Wasserablaufrohre (6) wechselweise in den verschiede--nen Enden der Wasservorratskammer (15) eingeführt sind, so daß das Wassereinlaufrohr (5) eines jeden oberen Begrünungselement senkrecht über dem Wasserablaufrohr (6) des nächst unteren Begrünungselements angeordnet ist und ungekehrt.
  7. 7. Hydroponisches Begrünungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Pflanzenbehälter (1) eine Schallsperrplatte (23) längsaxial anbringbar ist.
  8. 8. Hydroponisches Begrünungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wassereinlaufrohr (5) und das Wasserablaufrohr (6) von einer Endkante des Pflanzenbehälters (1) her diagonal in die Wasservorratskammer (15) eingeführt sind.
    9; Hydroponisches Begrünungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Begrünungselement wahlweise längsaxial mittig auf bzw. in der Lärmschutzwand (18) oder auch nach der einen oder der anderen Seite hin seitenversetzt anbringbar ist.
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