DE3337054A1

DE3337054A1 - Elektrische zahnbuerste mit munddusche

Info

Publication number: DE3337054A1
Application number: DE19833337054
Authority: DE
Inventors: Lothar 2874 Lemwerder Schütte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-10-12
Filing date: 1983-10-12
Publication date: 1985-10-03

Description

SThND DER TECHNIK
Zur guten Zahnpflege wird - von Zahnärzten sowohl als auch Kosmetikern - ständig empfohlen, die Zahnorste, sowohl auf der Gaumen- als auch der Lippenseite auf und nieder zu führen, um eine möglichst intensive Reinigung, insbesondere auch in den Zahnzwischenbersichen, und gleichzeitig eine wirksame Massage der Zahnfleischbereiche zu gesährleisten.
In der Praxis wird diesem Rat kaum gefolgt, da die hierzu erforderliche Zahnbürstenführung von Hand zu beschwerlich ist. rauch die bekannten motorbetriebenen Zahnbürsten werden diesen wohlbegründeten Forderungen nicht gerecht.
AUFGABE Der Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Zahnpflege zu schaffen, welche die allgemein geforderte Führung der Bürste zwangsläufig durchführt und durch xühclos eine optimale Pflege von Zähnen sowohl als auch Zahnfleisch gewährleistet.
LÖSUNG DER AUFGABE Diese rufgabe ist erfindungagsmäß dadurch gelöst worden, darj die Bürste oder der sonstige Reinigungskopf bogent8rmige, die Zähne von der Gaumen- zur Lippenseite und zurück über streichende Umkehrbeuegungen ausführt, Zu diesem Zueck kann die Bürste als eine die Zähne wie ein Tunnelgewölbe über spannende Schale - im folg-enden auch Bürstenschale genannt -ausgebildet sein. Ist diese, die Zähne überbrückende Bürstenschale über ihren ganzen Gewölbebogen mit Borsten besetzt, so genügt eine verhältnismäßig kurze bogenfrmige Bewegung der Schale, um die in ihrem Bereich liegenden Zähne mitsamt Zahnfleisch und insbesondere auch alle Zahnlücken optimal zu erfassen.
Dabei läßt sich eine s,npassung an die individuell unterschiedlichen Zahnformen erzielen, indem die Bürstenschale mit begrenzter Bewegungsfreiheit taumelscheibenartig und vorzugsweise auch noch federnd nachgiebig gelagert ist.
Die Bürstenschale kann federnd in einer zweiten, angetriebenen Schale - im folgenden Laufschale genannt - liegen und dabei z.B. Uber Federn und Druckknöpfe lösbar mit der Laufschale verbunden sein. Die taumelscheibenförmige Bewegungsfreiheit kann dabei auf einfache Weise erreicht werden, indem sich die die Bürstenschale tragende Laufschale einfach mit einem Zahnradsegment taumelscheibenartig an einem antreibenden Zahnradsegment abstützt.
Wie auch schon bei anderen elektrischen Zahnbürsten bekannt, läßt sich die Zuführung von Reinigungsmitteln auch bei der neuen Vorrichtung automatisieren, indem ein Vorratsbehälter mit Zuführung ueber eine Pumpe mit Schalter und Mischer vorgesehen sind.
Die neue Bauweise bietet ferner die vorteilhafte Moglichkeit, auf einfache und sichere Weise mit der Zahnpflege eine glsichzeitige Pflege des Zahnfleisches zu verbinden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, da!;> der Schwenkbereich der Bürste sich bis in den vorderen und hinteren Zahnfleischbereich erstreckt. Für die Zahnfleischpflege können hierbei in den Randbereichen der BUrstenschale Weichbursten vorgesehen sein, so da;'3 das Zahnfleisch auf der Gaumen- sowohl als auch auf der Lippenseite bei jedem Umkehrhub zwangsläufig erfajt wird. Der nntrieb der Bürste kann über eine biegsame Welle und einen Umkehrtrieb erfolgen.
Die tunnelförmige Lagerschale mit der in ihr gebatteten bzw. gelagerten BUrstenschale kann sich über den ganzen Kieferbogen erstrocken, wenn man die Bürste aus einer eng aufgeschlossenen Gruppe von über den Kieferbogen verteilt angeordneten Segmenten bildet. Jedem dieser Segmente wird dabei ein getrenntes Kntrrebsrad zugeordnet, während die Zuführung des Reinigungsmittels über eins entsprechend kieferbogenförmige Gruppe von Düsen erfolgt.
BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN In der Zeichnung ist die Erfindung an nuRführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 in schaubildlicher, exploded Darstellung eine bevorzugte husfUhrungsform der Vorrichtung nach der Erfindung Fig. 2 eins Bürstenschale mit Laufechale und der beide aufnehmenden Innen schale, sowie Bürstenschale mit Laufschale in exploded Darstellung, und Fig. 3 Bürstenschale mit Polierpolster.
Die in der Folge beschriebenen Vorrichtungen zur Zahnpflege arbeiten mit hin und her gehenden Bewegungen eines Reinigunsskopfes mit Bürste, Polierpolster oder dergleichen Besatz.
Der Rsinigungskopf führt bogenförmige, die Zähne von der Gaumenseite zur Lippenssite und zurück überstreichende Umkehrbewegungen aus und erfaßt einen Arbeitsbereich der nicht nur den gesamten Zahnbereich, sondern darüber hinaus die beiden Zahnfleischbereiche an der Vorder- und Hinterseite des Zahn- bzw. Kieferbogens erfaßt. Der Reinigungskopf -im folgenden durchweg als Bürste bezeichnet, obwohl sr zum Polieren nicht mit Borsten, sondern mit einem Polierpolster besetzt ist - hat die Form einer die Zähne wie ein Tunnelgelbe überspannenden Schale - im folgenden auch Bürstenschale 1 genannt.
Diese Schale ist ihrerseits in einem vorzugsweise selbst gleichermaßen tunnelfdrmigen Bett - im folgenden auch Lagerschale 2 genannt - gelagert. Die Bürstenschale führt im wesentlichen kreisbogenförmige Bewegungen bzw. Schwingungen um ihre achse aus. angetrieben werden kann sie natürlich nicht durch eine koaxiale hntriebswelle, weil ihre hchse ja im Bereich der zu behandelnden Zähne liegt. Zum antrieb ist eine Welle 3 vorgesehen, welche in der Symmetriefläche der Bürstenschale i in ihrer Mittelstellung Diese Welle 3 wird von einem motor 4 über ein Umkehrgetriebe 5 angetrieben und treibt ihrerseits die Bürstenschale 1 über ein mit ihr verbundenes Zahnradsegment 6 an, das mit einem Zahnradsegment 7 in Eingriff steht. Dieses Zahnradsegment 7 ist nicht unmittelbar an der Bürstenschale 1, sondern an einer die Bürstenschale tragenden Schale 8 - im folgenden Laufschale genannt - angebracht, mit welcher die Bürstenschale 1 über Federn 9 und Druckknöpfe 10 leicht lösbar und damit auswechselbar verbunden ist.
Die Lagerschale 2 besteht aus einer die Bürstenschale bzw.
Laufschale zugewandten inneren Schale 11 und einer die Lager für die ulelle 3 tragenden äußeren Schale 13, im totpnden Halter genannt.
Bürstenschale und Lagerschale sind so miteinander verbunden, da-3 die Bürstenschale weitgehende Bewegungsfreiheit hat und sich den wechselnden Formen der Zähne, des Kleterbogens usw.
bestens anpassen kann; derart, da sich in Jedem Bereich eine gleichmäßige und optimale Einwirkung der Bürsten oder des sonstigen Schalenbesetzes ergibt. Zu diesem Zueck ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Laufschale 8 im wesentlichen nur an einer mittlsren Stelle bzw. einem Pumkt von der Lagerschale 2 festgehalten wird, sich im übrigen aber, ähnlich wie eine Taumelechelbe in weiten Grenzen relativ zu diesem Festpunkt bewegen kann, Zu dieser Verbindung ist für die Laufschale 8 eine Brücke 14 vorgesehen, auf welcher die Laufschale B reitet.
Die Brücke 14 ist zur Verbindung bzw. Lagerung der Laufachale 8 in ihrer Mitte mit einer Kuppe und einem Zapfen 16 mit Gewinde für einen Schraubkopf versehen, der so angebracht wird, da3 er eine Taumelbewegung der Laufschals in Grenzen zuläBt, die auch schon dadurch die Nähe der inneren Schale 11 bestimmt sind. Zwischen Laufschale 8 und innerer Schale 11 könnte ggf.
auch noch eine Federung, beispielsuetse in Form eines Polsters vorgesehen sein.
In Fig. 1 und 2 ist die Bürstenschale in ihrer Mittelstellung veranschaulicht. Beim Antrieb durch den Umkehrtrieb führt sie aus einer vorderen und hinteren Gronastellung Schwenkbewegun gen über die Zahnkuppen hinweg aus. Unter dem Kontaktdruck, der von den Zähnen und dem Zahntleischbereich über die Borsten 18, 19 oder beim Polieren durch das Polierpolster 20 (vgl. Fig. 3) auf die Bürstenschale 1 und von dieser über die Federn 9 auf die Laufschale 8 übertragen werden, stellt sich die Bürstenschale automatisch so ein, da7 ein weitgehender Ausgleich mit dem Ergebnis einer glaichmäßigen Krafübertragung und damit Reingungswirkung gewährleistet wird, wobei die Elastizität der Borsten dafür sorgt, dad auch stärker unebene Stellen, wie insbesondere in den Zahntwischenräumen vom Reinigungseffekt nicht ausgelassen werden, vielmehr durch die kreisbogenförmige Bewegung von vorn nach hinten und zurück dem Reinigungsprozeß bestens unterworfen werden. Die Reinigungsmittel, z.. flüssige Zahnpasta und Wasser oder eine sonstige Reinigungsflüssigkeit werden fortlaufend automatisch über Düsen 21 zugeführt, welche durch eine Schlauchleitung 22 über eins Pumpe 23 und einen Mischer 24 an einen Vsrratsbehälter 25 mit Kammern für z.B. Zahnpasta und Wasser angeschlossen sind.
Die Düsen 21 ragen durch Löcher 35 in der inneren Schale 11, Schlitze 33 entsprechend der Bogenlänge des Hin- und Herhubes in der Laufschals 8 und mit ihrer Spitzs bzw. Mündung durch schmale chlitis 34 bis in die Bürstenschale 1 oder spritzen das Reinigungsmittel durch diese Schlitze 34 in den Raum der Bürstenschale ein.
Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform mit über den ganzen kieferbogen sich erstreckender Bürstenschale Dabei ist die Bürstenschale in eine Gruppe getrennter und über getrennte Zahnsegmente angetriebene Glieder- als Schalensegmente 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7 bezeichnet - unterteilt.
Die Breite der Bürstenschalen nimmt von vorn nach hinten bzw.
von der Lippenseite zur Gaumenseite hin stetig ab und zwischen den Schalensegmenten ist genügend Spiel belassen, so de benachbarte Segmente bei ihrer anpassenden Taumelbewegung nicht miteinander kollidieren. Für den Durchgriff der Brücken 14 mit ihrem Zadbn 16 sind die Laufschalen mit je einem Schlitz und es sind die inneren Schalen 11 mit Je zwei Schlitzen, einem Schlitz 27 für den Durchgriff des Zahnradsegmentes 6 und einem zweiten Schlitz 28 für den Durchgriff der Brücke 14 vorsehen. Diess Schlitze sind, ebenso wie die Zahnsegmente und die Brücken, in geringem Abstand voneinander angeordnet, so da3 die Zahnsegmente 6 und 7 bei den Taumelbewegungen der Laufechalen nicht außer Eingriff kommend andererseits wird durch die ineinandergreifenden Zahnsegmente die Taumelbeuegung in zxialrichtung in Grenzen gehalten.
Die Vorrichtung kann, wie in Fig. 1 dargestellt, zur gleichzeitigen Reinigung über den ganzen Kieferbogen ausgeführt sein Bei der usführungsform nach Fig. 1 ergibt sich ein dem Kieferbogen angepaßter, im wesentlichen U-förmiger Halter 13 für die Bürstenschalen und ihre Lagerung so wie ihren antrieb über eine biegsame Welle 3 und ein mittiger Schaft 30 zur Unterbringung von Motor, Pumpe und Umkehrtrieb. Der Deckel von Schaft 30 ist nicht mit dargestellt.
BEZUGSZEICHENLISTE 1 Bürstenschale 1.1 bis Schalensegmente 1e7 2 Lagerschale, Bett 3 Welle 4 Motor 5 Umkehrgetriebe 6 Zahnradsegment 7 Zahnradsegment 8 Laufschale 9 Federn 10 Druckkndpfe 11 innere Schale 13 Halter 14 Brücke 16 Zapfen 18 Hartborsten 19 Weichborsten 20 Poli3rpolster 21 Düsen 22 Schlauchleitung 23 Pumpe 24 mischer 25 Uorratsbehälisr 26 Schlitze in 8 27 Schlitze für 6 in 11 28 Schlitze für 14,16 in 11 30 Schaft 33 Schlitze für 21 in 8 34 Schlitze für 21 in 1 35 Löcher für 21 in 11 - Leerseite -

Claims

SCHUTZhNSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Zahnpflege mit motorischem Antrieb einer Bürste oder eines sonstigen Reinigungskopfes, im folgenden Bürste genannt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daE die Bürste bogenförmige, die Zähne von der Gaumen- zur Lippenseitu und zurück überstreichende Umkehrbewegungen ausführt.
2. Vorrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die Bürste als eine die Zähne wie ein Tunnelgewölbe über spannende Schale - im folgenden auch Bürstenschale (1) genannt - ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dai die Bürstenschale (1) über ihrem ganzen Gewölbebogen mit Borsten (18) besetzt ist.
4. Vorrichtung nach anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daE die Bürstenschale (1) mit begrenzter Bewegungsfreiheit taumelscheibenartig gelagert ist.
5. Vorrichtung nach anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dai die Bürstenschale (1) federnd nachgiebig ist.
6. Vorrichtung nach einem der ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da3 die Bürstenschale (1) auswechselbar ist.
7. Vorrichtung nach anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daW die Bürstenschale (1) federnd in einer zweiten, angetriebenen Schale - im folgenden Laufschale (8) genannt - liegt.
8. Vorrichtung nach anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenschale (1) über Federn (9) und Druckknöpfe (10) lösbar mit der Laufschale (8) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da3 die die Bürstenschale (1) tragende Laufschale (8) sich mit einem Zahnradsegment (7) taumelscheibenartig an einem antreibenden Zahnradsegment (6) abstützt.
10. Vorrichtung nach einem der ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dalX sie mit einer Zuführung (22) Bür Reinigungsmittel versehen ist.
11. Vorrichtung nach aspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung über eine Pumpe (23) an einen Vorratsbehälter (25) angeschlossen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, da3 ein Schalter (32) und ein Mischer (24) für verschiedene Reinigungsmittel vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der Bürste sich bis in den vorderen und hinteren Zahntleischboreich erstreckt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 lis 13, dadurch gekennzeichnet, da3 die Bürste über eine biegsame welle (3) und einen Umkehrtrieb (5) mit dem Antriebsmotor (4) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anspruche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dad die Bürstenschals (1) aus einer eng aufgeschlossenen Gruppe von über den Kieferbogen verteilt angeordneten Segmenten (1.1 bis 1.7) besteht.
16. Vorrichtung nach anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daA Jedem Segment der Bürste ein getrenntes Zahnradsegment (6) zugeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dar die ZufUhrung des Reinigungsmittels mit einer Gruppe von Düsen (21) versehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenschale (1) mit einem Polierbesatz versehen ist.
19. Vorrichtung nach einem der ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, de für die Zahnfleischpflege weichbürsten (19) in den Randbereichen (W) der Bürstenschale (1) vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach einem der ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, da«d BUrstenschalen mit Borstenbesatz gegen Bürstenschalen mit Polierbesatz auswechselbar sind.