DE4243219A1 - Elektromechanische Zahnbürste - Google Patents
Elektromechanische ZahnbürsteInfo
- Publication number
- DE4243219A1 DE4243219A1 DE19924243219 DE4243219A DE4243219A1 DE 4243219 A1 DE4243219 A1 DE 4243219A1 DE 19924243219 DE19924243219 DE 19924243219 DE 4243219 A DE4243219 A DE 4243219A DE 4243219 A1 DE4243219 A1 DE 4243219A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- handle
- toothbrush
- output shaft
- brush
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
- A61C17/16—Power-driven cleaning or polishing devices
- A61C17/22—Power-driven cleaning or polishing devices with brushes, cushions, cups, or the like
- A61C17/32—Power-driven cleaning or polishing devices with brushes, cushions, cups, or the like reciprocating or oscillating
- A61C17/34—Power-driven cleaning or polishing devices with brushes, cushions, cups, or the like reciprocating or oscillating driven by electric motor
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Brushes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektromechanische
Zahnbürste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Für die gesunderhaltende Pflege der Zähne hat sich die
Erkenntnis durchgesetzt, daß die mechanische Säuberung
die wichtigste Vorbeugemaßnahme gegen Angriffe des
Zahnschmelzes durch Säuren oder Bakterien darstellt.
Hierzu dienen seit langem Zahnbürsten, die aus einem
Stiel und einem Kopf bestehen, wobei in den Kopf quer
zur Längsrichtung von Stiel und Kopf und einseitig
abstehend Büschel von Borsten aus Naturstoffen oder
Synthetik eingesetzt sind. Der Benutzer einer solchen
Zahnbürste versucht bei der Zahnpflege durch möglichst
variantenreiche sinnvolle Bewegung der Zahnbürste im
Mund jeden Punkt der Zahnoberflächen unter sanftem
Druck zu bestreichen, um evtl. an den Zähnen anhaftende
Speisenreste zu lockern und zu entfernen.
In jüngerer Zeit sind elektromechanische Zahnbürsten
entwickelt worden, mit deren Hilfe die angestrebte
Wirkung müheloser und schneller erreicht werden soll.
Diese Geräte weisen in einem Handgriff eine
Energiequelle oder einen Energiespeicher und einen
kleinen Elektromotor auf, der über ein Getriebe auf
einen auf den Handgriff auf steckbaren Bürstenkopf wirkt
und dessen Borstenbüschel in rasche Bewegung versetzt.
Dabei werden mehrere Arten von Bewegungsübertragungen
unterschieden:
Bei einer ersten Art der Bewegungsübertragung wirkt die
drehende Abtriebswelle des Elekromotors über ein
zwischengeschaltetes Getriebe auf einen Kurbelzapfen,
der sich in einer exzentrisch auf der Bürstenwelle
angeordneten Kulisse bewegt und so die Bürstenwelle in
eine alternierende Winkelbewegung versetzt. Der mit
mehreren feststehenden Längsreihen von Borstenbüscheln
versehene Bürstenkopf gleicht dem einer herkömmlichen
Zahnbürste und wird drehfest auf die stirnseitig aus
dem Handgriff austretende Bürstenwelle gesteckt, so daß
sich deren Winkelbewegung dem Bürstenkopf mitteilt. Die
Borstenbüschel bestreichen also beim Einschalten des
Elektromotors einen Winkelsektor. Dieser beschreibt den
Arbeitsbereich der elektromechanischen Zahnbürste. Es
hat sich gezeigt, daß der Winkelausschlag der
Borstenbüschel nicht zu groß gewählt werden darf, da es
sonst zu Irritationen des Zahnfleischs durch zu heftige
Berührung mit den mit erheblicher Geschwindigkeit sich′
bewegenden Borsten kommen kann. Der Schwenkwinkel der
Bürstenwelle ist daher bei diesem Bürstenkonzept auf
ca. 45 Winkelgrade begrenzt.
Bei einer anderen Ausführungsform der beschriebenen
Bewegungsübertragung ist der Winkelbewegung der
Bürstenwelle in der Weise eine Axialbewegung
überlagert, daß sich resultierend eine diagonal zu
beiden Einzelbewegungen verlaufende Gesamtbewegung
ergibt. Dies soll den Reinigungseffekt verbessern.
Bei einer anderen elektromechanischen Zahnbürste (DE
27 36 286) ist der Bürstenkopf feststehend ausgebildet
und die darin in zwei Längsreihen drehbar gelagerten
Borstenbüschel sind mit Zahnrädern versehen, die mit
einer durch den Stiel geführten Zahnstange kämmen.
Diese Zahnstange erhält über einen Kurbeltrieb eine
hin- und hergehende Bewegung von dem im Handgriff
eingebauten Elektromotor. Da der Teilkreishalbmesser
der Zahnräder auf den Wellen der Borstenbüschel klein
ist gegen den Kurbelradius, erzeugt der Antrieb mehr
als eine Umdrehung der Borstenbüschel bei jedem Hub der
Zahnstange.
Eine andere, in der Praxis verbreitete, Ausführung
einer elektromechanischen Zahnbürste weist einen
kreisförmigen, ebenfalls feststehenden, Bürstenkopf
auf, dessen Borstenbüschel in einem im Bürstenkopf
drehbar gelagerten Borstenträger gehalten sind. Die aus
der Stirnseite des Handgriffs austretende Bürstenwelle
vollführt eine Winkelbewegung, die durch den hohlen
Bürstenstiel weitergeleitet und mittels
Kegelradsegmenten auf den Borstenträger übertragen
wird. Da es bei dieser Art der Reinigung darauf
ankommt, daß der Borstenträger eine möglichst großen
Winkelweg zurücklegt, damit die Elastizität der Borsten
nicht den Weg auf zehrt und die Borstenspitzen
regungslos verharren, ist der Winkelausschlag der
Bürstenwelle deutlich größer als 45 Winkelgrade und
liegt eher bei 2 mal 45°.
Bei der Benutzung elektromechanischer Zahnbürsten
besteht häufig der Wunsch nach einem Wechsel des
Bewegungsablaufs der Borstenbüschel, sei es, weil ein
Handgriff durch mehrere Personen als Antrieb für
verschiedene Aufsteckbürsten genutzt wird und die
Benutzer unterschiedliche Gewohnheiten beim Zähneputzen
haben, sei es, weil hartnäckig festsitzende
Speisenreste gelöst werden sollen. Wegen der
unterschiedlich großen Winkelausschläge der
Bürstenwellen bei dem eingangs und dem
letztbeschriebenen Antriebskonzept ist es aber nicht
ohne weiteres möglich - selbst nicht beim Vorliegen
geeigneter Anschlußmaße - auf einen Handgriff zur
Aufnahme eines oszillierenden Bürstenkopfes einen mit
einem rotierenden Borstenträger zu verwenden und
umgekehrt. Im ersten Fall ist die Reinigungswirkung
infolge des vorliegenden verhältnismäßig geringen
Winkelausschlags der Bürstenwelle zu gering, weil die
Elastizität der Borsten die Bewegung fast vollständig
auf zehrt. Im zweiten Fall ist der Winkelausschlag der
oszillierenden Bürstenwelle für den direkten Antrieb
des oszillierenden Bürstenkopfes zu groß, so daß es zu
Zahnfleischreizungen oder gar zu Verletzungen kommen
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
elektromechanische Zahnbürste anzugeben, die einen
beliebigen Austausch von Bürstenköpfen verschiedener
Antriebssysteme ermöglicht und diese auch jeweils
zufriedenstellend antreibt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen.
Die erfindungsgemäße elektromechanische Zahnbürste mit
einer in einem Handgriff untergebrachten
Antriebseinheit, bestehend aus einer Energiequelle oder
einem Energiespeicher und einem Elektromotor, der über
eine Getriebekette mit einer stirnseitig aus dem
Handgriff herausragenden Abtriebswelle verbunden ist,
derart, daß die Abtriebswelle durch den Elektromotor in
Drehschwingungen versetzbar ist, ist im einzelnen
dadurch gekennzeichnet, daß erste Zahnbürsten-Einsätze
mit einem Schaft und einem daran befestigten
Bürstenkopf mit fest angeordneten Borstenbüscheln
vorgesehen sind, wobei der Schaft drehfest auf die
Abtriebswelle aufsteckbar ist, und daß zweite
Zahnbürsten-Einsätze mit einem Schaft und einem daran
befestigten Bürstenkopf mit auf einer darin drehbar
gelagerten Bürstenscheibe fest angeordneten
Borstenbüscheln vorgesehen sind, wobei der Schaft
drehfest auf einen konzentrisch zur Abtriebswelle des
Handgriffs angeordneten Ansatz und eine im hohlen
Schaft drehbar gelagerte Aufsteckwelle drehfest auf die
Abtriebswelle des Handgriffs auf steckbar ist, durch die
die Bürstenscheibe in Drehschwingungen antreibbar ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich der
Vorteil, daß eine einzige, in einem Handgriff
untergebrachte, Antriebseinrichtung zum Antrieb
verschiedenartiger Zahnbürsten-Einsätze mit
unterschiedlichen Wirkungsmechanismen geeignet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der
Winkelausschlag der Abtriebswelle kleiner als 45° ist.
Dadurch ergibt sich eine ausreichend kleine
Winkelauslenkung der ersten Zahnbürsten-Einsätze.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
daß der Winkelausschlag 30° beträgt. Hierdurch läßt
sich die angestrebte sanfte mechanische Behandlung des
Mundraumes mit den ersten Zahnbürsteneinsätzen
erzielen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die
Bürstenscheibe der zweiten Zahnbürsteneinsätze mittels
einer Hebelübersetzung durch die Aufsteckwelle
antreibbar. Dadurch ergibt sich eine einfache,
schmutzunempfindliche und wenig störanfällige
Bewegungsübertragung von der Aufsteckwelle im hohlen
Schaft des Zahnbürsten-Einsatzes auf die
Bürstenscheibe.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß das
mittlere Übersetzungsverhältnis der Hebelübersetzung
größer als die Zahl 1 ist. Dabei ist vorteilhaft, daß
auch bei Zahnbürsten-Einsätzen mit drehbaren
Bürstenscheiben die Aufsteckwelle nur mit geringer
Winkelauslenkung angetrieben werden braucht.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin,
daß in dem aus Energiequelle oder Energiespeicher und
Elektromotor gebildeten Stromkreis ein magnetisch
betätigbarer Schalter zum wahlweisen öffnen und
Schließen des Stromkreises angeordnet ist. Dadurch läßt
sich der Antrieb vollkommen wasserdicht gestalten.
Eine Weiterbildung der elektromechanischen Zahnbürste
sieht vor, daß außen auf dem Handgriff ein zwischen
zwei Endlagen axial verschiebbarer Schaltring mit einem
Permanentmagneten zum Einwirken auf den im Innern des
Handgriffs angeordneten magnetisch betätigbaren
Schalters vorgesehen ist. Diese Ausführung ergibt eine
besonders elegante Betätigung des innenliegenden
Schalters ohne die Notwendigkeit von Durchbrüchen oder
Leitungsdurchführungen durch die Wand des Handgriffs,
welche die Dichtigkeit gefährden könnten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 schematisch die vollständige Zahnbürste
mit verschiedenen Einsätzen, Fig. 2 ebenfalls
schematisch einen Zahnbürsten-Einsatz mit sich
drehenden Borsten in Seitenansicht im gleichen Maßstab,
Fig. 3 im Längsschnitt die Befestigung der ersten Art
von Zahnbürsten-Einsätzen, Fig. 4 im Längsschnitt die
Befestigung der zweiten Art von Zahnbürsten-Einsätzen,
Fig. 5 den Kopf des Zahnbürsten-Einsatzes nach Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab in Längsschnittdarstellung, Fig. 6
ein Detail aus Fig. 5 in Draufsicht. Gleiche Bauteile
mit gleicher Funktion sind in der Zeichnung mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
Die elektromechanische Zahnbürste nach Fig. 1 weist
einen Handgriff 1 auf, der in üblicher Weise einen
(nicht dargestellten) Energiespeicher und einen
(ebenfalls nicht dargestellten) Elektromotor mit
nachgeschaltetem Getriebe enthält. Die Abtriebswelle 2
des Getriebes ragt aus einer Stirnwand des Handgriffs 1
heraus und weist an ihrem handgriffernen Ende eine
Abflachung 3 auf. Ein Schaltring 4 ist axial auf dem
Handgriff zwischen zwei Endlagen bewegbar angeordnet
und trägt einen Permanentmagneten, der durch die Wand
des Handgriffs hindurch auf einen magnetisch
beeinflußbaren Kontakt im Motorstromkreis wirkt und
diesen je nach Stellung des Schaltrings schließt oder
unterbricht.
In einem im wesentlichen rechteckigen Gehäuse 5 ist ein
Ladegerät mit Netzanschluß 6 untergebracht, das über
Kontakte oder induktiv wirkende Übertragungsmittel auf
den Energiespeicher im Handgriff 1 wirkt, wenn dieser
mit seiner von der Abtriebswelle 2 abgewandten
Stirnseite auf dem Gehäuse 5 abgelegt ist, und den
Energiespeicher lädt. Auf dem Gehäuse sind weiter zwei
Sätze von Zahnbürsten-Einsätzen, jeweils bestehend aus
einem ersten Zahnbürsten-Einsatz 7 und einem zweiten
Zahnbürsten-Einsatz 8, angeordnet und durch eine
Schutzhaube 9 hygienisch abgedeckt. Die Zahnbürsten-
Einsätze 7 mit in mehreren Reihen fest im Kopf des
Einsatzes angeordneten Borstenbüscheln 10 sind zum
drehfesten Aufstecken auf die Abtriebswelle 2 bestimmt,
die Zahnbürsten-Einsätze 8 weisen drehbar gelagerte
Borstenbüschel 11 auf, die von der Abtriebswelle 2
durch die hohlen Schäfte der Zahnbürsten-Einsätze 8
antreibbar sind, wenn diese auf den gehäusefesten
Ansatz 12 aufgesteckt sind.
Fig. 2 zeigt einen Zahnbürsten-Einsatz 8 aus Fig. 1 in
Seitenansicht. Darin sind die Winkelanordnung des
Kopfes 13 und die Anordnung der Borstenbüschel 11 an
dem Kopf 13 erkennbar.
Fig. 3 zeigt die Verbindung eines Zahnbürsten-
Einsatzes 7 mit fest angeordneten Borstenbüscheln auf
der Abtriebswelle 2 der Antriebseinheit. Der Schaft 30
des Zahnbürsten-Einsatzes 7 weist dazu eine zu dem
Querschnittsverlauf der Abtriebswelle 2 komplementäre
Innenkontur auf, so daß der Schaft 30 drehfest auf der
Abtriebswelle 2 befestigbar ist. Dabei bewirkt die
Abflachung 3 am Ende der Abtriebswelle die
Drehmitnahme. Eine im Schaft 30 ausgebildete Feder 31
rastet mit einer am freien Ende angeordneten
Erhebung 32 in eine entsprechende Rastung 33 der
Abtriebswelle 2 und sichert den Einsatz gegen
unbeabsichtigte Loslösung von der Antriebseinheit.
Damit sich der Zahnbürsten-Einsatz 7 frei gegenüber dem
an der Stirnseite des Handgriffs 1 vorgesehenen
Ansatz 12 verdrehen kann, wenn er der Bewegung der
Abtriebswelle 2 folgt, ist die Innenkontur des
Schaftes 30 am Stirnende zu einer Grundbohrung 34
aufgeweitet. Dabei ist die Länge der Grundbohrung 34
größer als die freie Länge des Ansatzes 3 und der
Durchmesser der Grundbohrung 34 größer als die größte
Diagonale der Außenkontur des Ansatzes 2.
Der Schaft 40 des Zahnbürsten-Einsatzes 8 (Fig. 4)
enthält drehbar gelagert eine Aufsteckwelle 18, deren
stirnseitiges Ende eine zur Kontur der Abtriebswelle 2
komplementäre Innenkontur aufweist, so daß beim
Aufstecken des Zahnbürsten-Einsatzes 8 eine axiale,
drehfeste Verbindung der Abtriebswelle 2 mit der
Aufsteckwelle 18 erfolgt. Dabei bewirkt die
Abflachung 3 am Ende der Abtriebswelle 2 wiederum die
Drehmitnahme.
Im Gegensatz zu den Zahnbürsten-Einsätzen 7 sollen die
Zahnbürsten-Einsätzen 8 während der Benutzung fest mit
dem Gehäuse des Handgriffs 1 verbunden sein. Der
Ansatz 12 des Gehäuses 1 ist daher formschlüssig von
der komplementären Innenkontur 44 des Schaftes 17
umfaßt. Eine am Ende der Aufsteckwelle 18 ausgebildete
Feder 41 rastet mit einer am freien Ende angeordneten
Erhebung 42 in eine entsprechende Rastung 33 der
Abtriebswelle 2 und sichert den Einsatz gegen
unbeabsichtigte Loslösung von der Antriebseinheit.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, weist der Kopf 13 des
Zahnbürsten-Einsatzes 8 einen nach oben erweiterten
Becher 14 auf, in dessen Mittelachse ein Stift 15 als
Achse für die drehbar gelagerte Borstenscheibe 16 unter
einem Winkel zum Schaft 17 angeordnet ist. Ein
Stopfen 27 aus thermoplastischem Werkstoff sichert die
Borstenscheibe 16 auf dem Stift 15. Der Winkel, den der
Stift 15 mit der Mittelachse des Schafts 17
einschließt, bestimmt sich aus den gewünschten
Gebrauchseigenschaften der vollständigen
elektromechanischen Zahnbürste und beträgt im
ausgeführten Beispiel ca. 80°.
Im hohlen Schaft 17 ist eine Aufsteckwelle 18 drehbar
gelagert, deren Verlängerung der Drehachse auf die im
Becher 14 befestigte Basis des Stiftes 15 trifft. Das
handgriffseitige Ende der Aufsteckwelle 18 enthält eine
mit dem abgeflachten Ende 3 der Abtriebswelle 2
korrespondierende Längs-Grundbohrung. Nahe ihrem
kopfseitigen Ende weist die Aufsteckwelle 18 eine aus
mehreren hintereinanderliegenden Rillen bestehende
Labyrinthdichtung 19 auf, die das Eindringen von
schleifenden Zahnpflegemitteln in den Ringspalt und die
Schaftbohrung verhindert. Das kopfseitige Ende der
Aufsteckwelle enthält eine Querbohrung, in die ein
Mitnahmestift 20 einseitig herausragend eingepreßt ist.
Das freie Ende des Mitnahmestifts 20 greift in einen
radial verlaufenden Schlitz 21 (Fig. 6) einer drehfest
mit der Borstenscheibe 16 verbundenen
Mitnahmescheibe 22 ein. Zur Verbindung mit der
Borstenscheibe 16 weist die Mitnahmescheibe 22 drei
über den Umfang verteilte Durchbrüche 23 auf, die mit
entsprechenden Zapfen 24 an der Unterseite der
Borstenscheibe 16 korrespondieren. Nach dem Aufstecken
der Mitnahmescheibe 22 auf die Zapfen 24 werden diese
thermisch verformt (entsprechend Fig. 5) und halten so
die Mitnahmescheibe 22. Die in Fig. 3 nur schematisch
dargestellten Borstenbüschel 25 sind in zwei
konzentrischen Reihen von Grundbohrungen 26 der
Borstenscheibe 22 befestigt.
Nach dem Einschalten des im Handgriff 1 angeordneten
Elektromotors führt die Abtriebswelle 2 eine sich
ständig wiederholende oszillierende Drehbewegung aus.
Der Winkelweg ist dabei durch eine entsprechende
Getriebeauslegung der Getriebekette zwischen
Elektromotor und Abtriebswelle auf etwa 15 Winkelgrade
festgelegt und entspricht damit der Größe, die sich für
den Gebrauch hin- und herschwingender Zahnbürsten
Einsätze als vorteilhaft herausgestellt hat. Die
Schäfte der Zahnbürsten-Einsätze 7 sind daher auch so
ausgebildet, daß sie auf der Aufsteckweile 2 befestigt
und von dieser mittels des abgeflachten Endes 3
schwingend antreibbar sind.
Wie bereits erläutert, ist der Schaft eines
Zahnbürsten-Einsatzes 8 dagegen so ausgebildet, daß das
Ende des Schaftes 17 drehfest auf den Ansatz 12 des
Handgriffs 2 auf steckbar ist, wobei das abgeflachte
Ende 3 der Abtriebswelle 2 in die Aufsteckwelle 18
eingreift und diese schwingend antreibt, während der
Schaft 17 und damit der Bürstenkopf 13 gerätefest
bleibt. Infolge der Hebelübersetzung, die aus dem
Verhältnis der wirksamen Länge des Mitnehmerstiftes 20
zu dem mittleren wirksamen Radius seines Eingriffs in
den radialen Schlitz 21 der Mitnahmescheibe 22
resultiert, und die größer als die Zahl 1 ist, ergibt
sich für die Borstenscheibe und damit für die darauf
befestigte Borstenbüschel ein Winkelweg deutlich größer
als 45 Winkelgrade.
Die gefundene Lösung für den Antrieb der sich drehenden
Borstenscheibe 16 läßt weiter eine Änderung dieses
Übersetzungsverhältnisses in einfacher Weise zu, indem
entweder der Winkel der Querbohrung in der
Aufsteckwelle 18 für den Mitnehmerstift 20 oder der
Winkel zwischen der Mittelachse der Aufsteckwelle 18
und der des Stiftes 15 konstruktiv verändert wird.
Die erfindungsgemäße elektromechanische Zahnbürste
ermöglicht also die wahlweise Verwendung hin- und
herschwingender sowie drehender Borstenträger mit
jeweils optimalem Antrieb von nur einem einzigen
Handgerät aus.
Claims (7)
1. Elektromechanische Zahnbürste mit einer in einem
Handgriff untergebrachten Antriebseinheit, bestehend
aus einer Energiequelle oder einem Energiespeicher und
einem Elektromotor, der über eine Getriebekette mit
einer stirnseitig aus der Handgriff herausragenden
Abtriebswelle verbunden ist, derart, daß die
Abtriebswelle durch den Elektromotor in
Drehschwingungen versetzbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß erste Zahnbürsten-Einsätze (7) mit
einem Schaft und einem daran befestigten Bürstenkopf
mit fest angeordneten Borstenbüscheln vorgesehen sind,
wobei der Schaft drehfest auf die Abtriebswelle
auf steckbar ist, und daß zweite Zahnbürsten-
Einsätze (8) mit einem Schaft (17) und einem daran
befestigten Bürstenkopf (13) mit auf einer darin
drehbar gelagerten Bürstenscheibe (16) fest
angeordneten Borstenbüscheln vorgesehen sind, wobei der
Schaft drehfest auf einen konzentrisch zur
Abtriebswelle (2) des Handgriffs (1) angeordneten
Ansatz (12) und eine im hohlen Schaft (17) drehbar
gelagerte Aufsteckwelle (18) drehfest auf die
Abtriebswelle (3) des Handgriffs (1) aufsteckbar ist,
durch die die Bürstenscheibe (16) in Drehschwingungen
antreibbar ist.
2. Elektromechanische Zahnbürste nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelausschlag der
Abtriebsweile (2) kleiner als 45° ist.
3. Elektromechanische Zahnbürste nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelausschlag
mehr als 30° beträgt.
4. Elektromechanische Zahnbürste nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bürstenscheibe (16) der zweiten Zahnbürsteneinsatze (8)
mittels einer Hebelübersetzung (20, 22) durch die
Aufsteckwelle (18) antreibbar ist.
5. Elektromechanische Zahnbürste nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere
Übersetzungsverhältnis der Hebelübersetzung (20, 22)
größer als die Zahl 1 ist.
6. Elektromechanische Zahnbürste nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem aus Energiequelle oder Energiespeicher und
Elektromotor gebildeten Stromkreis ein magnetisch
betätigbarer Schalter zum wahlweisen Öffnen und
Schließen des Stromkreises angeordnet ist.
7. Elektromechanische Zahnbürste nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß außen auf dem Handgriff (1)
ein zwischen zwei Endlagen axial verschiebbarer
Schaltring (4) mit einem Permanentmagneten zum
Einwirken auf den im Innern des Handgriffs angeordneten
magnetisch betätigbaren Schalters vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243219 DE4243219A1 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Elektromechanische Zahnbürste |
DE9218401U DE9218401U1 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Elektromechanische Zahnbürste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924243219 DE4243219A1 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Elektromechanische Zahnbürste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4243219A1 true DE4243219A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6475933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924243219 Withdrawn DE4243219A1 (de) | 1992-12-19 | 1992-12-19 | Elektromechanische Zahnbürste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4243219A1 (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5699810A (en) * | 1994-11-10 | 1997-12-23 | Pallikaris; Ioannis G. | Procedure for removal of soft eye tissue |
DE19905551A1 (de) * | 1999-02-11 | 2000-06-15 | Braun Gmbh | Ladestation für ein elektrisches Zahnreinigungsgerät |
DE10315011A1 (de) * | 2002-11-05 | 2004-05-19 | Novotech Ltd., St.Peter Port, Guernsey | Elektrische Zahnbürste |
US7024717B2 (en) | 2001-03-14 | 2006-04-11 | Braun Gmbh | Method and device for cleaning teeth |
US7086111B2 (en) | 2001-03-16 | 2006-08-08 | Braun Gmbh | Electric dental cleaning device |
US7207080B2 (en) | 2001-12-04 | 2007-04-24 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US8218711B2 (en) | 2004-12-23 | 2012-07-10 | Braun Gmbh | Replaceable accessory for a small electrical appliance and method of monitoring the usage of the accessory |
US8443476B2 (en) | 2001-12-04 | 2013-05-21 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US8558430B2 (en) | 2010-08-19 | 2013-10-15 | Braun Gmbh | Resonant motor unit and electric device with resonant motor unit |
US8631532B2 (en) | 2011-07-25 | 2014-01-21 | Braun Gmbh | Oral hygiene device |
US9099939B2 (en) | 2011-07-25 | 2015-08-04 | Braun Gmbh | Linear electro-polymer motors and devices having the same |
US9226808B2 (en) | 2011-07-25 | 2016-01-05 | Braun Gmbh | Attachment section for an oral hygiene device |
-
1992
- 1992-12-19 DE DE19924243219 patent/DE4243219A1/de not_active Withdrawn
Cited By (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5699810A (en) * | 1994-11-10 | 1997-12-23 | Pallikaris; Ioannis G. | Procedure for removal of soft eye tissue |
DE19905551A1 (de) * | 1999-02-11 | 2000-06-15 | Braun Gmbh | Ladestation für ein elektrisches Zahnreinigungsgerät |
US7979939B2 (en) | 2000-03-17 | 2011-07-19 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US7661172B2 (en) | 2001-03-14 | 2010-02-16 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US8443475B2 (en) | 2001-03-14 | 2013-05-21 | Braun Gmbh | Method and device for cleaning teeth |
US7987545B2 (en) | 2001-03-14 | 2011-08-02 | Braun Gmbh | Method and device for cleaning teeth |
US7673360B2 (en) | 2001-03-14 | 2010-03-09 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US7770251B2 (en) | 2001-03-14 | 2010-08-10 | Braun Gmbh | Method and device for cleaning teeth |
US7774886B2 (en) | 2001-03-14 | 2010-08-17 | Braun Gmbh | Method and device for cleaning teeth |
US7861349B2 (en) | 2001-03-14 | 2011-01-04 | Braun Gmbh | Method and device for cleaning teeth |
US7024717B2 (en) | 2001-03-14 | 2006-04-11 | Braun Gmbh | Method and device for cleaning teeth |
US8671493B2 (en) | 2001-03-14 | 2014-03-18 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US7086111B2 (en) | 2001-03-16 | 2006-08-08 | Braun Gmbh | Electric dental cleaning device |
US7985073B2 (en) | 2001-12-04 | 2011-07-26 | Braun Gmbh | Method and device for cleaning teeth |
US8181301B2 (en) | 2001-12-04 | 2012-05-22 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US8443476B2 (en) | 2001-12-04 | 2013-05-21 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US7207080B2 (en) | 2001-12-04 | 2007-04-24 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
US8683637B2 (en) | 2001-12-04 | 2014-04-01 | Braun Gmbh | Dental cleaning device |
DE10315011A1 (de) * | 2002-11-05 | 2004-05-19 | Novotech Ltd., St.Peter Port, Guernsey | Elektrische Zahnbürste |
US8218711B2 (en) | 2004-12-23 | 2012-07-10 | Braun Gmbh | Replaceable accessory for a small electrical appliance and method of monitoring the usage of the accessory |
US8558430B2 (en) | 2010-08-19 | 2013-10-15 | Braun Gmbh | Resonant motor unit and electric device with resonant motor unit |
US8631532B2 (en) | 2011-07-25 | 2014-01-21 | Braun Gmbh | Oral hygiene device |
US9099939B2 (en) | 2011-07-25 | 2015-08-04 | Braun Gmbh | Linear electro-polymer motors and devices having the same |
US9226808B2 (en) | 2011-07-25 | 2016-01-05 | Braun Gmbh | Attachment section for an oral hygiene device |
US10327876B2 (en) | 2011-07-25 | 2019-06-25 | Braun Gmbh | Oral cleaning tool for an oral hygiene device |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0590119B1 (de) | Zahnreinigungsvorrichtung | |
DE4412301C2 (de) | Motorisch, insbesondere elektromotorisch, betriebene Zahnbürste | |
DE4142404C2 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Zahnzwischenräumen | |
DE3544256A1 (de) | Zahnbuerste mit elektromotorischem antrieb | |
DE2607820C2 (de) | Mechanisch oder elektrisch angetriebene Zahnbürste | |
EP0624079A1 (de) | Elektrische zahnbürste mit drehbarem borstenträger. | |
EP0537465A2 (de) | Zahnbürste mit einem Bürstenkopf, der zumindest einen drehantreibbar gelagerten Bürstenhalter aufweist | |
DE10209320A1 (de) | Zahnbürstenkopf einer elektrischen Zahnbürste | |
DE4438732A1 (de) | Bürstenteil für eine elektrische Zahnbürste | |
DE3346758A1 (de) | Zahnreinigungsgeraet | |
DE2621637B1 (de) | Applikator fuer kosmetische produkte, besonders wimperntusche | |
DE4243219A1 (de) | Elektromechanische Zahnbürste | |
DE3833358C2 (de) | Zahnbürste | |
DE3406112A1 (de) | Elektrische zahnbuerste | |
DE3938829A1 (de) | Elektrische zahnbuerste | |
EP3254584B1 (de) | Handgerät zur hautpflege | |
DE102004036812A1 (de) | Elektrische Zahnbürste | |
DE4402366A1 (de) | Zahnbürsten. Deren Handgriffe und Stiele mit den borstentragenden Köpfen rundum abzufedern, die Borsten zum Vibrieren zu bringen und die Borsten an den Bürstköpfen zu befestigen | |
DE2857650T1 (de) | ||
WO1984001700A1 (en) | Tooth-brush | |
DE4318976C2 (de) | Elektromechanische Zahnbürste | |
DE2916215A1 (de) | Zahnbuerste | |
DE4243221C2 (de) | Elektromechanische Zahnbürste | |
DE3931982C2 (de) | ||
DE3027137A1 (de) | Vorrichtung zum buersten von zaehnen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |