DE3336664A1 - Schreibdocht und/oder schreibgeraet mit profilierter schreibspitze sowie eine vorrichtung und ein verfahren zur montage eines schreibdochtes in ein schreibgeraet - Google Patents
Schreibdocht und/oder schreibgeraet mit profilierter schreibspitze sowie eine vorrichtung und ein verfahren zur montage eines schreibdochtes in ein schreibgeraetInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Schreibdocht und/oder ein
- Schreibgerät mit profilierter Schreibspitze, die gerade oder abgeschrägte Profilflächen und/oder - insbesondere meißelförmig ausgebildete - Auftragskanten aufweist.
- Außerdem richtet sich die Erfindung auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren zum Montieren eines Schreibdochtes in ein Schreibgerät.
- Aus DE-GM 76 05 869, der deutschen Patentanmeldung D 22 013 X/70b-5/10, und DE-AS. 22 59 859, sind Schreibdochte bzw. Schreibgeräte bekannt, die mit profilierten Schreibspitzen ausgestattet sind Die Schreibspitzen sind hierbei unter anderem mit geraden oder abgeschrägten Profilflächen versehen oder weisen meißelförmig ausgebildete Auftragskanten auf.
- Die unterschiedliche Profilierung der Schreibspitze soll insbesondere dazu dienen, daß unterschiedlich breite Abstriche bzw. Schriftaufträge möglich sind.
- Diesem Zweck werden die bekannten Schreibspitzen auch in vollem Umfang gerecht.
- Beim Montieren, d. h. beim Einsetzen in die Dochtfassung bzw. in das Schreibgerät besteht jedoch die Gefahr, daß besonders die oft sehr feinen Auftragskanten durch das Montagewerkzeug beschädigt werden.
- um/ Um dies zu vermeiden,bzw. /diese Gefahr zu verringern, werden derartige Schreibdochte i. d. R. von innen nach außen bzw. von hinten montiert.
- Weist der Schreibdocht jedoch eine gegenüber dem Schaft vergrößerte Schreibspitze auf, wie dies bei bekannten Dochten häufig der Fall ist, so können diese Dochte nur von vorn eingesetzt bzw. montiert werden. Um hierbei Beschädigungen der Auftragskanten zu vermeiden, sind kostspielige Montagevorrichtungen und Verfahren erforderlich, die einerseits genau den Profilflächen angepaßte Innenkonturen aufweisen und zum anderen jeweils ein genaues Ausrichten der Konturen zwischen dem Montagewerkzeug und der Schreibspitze erfordern.
- Beides ist relativ teuer und dennoch nicht absolut sicher, so daß es auch hierbei immer wieder zu Beschädigungen der Schreibspitzen kommt.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schreibspitze bzw.
- einen Schreibdochtlsowie eine geeignete Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, um Beschädigungen der Auftragskanten oder sonstiger empfindlicher Spitzenkonturen beim Montieren der Schreibdochte in das Schreibgerät'bzw. in eine geeignete Dochtfassungsicher zu vermeiden und um die Montage von Schreibelementen mit profilierter Schreibspitze zu vereinfachen und zu verbilligen.
- Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 sowie des ersten VorrichtulTgsanspruches und des Verfahrensanspruches auf überraschend einfache Weise gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen zusätzlichen Ansprüchen umfaßt.
- Anhand einiger zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.
- Hierbei zeigt Figur 1 ein Schreibgerät mit erfindungsgemäßer Schreibspitze, Figur 2 den erfindungsgemäßen Schreibdocht gem. Fig. 1 vergrößert Figur 3 eine seitliche Ansicht der Schreibspitze gern.
- Fig. 1 und 2, Figur 4 bis 6 alternative Dochtgestaltungen und die Figuren 7 und 8 verschiedene Montagephasen.
- Das Schreibgerät 1 gemäß Figur 1 ist nur im wesentlichen Bereich dargestellt und weist eine am Gehäuse 3 angeformte Dochtfassungauf, in der der Schreibdocht 2 mit seinem Schaft 21 sicher gehalten wird, wobei über das Schaftende 22 aus dem Speicher 5 das Schreibmittel in die Schaftspitze 20 und zur Auftrags kante 25 gelangt, die durch die Profilflächen 24 und 24' gebildet wird.
- Die Außenkontur der Schreibspitze 20 wird im wesentlichen durch den Montagekegel 23 gebildet, der die Mantelfläche ergibt. Die Dochtachse 28 deckt sich mit der Achse des Schreibgerätes 1.
- Figur 2 zeigt den Schreibdocht 2 aus Figur 1 nochmals zur Verdeutlichung.
- Bei der vom Schaft 21 stufenförmig vergrößert abgesetzten Schreibspitze 20, wodurch die Montagetiefe 6 für den Schaft 21 formschlüssig festgelegt wird, weist der Montagekegel 23 einen Kegelwinkel - auf, der zwischen 2 und 15, vorteilhafterweise 2 zwischen 4 und 10 Grad liegt.
- Die Profilflächen 24 und 24' bilden die Auftragskante 25 deren Länge 2 außer vom Durchmesser der Schreibspitze 20, von dem hier 30 Grad betragenden Kantenwinkel g und vom Profilwinkel ß' bestimmt wird.
- Die Seitenansicht gemäß Figur 3 verdeutlicht besonders den Unterschied zwischen dem die - hier mit einem Radius 26 versehene -Auftragskante bildenden Profilwinkel ß, - der hier etwa 40 Grad beträgt - und dem I den Montagekegel 23 ergebenden'Kegelwinkel -2 an der Schreibspitze 20 des Schreibdochtes 2.
- Bei der Schreibspitze nach Figur 4 weist der Schaft 21 quadratischen Querschnitt auf, während der Montagekegel 23 mit praktisch runder Grundfläche die wesentliche Mantelfläche der Schreibspitze /ergibt. Die stärker geneigten Profilflächen 24 bilden die hier rechtwinkelig zur Dochtachse 28 verlaufende Auftragskante 25 Die MontagetieteE 6 für dcn Schaft 21 wird hierbei verfahrensmäßig eingehalten.
- Nach Figur 5 ist der aus dem Schaft 21 und der Schreibspitze 20 bestehende Schreibdocht 2 mit einer geraden, oben scharfkantigen Auftragskante 25, versehen, die durch die geraden Profilflächen 24 gebildet und in ihrer Länge von dem auslaufenden Montagekegel 23 begrenzt wird.
- In Figur 6 wird eine Schreibspitze 20 gezeigt, deren Auftragskante 25, F vorderen Bereich der Profilflächen 24 durch eine versetzt zur Dochtachse 28 angeordnete Kerbe 27 geteilt ist und sich dann. geneigt zum ursprünglichen Verlauf fortsetzt. Hierdurch können eindeutig unterschiedlich breite Linien mit gleicher Spitzenkontur gezogen werden.
- Wird von einer Neigung der Auftragskante 25' abgesehen, so ergibt die Kerbe 27 eine Teilung der Linie, wodurch je nach Position der Kerbe in Bezug zur Dochtachse 28 gleichmäßig oder unterschiedlich breite parallele Linien erhalten werden.Der vordere Bereich des Montagekegels 23 begrenzt auch hier die Länge der Auftragskanten 25,25t, Mit Figur 7 wird ein Verfahrensschritt dargestellt, wonach der Schaft 21 des Schreibdochtes 2 von der Montagevorrichtung 100 in Montagerichtung 104, die hier parallel zur Dochtachse 28 verläuft, in die Dochtfassung 4 eingepreßt wird. Der Montagekonus 103 des Montagerohres 101 liegt hierbei im wesentlichen formschlüssig am Montagekegel 23 der Schreibspitze 20 an. Die beiden Profilflächen 24 und der Radius 26, sowie die Auftragskante 25 werden dabei nicht berührt. Bei dem Montagerohr 101 bildet der Montagekonus 103 das vordere Ende der zentralen Bohrung 102, in die der über dem Montagekonus 103 hinausragende Teil der Schreibspitze 20 eintritt, wenn die Schreibspitze 20 axial größere Abmessungen aufweist, als der Montagekonus 103.
- Die Montagetiefe 6 des Schaftes 21,ist in dieser Arbeitsposition noch nicht erreicht.
- Wie Figur 8 zeigt, wird der Schreibdocht 2 in Montagerichtung 104 so weit in die am Gehäuse 3 angeordnete Dochtfassung 4 des Schreibgerätes 1 eingedrückt, bis die Montagetiefe 6 erreicht ist. Die Montagevorrichtung 100 besteht hierbei ebenfalls aus dem eine Bohrung 102 und einen Monf0L tagekonus 7aufweisenden Montagerohr 101. Beim Einpressen drückt auch hier der Montagekonus 103 auf den Montagekegel 23 der Schreibspitze 20, ohne dabei die aus den Profilflächen 24 und 24' gebildete Auftragskante 25 'zube~rühren. Montagebedingte Beschädigungen dieser empfindlichen Konturen sind somit praktisch ausgeschlossen.
- Beim Montieren ist selbstverständlich das Gehäuse 3 bzw.
- die Dochtfassung 4 des Schreibgerätes 1 festzuhalten bzw.
- besonders in axialer Richtung zu fixieren.
- Bevor die Montagevorrichtung 100 wirksam werden kann, muß der Schreibdocht 2 zunächst lose, mit dem Stiftende 22 voran, von vorn in die Dochtfassung 4 eingesetzt werden. Außerdem müssen sich das SChreibgerät 1, der Schreibdocht 2 bzw.
- die Schreibspitze 20 und die Montagevorrichtung 100 auf gleicher horizontaler und vertikaler Ebene befinden und axial im wesentlichen gleichgerichtet sein, um eine einwandfreie Montage zu ermöglichen.
- Die vorgeschlagene Ausstattung der Schreibspitze 20 mit einem Montagekegel 23, die Vorrichtung 100, sowie das beschriebene Verfahren eignen sich in gleicher Weise außer zur Montage von Schreibdochten 2 auch für die Gestaltung und Anbringung ähnlicher Schreibelemente mit profilierter Schreibspitze, wie z. B. Kugelschreiber- oder Füllfederhalterspitzen, bei denen die Schreibkugel oder die Feder schräg zur Schreibgeräte-Achse angeordnet ist.
- Der Kegelwinkel - kann 2 , je nach Stabilität der Schreibspitze 20, bzw. nach der Beschaffenheit des Schreibelementes und nach erforderlichem oder gewünschtem Montagedruck gewählt werden.
- Bei empfindlichen bzw. weicheren Schreibelementen oder bei hohem Montage druck ist ein größerer Kegelwinkel 2 vorzusehen, als bei relativ fester Schreibspitze 20 und/ oder bei geringem Montagedruck.
- Positionen 1 Schreibgerät 2 Schreibdocht 20 Schreibspitze 21 Schaft 22 Schaftende 23 Montagekegel 24, 24' Profilflächen 25, 25' Auftragskanten 26 Radius 27 Kerbe 28 Dochtachse 3 Gehäuse 4 Dochtfassung 5 Speicher 6 Montagetiefe 100 Montagevorrichtung 101 Montagerohr 102 Bohrung 103 Montagekonus 104 Montagerichtung 2« Kegelwinkel ß, ß' Profilwinkel # Kantenwinkel f Kantenlänge
Claims (8)
- Schreibdocht und/oder Schreibgerät mit profilierter Schreibspitze sowie eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Montage eines Schreibdochtes in ein Schreibgerät Pat entansp riiche Schreibdocht und/oder Schreibgerät mit profilierter Schreibgerät mit Schreibspitze, die gerade oder abgescrägte Profilflächen und/oder - insbesondere meißelförmig ausgebildete - Auftragskanten aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die die Dochtfassung (4) überragende Schreibspitze (20) außer den Profilflächen (24, 24') und/ oder der Auftragskante (25, 25') einen Montagekegel 23 aufweist.
- 2. Schreibdocht und/oder Schreibgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Montagekegel (23) die Schreibspitze (20) gleichmäßig rundum umfaßt und mindestens teilweise deren Mantelfläche bildet.
- 3. Schreibdocht und/oder Schreibgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Montagekegel (23) eine dem Querschnitt des Schreibdochtes (2) entsprechende oder eine hiervon abweichende, runde, ggf. theoretische, Grundfläche besitzt.
- 4. Schreibdocht und/oder Schreibgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet daß der Montagekegel (23) gegenüber der Dochtachse (28) einen Kegelwinkel 2 aufweist, der 2 bis 15, vorzugsweise 2 4 bis 10 Grad beträgt.
- 5. Vorrichtung zur Montage eines Schreibdochtes in ein Schreibgerät, wobei die Schreibspitze gerade oder abgeschrägte Profilflächen und/oder - insbesondere meißelförmig ausgebildete - Auftragskanten aufweist, gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Montagevorrichtung (100) im wesentlichen aus einem entlang der Montagerichtung (104) beweglichen Montagerohr (101) besteht und daß das Montagerohr (101) einen die zentrale Bohrung (102) nach vorn erweiternden Montagekonus (103) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kontur und die Neigung des Montagekonus (103) dem Konturverlauf und dem Kegelwinkel "5 des Montageke-2 gels (23) der Schreibspitze (20) am Schreibdocht (2) entspricht.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abmessungen des Montagekonus (103) den Abmessungen der Schreibspitze (20) bzw. des Montagekegels(23) im wesentlichen entsprechen.
- 8. Verfahren zum Montieren eines Schreibdochtes gemäß Anspruch 1 bis 4 mittels einer Vorrichtung gemäß Anspruch 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Schreibdocht (2) mit dem Schaftende (22) voran von vorn zunächst lose in die Dochtfassung (4) des fixierten Gehäuses (3) des Schreibgerätes (1) eingesteckt wird, und daß dann die Montagevorrichtung (100) die Schreibspitze (20) erfaßt und in vorgegebener Montagerichtung (104) vollständig in die Dochtfassung (4) bzw.in das Schreibgerät (1) bis zur vorgesehenen Montagetiefe (6) bzw. bis zu einem ggf. vorhandenen Anschlag einpreßt, wobei der Montagekonus (103) des Montagerohres (101) und der Montagekegel (23) der Schreibspitze (20) aneinanderliegend die Montagekraft übertragen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: J. S. STAEDTLER GMBH & CO, 8500 NUERNBERG, DE |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B43K 1/12 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |