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Wand- und Dachverkleidungselement
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Die Erfindung betrifft ein Wand- und Dachverkleidungselement, gebildet
aus einer im wesentlichen rechtwinkeligen, vierekkigen Flachform mit in deren Kopffeld
und in deren einem längsseitigen Bereich vorgesehener oberseitiger und gegebenenfalls
in deren Fußfeld und in deren anderem längsseitigen Bereich vorgesehener unterseitiger
Verfalzung.
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Für die Lindeckung von Dächern kennt man verschiedene Grundformen
von Dachziegeln wie Flachziegel, Falzziegel oder Iiohlziegel, die je nach dem Verwendungszweck
zahlreiche unterschiedliche Merkmale aufweisen, die sie für ihren seziellen Gebrauch
geeignet machen.
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Allen bekannten Ziegeln ist aber gemeinsam, daß sie schuppenförmig
verlegt werden, d.h., daß sie sich zumindest in ihrer Längsrichtung teilweise überlappend
auf der Verlattung cier Schaut befestigt werden. Diese gegenseitige mehr oder minder
starke überlappung dient der bei der Dacheindeckung wichtigsten Aufgabe, nämlich
das Eindringen des über das Dach vom First bis zur Traufe ablaufenden Wassers unter
die Dachhaut zu verhindern.
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Die zahlreichen bekannten, teilweise komplizierten Ziegelformen verdeutlichen
die ständigen Bemühungen, diese Aufgabe zu erfüllen und ferner den Normvorschriften
gerecht zu werden.
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Auch für die Verkleidung von Außenmauern, insbesondere zu dem Schutz
wetterseitiger Gebäudeteile ist es üblich, mit Hilfe einer am Mauerwerk angebrachten
Verlattung Wandverkleidungselemente zu befestigen, die entsprechend der herkömmlichen
Dacheindeckung
ebenfalls sich gegenseitig seitlich und von oben nach unten überlappend befestigt
werden.
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die konventionelle Deckung von Dächern und das Verkleiden von mauerwerk
fordert bisher jedoch zahlreiche Zugeständnisse an das benötigte Zubehör, welches
größtenteils in Sonderfertigung hergestellt werden muß und damit die Kosten der
Deckung erhöht.
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Leute haben zahlreiche Hauseigentümer die Absicht, eine Solarbeheizung
auf dem Dach ihres Eigenheimes zu installieren, doch wird diesem Vorhaben häufig
von den zuständigen Baubeworden entgegengetreten, da das Erscheinungsbild einer
Dachflache durch die Anbringung der für eine Solarbeheizung erforderlichen Elemente
nicht den Gestaltungsrichtlinien der zuständigen Bauverordnungen entspricht.
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£)er Lrfinder hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Dach-und bandverkleidungselement
zu schaffen, welches die aufgezeigten Nachteile der konventionellen Dachziegel nicht
aufweist und ermöglicht, den bekannten schuppenförmigen Aufbau einer Dachfläche
zu Gunsten einer im wesentlichen eben verlaufenden Oberfläche zu vermeiden.
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lrfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine, gegebenenfalls
nur gedachte, Lbene, welche die Oberkanten des außerhalb der oberseitigen Falzfelder
gelegenen Elementen bereiches enthält, beginnend an der oberen Kante des Elementen
fußes in einem spitzen Winkel zur Grundfläche des oberseitigen, längsseitigen Falzbereiches
so weit ansteigt, bis sie formseitigen neginn es Kopffeldes eine der Gesamthöhe
des Elementes im Fußbereich entsprechende Entfernung von der Grundfläche erreicht
hat, so daß die Oberkanten in Längsrichtung einander benachbarter, mit ihrem Fußfeld
jeweils das Kopffeld des nächsten Elementes überlappender Elemente in einer gemeinselen
leine liegen.
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Infolge der in Längsrichtung miteinander fluchtenden Oberkanten der
vom First bis zur Traufe aneinandergrenzend angeordneten Vielzahl von Ziegeln, die
mit ihrem jeweiligen Fußfeld das Kopffeld des sich unterhalb anschließenden Ziegels
überlappen, entfällt die bei der sciluppenartigen Anordnung herkömmlicher Ziegel
bekannte Stufenform. Dabei bietet die längs der seitlichen Dachränder angeordnete,
ebenfalls stufenlose, den Ortgang bildende Ziegelreihe den Vorteil, daß an Stelle
von Sonderziegeln mit teuerer Einzelfertigung einfache Abschlußprofilelemente von
etwa L-förmigen Querschnitt, die im Strangpressverfahren hergestellt werden können,
auf
ciic seitlicilen Endziegel,aneinander anschließend, aufgelegt
werden können.
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Auch bei sogenannten Pultdächern kann man nun an Stelle von speziellen
Pultdachendziegeln, die ebenfalls einzeln angefertis3t erden müßten, ähnliche stranggepreßte
L-Profile als Abschluß verwenden.
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insbesondere ist aber darauf hinzuweisen, daß das erfindungsgemäße
Dachverkleidungselement bereits infolge seiner Grundkonstruktion als Entlüfterziegel
verwendbar ist und die Firstziegel ohne Einfügen eines speziellen Firstanschluß-Entlüfterziegels
aufgesetzt werden können und dennoch die erforderliche Belüftung der Dachhaut gewährleistet
ist.
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Bei den herkömmlichen Dachelementen benötigte man auch für uen seitlichen
oberen Abschluß sowohl bei Pultdächern als aucii beim Zusammenkommen von Ortgang-
und Firstziegeln besonders ausgebildete Verbundziegel. Auch diese können jetzt entfallen,
da durch die Verwendung von L-förmigen seitlichen und längs des Firstes verlaufenden
L-Profilen bei Pultdäbei chern bzv$«.ängs des Firstes angeordneten Firstziegeln,
die längs des Firstes verlaufenden Profile einfach mit den Seitenprofilen aneinanderstoßen
können.
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Auch bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Elemente zur Verkleidung
von Mauerwerk ist der Vorteil der stufenlosen Aneinanderreihung der einzelnen Elemente
hervorzuheben. Uie für Fenster und Türen erforderlichen Randelemente köhnen entsprechend
den seitlichen Begrenzungselementen von Däcilern durch einfacile L-Profile gebildet
werden, deren Abmessungen ohne besondere Schwierigkeiten beim Verlegen den örtlichen
Gegebenheiten anzupassen sind.
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Bezüglich der Gestaltung der erfindungsgemäßen Elemente sei auf die
in den Unteransprüchen aufgeführten Einzelmerkmale verwiesen.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Dach- und Wandverkleidungselemente
lassen sich Verschalungen mit vollständig ebener, wenn gewünscht auch völlig unprofilierter
Oberfläche schaffen, die dennoch dazu geeignet ist , die nach den Bauvorscnriften
geforderte Entlüftung des Mauerwerks ohne Verwendung besonderer Lüfterfirste oder
Entlüfterziegel herbeizuführen und die Dach-oder Wandkonstruktion vor Feuchtigkeitsschaden
zu bewahren.
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Ferner ist durch die Kombination der erfindungsgemäßen :erkmale des
Elementes mit den konventionellen Eigenschaften der
herkömmlichen
Falzziegel auch die erforderliche Ableitung des Wassers gesichert, welches durch
in dem Falzbereich vorgesehene Stege, wie bekannt, im Kopffeld gesammelt und über
die oberseitige Verfalzung des Seitenbereiches zu dem sich unten anschließenden
nächsten Ziegel weitergeleitet werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen .-rk luunselemente
ist in dem außerhalb der oberseitigen Walzfelder liegenden Bereich der Elemente
mindestens ein vom kopffeld bis zum Elementenfuß verlaufender Kanal vorgesehen,
wobei zweckmäßigerweise sich der Kanalgrund auf gleicher höhe wie die durch das
seitliche Falzfeld vorgegebene Grundfläche befindet.
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Die Anordnung dieses oder dieser Kanäle ist bei aneinanderzu wählen,
daß grenzenden Elementen so / deren Kanäle in Längsrichtung miteinander fluchten.
Auf diese Weise ist noch für eine zusätzliche Möglichkeit der Ableitung des Wassers
gesorgt. Als einem weiteren,für die gegenwärtige Zeit besonders bedeutsamen Vortcil
des erfindungsgemäßen Elementes,ist jedoch darauf hinzuweisen, daß ein oder mehrere
Kanäle in die Oberfläche der Elemente eingebracht sein können, deren Grundfläche
etwa parallel zu der die Oberkanten des Elementes enthaltenden gedachten
Ebene
des Elementes verläuft. In diesen oder diese Kanäle können vorzugsweise die Kanäle
eingebettet sein, deren Grund auf der Höhe der Grundfläche des seitlichen Falz))ereiciies
liegt.
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In diejenigen Kanäle, deren Grundfläche etwa parallel zu den Oberkanten
der Elemente verläuft, können, die EinIeitlichkeit der Dachoberfläche kaum unterbrechend,
wasserführende Rohre der Solarzellen eingelassen werden, die ohne große Kostenerhöhung
verlegt und zu einem Sammler, welcher vorzugsweise unter dem First anzuordnen ist,
geführt werden.
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Gemäß einer weiteren vorzugsweisen Ausbildung der erfindungsgemäßen
Elemente weisen die genannten Kanäle einen zur Oberflache des Elementes hin offenen
U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt auf. Diese Querschnittsform ist aus Gründen
der Frostsicherheit gewählt, um die Sprengwirkung sich bildender Lisschichten zu
vermeiden.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
verschiedener Ausbildungen der erfindungsgemäßen Dach- und Wandverkleidungselemente
anhand der Zeichnung. Hierin zeigen:
Fig.1 ein Wandverkleidungselement
mit einer im wesentlichen eben verlaufenden Oberfiä.-che in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 einen erfindungsgemäßen Dachziegel, des sen Oberkanten in einer gemeinsamen
Ebene liegen in perspektivischer Darstellung, Fig.3 ein Längsschnittbild von zwei
in Längsrichtung miteinander vereinigten erfindungsgemäßen Ziegeln nach Fig.2 in
abgebrochener Darstellung, Fig.4 eine weitere Ausbildung eines erfindungsgemäßen
Dachverkleidungselementes im Längsschnitt, Fig.5a eine weitere Ausbildung eines
erfindungsgemäßen Dachziegels im Längsschnitt, Fig.5b ein Längsschnittbild von zwei
miteinander vereinigten Dachziegeln nach Fig.5a' Fig.6 eine weitere Ausbildung eines
erfindungsgemäßen Wand- oder Dachverkleidungselements im Längsschnitt, Fig.7 ein
Querschnittsbild eines Dachziegels in seinem mittleren Bereich in abgebrochener
Darstellung mit rechtwinkligem Kanalprofil,
Fig.8 ein Querschnittsbild
eines Dachziegels in seinen mittleren Dercicn in abgebrochener Darstellung mit U-förmigem
Kanalprofil und Fig. 9 ein Querschnittsbild eines Dachziegels in seinem mittleren
Bereich in abgebrochener Darstellung mit V-förmigem Kanalprofil.
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Übereinstimmende Konstruktionselemente sind in den verschiedenen Figuren
mit übereinstimmenden Bezugs zeichen gekennzeichnet. Ein in Fig.1 gezeigtes Wandverkleidungselement
1 ist nach Art eines einfach versalzten Falzziecjcls ausgebildet mit einer durch
eine Kopffalzrippe 2 nach oben begrenzten Kopffalznut 3. zum die Kopffalzrippe 2
schließt sich rechtwinkelig cine eine Seitenfalznut 4 begrenzende Seitenfalzrippe
5 an. Kopffalzrippe 2 und Kopffalznut 3 heißen Kopffeld 20.
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Ein weiteres im Kopfbereich des Wandverkleidungselementes 1 vorgesehenes
Falzfeld 8 dient der gegen Wasserdurchtritt gesicherten
Vereinigung
von vier in diesem Eckbereich aneinander stoßender und übereinander liegender Wandverkleidungseleme:lte
1.
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Die Kopffalznut 3 ist mit einer durch die Seitenfalzrippe 5 einerseits
und die Flachform 9 des Elementes 1 andererseits-Begrenzte Seitenfalznut 4 zur Wasserableitung
verbunden.
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Die Formfläche 9 des Elementes ist eben ausgebildet und setzt sich
kontinuierlich in einen auf gleicher öhe liegenden längsseitigen Deckfalz 11 fort,
welcher dazu dient, die Seitenfalzrippe 5 und die Seitenfalznut 4 eines seitlich
benachbarten Elementes 1 zu überdecken und unmittelbar an die Formfläche 9 des benachbarten
Elementes anzuschließen.
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Die Formfläche 9 des Elementes 1 verläuft von der Stirnfläche 7 des
Fußes 7a keilförmig, bezogen auf die Grundfläche 6 er Seitenfalznut 4, bis sie im
Bereich der Kopffalznut 3 einu solche Höhe über dieser Kopffalznut 3 erreicht hat,
daß sie höhengleich mit der Stirnfläche 7 des Fußfeldes 7a eines auf dem Kopffeld
20 des Elementes 1 von oben her aufliegenden Fußfeldes 7a eines angrenzenden Elements
1 anschließt.
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Ladurch wird erreicht, daß die Formflächen 9 der in Längsrichtung
aneinander
grenzenden Elemente 1 in einer gemeinsamen Ebene liegen.
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Lin ebenfalls nach dem Konstruktionsprinzip eines Falzziegels, &l'erdings
in diesem Fall mit doppelter Kopfverfalzung, aufgebauter Dachziegel 15 ist in Fig.2
gezeigt IIier wird dlc Kopffalznut 3 durch eine zusätzliche innere Kopffalzrippe
2b in eine äußere Kopffalznut 3a und eine innere Kopffalznut 3b geteilt. Die Kopffalzrippe
2 des Elementes 1 heißt in diesem Fall äußere kopffalzrippe 2a. Die beiden Kopffalznuten
3a und 3b entwässern in die Seitenfalznut 4 wie im Fall des Element tes 1. Das für
den Zusammenbau des Vierziegelecks dienende Falzfeld 8 ist, wie im Zusammenhang
mit Fig.l beschrieben, auch hier vorgesehen.
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Anstelle einer ebenen zusammenhängenden Ziegelformfläche 9 sind hier
zwei parallel zueinander in einem Abstand voneinander vom Ziegelfuß 7a bis zum Beginn
der inneren Kopffalznut 3b verlaufende, sich von der Grundfläche 6 der Seitenfalznut
4 aus erhebende etwa U-förmige Profile 10 vorgesehenen, deren Scheitellinien 12
in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegen, Der den Ziegel 15 auf seiner der äußeren
Seitenfalzrippe 5a gegenüberliegenden Seite längsseitig begrenzende Deckfalz 11
wölbt sich bei dieser Ausbildung ebenfalls
von dem Niveau der Grundfläche
6 ausgehend bis zu der geflachen, durch die beiden Scheitellinien 12 bestimmten
Ebene nach oben und erstreckt sich mit seiner in dieser Ebene verlaufenden Oberfläche
bis auf eine Breite, die der Breite der deren Seitenfalzrippe 5a, der Seitenfalznut
4 und der i.nneren Seitenfalzrippe 5b entspricht, um die beiden Seiten-@alzrippen
5a und Sb und die Seitenfalznut 4 eines seitlich benachbarten Ziegels 15 übergreifen
zu können.
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die S@@eitellinien 12 der im wesentlichen U-förmigen Profile @ verlaufen
parallel zueinander und steigen beide in einem pitzen winkel zum Niveau der Grundfläche
6 bis zur inneren Kopffalznut 3b an, wo beide Profile 10 auf gleicher Höhe enden
Die am Beginn der inneren Kopffalznut 3b erreichte Höhe der Scheiteilinien 12 entspricht
einem Abstand von dem Niveau der Grundfläche 6 der der Gesamthöhe des Ziegels 15
im Bereich eines Fußfeldes 7a entspricht. Hierbei ist zu beachten, daß durch die
gewählte perspektivische Darstellung der Fig.2 am Fußfeld 7 nach unten ragende Fußfalzripper.
13a und 13b nicht sichtbar sind, mit welchen sich der Ziegel 15 beim Uberlappen
(ies Kopffeldes 20 eines in Längsrichtung nach unten angrenzenden siegels 15 auf
dessen Kopffalznuten 3a und 3b abstützt.
D.h. mit anderen Worten,
die Scheitellinien 12 enden @ einer Entfernung über dem Niveau der Grundfläche 6,
die der Länge des im Bereich des Ziegelfußes 7a eingetragenen Pfeiles 18 zuzüylich
der Höhe der hier nicht sichtbaren Fußfalzrirpen 24a und b entsprich.
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Der Verlauf der Profile 10 ist am besten aus dem in Fig.3 gezeigten
Längsschnitt zu erkennen, auf den nachstehend noc näher eingegangen wird.
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nRei dem in Fig. 2 gezeigten Ziegel 15 verlaufen zwischen den beiden
Profilen 10, zwischen dem Deckfalz- 11 und dem einen Profil 10 sowie zwischen dem
anderen Profil 10 und der inneren Seitenfalzrippe 5b Kanäle 14, deren Bette 22 auf
gleieinem Niveau mit der Grundfläche 6 der Seitenfalznut 4 liegen Die Kanal 14 sind
eingebettet in an die Profile 10, den Deckfalz 11 und die innere Seitenfalzrippe
5b angrenzen-@e Randstege 16, deren Oberkanten parallel zu den Scheitellinien 12
verlaufen. Die Stege 16 beginnen am Ziegelfuß 7a auf dem Niveau der Grundfläche
6. Sie steigen auf Grund illrer parallel zu den Scheitellinien 12 verlaufenden Oberkanten
ebenfalls zur inneren Kopffaiznut 3b keilförmig an, so daß sie ebenfalls eine Ebene
definieren, die parallel zu der gedachten die Oberkanten des Elementes enthaltenden
Ebene
liegt.
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Die Randstege 16 können als Auflager für Wasserleitungsrohre (nicht
dargestellt) von Solarzellen dienen, die auf diese Weise ohne weiteren technischen
Aufwand, von außen nur wenig sichtbar, ohne komplizierten Einbau in den Ziegelkörper
eingebettet werden können.
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Ilie randstege 16 können bei Wandverkleidungen zur Aufnahme von Halterohren
(nicht dargestellt) dienen, die eine einzelne Verklammerung jedes Elementes überflüssig
macht.
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i e zwischen den Randstegen 16 verlaufenden, tiefer liegenden Kanäi.
14 haben die Aufgabe, die Wasserableitung und Entlüftung von der inneren Kopffalznut
3b zum Fußfeld 7 zu besorgen.
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Um die Ausbildung der Kanäle 14 sowie die Anordnung der Randstege
16 im Bereich der Profile 10 zu verdeutlichen, sei auf die Querschnittsdarstellungen
der Fig.7,8 und 9 verwiesen.
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Gemäß Fig.7 schließen sich die Randstege 16 mit rechtwinkeli-(;em
Profil an die Profile 10 seitlich an und begrenzen den zwischen innen verlaufenden
Kanal 14 mit waagerechtem Bett 22a.
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Zur Vermeidung einer Sprengwirkung durch die Bildung von im Kanal
14 fließenden, vereisenden Wasserläufen, sind die Konturen der Rand stege 16 sowie
das Kanalbett 22b abgerundet ausgebildet. (Fig.8). Auch eine V-förmige Begrenzung
22c für den zwischen den Randstegen 16 verlaufenden Kanal 14 wirkt einer Sprengwirkung
sich bildender Eisschichten entgegen.
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(Fig.9) Aus dem Schnittbild nach Fig.3, in welchem zwei in Längsrichtung
aneinandergrenzende Ziegel 15 gemäß Fig.2 im Längsschnitt längs der Linie II-II
gezeigt sind, geht hervor, wie die beiden Ziegel 15 miteinander verhunden und an
einer Kont.crlattung 17 befestigt sind. In Latten 33 werden die Zie-;t1 15 mit ihren
auf der Unterseite des Kopf feldes 20 vorgesehnen Auf hängenasen 19 in herkömmlicher
Weise so eingehängt, daß ihr Fußfeld 7a das Kopffeld 20 des nach unten ancgrenzenden
Ziegels 15 so weit überlappt, daß seine auf der Unterseite des Fußfeldes 7a vorgesehenen
Fußfalzrippen 13a und 13 b auf den Kopffalznuten 3a und 3b des angrenzenden Ziegels
15 aufliegen. Die Stirnseite 7 des Ziegelfußes 7a liegt an der kopffeldseitigen
Stirnfläche des Profils 10 an.
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Die Entfernung der Scheitellinie 12 von dem Niveau der Grundfläche
6 an dieser Stelle entspricht genau der Stärke des Ziegelfußes 7, siehe Pfeil 18,
zuzüglich der Höhe seiner
Fußfalzrippen 13a und 13b. Hierdurch
ist erreicht, daß die Scneitellinien 12 der beiden aneinandergrenzenden Ziegel 15
in einer fortlaufenden Geraden liegen. Das gleiche gilt auch für die Oberkanten
24 der zwischen den Profilen 10 vorgesehenen Randstege 16. Das Niveau des Bettes
22a des von dem Randsteg 16 begrenzten Kanals 14 liegt niveaugleich mit der Grundfläche
6.
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In Fig.4 ist ein Falzziegel 30 im Längsschnitt gezeigt, dessen Oberfläche
von mindestens zwei parallel zueinander, vom Ziegelfuß 7a bis zum Kopffeld 31 keilförmig
ansteigenden Profilen 10 gebildet ist, zwischen denen Randstege 16 mit parallel
zu den Scheitellinien 12 der Profile 10 verlaufender Oberkante vorgesehen sind.
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Das Kopffeld 31 des Ziegels 30 ist auf seiner Oberseite in herkömmlicher
Weise durch die äußere Kopffalzrippe 2a begrenzt und weist in seinem mittleren Bereich
eine innere Kopffalzrippe 2b auf. Seine äußere Kopffalznut 3a und seine innere Kopffalznut
3b verlaufen aber nicht wie bei den Ausbildungen des Kopffeldes 20 nach den Fig.
1 bis 3 in der Ebene 6 der Seitenfalznut 4 sondern parallel zum Verlauf der die
Scheitellinie 12 des Profils 10 enthaltenden, gedachten Ebene. Die beiden auf der
Unterseite des Fußfeldes 7a nach
unten ragenden Fußfalzrippen 13a
und 13b sind an ihren freien Enden derart abgeschrägt, daß sie in einer ebenfalls
gedachten Ebene 32 liegen, die parallel zu der die Scheitellinien 12 des Profils
10 enthaltenden, gedachten Ebene verläuft.
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Hierdurch wird erreicht, daß bei einer geringen Verschiebung zweier
in Längsrichtung aneinandergrenzender Ziegel 30 ihre durch die Scheitel 12 definierten
Oberkanten trotzdem in der gemeinsamen, gedachten Ebene verbleiben und somit die
Dachfläche in Gesamtansicht auch an den Ziegelgrenzflächen keinen Knick erkennen
läßt.
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Dem gegenüber ist bei einer Kopf- und Fußfeldausbildung gemäß der
in Fig.3 gezeigten Ausbildung des Ziegels 15 bei einer Spaltbildung zwischen den
aneinandergrenzenden beiden Ziegeln eine Stufe zwischen den benachbarten aneinandergrenzenden
Profilen 10 in Kauf zu nehmen, wodurch der Gesamteindruck der Dachfläche gestört
wird.
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Fig.Sa zeigt eine weitere Ausbildung eines Ziegels 40. Hier ragen
die Fußfalzrippen 13a und 13b auf der Unterseite des Fußfeldes 7a parallel zueinander
und parallel zur Stirnfläche 7, jedoch nicht rechtwinkelig zum Verlauf der Unterseite
des Ziegels 40 sondern rechtwinkelig zu dessen Oberkanten 12 nach unten, während
die von der Grundfläche 3c des Kopffeldes
41 aus nach oben ragenden
Kopffalzrippen 2a und 2b rechtwinkelig zur Grundfläche 3c verlaufen, die ihrerseits
parallel zu den Oberkanten 12 verläuft.
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Auch bei dieser Ausbildung wird erreicht, daß ein geringer Spalt zwischen
dem Ziegelfuß 7 und der dem Kopffeld 41 zugewandten Stirnfläche des in Längsrichtung
angrenzenden Ziegels 40 die Einheitlichkeit der Dachfläche nicht stört, da die Oberkanten
der aneinandergrenzenden Profile 10 aufeinanderfolgender Ziegel 40 in der gleichen
gedachten Ebene verbleiben>-wie aus der in Fig. Sb gezeigten Darstellung von
zwei miteinander verbundenen Ziegeln 40 zu erkennen ist.
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Die in Fig.6 gezeigte Ausbildung eines Wand- oder Dachverkleidungselementes
50 unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Elementen dadurch, daß seine
Oberkanten 12 in einer gedachten Ebene liegen, die parallel zu einer ebenfalls gedachten
Ebene verläuft, in der die Unterkanten 25 des Elementes 50 liegen. In diesem Zusammenhang
sei bemerkt, daß bei sämtlichen bisher beschriebenen Ausbildungen von Ziegeln oder
Wandverkleidungselementen auch die Unterseite eine gewisse Profilierung aufweisen
kann. Diese Profilierung ist in diesem Zusammenhang von untergeordneter Bedeutung
und dient nur dazu, das Gewicht des Elementes zu verringern. Man könnte daher
auch
davon ausgehen, daß anstelle einzelner Unterkanten 25 eine kontinuierliche Fläche
25 die Unterseite des Elementes 50 bildet. Auch bei dem Element 50 überlappen sich
Kopffeld und Fußfeld entsprechend wie bei den vorstehend beschriebenen Ziegeln.
Das Niveau der Grundfläche 6 der Seitenfalznut 4 verläuft aber in einem spitzen
Winkel zur Unterkante 25 des Elementes 50. Diese Ausführungsform wird man allerdings
nur dann wählen, wenn man ein Material von relativ geringem spezifischen Gewicht
zur Verfügung hat, da das Gesamtvolumen bei dieser Ausbildungsform gegenüber den
vorstehend beschriebenen Ausbildungen erheblich größer ist.