DE3331936C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Signalverteilungssystem
für Signale mit einem breiten Frequenzband und für
begleitende Signale mit einem relativ schmalen Frequenz
band, wie das Videosignal bzw. Tonsignal eines Fernseh
signals, wobei für die Signalverteilung digitale Signale
benutzt werden, sowie auf ein Kopfende mit einem ersten
Analog/Digital-Wandler für die Signale mit dem breiten
Frequenzband.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf einen Empfänger
zum Verarbeiten der von dem Kopfende des Signalvertei
lungssystems erzeugten digitalen Signale mit einem ersten
Digital/Analog-Wandler für die Signale mit dem breiten
Frequenzband.
Ein derartiges Kopfende und ein derartiger Empfänger sind
bekannt aus der amerikanischen Patentschrift US 42 32 293.
Ein derartiges Kopfende und ein derartiger Empfänger für
ein Signalverteilungssystem werden u. a. zusammen mit
Lichtübertragung durch Glasfasern verwendet. Der Signal/-
Rauschabstand einer optischen Übertragungsstrecke ist
derart, daß in der Praxis oft digitale Modulationsver
fahren mit einer geringen Anzahl Pegel bevorzugt werden.
Gleichzeitige Übertragung beispielsweise des Tonsignals
und des Videosignals eines Fernsehsignals ist dabei
dadurch möglich, daß Ton- und Videosignale für Digitali
sierung zeitverschachtelt werden. Zur Zeitverschachtelung
sind in dem bekannten Kopfende zwei Schalter vorgesehen
zum wechselweisen Zuführen der zwei Signale an einen
Analog/Digital-Wandler.
Dies macht in dem Kopfende eine bestimmte Rahmenstruktur
zusammen mit Verfahren für eine Rahmensynchronisierung in
dem Empfänger notwendig.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe, ein Signalverteilungs
system mit einem Kopfende der beschriebenen Art zu
schaffen, das keine Multiplexstruktur erfordert und sich
auf einfache Weise verwirklichen läßt, sowie einen
Empfänger zu schaffen, in dem die beiden Signale auf
einfache Weise getrennt werden können.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Signalver
teilungssystem durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Das Kopfende für ein Signalverteilungssystem nach der
Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, daß das Kopfende
mit einem zweiten Analog/Digital-Wandler für die Signale
mit dem schmalen Frequenzband versehen ist, daß der
Ausgang des zweiten Analog/Digital-Wandlers gekoppelt ist
mit einer Anordnung zum Modulieren des digitalen Ausgangs
signals auf einen Hilfsträger, der modulierte Hilfsträger
zu dem Signal mit dem breiten Frequenzband addiert wird
und das kombinierte Signal dem ersten Analog/Digital-
Wandler in Form eines Delta-Modulators zum Umwandeln zu
einem digitalen Signal, das daraufhin für die Verteilung
benutzt wird, zugeführt wird.
Der Empfänger nach der Erfindung weist das Kennzeichen
auf, daß der Empfänger mit einem zweiten Digital/Analog-
Wandler für die Signale mit dem schmalen Frequenzband
versehen ist, daß das von dem Kopfende empfangene digitale
Signal durch ein Bandpaßfilter einer Anordnung zum
Demodulieren des modulierten Hilfsträgersignals und zum
Regenieren eines digitalen Signals, das eine Kopie des
digitalen Ausgangssignals des zweiten Analog/Digital-
Wandlers des Kopfendes ist, und zum Zuführen des regene
rierten digitalen Signals zu dem zweiten Digital/Analog-
Wandler zugeführt wird.
Es sei bemerkt, daß durch Hinzufügung eines zusätzlichen
Signals (d. h. des modulierten Tonsignals) zu dem Video
signal die Qualität der Ein-Bit-Kodierung verbessert wird.
Die Struktur des Quantisierungsrauschens wird verfeinert
und die Taktrückgewinnung wird vereinfacht, weil durch das
zusätzliche Signal lange Reihen Einsen und Nullen unter
brochen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Kopfendes für ein Signalverteilungssystem nach der
Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Empfängers nach der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer alternativen Ausführungs
form eines Teils des Empfängers nach Fig. 2,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer alternativen Ausführungs
form eines anderen Teils des Empfängers nach Fig. 2.
Das tropfende für ein Signalverteilungssystem nach
Fig. 1, das hier beispielsweise zur Verteilung von Fernseh
signalen dient, enthält einen an eine Empfangsantenne 1
angeschlossenen Demodulator 2 für ein Videosignal und einen
Demodulator 3 für ein Tonsignal. Das Videosignal ist dabei
das genannte Signal mit einem breiten Frequenzband und das
Tonsignal ist das genannte begleitende Signal mit einem
(relativ) schmalen Frequenzband.
Das Kopfende enthält einen ersten Analog/Digital-
Wandler 4 (A/D-Wandler 4) für die Videosignale und einen
zweiten Analog/Digital-Wandler 5 (A/D-Wandler 5) für die
Tonsignale.
Nach der Erfindung wird das digitale Ausgangssignal
des zweiten A/D-Wandlers 5 einem an eine Hilfsträgerquelle 6
angeschlossenen Amplitudenmodulator 7 mit ausgetastetem
Träger zugeführt. Der amplitudenmodulierte Hilfsträger wird
in dem Summierer 8 zu dem Videosignal addiert und das kombi
nierte Signal wird dem ersten A/D-Wandler 4 zugeführt, der
zum Verwirklichen eines Ziels der Erfindung als Delta-
Modulator ausgebildet ist.
Die Frequenz des Hilfsträgers der Quelle 6 wird
über dem Frequenzband des Videosignals gewählt und beträgt
in diesem Beispiel 7 MHz. Die Stärke des modulierten Hilfs
trägers an dem Eingang des A/D-Wandlers 4 ist in diesem
Beispiel um -20 dB unterhalb des maximalen Aussteuerungs
bereiches des A/D-Wandlers gewählt worden zur Verwirklichung
einer Bit-Fehlerrate (BER) von 10-7.
Eine geeignete Ausführungsform des A/D-Wandlers 4
in Form eines 140 Mb/s Delta-Sigmamodulators ist in dem
Artikel 14.4 von "Proceedings of the 7. European Conference
on Optical Communication", 8-11, September 1981, Kopenhagen,
beschrieben. Die Taktimpulsquelle 9, die den A/D-Wandler 4
steuert, hat in diesem Fall eine Taktimpulswiederholungs
frequenz von 140 MHz. Der Hilfsträger für den Modulator 7
kann daraus durch einen 20-Teiler, wie in Fig. 1 für die
Quelle 6 angegeben, abgeleitet werden.
Die Bitgeschwindigkeit des digitalen Tonkanals
beträgt hier beispielsweise 2 Mb/s, was bei geringen Kosten
die Anwendung von Delta-Sigmamodulation für Mono-Ton oder
von Pulskodemodulation (PCM) für Stereo-Ton ermöglicht.
Das Ausgangssignal des A/D-Wandlers 4 wird darauf
hin über die Übertragungsstrecke 10, die eine optische
Strecke mit Lichtübertragung durch eine Glasfaser umfassen
kann, dem Empfänger nach Fig. 2 zugeführt.
Dieser Empfänger enthält eine Taktrückgewinnungs
schaltung 11 mit einer Taktimpulswiederholungsfrequenz von
140 MHz, die einen Regenerator 12 steuert. Das Signal am
Ausgang des Regenerators 12 ist eine Kopie des digitalen
Ausgangssignals des Ein-Bit-A/D-Wandlers 4 des Kopfendes
nach Fig. 1.
Der Empfänger enthält weiterhin einen ersten Digital/-
Analog-Wandler 13 (D/A-Wandler) für die Videosignale, der
im Falle von Delta-Sigma-Modulation auf einfache Weise aus
einem Tiefpaßfilter besteht.
Der Empfänger enthält ferner einen zweiten D/A-Wand
ler 14 für die Tonsignale. Im Falle von Delta-Sigmamodulation
ist dies ebenfalls ein Tiefpaßfilter.
Ein Bandfilter 15, wobei die Hilfsträgerfrequenz
(7 MHz) als zentrale Frequenz gilt, führt das digitale
Ausgangssignal des Regenerators 12 einem an die örtliche
Hilfsträgerquelle 16 angeschlossenen Amplitudendemodulator 17
zu. Die Hilfsträgerquelle besteht hier aus einem 20-Teiler,
der den örtlichen Hilfsträger von 7 MHz durch 20-Teilung
aus der Taktimpulswiederholungsfrequenz von 140 MHz der
Taktrückgewinnungsschaltung 11 ableitet.
Das demodulierte Hilfsträgersignal wird einer Takt
rückgewinnungsschaltung 18 mit einer Taktimpulswieder
holungsfrequenz von 2 MHz sowie einem daran angeschlossenen
Regenerator 19 zugeführt. Das digitale Ausgangssignal davon
ist eine Kopie des digitalen Ausgangssignals des A/D-Wandlers
5 des Kopfendes nach Fig. 1. Das Ausgangssignal des Regene
rators 19 wird dem D/A-Wandler 14 zum Reproduzieren des
Tonsignals zugeführt.
Es ist eine Erkenntnis, daß in dem Kopfende für
das Signalverteilungssystem nach Fig. 1 keine Rahmen
struktur angewandt wird und das Kopfende eine einfache
Konzeption ist und zugleich, daß in dem Empfänger das
Videosignal und das Tonsignal ohne Anwendung von Rahmen
synchronisierung auf einfache Weise getrennt werden können,
völlig entsprechend den Zielsetzungen.
Als alternative Form für die Amplitudenmodulation
durch den Modulator 7 kann für die Modulation des Hilfs
trägers FSK-Modulation angewandt werden. In dem Empfänger
(Fig. 2) können dann das Bandfilter 15 und der Demodulator
17 durch eine phasenverriegelte Schleifenschaltung (PLL) 20
auf die Art und Weise wie in Fig. 3 angegeben, ersetzt werden.
Eine alternative Form der örtlichen Hilfsträger
quelle 16 aus Fig. 2 ist in Fig. 4 innerhalb des Blocks 21
dargestellt. Diese sogenannte "quadrierende Schleife"
(squaring loop) enthält eine Pufferschaltung 22 mit zwei
um 180° phasenverschobenen Ausgängen Q und , welche Schal
tungsanordnung an den Ausgang des Filters 15 angeschlossen
ist. Die Ausgangssignale werden nach Gleichrichtung durch
die Gleichrichter 23 und 24 in dem Summierer 25 addiert.
Das Ausgangssignal des Summierers 25 enthält 14 MHz-Anteile,
die durch das Bandfilter 26 selektiert und der phasenver
riegelten Schleife (PLL) 27 zugeführt werden, die eine
Freilauffrequenz von 14 MHz hat. Der örtliche Hilfsträger,
der dem Demodulator 17 zugeführt wird, wird durch den
Halbierer 28 aus dem Ausgangssignal von PLL 27 abgeleitet.
Claims (3)
1. Signalverteilungssystem für Signale mit einem breiten
Frequenzband und für begleitende Signale mit einem relativ
schmalen Frequenzband, wie das Videosignal bzw. Tonsignal
eines Fernsehsignals, wobei für die Signalverteilung digi
tale Signale benutzt werden, mit einem Kopfende, das einen
ersten Analgo/Digital-Wandler (4) für die Signale mit dem
breiten Frequenzband aufweist, und einem Empfänger zum
Verarbeiten der von dem Kopfende erzeugten digitalen
Signale, der einen ersten Digital/Analog-Wandler (13) für
die Signale mit dem breiten Frequenzband aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfende mit einem zweiten
Analog/Digital-Wandler (5) für die Signale mit dem
schmalen Frequenzband versehen ist, daß der Ausgang des
zweiten Analog/Digital-Wandlers gekoppelt ist mit einer
Anordnung (7) zum Modulieren des digitalen Ausgangssignals
auf einen Hilfsträger, der modulierte Hilfsträger zu dem
Signal mit dem breiten Frequenzband (8) addiert wird und
das kombinierte Signal dem ersten Analog/Digital-
Wandler (4) in Form eines Delta-Modulators zum Umwandeln
zu einem digitalen Signal, das daraufhin für die Vertei
lung benutzt wird, zugeführt wird, und daß der Empfänger
mit einem zweiten Digital/Analog-Wandler (14) für die
Signale mit dem schmalen Frequenzband versehen ist, daß
das von dem Kopfende empfangene digitale Signal durch ein
Bandpaßfilter (15) einer Anordnung zum Demodulieren (17)
des modulierten Hilfsträgersignals und zum Regene
rieren (19) eines digitalen Signals, das eine Kopie des
digitalen Ausgangssignals des zweiten Analog/Digital-
Wandlers (5) des Kopfendes ist, und zum Zuführen des regene
rierten digitalen Signals zu dem zweiten Digital/Analog-
Wandler (14) des Empfängers zugeführt wird.
2. Kopfende für das Signalverteilungssystem nach
Anspruch 1 mit einem ersten Analog/Digital-Wandler (4) für
die Signale mit dem breiten Frequenzband,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfende mit einem zweiten
Analog/Digital-Wandler (5) für die Signale mit dem
schmalen Frequenzband versehen ist, daß der Ausgang des
zweiten Analog/Digital-Wandlers (5) gekoppelt ist mit einer
Anordnung (7) zum Modulieren des digitalen Ausgangssignals
auf einen Hilfsträger, der modulierte Hilfsträger zu dem
Signal mit dem breiten Frequenzband (8) addiert wird und
das kombinierte Signal dem ersten Analog/Digital-
Wandler (4) in Form eines Delta-Modulators zum Umwandeln
zu einem digitalen Signal, das daraufhin für die Vertei
lung benutzt wird, zugeführt wird.
3. Empfänger zum Verarbeiten der von dem Kopfende des
Signalverteilungssystems nach Anspruch 1 erzeugten
digitalen Signale mit einem ersten Digital/Analog-
Wandler (13) für die Signale mit dem breiten Frequenzband,
dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger mit einem
zweiten Digital/Analog-Wandler (14) für die Signale mit
dem schmalen Frequenzband versehen ist, daß das von dem
Kopfende empfangene digitale Signal durch ein Bandpaß
filter (15) einer Anordnung zum Demodulieren (17) des
modulierten Hilfsträgersignals und zum Regenieren (19)
eines digitalen Signals, das eine Kopie des digitalen
Ausgangssignals des zweiten Analog/Digital-Wandlers (5) des
Kopfendes ist, und zum Zuführen des regenerierten digi
talen Signals zu dem zweiten Digital/Analog-Wandler (14) des Empfängers
zugeführt wird.
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