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Videorecorder mit Aufzeichnung eines PAL-Farbträxers
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Bei Videorecordern nach den Systemen VHS, Betamax und V 2000 wird
das Leuchtdichtesignal durch Frequenzmodulation eines Bildträgers mit zwei Videoköpfen
abwechselnd auf Schrägspuren eines Magnetbandes aufgezeichnet. Unterhalb des Frequenzbereiches
des modulierten Bild trägers wird der in der Frequenz auf etwa o,63 MHz herabgesetzte
Farbträger aufgezeichnet. Zur Verbesserung der Tonqualität ist es auch bekannt (DE-OS
31 16 130), mit den Videoköpfen ein oder mehrere mit Tonsignalen frequenzmodulierte
Tonträger aufzuzeichnen. Da an sich die verfügbare Aufzeichnungsbandbreite von etwa
6 NHz durch den Farbträger und den Bildträger eingenommen ist, muß für derartige
Tonträger ein zusätzlicher Frequenzbereich geschaffen werden. Dnzu ist es bekannt,
im Frequenzbereich des modulierten Bildträgers Frequenzbereiche für den Tonträger
zu unterdrücken oder das obere Seitenband des Farbträgers oder das untere Seitenband
des Bildträgers einzuengen. Derartige Maßnahmen können Qualitätsverringerungen bei
der Bildwiedergabe bewirken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bessere Ausnutzung
der verfügbaren Aufzeichnungsbandbreite zu schaffen, um insbesondere ohne Beeinträchtigung
der Bildqualität zusätzliche Signale wie z.B. mehrere Tonsignale aufzeichnen zu
können.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird also der Farbträger in das Leuchtdichtesignal
hineinverlegt, und das dadurch entstehende kombinierte Signal durch Frequenzmodulation
des Bildträgers aufgezeichnet. Dabei wird der vom modulierten Bildträger eingenommene
Frequenzbereich nicht vergrößert. Der bisher vom Farbträger eingenommene Frequenzbereich
von etwa 0,13 bis 1,0 MHz indessenwirddadurchfiiYdie Aufzeichnung anderer Signale
frei. In diesem Frequenzbereich kann dann z.B. ein hochwertiges Tonsignal aufgezeichnet
werden, insbesondere mehrere mit Tonsignalen frequenzmodulierte Tonträger oder ein
PCM-Tonsignal. Ein derart aufgezeichnetes Tonsignal hat hinsichtlich Bandbreite,
Störabstand und Tonhöhenschwankungen eine wesentlich höhere Qualität als ein Tonsignal,
das in bekannter Weise als NF-Signal auf einer Längs spur des Magnetbandes aufgezeichnet
wird. Die Erfindung ist bei allen drei eingangs genannten Video-Aufzeichnungssystemen
anwendbar. Die bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe notwendige Trennung von Leuchtdichtesignal
und Farbträger ist auf einfache Weise mit zu diesem Zweck bekannten Kammfiltern
möglich. Da bei der Wiedergabe eine Verkopplung der Farbträgerfrequenz mit dem Leuchtdichtesignal
erhalten bleibt, ist eine Mischung des wiedergegebenen Signals mit Studiosignalen
möglich. Bekannte Videorecorder nach dem VHS- oder Betamax-System haben bei der
Wiedergabe keine Verkopplung der Farbträgerfrequenz mit der Zeilenfrequenz. Die
Erfindung ist allgemein zur Aufzeichnung eines Farbfernsehsignales anwendbar, d.h.
insbesondere bei Videorecordern mit
Magnetband und bei Bildplattenspielern.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei der Wiedergabe entstehende Fehler durch
Schwankungen der Relativgeschwindigkeit zwischen den Videoköpfen und dem Magnetband
bei der Rückumsetzung der Frequenzen von Farbträger und Tonträger herausfallen,
weil der modulierte Träger und der mit der Zeilenfrequenz verkoppelte Mischträger
den gleichen Zeitfehlern unterworfen sind.
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Vorzugsweise wird der in der Frequenz herabgesetzte Farbträger vor
seiner Einschachtelung in das Leuchtdichtesignal unabhängig von der jeweiligen Farbsättigung
immer auf den vollen Signal-Spitzenwert von z.B. 0,7 V Spitze-Spitze geregelt. Dann
ist bei der Aufzeichnung an sich die die Farbsättigung darstellende Amplitude des
Farbträgers verfälscht. Bei der Wiedergabe werden das Farbsynchronsignal und die
Synchronimpulse in der Amplitude verglichen. Mit einer daraus gewonnenen Stellgröße
wird die Amplitude des Farbträgers wieder s die der Farbsättigung entsprechende
richtige Größe zurückgesteuert. Auf diese Weise kann der verfügbare Aussteuerbereich
unabhängig von der jeweiligen Farbträgeramplitude immer voll ausgenutzt werden,
so daß sich bei der Wiedergabe ein verbesserter Störabstand im Farbsignal ergibt.
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Diese Steuerung der Farbträgeramplitude erfolgt jeweils für eine Zeile
mit einer konstanten Steuerspannung, weil Änderungen der Farbsättigung im Laufe
einer Zeile nicht ausgeregelt werden dürfen. Dann wäre bei der Wiedergabe für die
Rücksteuerung der Farbträgeramplitude kein Kennsignal vorhanden. Beispielsweise
wird bei der Wiedergabe zu Beginn jeder Zeile die Amplitude des Farbsynchronsignals
mit der Amplitude der Zeilensynchronimpulse verglichen. Dadurch wird eine Steuerspannung
gewonnen, die jeweils die Amplitude des Farbsynchronsignals auf den der Norm entsprechenden
Wert steuert und während der folgenden Zeile konstant bleibt. Diese Steuerspannung
steuert dann zwangsläufig auch die Amplitude des Farbträgers während dieser Zeile
jeweils wieder auf den der jeweiligen Farbsättigung entsprechenden richtigen Wert.
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Die Steuerung erfolgt bei der Aufnahme z.B. so, daß in jeder Zeile
die maximale Farbträgeramplitude dem durch den Aussteuerbereich festgelegten Signal-Spitzenwert
von z.B. 0,7 V entspricht. Dann wird auch bei geringer mittlerer Farbträgeramplitude
und Farbsättigung der insgesamt für den Farbträger verfügbare Amplitudenbereich
voll augenutzt.
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Da die Aufzeichnung der Farbinformation-nicht mehr mit einem in der
Frequenz herabgesetzten Farbträger unterhalb des Frequenz bereiches des modulierten
Bildträgers erfolgt, kann die bisher benötigte Bandbegrenzung des unteren Seitenbandes
des Bildträgers entfallen. Bei der Aufzeichnung ist dann ein bisher benötigter Hochpaß
für den Bild träger mit einer Grenzfrequenz von z.B. 1,1 MHz nicht mehr erforderlich.
Das hat auch den Vorteil, daß auch unterhalb von 1 MHz liegende Frequenzkomponenten
des modulierten Bildträgers aufgezeichnet werden und dadurch die Bildschärfe in
Zeilenrichtung und der Störabstand bei der Bildwiedergabe erhöht werden.
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Bei Anwendung von Transversalfiltern bei der Aufnahme und bei der
Wiedergabe ist es vorteilhaft, eine Regenerierung der verlorengegangenen Vertikal-Auflösung
durchzuführen, da sonst die Bildschärfe in Vertikalrichtung bei der Wiedergabe schlechter
werden kann. Hierzu sind sogenannte Schaltungen zu vertikalen Aperturkorrektur bekannt,
bei denen Signale aufeinanderfolgender Zeilen kombiniert werden. Da die Signalanteile
für vertikale Bilddetails klein sind, können bei der genannten Regenerierung auch
Rauschanteile hinzukommen. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, bei der erfindungsgemäßen
Aufzeichnung bei der Wiedergabe eine Schaltung zur Erhöhung der Vertikal-Details
mit einer FrequenzanhebungMei 200-500 KHz anzuwenden.
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Die Verringerung der Bildschärfe in Vertikalrichtung ist durch die
zur Trennung von Farbträger und Leuchtdichtesignal verwendeten Kammfilter bedingt,
in denen Signale aus zeitlich aufeinanderfolgenden Zeilen addiert werden.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an mehreren Ausführungsbeispielen
erläutert. Darin zeigen Fig. 1 Frequenzspektren für die erfindungsgemäße Aufzeichnung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild für die Aufnahme, Fig. 3 ein Blockschaltbild für die
Wiedergabe bei einer Aufnahme gemäß Fig. 2, Fig. 4 ein Blockschaltbild für die Aufnahme
mit einer anderen Art der Tonaufzeichnung und Fig. 5 ein Blockschaltbild für die
Wiedergabe bei einer Aufnahme gemäß Fig. 4.
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Fig. 1a zeigt das Leuchtdichtesignal Y mit einer Bandbreite von 3
MHz. In den unteren Frequenzbereich von 0,13 bis 1,13 MIIz ist der in der Frequenz
auf 0,63 NHz herabgesetzte modifizierte Farbträger Fm eingefügt. Die Umsetzung der
Frequenz des Farbträgers von 4,43 MHz auf 0,63 NHz erfolgt so, daß der Viertelzeilenoffset
in der Farbträgerfrequenz (gem. DE-PS 11 79 986) erhalten bleibt. Dadurch sind die
Spektrallinien des Leuchtdichtesignals Y und des Farbträgers Fm ineinandergeschachtelt.
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Das Signal gemäß Figur 1a wird dem Bildträger in Fm aufmoduliert.
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Fig. 1b zeigt das dadurch entstehende Signal. Der Bildträger B hat
für den Schwarzwert eine Frequenz von 4,1 MHz und den waagerecht schraffierten Frequenzhub
von 3,8 MHz für den Synchronboden bis 4,8 MHz für den Weißwert. Der Farbträger Fm
nimmt den schräg schraffiert dargestellten Frequenzbereich von 2,97 -3,97 N}iz ein.
Bei den Frequenzen von 1,92 und 2,16MHz sind zwei mit Tonsignalen frequenzmodulierte
Tonträger T1m und T2m aufgezeichnet. Diese Frequenzbereiche sind im Frequenzbereich
des Bildträgers B mit entsprechenden Filtern ausgespart. Da der Farbträger Fm innerhalb
des Frequenzbereiches des Bildträgers B liegt, ist der Frequenzbereich von 0 - ca.
1,1 MHz frei.
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Gemäß Fig. Ic ist in dem freien Frequenzbereich bis etwa i,1 NHz ein
PCM-Tonsignal nach dem Prinzip der sogenannten Biphase-PC!1 aufgezeichnet. Die Bandbreite
von 1 MHz ermöglicht eine
PCM-Tonaufzeichnung mit hoher Qualität.
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In Fig. id sind in dem freien Frequenzbereich von 0 - 1,1 NIiz vier
mit Tonsignalen frequenzmodulierte Tonträger Tlm', T2m', Tlm, T2m bei den dargestellten
Frequenzen aufgezeichnet. Die Bedeutung dieser vier Tonträger wird anhand der Fig.
2 erläutert.
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Fig. le zeigt das bei der Wiedergabe durch FN-Femodulation und Frequenzrückumsetzung
gewonnene Signal. Dieses besteht aus dem Leuchtdichtesignal Y mit einer Bandbreite
von 3 MHz, dem auf die Frequenz von 4,43 MHz rückumgesetzten Farbträger F und den
beiden Tonträgern T1, T2 mit den genormten Frequenzen von 5,5 und 5,74 MHz für eine
Stereo-Tonübertragung oder eine Übertragung in zwei verschiedenen Sprachen.
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Fig. 2 zeigt eine Aufnahmeschaltung für eine Aufzeichnung gemäß Fig.
1d. Der von der Antenne 1 mit einem Fernseh-Rundfunksignal gespeiste Tuner 2 liefert
das genormte FBAS-Signal und die Tonträger T1, T2. Mit dem Kammfilter 3 wird das
FBAS-Signal in den modulierten Farbträger F und das Leuchtdichtesignal Y aufgespalten.
Derartige Kammfilter zur Trennung von Leuchtdichtesignal und Farbträger mit ineinander
geschachtelten Frequenzspektren sind bekannt und näher beschrieben in "Telefunken-Zeitung"
1964, Heft 2, Seite 127-130. Der Farbträger.F gelangt über den auf 4,43 NHz + 0,5
MHzabgestimmten Bandpaß 4 auf die Mischstufe 5.
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Mit der Synchron-Abtrennstufe 6 werden die Synchronimpulse S vom Leuchtdichtesignal
Y getrennt und der Phasenvergleichsstufe 7 zugeführt, die Bestandteil einer PLL-Regelschaltung
mit dem Oszillator 8 und dem Frequenzteiler 9 ist. Der Oszillator 8 schwingt auf
einer Frequenz von 5,07031250 >1Hz = 324,5 fIt, wobei fH die Zeilenfrequenz ist.
Der im Oszillator 8 erzeugte Mischträger mit dieser Frequenz wird der Mischstufe
5 zugeführt. Am Ausgang der Mischstufe 5 erscheint dadurch der in der Frequenz herabgesetzte
Farbträger Fm mit der Frequenz.von 0,63669375 MHz, der über den Tiefpaß 10 mit einer
Grenzfrequenz von 1,15 >1Hz der Addierstufe 11 zugeführt wird. Das Leuchtdichtesignal
Y gelangt
über den Verstärker 12, den Tiefpaß 13 mit einer Grenzfreqenz
von 3 Niiz und das zum Iaufzeitausgleich dienende Laufzeitglied 111 ebenfalls auf
die Addierstufe 11. Am Ausgang der Addierstufe 11 steht das Signal Fm BAS gemäß
Fig. la. Dieses Signal gelangt über die Preemphasisstufe 15 auf den FM-Modulator
16, der das Signal gemäß Fig. 1d ohne die Tonträger erzeugt.
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Dieses Signal gelangt über den Hochpaß 17 mit einer Grenzfrequenz
von 1,1 z auf die Addierstufe 18.
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Die Synchronimpulse S werden außerdem der Schaltung 19 zugeführt,
die zur Erzeugung der Mischträger zur Umsetzung der Frequenzen der Tonträger Ti,
T2 dient, die von dem Tuner 2 über den Bandpaß 20 mit einer Durchlaßbreite von 5,62
MHz + 200 KHz der Mischstufe 21 zugeführt werden. Die Schaltung 19 enthält zwei
PLL-Schaltungen1die je eine Phasenvergleichsstufe, einen Frequenzteiler und einen
Oszillator enthalten. Die Frequenzteiler teilen jeweils die Oszillator-Frequanz
auf die Zeilenfrequenz ff1 herunter. Der Oszillator 22 erzeugt einen Mischträger
mit der Frequenz von 4,75 >1Hz = 304.fH und der Oszillator 23 einen Mischträger
mit der Frequenz von 5,25 >1Hz = 336*fH.
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Die dargestellt Frequenzteiler haben somit die Teilerfaktoren 304
bzw. 336. Mit dem Umschalter 24, der von der Servo-Schaltung 25 mit der 25 Hz-Schaltspannung
26 von Halbbild zu Halbbild umgeschaltet wird, werden von Halbbild zu Halbbild abwechselnd
die beiden Mischträger mit diesen Frequenzen der Mischstufe 21 zugeführt. Die Mischstufe
21 liefert somit von Ilalbbild zu Halbbild zwei unterschiedlich in der Frequenz
umgesetzte Tonträger mit folgenden Werten: Halbbild 1: Tlm mit 5,5 - 4,75 = 0,75
MiIz und T2m = 5,7421875 - 4,75 = O,9921875 MHz.
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Halbbild 2: Tim' mit 5,5 - 5,25 = 0,25 >1Hz und T2m' mit 5,7'121875
- 5,25 = 0,4921875 MHz.
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Diese in der Frequenz herabgesetzten und von Halffild zu Halbbild
umgschalteten Tonträger gelangen iiber den Tiefpaß 27 mit einer Grenzfrequenz von
1,1 >1Hz auf die Addierstufe 18. Am Ausgang der Addierstufe 18 steht somit das
Signal gemäß Fig.
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ld, das über den Verstärker 28 den Videoköpfen 29 zugeführt und mit
diesen auf dem Magnetband 30 aufgezeichnet wird.
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Fig. 2a zeigt eine Abwandlung der Schaltung 19. Die beiden Oszillatoren
22,23 sind durch einen einzigen Oszillator 31 ersetzt. Die Umschaltung der vom Oszillator
31 erzeugten Frequenz erfolgt durch Umschaltung des Teilerfaktors n des Frequenzteilers
durch die Schaltspannung i6 zwischen n = 304 und n = 336.
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Die beschriebene Umschaltung der Frequenzen der Tonträger Ti, T2 hat
folgenden Zweck. Bei der in Fig. ld angedeuteten Frequenzlage der Tonträger sind
die sogenannten Azimutverluste, die eine Übersprechdämpfung zwischen benachbarten
Schrägspuren bewirken, nicht mehr wirksam. Es würde daher für die aufgezeichneten
Tonträger ein Übersprechen zwischen benachbarten Spuren auftreten. Wenn die Frequenz
des Tonträgers von Halbbild zu Halbbild umgeschaltet ist, haben die Tonträger in
zwei benachbarten Schrägspuren unterschiedliche Frequenzen, die bei der Wiedergabe
mit Filtern voneinander getrennt werden können.
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Dadurch wird also ein Übersprechen zwischen den Tonträgern benachbarter
Schrägspuren vermieden. Diese Lösung ist näher beschrieben in der älteren Anmeldung
P 33 o6 978.6.
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In Fig. 2 schwingt der Oszillator 8 oberhalb der Frequenz des Farbträgers
F. Wenn der Oszillator 8 unterhalb der Frequenz des Farbträgers F schwingen soll,
wird vorzugsweise bei der Aufnahme eine Mischfrequenz von 3,79687500 >1Hz = 243.flI
gewählt, so daß sich für den Farbträger Fm eine Frequenz von 0,63674375 >1Hz
ergibt. Bei der Wiedergabe erfolgt mit diesem Mischträger mit derselben Frequenz
wieder eine Frequenzheraufsetzung auf 4,4361875 >1Hz. Die Aufzeichnung der Tonträger
T erfolgt mit etwa 10 - 20 % des Aufsprechstromes des Bildträgers B, um
störende
Interferenzen bei der Wiedergabe zu vermeiden.
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In Fig. 3 wird das Signal gemäß Fig. led mit dem durch die Schaltspannung
26 betätigten Umschalter 32 und den Videoköpfen 29 von Halbbild zu Halbbild von
den Schrägspuren des >1agnetbandes 30 abgetastet. Dieses Signal gelangt über
den Begrenzer 33 auf den FM-Demodulator 34, der das Signal gemäß Fig. 1a erzeugt.
Dieses Signal gelangt über den Tiefpaß 35 mit einer Grenzfrequenz von 3 >1Hz
und die Deemphasisstufe 36 sowie den Verstärker 37 auf die Eingänge der beiden Kammfilter
38,39.
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Die Kammfilter 38,39sind so ausgebildet, daß sie die ineinandergeschachtelten
Frequenzspektren des Leuchtdichtesignals Y und des Farbträgers F voneinander trennen.
Das Kammfilter 38 liefert das Leuchtdichtesignal Y über das zum Laufzeitausgleich
dienende Laufzeitglied 40 auf die Addierstufe 41. Das Kammfilter 39 liefert den
Farbträger Fm von 0,63 MHz, der über den Tiefpaß 42 mit einer Grenzfrequenz von
1,1 >1Hz der Mischstufe 43 zugeführt wird. Vom Verstärker 37 werden mit der Synchronimpuls-Abtrennstufe
44 außerdem die Synchronimpulse S abgelei tet.und zur Synchronisierung der PLL-Schaltung
45 mit dem Oszillator 46 zugeführt, die entsprechend der Schaltung 19 in Fig. 2
arbeitet. Der Oszillator 26 erzeugt einen Mischträger mit der Frequenz von 5,07
>1Hz = 324,5cfH. Die Mischstufe 43 liefert dadurch am Ausgang wieder den Farbträger
F mit der PAL-Farbträgerfrequenz von 4,43361875 MHz, der über den Bandpaß 47 mit
einem Durchlaßbereich von 4,43 + 0,5 >1Hz auf die Addierstufe 41 gelangt. An
der Klemme 48 steht somit das der Norm entsprechende FBAS-Signal zur Verfügung.
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Das Synchronsignal S synchronisiert außerdem die PLL-Schaltung 49.
Dessen Oszillator 50 erzeugt von Halbbild zu Halbbild abwechselnd zwei Mischträger
-mit den Frequenzen von 4,75 und 5,25 MHz, die an die Mischstufe 51 gelangen. Zu
diesem Zweck wird der Teilerfaktor n des Frequenzteilers der PLL-Schaltung 9 durch
die 25 Hz-Schaltspannung 26 von Halbild zu Halbbild zwischen den Werten n = 304
und n = 336 umgeschaltet. Am Ausgang der Mischstufe 51 entstehen dann wieder die
beiden Tonträger
T1, T2 mit den genormten Frequenzen von 5,5 und
5,7421875 MHz, die über den Bandpaß 52rrit einem Durchlaßbereich von 5,62 + 0,2
MHz, den Verstärker 53, den Begrenzer 54 und den Verstrker 55 der Ausgangsklemme
56 zugeführt werden. Die Signale an den Xlemmen 48,56 bilden somit wieder das vollständige
Fernsehsignal mit Bild- und Toninformation.
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Aus der Schaltspannung 26 wird mit dem Impulsformer 57 ein Während
des Kopfwechsels auftretender Impuls 58 erzeugt, der die Verstärkung des Verstärkers
53 kurzzeitig erhöht. Dadurch können Störungen durch den Kopfwechsel verringert
werden. Der Impuls 58 kann in dem Sinne wirken, daß er während des Kopfwechsels
den Verstärker 23 zur Eigenschwingung auf seiner Resonanzfrequenz veranlaßt, so
daß auch bei einem Ausfall der Tonträger T1, T2 am Ausgang des Bandpasses 52 weiterhin
Tonträger erzeugt werden. Diese Lösung ist näher beschrieben in der DE-OS 31 16
130.
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Fig. 4 zeigt eine Aufnahmeschaltung für die Art der Aufzeichnung gemäß
Fig. lb. Der Farbträger F wird mit der Mæhstufe 59 und dem Oszillator 60 ähnlich
wie in Fig. 2 auf einen Farbträger Fm mit der verringerten Frequenz von 0c63 >1Hz
umgesetzt und in der Addierstufe 61 dem Leuchtdichtesignal Y hinzugefügt. Das kombinierte
Signal gelangt auf den FM-Modulator 62 und von dort auf das Filter 63, das bei den
Frequenzen 1,92 und 2,16 >1Hz Sperrstellen aufweist. Die Tonträger T1 mit 5,5
>1Hz und T2 mit 5,7421875 >1Hz werden durch die Mischstufe 64 und den Oszillator
65 auf Tonträger Tlm mit 1,92 und T2m mit 2,16 >1Hz umgesetzt.
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Diese Tonträger werden in der Addierstufe 66 dem vom Filter 63 kommenden
Signal hinzugefügt. Das Ausgangssignal der Addierstufe 66 gemäß Fig. 1b wird mit
den Videoköpfen 29 auf dem Magnetband 30 aufgezeichnet. In diesem Ausführungsbeispiel
liegen also die Tonträger innerhalb des Frequenzbere-iches des Bildträgers B, während
der Frequenzbereich darunter von etwa 0 bis 1,1 >1Hz für andere Signale frei
bleibt.
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Fig. 5 zeigt die entsprechende Wiedergabeschaltung. Das mit den Videoltöpfen
29 vom Magnetband 30 abgetastete Signal gemäß Fig. lb gelangt auf das Filter 63,
das dem Filter 63 in Fig. 4 entspricht.Mit dem Filter 63 werden die Tonträger Tlm
und T2m unterdrückt. Der FM-Demodulator 67 liefert das Signal gemäß Fig. la. Dieses
wird mit den Kammfiltern 68,69 in das Leuchtdichtesignal Y und den Farbträger Fm
aufgespalten. Der Farbträger Fm wird mit dem Oszillator 70 und der Mischstufe 71
wieder auf die ursprüngliche Frequenz von 4,43 >1Hz umgesetzt und der Addierstufe
72 zugeführt. Diese liefert an der Klemme 73 wieder das genormte FBAS-Signal.
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Die beiden Tonträger Tim und T2m werden mit den auf 1,92 und 2,1 >1Hz
abgestimmten Bandpässen 74,75 selektiv auswertet und der Addierstufe 76 zugeführt.
Die Frequenzen dieser beiden Tonträger werden mit dem Oszillator 77 und der Mischstufe
78 wie in Fig. 3 wieder auf die Originalfrequenzen von 5,5 und 5,742 MHz umgesetzt,
so daß an der Klemme 79 wieder die genormten Tonträger T1, T2 stehen. Die Signale
an den Klemmen 73,79 bilden also wieder das genormte Fernseh-Rundfunksignal für
die Bildinformation und die Toninfirmation. Die Umschaltung der Tonträgerfrequenzen
gem. Fig. 2 ist hier nicht notwendig, weil im Frequenzbereich von 2 >1Hz die
Azimutverluste zur Übersprech dämpfung ausreichend wirksam sind.
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Der Oszillator 8 in Fig. 2 und der Oszillator 46 in Fig. 3 schwingen
auf derselben Frequenz und sind auf die gleiche Weise mit der Zeilenfrequenz verkoppelt,
weil die Frequenzherabsetzung des Farbträgers bei der Aufnahme und die Rückumsetzung
bei der Wiedergabe mit derselben Mischträgerfrequenz erfolgen. Deshalb können bei
der Aufnahme und bei der Wiedergabe hierzu dieselben Stufen verwendet werden, also
die Stufen 5,7,8,9 in Fig. 2 können bei der Wiedergabe die Funktion der Stufen 43,35,46
in Fig. 3 erfüllen. Das gleiche gilt für die entsprechende Umsetzung der Frequenzen
der Tonträger T1,T2, weil die Frequenzumsetzung des Farbträgers und der Tonträger
auf die gleiche Weise erfolgen.
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