DE3331518C2 - Spannvorrichtung für ein Riemchen - Google Patents
Spannvorrichtung für ein RiemchenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für ein Riemchenstreckwerk, insbesondere für ein über eine Unterwalze laufendes Riemchen, welche speziell für Faserbündelgarn-Spinnmaschinen geeignet ist, in denen ein Faserbündel, welches mit einer hohen Geschwindigkeit von über 100 m/min läuft, verstreckt wird. Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung weist ebenso wie die zugehörige Walze ein freies Ende auf, über welches ein Riemchen schnell und bequem ausgewechselt werden kann. Die Spannvorrichtung kann einen Grundkörper mit mindestens einer daran lösbar befestigten Führungswand aufweisen. Die Führungswand verhindert ein seitliches Auswandern des Riemchens aus seiner Arbeitsstellung. Durch das Entfernen der Führungswand oder durch das Bewegen derselben in eine Wechselstellung wird erreicht, daß die Führungswand einen Riemenwechsel nicht behindert.
Description
Die Erfindung betrifft eine einseitig gehalterte Spannvorrichtung für ein Riemchen gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
In letzter Zeit wurden die Arbeitsgeschwindigkeiten von Spinnmaschinen beträchtlich erhöht. Beim Spinnen
von Faserbündelgarnen, bei denen ein Faserbündel mittels eines Streckwerks verstreckt und dann in einer
Luftwirbeldüse gezwirnt wird, werden derzeit Arbeitsgeschwindigkeiten von 100 m/min und in einigen Fällen
sogar von 200 m/min erreicht.
Bei diesen hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ergeben sich bezüglich der Streckwerke größere Probleme als
bei den üblichen Ringspinnmaschinen, die mit Geschwindigkeiten von unter 20 m/min arbeiten. Eines der
schwierigsten Probleme besteht dabei in dem hohen Verschleiß der Riemchen, die um eine mittlere Walze
des Streckwerks laufen, um das Faserbündel dort festzuklemmen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß diese
Riemchen bei einer mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Spinnmaschine nach etwa einem Monat verschlissen
sind oder reißen. Es ist daher wichtig, die Riemchen periodisch auszuwechseln, um einen störungsfreien
Spinnbetrieb und damit eine hohe Garnqualität zu gewährleisten.
Bei den üblichen Spinnmaschinen ist es aufgrund der Konstruktion des umeren Teils der Streckwerke
schwierig und zeitraubend, Riemchen, insbesondere die um eine Unterwalze laufenden Riemchen, auszuwechseln.
Dies liegt daran, daß die Unterwalzen in Längsrichtung der Spinnmaschine alle in einer Reihe angeordnet
sind oder zu Gruppen von beispielsweise 6 bis 10 Einheiten zusammengefaßt sind. Sobald aber eine Unterwalze
für mehrere Spinneinheiten vorgesehen ist, wird es unmöglich, die Riemchen individuell auszuwechseln.
Aus diesem Grunde werden dann, wenn eines der Riemchen entsprechend starke Verschleißerscheinungen
zeigt, sämtliche Spinneinheiten, zu denen die gemeinsame Unterwalze gehört, stillgesetzt, und es werden sämtliche
Riemchen auf dieser gemeinsamen Unterwalze ausgewechselt. Der Zeit- und Materialaufwand ist dabei
beträchtlich. Es wurde daher bereits vorgeschlagen, für jeweils ein oder zwei Spinneinheiten jeweils eine Einzeloder
Doppelunterwalze vorzusehen (DE-OS 15 10 705).
Bei einer aus der US-PS 29 43 362 bekannten Konstruktion ist es erforderlich, den gesamten Oberwalzenhalter
zu lösen und sein hinteres Ende anzuheben, um die Ansätze des Spannelements der Spannvorrichtung
für das untere Riemchen in eine Lage zu bringen, in der das Riemchen seitlich über die Ansätze und über die
Führungswand hinwegbewegt werden kann. Die bekannte Konstruktion ist außerordentlich kompliziert
und macht zeitraubende Manipulationen für einen Wechsel des unteren Riemchens erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Auswechseln der Riemchen an Einzel- oder Doppelunterwalzen
von Streckwerken noch weiter zu verbessern, und so ein schnelles und einfaches Auswechseln eines
oder zweier Riemchen an den Unterwalzen eines Streckwerks zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Spannvorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird die Führungswand am freien Ende der Spannvorrichtung entfernt oder in eine
solche Lage gebracht, daß kein vorspringender Bereich mehr vorhanden ist, welcher ein Auswechseln eines
Riemchens behindern könnte.
Dabei ergibt sich der Vorteil, daß das Auswechseln der Riemchen vergleichsweise schnell und bequem
durchgeführt werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand von Unteranspriichen. In den Zeichnungen
sind erfindungsgemäße Ausführungsbeispielc dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Streckwerks mit einer
einzelnen Unterwalze, bei dem die Erfindung realisiert werden kann;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Streckwerks mit ei-
ner Doppel-Unterwalze, bei dem die Erfindung realisiert werden kann;
Fig.3 eine perspektivische Darstellung des Unterteils
eines Streckwerks mit einer Unterwalze, einer Spannvorrichtung und einem Riemchen;
F i g. 4A eine Stirnansicht einer Ausführungsform einer Spannvorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 4B einen Längsschnitt durch die Spannvorrichtung gemäß F i g. 4A längs der Linie H-II in dieser Figur;
F i g. 4C einen Längsschnitt durch die Spannvorrichtung gemäß Fig.4A längs der Linie III-III in dieser
Figur;
Fig.4D eine Abwicklung eines bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 4A vorgesehenen »Schlüssellochs«;
Fig.5A eine Stirnansicht eines weiteren Ausführnngsbeispiels
einer Spannvorrichtung gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt;
F i g. 5B einen Querschnitt durch die Spannvorrichtung gemäß Fig.5A längs der Linie IV-IV in dieser
Figur;
F i g. 5C einen vergrößerten Querschnitt durch einen Zapfen der Spannvorrichtung gemäß F i g. 5A längs der
LinieV-VinFig.5B;
Fig.6A eine Stirnansicht einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform einer Spannvorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 6B einen Längsschnitt durch die Spannvorrichtung gemäß Fig.6A längs der Linie VI-VI in dieser
Figur;
F i g. 7A eine Stirnansicht einer weiteren abgewandelten Ausführungsform einer Spannvorrichtung gemäß
der Erfindung;
F i g. 7B einen Längsschnitt durch die Spannvorrichtung gemäß Fig. 7A längs der Linie VII-VIl in dieser
Figur;
F i g. 7C einen Längsschnitt durch die Spannvorrichtung gemäß F i g. 7A längs der Linie VIiI-VIH in dieser
Figur;
Fig. 7D eine perspektivische Darstellung eines Teils
eines Vorsprungs des Ausführungsbeispiels gemäß Fig.7A;
F i g. 8A eine Seitenansicht einer weiteren abgewandelten Ausführungsform einer Spannvorrichtung gemäß
der Erfindung und
F i g. 8B eine perspektivische Teilansicht der Spannvorrichtung gemäß F i g. 8A.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 und 2 Vorderansichten eines Streckwerks 1 mit einer Unterwalze 2 bzw. mit
zwei Unterwalzen 2, wobei die Unterwalzen 2 jeweils einseitig in einem Unterwalzenlager 7 gelagert sind und
durch ein individuell zugeordnetes Getriebe Ί über eine
Kupplung 8 von einer gemeinsamen bzw. durchgehenden Antriebswelle 3 antreibbar sind. Jede der Unterwalzen
2 hat somit ein freies Ende 2a und kann unabhängig von anderen Unterwalzen bzw. Unterwalzenpaaren zu
einer Drehbewegung angetrieben oder angehalten werden. Aufgrund des beschriebenen Aufbaus kann ein
Riemchen ausgewechselt werden, indem die Unterwalze 2 bzw. das Unterwalzenpaar stillgesetzt wird und
indem das Riemchen über das freie Ende 2a hinweg abgezogen bzw. neu aufgelegt wird.
Die Arbeitsweise des Streckwerks wird nachstehend anhand der F i g. 3 näher erläutert. Gemäß F i g. 3 wird
ein die Unterwalze 2 umschlingendes Riemchen 5 mittels einer Spannvorrichtung »1 gespannt. Die Spannvorrichtung
11 ist dabei einseitig an dem Gehäuse der Lagerung 7 befestigt und besitzt auf derselben Seite wie
die zugehörige Unterwalze 2 ein freies Ende. Bei einem Riemchenwechsel wird das alte Riemchen 5 in Richtung
auf das freie Ende 2a der betreffenden Unterwalze 2 geschoben und dann von der Spannvorrichtung 11 abgenommen.
Anschließend wird ein neues Riemchen 5 in der Weise aufgezogen, daß es zunächst über die Spannvorrichtung
11 und dann über die Unterwalze 2 gelegt wird. Aufgrund der gezeigten Konstruktion der Spannvorrichtung
11 ergibt sich jedoch ein gewisses Problem, da die Spannvorrichtung an den beiden Enden eines
Grundkörpers 13 jeweils eine Führungswand 12 besitzt. Dabei bildet das buntere Ende jeder der Führungswände
12 einen vorstehenden Bereich 12a. Hierdurch wird verhindert daß das Riemchen 5 bei laufendem Streckwerk
1 seitlich von der Spannvorrichtung 11 bzw. der Unterwalze 2 herunterläuft. Andererseits stört der vorspringende
Bereich 12a der Führungswände bzw. der Führungswand 12 am freien Ende beim Riemchenwechsel.
Da ein Riemchenwechsel bei gespanntem Riemchen 5 schwierig ist, ist es wünschenswert, die Spannung im
Riemchen 5 durch Verlagerung der Spannvorrichtung 11 bei einem Riemchenwechsel im wesentlichen aufzuheben.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Spannvorrichtung 11 mit einer lösbar befestigten Führungswand 12 versehen. Die Führungswand 12 kann dabei von einer Betriebsstellung in eine Auswechselstellung gebracht werden, in der ihr normalerweise vorstehender Bereich 12a völlig zurückgezogen ist, so daß ein Riemchen 5 ausgewechselt werden kann, während die Spannvorrichtung 11 an dem Gehäuse der Lagerung 7 befestigt ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist die Spannvorrichtung 11 mit einer lösbar befestigten Führungswand 12 versehen. Die Führungswand 12 kann dabei von einer Betriebsstellung in eine Auswechselstellung gebracht werden, in der ihr normalerweise vorstehender Bereich 12a völlig zurückgezogen ist, so daß ein Riemchen 5 ausgewechselt werden kann, während die Spannvorrichtung 11 an dem Gehäuse der Lagerung 7 befestigt ist.
Ein entsprechendes erstes Ausführungsbeispiel ist in F i g. 4A bis 4D gezeigt. Wie die Zeichnung zeigt, steht
über das eine äußere Ende eines Grundkörpers 51 einer Spannvorrichtung 50 ein im Querschnitt schlüsselförmiger
zylindrischer Zapfen 52 mit einem Vorsprung 52a an seinem Umfang vor. An der entsprechenden Stelle ist
eine Führungswand 55 mit einem »Schlüsselloch« 53 versehen, welches der Aufnahme des Zapfens 52 dient.
Der Grundkörper 51 der Spannvorrichtung 50 wird mit der Führungswand 55 verbunden, indem man den Zapfen
52 in das Schlüsselloch 53 steckt und anschließend die Führungswand 55 bezüglich der Achse des Zapfens
52 um einen vorgegebenen Winkel verschwenkt, bis der Vorsprung 52a von einer Feder 54 gehalten wird, die im
innersten Teil 53a des Schlüsselloches 53 vorgesehen ist. Die dabei von den Teilen eingenommene relative Lage
entspricht der Arbeitsstellung. Zum Abnehmen der Führungswand 55 wird diese in entgegengesetztem Sinne
verschwenkt, wobei ein Drehmoment ausgeübt ist, welches ausreicht, um die von der Feder 54 auf den
Vorsprung 52a ausgeübte Kraft zu überwinden und wobei die Schwenkbewegung dann beendet wird, wenn der
Vorsprung 52a mit dem Schlüsselloch 53 fluchtet. Die Wand 55 kann nunmehr leicht von dem Grundkörper 51
abgenommen werden.
In F i g. 5A bis 5C ist ein zweites Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem ein Grundkörper 61 einer Spannvorrichtung 60 in der Mitte seines äußeren Endes mit einer
zylindrischen öffnung 62 versehen ist sowie mit einer
dazu senkrechten Bohrung 63, die von der Oberseite des Gruiidkörpers 6J ausgeht. In der Bohrung 63 befindet
sich eine Kugel 64, die mittels einer Feder 66 in Richtung
auf die zylindrische öffnung 62 vorgespannt ist. Weiterhin
ist eine Führungswand 65 vorgesehen, von deren Innenseite ein Zapfen 67 absteht, dessen Lage der Lage
der öffnung 62 entspricht. Der Zapfen 67 hat zumindest
teilweise einen ungleichmäßigen Querschnitt und kann in die öffnung 62 eingepaßt werden. Die Randkurve des
Zapfens 67 besteht aus einem Halbkreis 67a mit demselben Durchmesser, den auch die öffnung 62 besitzt und
aus einem Bogen 676 mit kleinerem Durchmesser sowie aus einem konkaven Bogen 67c, der an einer Stelle des
Umfangs des Zapfens 67 liegt, welcher der Lage der Bohrung 63 bezüglich der öffnung 62 entspricht, wobei
der konkave Bogen 67c an einen Teil des Umfangs der Kugel 64 anlegbar und daran angepaßt ist.
Beim Zusammenbau wird der Zapfen 67 in die öffnung 62 gedrückt, wobei darauf geachtet wird, daß der
Bogen 676 auf die Kugel 64 trifft, was durch Beachtung geeigneter Marken (nicht dargestellt) am Grundkörper
61 und am Zapfen 67 ermöglicht wird. Wenn der Zapfen 67 auf die Kugel 64 trifft, drückt er die Kugel 64 in die
Bohrung 63 zurück. Der Zapfen 67 kann folglich bequem vollständig in die öffnung 62 eingeschoben werden.
Anschließend wird der Zapfen 67 durch Verdrehen der Führungswand 65 derart verdreht, daß sich die Kugel
64 an den konkaven Bogen 67c anschmiegt. Die Führungswand 65 wird auf diese Weise durch die Kraft
der Feder 66 an dem Grundkörper 61 festgelegt und in ihrer Betriebsstellung gehalten. Das Lösen der Führungswand
65 vom Grundkörper 61 erfolgt in umgekehter Weise.
In F i g. 6A und 6B ist ein drittes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Führungswand 75 einer Spannvorrichtung
70 einen Einsatz 71 aufweist, der senkrecht von der dem Grundkörper 72 der Spannvorrichtung 70 zugewandten
Seite der Führungswand 75 absteht. Der Einsatz 71 weist eine obere und eine untere Platte 71a
bzw. 71 6 auf, welche durch Teile eines gebogenen Streifens aus elastischem Material, beispielsweise aus Federstahl,
gebildet sind. Das hintere Ende der oberen Platte 71a ist in die Führungswand 75 eingebettet, während das
hintere Ende der unteren Platte 71 6 frei ist. Der vordere Teil der oberen Platte 71a bildet eine abgeschrägte Nase
71 c, welche bis zu der unteren Platte 716 reicht, deren hinteres Ende flach ist. An der Grenze zwischen dem
vorderen und dem hinteren Teil der oberen Platte 71a befindet sich eine die obere Platte 71a überragende Stufe
73. Aufgrund dieser Konstruktion ist die Dicke des Einsatzes 71 dadurch variabel, daß die untere Platte 716
mehr oder weniger in Richtung auf die obere Platte 71a gedrückt wird. Der Grundkörper 72 besitzt an seiner
Stirnfläche einen Schlitz 74 mit rechteckigem Querschnitt zur Aufnahme des Einsatzes 71. Die Höhe des
Schlitzes 74 ist in einem inneren Teil 74b desselben größer als in seinem Einlaßteil 74a, so daß sich zwischen den
beiden Teilen eine Stufe 76 ergibt.
Zum Zusammenbau wird der Einsatz 71 an der Führungswand 75 in den Einlaßteil 74a des Schlitzes 74 des
Grundkörpers 72 gedruckt. Dabei wird die Nase 71c federnd verformt, so daß die Höhe der Stufe 73 derjenigen
des Einlaßteils 74a entspricht. Nach dem Passieren der Stufe 76 nimmt die Nase 71c wieder ihre ursprüngliche
Höhe ein. Auf diese Weise wird die Führungswand durch das Zusammenwirken der Stufen 73 und 76 in
ihrer Betriebsstellung gehalten. Beim Abnehmen der Führungswand 75 wird diese bezüglich des Grundkörpers
72 soweit nach unten gedrückt, daß die Nase zusammengepreßt wird und die Stufe 73 außer Eingriff mit
der Stufe 76 gelangt. Die Führungswand 75 wird dann von dem Körper 72 nach außen weggezogen.
In Fig. 7A bis 7D ist ein viertes Ausführungsbeispiel
gezeigt, gemäß welchem eine Spannvorrichtung 80 einen Grundkörper 81 mit einem zylindrischen Vorsprung
82 an seiner äußeren Stirnfläche aufweist. Der Vorsprung 82 besitzt zwei parallele, ebene Flächen 82a, die
einander gegenüber liegen und sich abgesehen von der äußeren Spitze 826 des Zapfens 82 auf der gesamten
Länge desselben gegenüberliegen. Der Abstand zwisehen den ebenen Flächen 82a ist geringer als der
Durchmesser der Spitze 826. Die Spannvorrichtung 80 umfaßt ferner eine Führungswand 85 mit einem Langloch
83, welches sich längs einer Längsachse der Führungswand 85 erstreckt. Das Langloch 83 ist derart abgestuft,
daß sein innerer Teil 87 die Form eines Schlüsselloches hai:, während sein äußerer Teil 86 eine ovale
Vertiefung bildet. Die beiden Teile 86,87 des Langlochs
83 überdecken einander so, daß ein runder Bereich des Teils 86 mit einem runden Bereich des Teils 87 zusammenfällt
und daß sich die geraden Bereiche überlappen. Die zusammenfallenden runden Bereiche liegen am unteren
Ende des Langlochs 83 und bilden eine Einlaßöffnung 83a, die denselben Durchmesser hat wie die Spitze
826 des Vorsprungs 82. Der Abstand der geraden Ränder des äußeren und des inneren Teils 86 bzw. 87 entspricht
im wesentlichen dem Durchmesser der Spitze 826 bzw. dem Abstand der ebenen Flächen 82a des Vorsprungs
82. Die Tiefe des äußeren Teils und des inneren Teils 86 bzw. 87 ist ferner im wesentlichen gleich der
Höhe bzw. der Länge der Spitze 826 und der ebenen Flächen 82a des Vorsprungs 82.
Bei der betrachteten Konstruktion wird der Vorsprung 82 des Grundkorpers 81 beim Zusammenbau in
die Einlaßöffnung 83a der Führungswand 85 gesteckt. Die Führungswand 85 wird dann nach unten verschoben,
um die ebenen Flächen 82a in den Schlitz zwischen den geraden Randbereichen des inneren Teils 87 des
Langlochs 83: einzuführen. Wenn der Vorsprung 82 bezüglich des Langlochs 83 die oberste Position erreicht
hat, sind die beiden Teile 81 und 85 drehfest miteinander verbunden.
In F i g. 8A und 8B ist ein fünftes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem eine obere Hälfte eines Grundkörpers
91 einer Spannvorrichtung 90 einen seitlich abstehenden Bereich S1Ia aufweist und an seiner Stirnfläche mit
einer von oben nach unten verlaufenden Nut 92 versehen ist. In die Nut 92 ist eine Führungswand 95 eingepaßt,
weiche ein in ihrer Längsrichtung verlaufendes Langloch 94 aufweist, welches von einem Zapfen 93
durchgriffen wird, der sich quer zwischen den Seitenwänden der Nut 92 erstreckt. In ihrer Arbeitsstellung
nimmt die Fiihrungswand 95 in der Nut 92 eine solche Lage ein, daß sich der Zapfen 93 am oberen Ende des
Langlochs 94 befindet und daß der obere Teil der Führungswand 95 in Reibkontakt mit den Seitenwänden der
Nut 92 steht, während die untere Hälfte der Führungswand 95 nach unten über die Nut 92 vorsteht. Der vorstehende
Teil der Seitenwand 95 bildet in dieser Lage einen Anschlag zur Begrenzung der seitlichen Bewegung
des Riemchens. Die Führungswand 95 ist längs der Nut 92 nach oben gleitverschiebbar und wird bei dieser
Bewegung durch den Zapfen 93 und das Langloch 94 geführt.
Wenn ein Riemchen ausgewechselt werden soll, wird die Führungswand 95 nach oben verschoben bis das
untere Ende des Langlochs 94 an dem Zapfen 93 anliegt Die Innenkante 95a am unteren Ende der Führungswand 95 ist abgerundet, so daß in dieser Stellung ein
Schwenken der Führungswand 95 im Uhrzeigersinn möglich ist. Die Führungswand 95 kann also rechtwinklig
nach außen geschwenkt werden und wird in dieser in Fi g. 8A und 8B mit strichpunktierten Linien gezeichne-
ten Lage dadurch gesichert, daß sich ihre untere Stirnfläche an den Boden der Nut 92 anlegt. Wenn die Führungswand
95 diese Lage einnimmt, ist kein Vorsprung
mehr vorhanden, der hinderlich sein könnte, so daß das
Riemchen bequem ausgewechselt werden kann.
mehr vorhanden, der hinderlich sein könnte, so daß das
Riemchen bequem ausgewechselt werden kann.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
10
15
20
40
45
50
55
60
Claims (4)
1. Einseitig gehalterte Spannvorrichtung für ein über eine, ein freies Ende aufweisende Unterwalze
eines Riemchenstreckwerks für eine Spinnmaschine, insbesondere eine Faserbündelgarn-Spinnmaschine,
laufendes Riemchen, mit einem freien Ende und mit einer das seitliche Ausweichen des Riemchens über
das freie Ende verhindernden, am freien Ende eines Grundkörpers vorgesehenen Führungswand, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungswand (55,65, 75,85,95) für die Durchführung eines
Riemchenwechsels gegenüber dem Grundkörper (51,61,72,81,91) unmittelbar aus einer Arbeitsstellung
in eine das Wechseln des Riemchens (5) Sber die freien Enden der Unterwalze (2) und der Spannvorrichtung
(50,60,70,80,90) nicht behindernde Wechselstellung
bringbar ist, wobei die Führungswand (55, 65, 75, 85, 95) mittels Verbindungselementen
(52-53,62-67,71 -74,82-83,93-94) am Grundkörper
(51,61,72,81,91) gehalten ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente eine
Kombination aus einem seitlich vorspringenden Zapfen (52; 67) und einer den Zapfen (52; 67) aufnehmenden
öffnung (53; 62) umfassen, die an dem Grundkörper (51; 61) bzw. der Führungswand (55;
65) vorgesehen sind, und daß die Führungswand (55; 65) in einer zur Stirnfläche des Grundkörpers (51;
61) parallelen Ebene um eine Schwenkachse der Verbindungselemente zwischen ihrer Arbeitsstellung
und ihrer Wechselstellung schwenkbar ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente eine
Kombination eines seitlich abstehenden Einsatzes bzw. Vorsprungs (71; 82) und einer diesen aufnehmenden
Schlitz- bzw. Langloch (74; 83) am Grundkörper (72; 81) bzw. an der Führungswand (75; 85)
umfassen und daß die Führungswand (75; 85) durch Lösen des Einsatzes bzw. der Vorsprungs (71; 82)
aus dem Schlitz- bzw. dem Langloch (74; 83) lösbar ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Fläche des Grundkörpers
(91) eine Nut (92) vorgesehen ist, in der die Führungswand (95) mittels einer Zapfen/Langloch-Verbindung
(93, 94) derart festgelegt ist, daß die Führungswand (95) längs der Nut (92) zwischen einer
unteren Stellung, die der Arbeitsstellung entspricht, und einer oberen Stellung beweglich ist, aus
der sie in einer zu der die Nut (92) aufweisenden Fläche des Grundkörpers (91) senkrechten Ebene in
ihre Wechselstellung schwenkbar ist.
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