DE3328698C1 - Verfahren zur Instandsetzung von Unterwasserteilen einer halbtauchenden Arbeitsplattform und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Instandsetzung von Unterwasserteilen einer halbtauchenden Arbeitsplattform durch Dockung in einem Schwimmdock, wobei einer der aufgetauchten Rümpfe der Arbeitsplattform in das geflutete Schwimmdock eingeschwommen und der Rumpf damit trockengelegt wird und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei einem bekannten Verfahren der vorstehend beschriebenen Art (siehe GB-Z Shipping World and Shipbuilder, Mai 1976, S. 44 und 47) kann bei dem Dockvorgang eine für das Bohrgerät oder ähnliche Einrichtungen der Plattform nachteilige Schlagseite nicht vermieden werden.

Ferner ist aus der DE-OS 21 26 489 eine Teildockung eines Schiffes mit Hilfe eines Schwimmdocks bekannt, das eine auspumpbare Wanne — bestehend aus einem Bodenteil mit vier umgrenzenden Wänden — aufweist, von dem wenigstens eine aus mehreren senkrecht verstellbaren Rippen besteht, die abdichtend mit dem Schiffskörper in Berührung gebracht werden, so daß ein Teil der Schiffslänge, vornehmlich großer Schiffe — wenn auch mit großem baulichen Aufwand zwecks Anpassung an die Schiffsform — trocken gestellt werden kann.

Im vorliegenden Fall besteht die zu lösende Aufgabe darin, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung und eine Vorrichtung dazu vorzuschlagen, mit denen bei geringst möglichem Aufwand eine Schlagseite der Arbeitsplattform während der Dockung am Ankerplatz &o vermieden wird.

Die Lösungen dieser Aufgabe sind in den Ansprüchen 1 und 2 beschrieben.

Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Anspruch 3 gekennzeichnet. Die Erfindung wird im folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt (vornehmlich in perspektivischer An

sicht) F i g. 1 die schwimmdockähnliche Wanne gemäß der Erfindung längsseits des einen Rumpfes, dessen Instandsetzung beabsichtigt ist,

F i g. 2 die Wanne geflutet, d. h. in abgesenktem Zustand,

F i g. 3 die bereits unter den Rumpf eingeschwommene Wanne und

F i g. 4 die gelenzte Wanne,

Fig.5a—5c die Konstruktion der Dockwannc in Längsschnitt, Draufsicht und in einer perspektivischen Ansicht.

In Fig. 1 ist die Wanne 5 längsseits des Rumpfes 2 gebracht, der durch Stabilisierungssäulen 3 mit der Plattform 1 verbunden ist. Die Wanne 5 wird in dieser Stellung von Schleppern gehalten (nicht dargestellt). Alle Tanks und die Wanne sind leer. Die Bodenwrangen 12 sind örtlich mit Pallhölzern belegt. In F i g. 2 ist die Wanne 5 geflutet, und mit Hilfe der Stabilitätstanks 9 werden Lage und Tiefgang gesteuert. Es werden Festmachcrleinen zum Rumpf 2 ausgebracht und Schlepper assistieren das Einschwimmanövcr (im einzelnen nicht dargestellt). Die Wanne 5 kann auch von innen unter den Rumpf 2 geschoben werden, insbesondere, wenn nach außen weisende Ankertrossen ausliegen.

Fig.3 zeigt, daß die Wanne 5 mittels Leinen und Schleppern in die richtige Position zum Rumpf 2 gebracht ist. Der Stabilitätstank 9 und der Ausgleichslank 8 werden entleert. Der Wannenrand 12 taucht dann in kurzer Zeit aus dem Wasser aus. Die Wanne 5 wird soweit gelenzt bis der Rumpf 2 einige Zentimeter austaucht. Die Wanne ist nun begehbar. Wie F i g. 4 erkennen läßt, ist der Rumpf 2 um einige Zentimeter angehoben. Das restliche Wasser in der Wanne 5 wird in die Ausglcichstanks 8 und in die Ausgleichstanks 8 und in die Stabilitätstanks 9 gepumpt. Dadurch wird die Wanne 5 trocken, die Schwimmlagc des Halbtauchers ändert sich aber nicht.

F i g. 5a bis 5c lassen, wie anhand der Bezugszeichen erkenntlich, die Konstruktion der Wanne 5 erkennen.

Die Hochsec-Arbeits-Plaüformen können sowohl als Halbtaucher, als auch als Arbeitsplattformen mit hochziehbarcn Slandsäulen ausgebildet sein.

Bezugszeichenliste	Plattform
1	Rümpfe
2	Stabilisierungssäulen
3	Schwimmdockähnliche Wanne
4	Wannenboden
5	Wannenränder
7	Ausgleichstanks
8	Slabilisierungstanks
9	Längs wände
10	Querwände
it	Bodenwrangen
12	Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Instandsetzung von Unterwasserteilen einer halbtauchenden Arbeitsplattform durch Dockung in einem Schwimmdock, wobei einer der aufgetauchten Rümpfe der Arbeitsplattform in das geflutete Schwimmdock eingeschwommen und der Rumpf damit trockengelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trockenlegen eine schwimmdockähnliche Wanne (5) verwendet wird, und daß nach dem Aufsitzen des Rumpfes (2) auf den Wannenboden (6) und dem Austauchen der Wannenränder (7) das restliche noch in der Wanne (5) befindliche Wasser in Ausgleichstanks (8) der Wanne (5) gepumpt wird.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (5) die Form eines rechteckigen, oben.offenen Kastens hat, dessen Längswände (10) Ausgleichstanks (8) und dessen Stirnwände (11) Stabilisierungstanks (9) für den Einschwimmvorgang aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wannenboden (6) mit Bodenwrangen (12) und Pallhölzern versehen ist.