DE3328135A1 - Leichtmetall-blechrad, insb. fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Leichtmetall-Blechrad, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Leichtmetall-Blechrad gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Bei Verwendung von Lelchtmetallen, Insbesondere Aluminium und Aluminiumlegierungen, kann es bekanntlich nachteilig sein, die Einzelteile des Slechrads durch Schweißungen zu verbinden, wie dies bei Stahirädern üblich ist. Im Bereich der Schweißverbindungen ergeben sich nämlich nachteilige Beeinflussungen der Festigkeitseigenschaften, die durch zusätzliche Wärmebehandlungen rückgängig gemacht werden müssen. Daher ist aus der DE-OS 32 15 029, B6OB 3/02, bereits ein Aluminiumrad bekannt, das durch einen Formprozeß aus einer einzigen Aluminiumplatte einteilig hergestellt ist. Abgesehen davon, daß eine derartige Formgebung ein kompliziertes Werkzeug erfordert, ist es schwierig die erforderliche Festigkeit dieses Rades im Betrieb sicherzustellen. ähnliches gilt für das aus der DE-DS 28 24 972, B60B 3/02, bekannte Kraftfahrzeugrad, das aus zwei Teilen zusammengesetzt ist. Eines dieser Teile ist etwa topfförmig gestaltet und bildet die Radschüssel sowie den größten Teil der Feige, während das andere, etwa ringförmige abgesetzte Teil die Felge vervollständigt und mit dem erstgenannten Teil im Bereich des Felgenbetts formschlüssig, beispielsweise über ein Gewinde, verbunden ist.
• Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, ein Leichtmetall-Blechrad gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das ebenfalls Schweißverbindungen mit ihren Nachteilen vermeidet, aber mit relativ einfachen Ziehwerkzeugen hergestellt werden kann und eine hohe Festigkeit besitzt.
• Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
• Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion ist darin zu sehen, daß durch die Umbördelung der Felgenhörner zugleich zwei Teilaufgaben gelöst werden, indem durch die so geformten Felgenhörner einerseits formschlüssige Verbindungen zwischen der Felge und der Radschüssel hergestellt werden und andererseits durch diese Umbördelungen eine wesentliche Versteifung des Rads erzielt wird.
• Ein Ausführungsbeisplel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 einen Axialschnitt und deren Fig. 2 die in Fig. 1 bei 1I angedeutete Ansicht wiedergeben.
• Die Hauptbestandteile des dargestellten Blechrads, dessen Radachse mit a bezeichnet ist, sind die Felge 1 mit dem Felgenbett 2 und die Radschüssel 3, die aus den beiden Formteilen 4 und 5 besteht. Die Felge 1 besteht beispielsweise aus einer Alumlnium-Magnesium-Legierung und kann in an sich bekannter Weise aus einem stranggepreßten Rohrabschnitt oder aus Band durch Roliverformung und Stumpf Schweißung hergestellt sein. Die beiden Blechformtelle 4 und 5, die die Radschüssel 3 bilden, können aus einer Aluminium-Magneslum-Mangantegierung bestehen. Alle Blechformtelle können eine Stärke von 3 bis 4 mm besitzen.
• Betrachtet man zunächst die Formgebung der Felgenhörner 6 und 7, so sind diese in Richtung auf die Radachse a umgebördelt, so daß sie Aufnahmen für die ebenfalls gebördelten Ränder 8 und 9 der beiden die Radschüssel 3 bildenden Blechformteile 4 und 5 bilden. Im Bereich der Felgenhörner 6 und 7 finden sich demgemäß formschlüssige feste Verbindungen zwischen der Felge 1 einerseits und der Radschüssel 3 andererseits; irgendwelche Schweißverbindungen sind vermieden. Dle Umbördelungen im Bereich der Felgenhörner 6 und 7 erhöhen außerdem spürbar die Festigkeit des Blechrads.
• Betrachtet man nun die Formgebung der Blechformteile 4 und 5 im einzelnen, so verläuft das Blechformtell 4 im wesentlichen konzentrisch zum Felgenhorn 6, während das andere Blechtormtell 5, ausgehend von seinem achsnahen Bereich 1l, der auf dem achsnahen Bereich 10 des Blechtormteils 4 aufliegt, etwa konisch oder kegelförmig unter Abstützung des Felgenbetts 2 in Richtung auf das andere Felgenhorn 7 verläuft, wo sein Rand 9 formschlüssig festgelegt ist.
• Das Blechformteil 4 ragt mit ausgedrückten, jeweils eine Offnung begrenzenden Bereichen 12 in Ausnehmungen 13 in dem anderen Blechtormtell 5 hinein, die zur Belüftung der Bremse dienen.
• Im Nabenbereich 14 ist in der Abbiegung 15 des Biechformteils 5 die Verstärkungsschelbe 16 gehalten, die ebenfalls aus einem Leichtmetailwerkstoff, beispielsweise einer Aluminium-MagnesiumZegierung, bestehen kann.
• Alle drei Biechformteile sind mit üblichen, keine komplizierten Werkzeuge erfordernden Herstellungsschritten produzierbar, und auch die Festlegung der Ränder 8 und 9 der Blechformteile 4 und 5 in den Feigenhörnern 6 und 7 erfolgt durch übliche Rollprozesse.
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Claims (3)

1. PATENTANSPROCHE l eichtmetall-Blechrad, insbesondere für Kraftfahrzeuge, das aus mehreren y formschlüssig verbundenen Blechformteilen unter Bildung einer Felge mit Felgenhörnern und einer Radschüssel zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge (1) eiri§chlie9}lch der Felgenhörner (6,7) durch ein erstes Blechformteil gebildelstR as im Bereich der Felgenhörner (6,7) in Richtung auf die Radachse (a) zur formschlüssigen Aufnahme von Randbereichen (8,9) der Radschüssel (3) umgebördelt ist.
2. 2. Blechrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radschüssel (3) aus zwei Blechformteilen (4,5) besteht, deren achsnahe Bereiche (10,11) aufeinanderliegen und von denen eines (4) im wesentlichen konzentrisch zu einem der Felgenhörner (6) liegt, während das andere (5) dieser beiden Blechformteile (4,5) unter Abstützung des Felgenbetts (2) von seinem achsnahen Bereich (11) aus etwa konisch zu dem anderen Felgenhorn (7) verläuft.
3. 3. Blechrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Blechformteil (4) mit ausgedrückten Bereichen (12) in Ausnehmungen (13) in dem anderen Blechformteil (5) hineinragt.