DE10127639A1 - Rad, insbesondere Speichenrad für Kraftfahrzeuge in Stahlblech-Bauweise - Google Patents
Rad, insbesondere Speichenrad für Kraftfahrzeuge in Stahlblech-BauweiseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Radfelge, insbesondere Speichenradfelge für Kraftfahrzeuge aus Stahlblech, die aus verschiedenen Teilen gefügt ist, und zwar aus einem inneren Anschraubflansch (1b), einem mittleren Felgenring (1a) und einem äußeren Felgenbett (3, 4, 5). Der Felgenring (1a) und der Anschraubflansch (1b) bilden eine innere Tragschale (1) für die Haupttraglast der Radfelge. Diese Tragschale (1) ist unter Bildung eines Hohlraums (7) von einer äußeren Designschale (2) aus Stahlblech abgedeckt, die mit dem Anschraubflansch (1b) und dem Felgenhorn (3) fest verbunden ist und für eine Hilfstraglast ausgelegt ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges, gebautes Rad für
Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenfahrzeuge oder
Motorräder. Bekannte aus Stahl gefertigte Räder dieser
Art bestehen in der Regel aus einem einteiligen
Felgenring und einem Grundträger, über den das Rad an
einer Nabe des jeweiligen Kraftfahrzeugs befestigt wird.
Die Befestigung des Rades erfolgt dabei in der Regel mit
mehreren Schraubenbolzen. Zu diesem Zweck ist bei den
bekannten Rädern üblicherweise am Grundträger ein
Anschraubflansch ausgebildet, in den mehrere vorzugsweise
mit einem konischen Sitz versehene Anschrauböffnungen
eingeformt sind. Durch diese Öffnungen werden die
Schraubenbolzen gesteckt und in entsprechende
Gewindebohrungen der Nabe bzw. der auf der Nabe
angeordneten Bremse verschraubt.
Der Grundträger und der getrennt von ihm hergestellte
Felgenring sind üblicherweise miteinander verschweißt.
Dazu sind am Außenrand des Grundträgers nach außen
umgebogene Laschen ausgebildet, die an der Innenfläche
des Felgenrings anliegen und an denen die Verschweißung
vorgenommen wird.
Räder der voranstehend erläuterten Art können
kostengünstig hergestellt werden und gehören deshalb zur
Standardausrüstung der meisten Kraftfahrzeuge. In vielen
Fällen genügen sie jedoch nicht den gestiegenen
Ansprüchen der Käufer hinsichtlich des äußeren
Erscheinungsbildes von Fahrzeugen. Zur Verbesserung des
Aussehens kann zwar im Grundträger solcher Räder ein
Lochkreis ausgebildet sein, doch kann ein solches
Designelement nicht mit Speichen konkurrieren, die bei
Radfelgen aus Stahlblech bisher nicht verwirklicht worden
sind.
Um das Aussehen von Radfelgen in Blechbauweise zu
verbessern, ist es auch bekannt, sie mit Zierblenden zu
verkleiden. Abgesehen davon, daß derartige Zierblenden
ohne weiteres als solche erkannt werden, lassen sich
diese Blenden in der Regel nur ungenau zentrieren, was
sich optisch zusätzlich nachteilig auswirkt. Schließlich
verdecken sie in vielen Fällen die zur Bremsenkühlung
erforderlichen Lufteintrittsöffnungen in den Radfelgen,
so daß die Bremsenkühlung beeinträchtigt wird.
Solche Nachteile treten nicht bei gegossenen oder
geschmiedeten Felgen aus Leichtmetallen auf, die unter
Design-Gesichtspunkten problemlos auch als
Speichenradfelgen gestaltet sein können. Gegossene
Leichtmetallfelgen müssen jedoch mechanisch
nachgearbeitet und für einen ruhigen Radlauf ausgewuchtet
werden. Außerdem sind gegossene Leichtmetallfelgen nicht
für höhere Radlasten geeignet. Bei gegossenen Rädern mit
Hohlspeichen kann es zudem in den Hohlräumen der Speichen
zu nicht kontrollierbarer Korrosion kommen, die eine
Schwächung des Rades verursachen kann.
Wegen des höheren Herstellungsaufwandes und der
beschränkten Belastbarkeit gegossener Leichtmetallfelgen
werden für höhere Ansprüche geschmiedete Felgen
bevorzugt, die allerdings den Einsatz teurer
Leichtmetall-Knetlegierungen erforderlich machen. Darüber
hinaus ist es schwierig, Leichtmetallfelgen vor Korrosion
durch aggressive Medien, wie beispielsweise im Winter
ausgebrachtes Streusalz, zu schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rad für
Kraftfahrzeuge zu schaffen, das ein geringes Gewicht hat
und bei größtmöglicher Gestaltungsfreiheit hinsichtlich
des Designs preiswert herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird durch ein mehrteiliges, gebautes Rad
für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenfahrzeuge oder
Motorräder, mit einem Felgenring, gelöst, das mit einem
in der vom Felgenring umgebenen Öffnung angeordneten, an
einer Radnabe des jeweiligen Kraftfahrzeugs befestigbaren
Grundträger und mit einer auf der vom Kraftfahrzeug im
montierten Zustand abgewandten, äußeren Seite des Rades
angeordneten Abdeckschale ausgestattet ist, wobei der
Grundträger und die Abdeckschale gemeinsam den Felgenring
tragen.
Bei einem erfindungsgemäßen Rad übernimmt im Unterschied
zu den sonst bei Stahlfelgen verwendeten Zierblenden die
Abdeckschale nicht nur die Funktion eines reinen
Designelements, sondern sie nimmt gleichzeitig einen Teil
der auf dem Felgenring im Fahrbetrieb lastenden Kräfte
auf. Die Verteilung der jeweils von diesen beiden
Bauelementen, Grundträger und Abdeckschale, aufgenommenen
Kräfte kann dabei an die jeweilige Gestaltung des Rades
angepaßt werden. Wesentlich ist allerdings, daß die
Abdeckschale immer einen deutlichen Anteil, vorzugsweise
bis zu 50%, der auf das Rad im Betrieb wirkenden Kräfte
aufnimmt.
Bei erfindungsgemäßer Ausgestaltung eines Rades sind
einerseits bei der Gestaltung der äußeren Erscheinung des
Rades große Freiheiten eröffnet. Andererseits kann
dadurch, daß die Abdeckschale auch einen Teil derjenigen
Traglast übernimmt, für die das Rad insgesamt auszulegen
ist, die Wandstärke des für den Grundträger verwendeten
Materials vermindert werden.
Im Ergebnis steht mit der Erfindung somit ein Rad zur
Verfügung, welches sich durch ein frei gestaltbares
Erscheinungsbild und ein vermindertes Gesamtgewicht
auszeichnet. Dabei läßt sich ein erfindungsgemäßes Rad
aufgrund der Möglichkeit der Verwendung vorgefertigter
Teile besonders kostengünstig herstellen. Ein
erfindungsgemäßes Rad vereint so die Vorteile der
optischen Erscheinung und des Gewichts von
Leichtmetallrädern mit den Kostenvorteilen, die sich bei
der Herstellung konventioneller Stahlräder ergeben.
Abhängig von der jeweiligen Gestaltung des Rades und der
im Fahrbetrieb auftretenden Belastungen können die
Abdeckschale und der Felgenring kraft-, form- und/oder
stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Im Fall einer
stoffschlüssigen Verbindung bietet sich bei Verwendung
geeigneter Materialien für die Herstellung der einzelnen
Teile des Rades das Verschweißen der aneinander
anliegenden Teile an. Besonders geeignet ist für diesen
Zweck das Plasmaschweißen. Alternativ kann die
Abdeckschale auch mit dem Felgenring verklebt oder
verlötet werden, sofern die Konstruktion, die im Betrieb
auftretenden Belastungen und die Materialien der
miteinander zu verbindenden Elemente dies zulassen.
Am Grundträger sollten in bekannter Weise
Anschrauböffnungen vorhanden sein, über welche die
Befestigung an der jeweiligen Nabe des Kraftfahrzeugs
erfolgt. Diese Anschrauböffnungen sind vorzugsweise in
einen Anschraubflansch des Grundträgers einzuformen. Ein
solcher in der Regel einstückig mit dem Grundträger
ausgebildeter Anschraubflansch kann so gestaltet werden,
daß er eine optimale Auflagefläche für die Befestigung an
der Nabe des Fahrzeugs bildet und gleichzeitig durch
seine Formgebung die Steifigkeit des Rades unterstützt.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist
zudem dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckschale und
der Grundträger gemeinsam mittels mindestens einer
Schraubverbindung mit der jeweiligen Nabe des
Kraftfahrzeugs verschraubbar sind. Bei dieser Variante
der Erfindung sind sowohl der Grundträger als auch die
Abdeckschale mit Hilfe der für die Befestigung des Rades
verwendeten Schraubenbolzen direkt mit dem Fahrzeug
verbunden. Alle Kräfte, die von ihnen aufgenommen werden,
werden auf diese Weise direkt in den jeweiligen
Schraubenbolzen geleitet, so daß eine optimale Aufteilung
der von dem Felgenring aufgenommenen Kräfte auf den
Grundträger und die Abdeckschale gewährleistet ist.
Alternativ oder ergänzend zu einer gemeinsamen
Befestigung kann die Abdeckschale im Bereich der
Anschrauböffnungen auch fest mit dem Grundträger
verbunden sein. Dazu kann die Abdeckschale mit dem
Grundträger verschweißt, verklebt oder verlötet sein.
Ebenso kann die Abdeckschale durch eine eigenständige
Schraubverbindung fest und dennoch lösbar mit dem
Grundträger verbunden sein.
Eine weitere in der Praxis wichtige Ausgestaltung der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Grundträger
mindestens eine Speiche aufweist, über die der Felgenring
mit dem Anschraubflansch verbunden ist. Vorteilhaft in
Bezug auf die Gewichtsoptimierung ist es dabei, wenn der
Grundträger und die Abdeckschale zumindest
abschnittsweise beabstandet angeordnet sind, so daß sie
zwischen sich einen Raum einschließen. Dies kann
beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, daß der
Grundträger im Bereich seiner Speichen die Form eines U-
Profils besitzt, dessen offene Seite durch die
korrespondieren Speichen der Abdeckschale verdeckt wird.
Auf diese Weise läßt sich eine so hohe Steifigkeit der
Gesamtkonstruktion erreichen, daß sich ein
erfindungsgemäßes Rad auch als Speichenrad ausbilden
läßt.
Erfindungsgemäße Räder lassen sich besonders
wirtschaftlich erzeugen, wenn zu ihrer Herstellung Stahl
verwendet wird. Bei diesem Stahl kann es sich um
konventionell für diesen Zweck eingesetzte
kohlenstoffhaltige Stähle handeln. Besonders gute
Gebrauchseigenschaften bei gleichzeitig optimiertem
Aussehen lassen sich jedoch dann erreichen, wenn der
Felgenring, der Grundträger und/oder die Abdeckschale
aus Edelstahl hergestellt sind. Selbstverständlich ist es
auch möglich, aus unterschiedlichen Stählen oder anderen
Werkstoffen, wie Karbon, hergestellte Teile zur
Herstellung erfindungsgemäßer Räder miteinander zu
verbinden.
Das Felgenbett kann unter Berücksichtigung der in den
einzelnen Bereichen erforderlichen Belastung aus
verschieden festen und/oder verschieden dicken Blechen
gefügt sein.
Auf der inneren Seite des Grundträgers kann ein
Ringelement angeordnet sein, welches im am Kraftfahrzeug
montierten Zustand das Rad in einem Abstand zu der
jeweiligen Nabe des Kraftfahrzeugs hält. Dieses
Ringelement übernimmt dabei zum einen die Funktion eines
reinen Abstandhalters, durch den der Radstand des
Fahrzeugs vergrößert wird. Zum anderen kann das
Ringelement als Sperre gegen eine übermäßige Erwärmung
der Abdeckschale und des Grundträgers eingesetzt werden.
Ebenso ist es denkbar, mit Hilfe des Ringelements die
Übertragung von Schwingungen vom Rad auf das Fahrwerk des
Fahrzeugs zu dämpfen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden im
Zusammenhang mit den nachfolgend anhand einer Zeichnung
beschriebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Rad für ein Personenkraftfahrzeug im
Längsschnitt,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Rad in einem Schnitt
entlang der in Fig. 1 eingezeichneten Linie X-X,
Fig. 3 die im am Fahrzeug befestigten Zustand sichtbare
Außenseite des in Fig. 1 dargestellten Rads,
Fig. 4 die im am Fahrzeug befestigten Zustand nicht
sichtbare Innenseite des in Fig. 1 dargestellten
Rads,
Fig. 5-10 einen Ausschnitt jeweils einer Variante des in
Fig. 1 dargestellten Rades im Längsschnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Rad 1 ist als
Speichenfelgenrad aus gepreßten Stahlblechteilen
hergestellt. Es ist aus einem Grundträger 2, einem
Felgenring 3 und einer Abdeckschale 4 gebildet.
Insbesondere die im montierten Zustand nach außen
sichtbare Abdeckschale 4 kann dabei aus Edelstahl
hergestellt sein.
Der Grundträger 2 weist eine zentral angeordnete
Nabenöffnung 5 auf, deren Rand bei der Montage des Rades
1 an dem nicht gezeigten dargestellten
Personenkraftfahrzeug - kurz "PKW" - auf einer an der
jeweiligen Nabe ausgebildeten Montagehilfe sitzt. Die
Nabenöffnung 5 ist von einem ringförmig ausgebildeten
Anschraubflansch 6 umgeben, in den in regelmäßigen
Winkelabständen um die Nabenöffnung 5 verteilt
Anschrauböffnungen 7 eingeformt sind. Der Randbereich der
Anschrauböffnungen 7 ist dabei ausgehend von der
Außenseite A des Rades 1 konisch zulaufend geformt, so
daß ein konischer, selbstzentrierender Sitz für den bei
der Montage durch die jeweilige Anschrauböffnung 7
geführten, hier nicht dargestellten Schraubenbolzen
ausgebildet ist. Um den Anschraubflansch 6 herum in
gleichen Winkelabständen sternförmig verteilt weist der
Grundträger 2 sich radial erstreckende Speichen 8 auf,
deren Enden jeweils laschenförmig ausgebildet und in
Richtung der Außenseite A abgekantet mit der Innenfläche
3i des Felgenrings 3 verschweißt sind. Die Speichen
weisen jeweils einen U-Profil-förmigen Querschnitt auf,
durch den eine hohe Formsteifigkeit der Speichen 8
gewährleistet ist.
Der Felgenring 3 ist nach Art eines "Taylored Blank" aus
drei ringförmigen Formteilen 3a, 3b, 3c zusammengesetzt,
die aus verschieden festen und/oder dicken
Stahlblechqualitäten bestehen und stumpf miteinander
verschweißt sind. Beim in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsbeispiel ist das Formteil 3a an seinem der
Außenseite A zugeordneten Randabschnitt in radialer
Richtung abgekröpft, so daß durch den abgekröpften
Randabschnitt das äußere Felgenhorn 9 des Felgenrings 3
gebildet ist. Selbstverständlich kann der Felgenring 3
aus einem ringförmigen Formteil bestehen, welches durch
Fließdrücken unterschiedliche Wanddicken oder in Folge
der gezielt vorgenommenen Kaltverfestigung
unterschiedliche Festigkeiten besitzt (sog. "Flowforming-
Felgen").
Von der Außenseite A auf den Grundträger 2 aufgesetzt ist
die Abdeckschale 4. Ihre Abmessungen und Form sind dabei
so ausgestaltet, daß der Grundträger 2 mit seinen
Speichen 8 und seinem Anschraubflansch 6 sowie der
Felgenring 3 auf der Außenseite A durch entsprechende
Formelemente der Abdeckschale 4 abgedeckt sind. So weist
die Abdeckschale 4 ebenfalls eine zentrale Öffnung 10,
einen der Form des Anschraubflansches 6 des Grundträgers
2 angepaßten, um die zentrale Öffnung 10 herum
angeordneten Ring 11 mit der Lage der Anschrauböffnungen
7 angepaßten Durchgangsöffnung 12, um den Ring 11 herum
angeordnete Speichenabdeckungen 13 und einen den
Felgenring 3 auf der Außenseite A abdeckenden Außenring
14 auf.
Die die Speichen 8 des Grundträgers 2 abdeckenden
Speichenabdeckungen 13 weisen ebenfalls einen U-Profil
förmigen Querschnitt auf, wobei ihre Schenkel 13a, 13b in
Richtung der der Außenseite A gegenüberliegenden
Innenseite I des Rades 1 weisen. Auf diese Weise sind die
Speichen 8 in ihrem andernfalls von der Außenseite A her
sichtbaren seitlichen Bereich abgedeckt. Gleichzeitig ist
durch die U-Profil-Form der Speichenabdeckungen 13 eine
hohe Formstabilität der Abdeckschale 4 gewährleistet.
Beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
um den Umfang des Außenrings 14 der Abdeckschale 4
umlaufende Randabschnitt 14a um das am Felgenring 3
ausgebildete Felgenhorn 9 umgefalzt, so daß der
Felgenring 3 und die Abdeckschale 4 in diesem Bereich
form- und kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Gleichzeitig liegt der Ring 11 der Abdeckschale 4 auf dem
Anschraubflansch 6 des Grundträgers 2 auf und die
Randbereiche der Durchgangsöffnungen 12 der Abdeckschale
4 überdecken die Randbereiche der Anschrauböffnungen 7
des Grundträgers 2. Auf diese Weise wird bei der Montage
des Rades 1 an dem nicht dargestellten PKW die
Abdeckschale 4 und der Grundträger 2 im Bereich der
Durchgangs- und der Anschrauböffnung 12 bzw. 7 gemeinsam
von dem jeweils zur Befestigung in eine an der Nabe des
PKW's ausgebildete Gewindebohrung eingeschraubten
Schraubenbolzen erfaßt und fest an der Nabe gehalten.
Selbstverständlich ist es zusätzlich möglich, die
Abdeckschale 4 im Bereich des Rings 11 mit dem
Anschraubflansch 6 des Grundträgers 2 zu verschweißen.
Zwischen der der Innenseite I zugeordneten Fläche des
Anschraubflanschs kann ein hier nicht dargestelltes
Ringelement angeordnet sein, daß das Rad 1 in einem
festen Abstand zu der jeweiligen Nabe hält und eine zu
starke Erwärmung des Rades durch die beim Bremsen des
Fahrzeugs erzeugte Wärme verhindert.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Variante des Rades 1 sind
die dem Felgenring 3 zugeordneten Enden der Speichen 8
des Grundträgers 2 in Richtung der Innenseite I
abgekantet mit der Innenfläche 3i des Felgenrings 3
verschweißt. Der Felgenring 3 weist dabei keinen zu einem
Felgenhorn geformten äußeren Randbereich auf, sondern
endet in Richtung seiner Breite etwa auf Höhe der
Speichen 8. Das Felgenhorn 9a ist bei dieser Variante
statt dessen durch den mehrfach gekröpften äußeren
Randbereich des Außenrings 14 der Abdeckschale 4
gebildet. Die Abkröpfung ist dabei so ausgeführt, daß ihr
Rand 14a stumpf auf den ihm zugeordneten Rand 3e des
Felgenrings 3 stößt. Durch eine umlaufende Schweißnaht S
sind der Felgenring 3 und die Abdeckschale 4 im Bereich
ihrer aneinanderstoßenden Ränder 3e und 14a
stoffschlüssig fest miteinander verbunden. Ebenso kann
die stoffschlüssige Verbindung auch durch eine auf
bestimmte Abschnitte oder Punkte beschränkte
Verschweißung erzeugt werden.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführung des Rades 1
ist der äußere, das Felgenhorn 9b bildende Randabschnitt
des Felgenrings 3 um den Außenrand 14 der Abdeckschale 4
gefalzt. Am umlaufenden Rad des umgefalzten Abschnitts 3f
sind der Felgenring 3 und die Abdeckschale 4 ebenfalls
durch eine Schweißnaht S stoffschlüssig fest miteinander
verbunden.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Variante des Rades 1 ist
das Felgenhorn 9c wie bei der Variante gemäß Fig. 5 durch
eine Abkröpfung des äußeren Randbereichs des Außenrings
14 der Abdeckschale 4 gebildet. Im Unterschied zur in
Fig. 5 dargestellten Variante erstreckt sich der dem
Felgenring 3 zugeordnete Schenkel 14b der Abkröpfung nur
in radialer Richtung, während der Felgenring 3 in
Richtung der Außenseite A über das Ende der Speichen 8
des Grundträgers 2 hinaussteht. Auf diese Weise treffen
sich der Schenkel 14b und der Felgenring 3 in einem
Kantenbereich, in dem sie durch eine Schweißnaht
stoffschlüssig fest miteinander verbunden sind.
Auch die in Fig. 8 dargestellte Variante entspricht im
Grundsatz den in den Fig. 5 und 7 dargestellten
Ausführungen des Rades 1. So ist auch bei dieser Variante
das Felgenhorn 9d durch eine Abkröpfung des Außenrings 14
der Abdeckschale 4 gebildet. In diesem Fall erstreckt
sich der abgekröpfte, dem Felgenring 3 zugeordnete
Schenkel 14c des Außenrings nur über etwa ein Drittel der
Höhe des Felgenhorns 9d. Dort trifft er auf den Rand des
äußeren Randbereichs 3g des Felgenrings 3, der in diesem
Fall wie beim in Fig. 1 gezeigten Beispiel in radialer
Richtung abgekröpft ausgebildet ist. Im Bereich der
aufeinanderstoßenden Ränder des Außenrings 14 der
Außenschale 4 und des abgekröpften Randbereichs 3g des
Felgenrings 3 sind der Felgenring 3 und die Abdeckschale
4 durch eine Schweißnaht miteinander verbunden.
Beim in Fig. 9 dargestellten Beispiel einer Ausführung
des Rades 1 treffen sich der abgekröpfte Randbereich 3h
des Felgenrings 3 und der äußere Rand des flach auf dem
Randbereich 3h aufliegenden Außenrings 14 der
Abdeckschale 4 an der umlaufenden freien Kante des
Felgenhorns 9e und sind dort durch eine umlaufende
Schweißnaht miteinander verbunden.
Bei dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel einer Variante des
Rades 1 ist der äußere Randbereich 14f des Außenrings 14
der Abdeckschale 4 wie beim in Fig. 5 dargestellten
Beispiel doppelt abgekröpft ausgeführt, so daß sein
freier, zur Innenseite I weisender Randabschnitt 14f' im
wesentlichen parallel zum über das Ende der Speichen 8
hinaus verlängerten Randbereich 3j des Felgenrings 3
verläuft. Dieser verlängerte Randbereich 3f liegt dabei
auf dem Randabschnitt 14f' auf und reicht bis in den
Eckbereich, an dem der Randbereich 14f' radial zum
Felgenhorn 9f umknickt. Durch eine in diesen Bereich
eingebrachte Schweißnaht S sind der Felgenring 3 und die
Abdeckschale 4 fest miteinander verbunden. Die in
Richtung der Innenseite I abgekanteten Enden 8f der
Speichen 8 liegen dabei auf der vom Felgenring 3
abgewandten Unterseite des Randabschnitts 14f' auf. Durch
die Schweißnähte S' sind der Randabschnitt 14f' und die
Enden der Speichen 8 ebenfalls fest miteinander
verbunden. Zusätzlich ist der freie Rand des abgekröpften
Randabschnitts 14f mit der Innenfläche 3i des Felgenrings
durch eine Schweißnaht S" verschweißt.
Durch die bei den erläuterten Beispielen jeweils
hergestellte stoff-, form- und/oder kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Abdeckschale 4 und dem Felgenring
2 sowie zwischen dem Grundträger 2 und dem Felgenring 3
wird erreicht, daß der Grundträger 2 und die Abdeckschale
4 gemeinsam die auf dem Felgenring 3 lastende Kraft
aufnehmen. Bei entsprechender Dimensionierung und
Gestaltung ist es möglich, jeweils bis zur Hälfte der
betreffenden Kräfte von der Abdeckschale 4 aufnehmen zu
lassen. Die Abdeckschale 4 dient somit nicht mehr nur als
reines Gestaltungselement, sondern nimmt wesentlich an
der Funktion des Rades 1 teil.
1
Rad
2
Grundträger
3
Felgenring
4
Abdeckschale
5
Nabenöffnung
6
Anschraubflansch
7
Anschrauböffnungen
A Außenseite des Rades
A Außenseite des Rades
1
8
Speichen
3
i Innenfläche des Felgenrings
3
3
a,
3
b,
3
c Formteile
9
äußeres Felgenhorn
10
zentrale Öffnung
11
Ring
12
Durchgangsöffnung
13
Speichenabdeckungen
14
Außenring
13
a,
13
b Schenkel der Speichenabdeckungen
13
I Innenseite des Rades
1
14
Außenring
14
a Randabschnitt des Außenrings
14
9
a Felgenhorn
14
a Rand
3
e Rand des Felgenrings
3
S Schweißnaht
9
b Felgenhorn
3
f umgefalzter Abschnitt
9
c Felgenhorn
9
d Felgenhorn
3
g Randbereich des Felgenrings
3
3
h Randbereich des Felgenrings
3
9
e Felgenhorn
14
f Randbereich
14
f' Randabschnitt
3
j Randbereich des Felgenrings
3
8
f Enden der Speichen
8
S' Schweißnähte
S" Schweißnaht
S" Schweißnaht
Claims (23)
1. Mehrteiliges, gebautes Rad für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Personenfahrzeuge oder Motorräder, mit
einem Felgenring, mit einem in der vom Felgenring
umgebenen Öffnung angeordneten, an einer Radnabe des
jeweiligen Kraftfahrzeugs befestigbaren Grundträger
und mit einer auf der vom Kraftfahrzeug im
montierten Zustand abgewandten, äußeren Seite des
Rades angeordneten Abdeckschale, wobei der
Grundträger und die Abdeckschale gemeinsam den
Felgenring tragen.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Abdeckschale kraftschlüssig mit dem Felgenring
verbunden ist.
3. Rad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Abdeckschale formschlüssig mit dem Felgenring
verbunden ist.
4. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschale stoffschlüssig mit dem Felgenring
verbunden, insbesondere verschweißt, verlötet oder
verklebt ist.
5. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundträger Anschrauböffnungen aufweist, über
welche die Befestigung an der jeweiligen Nabe des
Kraftfahrzeugs erfolgt.
6. Rad nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Anschrauböffnungen in einen Anschraubflansch des
Grundträgers eingeformt sind.
7. Rad nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Abdeckschale und der Grundträger gemeinsam mittels
mindestens einer Schraubverbindung mit der
jeweiligen Nabe des Kraftfahrzeugs verschraubbar
sind.
8. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschale im Bereich der Anschrauböffnungen
fest mit dem Grundträger verbunden ist.
9. Rad nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grundträger
mindestens eine Speiche aufweist, über die der
Felgenring mit dem Anschraubflansch verbunden ist.
10. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschale und der Grundträger mindestens
abschnittsweise beabstandet angeordnet sind.
11. Rad nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speiche
mindestens abschnittsweise U-Profil-förmig
ausgebildet ist.
12. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
es aus Stahl hergestellt ist.
13. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Felgenring, der Grundträger und/oder die
Abdeckschale aus Edelstahl hergestellt sind.
14. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Felgenring an seiner im am Kraftfahrzeug
montierten Zustand äußeren Seite ein Felgenhorn
aufweist.
15. Rad nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Abdeckschale mit ihrem dem Felgenring zugeordneten
Rand mindestens abschnittsweise fest mit dem
Felgenhorn verbunden ist.
16. Rad nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem
Felgenring zugeordnete Rand der Abdeckschale um das
Felgenhorn gefalzt und/oder mit dem Felgenhorn
stoffschlüssig, insbesondere verschweißt, verklebt
oder verlötet ist.
17. Rad nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Felgenhorn
aus einem dem Felgenring zugeordneten Randabschnitt
der Abdeckschale gebildet ist.
18. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Felgenring aus mehreren Ringelementen gebildet
ist, die eine unterschiedliche Dicke und/oder
Festigkeit haben.
19. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der inneren Seite des Grundträgers ein
Ringelement angeordnet ist, welches im am
Kraftfahrzeug montierten Zustand das Rad in einem
Abstand zu der jeweiligen Nabe des Kraftfahrzeugs
hält.
20. Rad nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringelement
eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist.
21. Rad nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringelement
schalldämpfend wirkt.
22. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bei einer Belastung des Felgenrings von der
Abdeckschale aufgenommene Kraft im wesentlichen
gleich der Kraft ist, die der Grundträger aufnimmt.
23. Rad nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschale auf ihrer sichtbaren Außenseite mit
einer Farbbeschichtung versehen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10127639A DE10127639A1 (de) | 2001-06-07 | 2001-06-07 | Rad, insbesondere Speichenrad für Kraftfahrzeuge in Stahlblech-Bauweise |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LIGHTCON GMBH, 71229 LEONBERG, DE Owner name: THYSSENKRUPP STEEL AG, 47166 DUISBURG, DE |